Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

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str.scrm
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von str.scrm »

Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 07:37
Vandaa hat geschrieben: 16.07.2021 22:26Und wer entscheidet welches Produkt am erfolgreichsten ist? Der Kunde bzw. in diesem Fall der Spieler. Jedes Unternehmen welches diese Einnahmen mit diesem Modus haben könnte würde es so machen.
Biete Fifa samt Lizenzen und Ultimate Team Microsoft, Sony oder einen anderen Publisher an. Jeder würde das System so fortführen.
Hier gehts um das unethische Geschäftsmodell. Dir ist schon klar, dass Fifa Ultimate Team sein Geld effektiv mit unreguliertem Glücksspiel macht? Mit einem Publikum, das größtenteils aus Kindern besteht?
nö, die widerlichste Form dieser Art kommt vom hochgelobten Rockstar mit ihrem GTA5 Online
und war ein NBA 2K Spiel nicht noch perverser was Glücksspiel anging?
ich will das nicht verteidigen was EA macht, aber ich sehe nicht warum sie so viel teuflischer sein sollen als ein Microsoft o.Ä.
auf der anderen Seite bringen sie ja schließlich auch Singleplayer Abenteuer (Star Wars; neuerdings) oder Fan Service ohne große Gewinnspanne (CnC Remaster)
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Temeter 
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Temeter  »

str.scrm hat geschrieben: 17.07.2021 09:04nö, die widerlichste Form dieser Art kommt vom hochgelobten Rockstar mit ihrem GTA5 Online
und war ein NBA 2K Spiel nicht noch perverser was Glücksspiel anging?
ich will das nicht verteidigen was EA macht, aber ich sehe nicht warum sie so viel teuflischer sein sollen als ein Microsoft o.Ä.
Gibt halt mehr als einen beschissenen Publisher. :Blauesauge:
Wobei EA das Ding mit Battlefront 2 so weit auf die Spitze getrieben hat, dass es in den Mainstream-Nachrichten kam und sie tatsächlich zurückrudern mussten. Das kann denen keiner nachmachen.
auf der anderen Seite bringen sie ja schließlich auch Singleplayer Abenteuer (Star Wars; neuerdings) oder Fan Service ohne große Gewinnspanne (CnC Remaster)
Den ganzen Scheiß ignorieren, weil sie ab und zu mal ein gutes Singleplayer-Ding rausbringen? Nö, denke ich nicht. Außerdem ist es doch bezeichnend, wie selten die Singleplayer-Dinger sind, eben weil jeder sein beschissenes Glücksspiel-Ding haben will um die Suchtis auszunehmen und neue heranzuziehen, und das geht halt nur online.
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str.scrm
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von str.scrm »

da mag jeder andere Denkweisen haben
wenn die 20 verwerfliche Spiele machen, kann mir das egal sein, ich kaufe sie ja nicht - ich kaufe die eins zwei die was taugen und ich finde auch, dass man damit deutlichere Signale setzt als eine Firma gänzlich zu boykottieren
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Temeter 
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Temeter  »

str.scrm hat geschrieben: 17.07.2021 10:47 da mag jeder andere Denkweisen haben
wenn die 20 verwerfliche Spiele machen, kann mir das egal sein, ich kaufe sie ja nicht - ich kaufe die eins zwei die was taugen und ich finde auch, dass man damit deutlichere Signale setzt als eine Firma gänzlich zu boykottieren
Dein erster Post fing mit "nö" an, hat mir aber nicht widersprochen, und nun redest du vom boykottieren?

Mir gehts allein darum, dass EA seinen Ruf 100% verdient hat, wenn nicht sogar mehr als das.
Mr. Hunter
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Mr. Hunter »

str.scrm hat geschrieben: 17.07.2021 09:04 Hier gehts um das unethische Geschäftsmodell. Dir ist schon klar, dass Fifa Ultimate Team sein Geld effektiv mit unreguliertem Glücksspiel macht? Mit einem Publikum, das größtenteils aus Kindern besteht?
nö, die widerlichste Form dieser Art kommt vom hochgelobten Rockstar mit ihrem GTA5 Online
und war ein NBA 2K Spiel nicht noch perverser was Glücksspiel anging?
ich will das nicht verteidigen was EA macht, aber ich sehe nicht warum sie so viel teuflischer sein sollen als ein Microsoft o.Ä.
auf der anderen Seite bringen sie ja schließlich auch Singleplayer Abenteuer (Star Wars; neuerdings) oder Fan Service ohne große Gewinnspanne (CnC Remaster)
[/quote]

Bei Rockstar ist das was anderes. Es mag sein, dass GTA 5 Online da spitze ist Jedoch haben die auch einen fantastischen Singleplayer und sauber vom Multiplayer getrennt. Deswegen wird das nicht so wargenommen.
Zuletzt geändert von Mr. Hunter am 17.07.2021 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
derhunni
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von derhunni »

Mmmmh...scheint EA wirklich nicht die Bohne zu interessieren...

Sind halt höchstens Spieldaten oder Quellcodes und schlimmstenfalls Spielerdaten - aber wahrscheinlich keine Daten bzgl ihres Glückspiels - demnach kein Grund in Panik auszubrechen ;)
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von batsi84 »

str.scrm hat geschrieben: 17.07.2021 10:47 da mag jeder andere Denkweisen haben
wenn die 20 verwerfliche Spiele machen, kann mir das egal sein, ich kaufe sie ja nicht - ich kaufe die eins zwei die was taugen und ich finde auch, dass man damit deutlichere Signale setzt als eine Firma gänzlich zu boykottieren
Ich glaube vielen Spielern geht es im Endeffekt nur darum, sich künstlich aufzuregen und/oder mit dem moralischen Zeigefinger zu wedeln. Klar ist EAs Marketing unter aller Kanone, weil es in erster Linie auf die Geldbeutel der Jugend aus ist. Nur sind sie nicht die ersten und die letzten, die damit Erfolg haben werden. Epic Games hat mir Fortnite in den Jahren 2018/2019 knapp 9 Milliarden US-Dollar mit ihrem Free-to-Play-Titel eingenommen und schon als Kind in den frühen 90ern wollte ich Wrestling-Actionfiguren haben, weil sie mir die Werbung aufgeschwatzt hat - das war es dann mit meinem Taschengeld.

Wenn einem wirklich was an der jugendlichen Zielgruppe gelegen ist, dann sollte man nicht ständig "stichprobenartig" irgendwelche Entwickler/Publisher an den Pranger stellen, sondern sich überlegen, warum solche Marketingstrategien so erfolgreich sind (Stichwort: Gruppenzwang) :)
In a Station of the Metro

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Schopenhauer
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Schopenhauer »

str.scrm hat geschrieben: 17.07.2021 10:47 [...]
wenn die 20 verwerfliche Spiele machen, kann mir das egal sein, ich kaufe sie ja nicht - ich kaufe die eins zwei die was taugen und ich finde auch, dass man damit deutlichere Signale setzt als eine Firma gänzlich zu boykottieren
Stimmt, Firmenboykott ist blanker Unsinn. Beispiel: Einige Spieler werden sich das Diablo-2-Remaster nicht kaufen, auch wenn es sehr gut werden sollte, weil Blizzard das Warcraft-3-Remaster in den Sand gesetzt hat. Von solchen Aktionen halte ich nichts. So was ist nämlich absolut kontraproduktiv.

Denn Blizzard könnte bei einem großen Erfolg eines klassischen Spielprinzips wieder mehr auf selbiges setzen, was die Gunst zahlreicher Fans solcher Spiele sowie entsprechende Verkaufszahlen mit sich bringen würde, wohingegen ein Misserfolg eines solchen Spiels wieder zu Konzepten (u. a Pay to Win) führen wird, die von den Fans klassischer Spiele missbilligt werden.

Das heißt im Klartext, die Fans klassischer Spiele boykottieren ein klassisches Spiel, weil sie wieder ein klassisches Spiel wünschen – das ist völlig paradox und kann nur schiefgehen. Das einzige Ausrufezeichen setzen sie damit hinter ungeliebten Konzepten, die sich infolgedessen immer weiter durchsetzen werden. Warum sollte Blizzard sich noch mit einem Spielprinzip befassen, welches trotz originalgetreuer und detailverliebter Umsetzung kaum Käufer findet?
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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SethSteiner
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von SethSteiner »

Temeter  hat geschrieben: 16.07.2021 21:28
Vandaa hat geschrieben: 16.07.2021 19:26Das Image von EA wird schlechter gemacht als es ist.
Nö, EA ist ein widerliches Unternehmen und deren Image verdient. Fifa Ultimate ist seit langer Zeit deren erfolgreichstes Produkt.
Dafür kann ja EA nichts.

Ich fand EA auch mal schlimm und natürlich auch verdient, man ist ja nicht unschuldig an seinem Verhalten aber die letzten Jahre scheint mir EA sich zumindest gebessert zu haben. Von sich aus sicher nicht, sondern von äußerem Druck aber das Ergebnis ist das was zählt.
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Kajetan
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Kajetan »

Schopenhauer hat geschrieben: 17.07.2021 13:29 Stimmt, Firmenboykott ist blanker Unsinn.
Dieser falsche Zirkelschluss stirbt nicht aus, oder?

Firmenboykott trifft Firmen genau dort, wo es weh tut. Beim Geld. Nur diese Sprache verstehen Firmen. Es gibt viele, viele Beispiele für erfolgreiche Boykottaktionen. Der bekannteste immer noch der Shell-Boykott, wo es schon eine Woche nicht bei Shell tanken ausgereicht hat, damit der Konzern seine Pläne aufgibt die Brent Spar-Plattform mit allem Dreck und Müll einfach im Meer zu versenken, anstatt sauber abzubauen.

Was glaubst, warum hat sich Blizzard denn bemüht das D2-Remake nicht ganz so zu verkacken? Weil genug Leute seit dem WC3-Remake die Firma auf die eine oder andere Weise boykottiert haben. Und beim WC3-Remake gab es GENAU DIESE Stimmen, die meinten, dass dieser Boykott doch doof und unsinnig sei, weil Blizzard dadurch nur lerne gar keine Remakes mehr zu machen. Das ist rückwärtsgewandtes, von Angst erfülltes Denken.

Der Kunde hat Macht. Die er ausspielen muss, wenn er will, dass Firmen das tun/anbieten, was er haben will. Ständig den Kotau machen, weil man denkt, dass Protest und Kaufenthaltung ja nichts bringen würde ... dadurch wird unter Garantie NICHTS besser.
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Temeter 
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Temeter  »

^Ich wollte den Boykott nicht ansprechen, weil das nicht der Sinn meines Kommentars war, aber was Kajetan da schreibt ist richtig.
Nur gibts in der Spielerschaft generell nicht genügend Rückgrat, um einen Boykott durchzusetzen. KA ob das an den im Durchschnit jungen Gamern, oder an der Natur der Unterhaltungsindustrie liegt.
SethSteiner hat geschrieben: 17.07.2021 13:33
Temeter  hat geschrieben: 16.07.2021 21:28
Vandaa hat geschrieben: 16.07.2021 19:26Das Image von EA wird schlechter gemacht als es ist.
Nö, EA ist ein widerliches Unternehmen und deren Image verdient. Fifa Ultimate ist seit langer Zeit deren erfolgreichstes Produkt.
Dafür kann ja EA nichts.
Natürlich kann EA was dafür, wenn sie an einem von grundauf unethischen Geschäftsmodell verdienen. Was ist denn das für eine Entschuldigung?

FUT ist deren Bestseller, weil sie es seit 10 Jahren pushen. Die haben sogar versucht, dessen Mechanik in andere Spiele zu exportieren, was zu einem miserablen Need For Speed-Titel und dem Battlefront-Debakel geführt hat.
Ich fand EA auch mal schlimm und natürlich auch verdient, man ist ja nicht unschuldig an seinem Verhalten aber die letzten Jahre scheint mir EA sich zumindest gebessert zu haben. Von sich aus sicher nicht, sondern von äußerem Druck aber das Ergebnis ist das was zählt.
Was hat sich denn geändert? BF2 ist gerade mal 4 Jahre her.
Zuletzt geändert von Temeter  am 17.07.2021 13:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Vandaa
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Vandaa »

Temeter  hat geschrieben: 17.07.2021 07:37
Vandaa hat geschrieben: 16.07.2021 22:26Und wer entscheidet welches Produkt am erfolgreichsten ist? Der Kunde bzw. in diesem Fall der Spieler. Jedes Unternehmen welches diese Einnahmen mit diesem Modus haben könnte würde es so machen.
Biete Fifa samt Lizenzen und Ultimate Team Microsoft, Sony oder einen anderen Publisher an. Jeder würde das System so fortführen.
Hier gehts um das unethische Geschäftsmodell. Dir ist schon klar, dass Fifa Ultimate Team sein Geld effektiv mit unreguliertem Glücksspiel macht? Mit einem Publikum, das größtenteils aus Kindern besteht?
Der Modus Ultimate Team bekommt Kritik und es sollte geprüft werden. Man sollte hier trotzdem klar sagen das jeder Spieler auch eine Eigenverantwortung trägt.
Und bei Kindern habe diese Aufgabe die Eltern zu unterstützen.

Mal davon abgesehen das viele große Kritiker wahrscheinlich selbst das neue Fifa jedes Jahr kaufen

Im übrigen verdienen Plattformbetreiber wie Microsoft und Sony am Ultimate Modus ebenfalls gut mit.
Es steht jedem Betreiber frei das Spiel auf seiner Plattform nicht zuzulassen, sollten die Geschäftspraktiken grenzwertig sein.

Gerade bei der Playstation, welche die größte Fifa Base besitzt, dürfte Sony gute Einnahmen jedes Jahr mit den Verkäufen des Ultimate Teams generieren.
Nur wie du siehst sieht auch Sony keinen Handlungsbedarf.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Schopenhauer »

Kajetan hat geschrieben: 17.07.2021 13:48 [...]
Du hast meinen Beitrag völlig falsch verstanden. Dabei habe ich ihn extra adressatengerecht formuliert.
Zuletzt geändert von Schopenhauer am 17.07.2021 14:10, insgesamt 2-mal geändert.
„Ich weiß nicht, ob ich meine Meinung einmal ändern werde, jetzt jedenfalls bin ich überzeugt, dass Schopenhauer der genialste aller Menschen ist […]. Wenn ich ihn lese, ist mir unbegreiflich, weshalb sein Name unbekannt bleiben konnte. Es gibt höchstens eine Erklärung, eben jene, die er selber so oft wiederholt, nämlich dass es auf dieser Welt fast nur Idioten gibt.“ – Leo Tolstoi über Schopenhauer
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Temeter 
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von Temeter  »

Vandaa hat geschrieben: 17.07.2021 14:01Der Modus Ultimate Team bekommt Kritik und es sollte geprüft werden. Man sollte hier trotzdem klar sagen das jeder Spieler auch eine Eigenverantwortung trägt.
Und bei Kindern habe diese Aufgabe die Eltern zu unterstützen.
Sicher. Aber inwiefern ist das relevant in Bezug auf EA? Das mindert deren Schuld nicht.
Mal davon abgesehen das viele große Kritiker wahrscheinlich selbst das neue Fifa jedes Jahr kaufen

Im übrigen verdienen Plattformbetreiber wie Microsoft und Sony am Ultimate Modus ebenfalls gut mit.
Es steht jedem Betreiber frei das Spiel auf seiner Plattform nicht zuzulassen, sollten die Geschäftspraktiken grenzwertig sein.

Gerade bei der Playstation, welche die größte Fifa Base besitzt, dürfte Sony gute Einnahmen jedes Jahr mit den Verkäufen des Ultimate Teams generieren.
Nur wie du siehst sieht auch Sony keinen Handlungsbedarf.
Genau, weil ich Sony und Microsoft niemals kritisieren würde :lach:

Newsflash: Ein Großteil der AAA-Spieleindustrie ist scheiße. Das ist immer noch keine Entschuldigung für Electronic Arts, die mit FUT Lootboxen erst so richtig populär gemacht haben, und dann mit Battlefront 2 auch diejenigen waren, die es schließlich zu weit getrieben haben.

Wenn überhaupt, ist es auffällig, dass sich EA von dem Morast tatsächlich abheben kann.
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Re: Electronic Arts: Hacker veröffentlichen nach gescheiterter Erpressung erste Teile des erbeuteten Quellcodes

Beitrag von SethSteiner »

@Kajetan
IMO habt ihr beide Recht. Boykott ist natürlich genau das richtige für Firmen aber es wirkt nur semi-gut, wenn Firmen einfach keinen Plan haben (was dann aber auch ihre Entscheidungen teils erklärt). Auch beim Kunden sehen wir das. Da wird zum Beispiel sehr gern der Misserfolg Produkt X nicht in einem größeren Kontext betrachtet. Ein Star Wars Episode VIII lief nur schlecht, wegen Star Wars Episode VIII bspw. aber dass schon Kunden vor Episode VIII eine Entscheidung gegen den weiteren Konsum getroffen haben, weil bereits ein Episode VII enttäuschend war wird ignoriert, weil Episode VII lief ja super. Kurzum, das Denken dass ein Produkt sich nur aus sich selbst heraus verkauft oder nicht verkauft und nicht etwa, weil ein anderes Produkt oder eine Entscheidung in Unzufriedenheit resultierte, dass es nur 1 Faktor nicht viele Faktoren gibt, ist denke ich doch recht verbreitet. Und das heißt dann, dass wenn Produkt B nicht gekauft wird, nach dem man mit Produkt A unzufrieden war, resultiert dann nicht zwangsläufig darin, dass eine Firma erkennt "Oh wir sollten die Politik von Produkt A vielleicht überdenken" sondern "Produkt B ist ganz klar schuld, vielleicht probieren wir es wieder mit Produkt A".

@Temter
Die Konsumenten können doch kaufen was sie wollen. Wenn sie Geld in FUT investieren wollen, ist das eben so. Unethisch finde ich es, wenn Kinder arbeiten müssen, wenn Materialien verwendet werden die günstig sind aber krank machen oder wenn Arbeitsschutz nicht eingehalten wird um Produkte zu fertigen. An FUT sehe ich nichts unethisches. Es ist vielleicht was, das man nicht mag und auch gerechtfertigt nicht mag aber sowas als unethisch zu bezeichnen relativiert die sehr realen unethischen Handlungsweisen von Unternehmen, unter die Menschen finanziell und gesundheitlich leiden und dabei vielfach dann auch keine Wahl haben. Anders als bei irgendeinem trivialen Videospiel.
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