Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

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SethSteiner
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von SethSteiner »

c452h hat geschrieben: 18.03.2021 14:59
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 09:39 Deine Einschätzung zur deutschen Mentalität teile ich. Was kann man von einem Land erwarten, dass zwei Weltkriege angestiftet hat und sich danach immer noch als Opfer fühlt.
Was soll dieses undifferenzierte Stammtischgelaber? :roll: Zwei Weltkriege und noch Opfer? Was rauchst du?
Zu Mal gerade der erste Weltkrieg bedeutend komplexer ist als dass man da einen Schuldigen ausmachen könnte und es wohl bei "Opfer" wohl kaum irgendein Land gäbe, dass seine Vergangenheit und die Gräuel derart umfassend aufgearbeitet hätte. Dass man sich hier durchgehend umfassend als ein Opfer sehen und stilisieren würde ist schon äußerst haarsträubend und nicht wirklich im Einklang mit dem politischen Tagesgeschehen.
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HellToKitty
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von HellToKitty »

c452h hat geschrieben: 18.03.2021 14:59
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 09:39 Deine Einschätzung zur deutschen Mentalität teile ich. Was kann man von einem Land erwarten, dass zwei Weltkriege angestiftet hat und sich danach immer noch als Opfer fühlt.
Was soll dieses undifferenzierte Stammtischgelaber? :roll: Zwei Weltkriege und noch Opfer? Was rauchst du?
Stimmt es denn nicht? Nach dem Ersten Weltkrieg hat sich der Deutsche als Opfer und Sündenbock der ganzen Welt gefühlt und genau damit wurde Nachkriegspolitik gemacht, was dann zusammen mit einer, wir wollen wieder jemand sein-Einstellung, den zweiten Weltkrieg überhaupt erst möglich gemacht hat. Nachdem Nazideutschland zerschlagen wurde, waren plötzlich alle Opfer des Nationalsozialismus. Niemand war Faschist oder gar Parteimitglied der NSDAP gewesen. Gleich nach dem Krieg durften Nazis wieder hochrangige Positionen in Politik (Es gibt alte Nachkriegs-CDU-Bilder wo noch ein Drittel der Herren stolz ein Hitlerbärtchen trägt) und Wirtschaft besetzten und haben so ihren Beitrag geleistet, den Opfermythos weiter zu verbreiten. Ich kenne sie noch aus erster Hand, diese Opas die einem erzählt haben, wie toll es doch früher beim Hitler war und dass man nicht alles glauben sollte, was einem heute so erzählt wird. Unter all den hunderttausenden überlebenden Nazisoldaten fällt mir mit Lothar-Günther Buchheim genau einer ein, der sich öffentlich kritisch mit seiner Vergangenheit auseinandergesetzt hat. Auch heute basiert noch ein Großteil unseres Reichtums auf Firmen die sich dankend durch Zwangsarbeit bereichert haben. Allerspätestens 2006 hat dann auch Hinz und Kunz wieder danach geschrien abermals Fähnchen wehen zu dürfen, schließlich dürfen die Anderen ja auch und das wäre ja ungerecht, denn man muss ja auch mal vergessen können. Man fühlte sich als Opfer einer Vergangenheit für die man ja nichts könne. Eine politische Verantwortung wurde von der Masse konsequent abgelehnt. Heute haben wir wieder eine rechtspopulistische Partei in der Regierung, die ihr komplettes politisches Konzept auf eine selbst konstruierte Opferrolle aufgebaute hat. Erst Opfer vom bösen Euro und den ärmeren EU-Ländern die uns angeblich auf der Tasche liegen (In Wirklichkeit Tanzt die EU aber zum Großteil nach unserer Pfeife). Dann Opfer einer angeblichen Überfremdung und der Islamisierung. Und jetzt Opfer einer Krankheit, die eigentlich doch gar nicht so schlimm ist wie immer alle sagen, weil es im Internet eine Seite mit ganz tollen alternativen Fakten dazu gibt. Kurzum Deutschland ist das Land der Jammerer und selbsternannten Opfer.
SethSteiner hat geschrieben: 18.03.2021 15:57 Zu Mal gerade der erste Weltkrieg bedeutend komplexer ist als dass man da einen Schuldigen ausmachen könnte und es wohl bei "Opfer" wohl kaum irgendein Land gäbe, dass seine Vergangenheit und die Gräuel derart umfassend aufgearbeitet hätte.
Da gebe ich dir vollkommen recht. Aber nur weil andere auch undifferenziert mit ihrer Vergangenheit umgehen, befreit es nicht vor Kritik.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 18.03.2021 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von SethSteiner »

Natürlich befreit es nicht vor Kritik aber sie sollte halt im Rahmen bleiben. Wenn man global so ziemlich am vorbildlichsten vorgeht und sich gesellschaftlich wie politisch stark distanziert, kann ich nicht gleichzeitig sagen, man fühle sich noch immer als Opfer. Genauso kann man nicht behaupten, der erste Weltkrieg sei von Deutschland angestiftet worden, obwohl der gesamte Konflikt weitaus komplexer ist. Das sind einfach zwei Aussagen die so mit "ungenau" noch recht euphemistisch umschrieben wären. Man kann Probleme wie bspw. Nazis in Führungspositionen oder Rechtsradikale im Parlament (sie sind nicht an der Regierung) auch ansprechen, ohne es völlig zu übertreiben oder Dinge zu vermischen, Stichwort Fähnchen wedeln.

Deutschland ist kein Land von Jammerern und selbsternannten Opfern. Ich finde es auch irgendwie paradox, auf der einen Seite Probleme mit Rechtspopulismus zu kritisieren, dann aber selbst rechtspopulistisches zu äußern, wie eben einem Land und einer Bevölkerung etwas zu unterstellen.
Und um mal den Bogen zurück zu schlagen. Die Idee, dass "die Mentalität" zwischen Ländern so grundverschieden wäre, dass die Bevölkerung eines Landes bspw. in Amerika sich weniger beschwert oder "jammert" als eines anderes ist einfach reichlich weit hergeholt. Dafür reicht es eigentlich, wenn man wirklich in einen multikulturellen Bereich wie dem Internet begibt und sich ansieht, wie die Diskussionen im englischsprachigen Raum verlaufen. Gerade diese Dinge wie Arbeitnehmerrechte, Gesundheitsversorgung, das ist immer wieder in den USA selbst Stoff für Spott, für Häme, für Kritik und Beschwerden. Es ist nicht deutsch, unzufrieden zusein, Besserung zu fordern, Kritik zu üben und so weiter. Das ist menschlich.
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HellToKitty
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Beitrag von HellToKitty »

SethSteiner hat geschrieben: 18.03.2021 18:02 Natürlich befreit es nicht vor Kritik aber sie sollte halt im Rahmen bleiben. Wenn man global so ziemlich am vorbildlichsten vorgeht und sich gesellschaftlich wie politisch stark distanziert, kann ich nicht gleichzeitig sagen, man fühle sich noch immer als Opfer. Genauso kann man nicht behaupten, der erste Weltkrieg sei von Deutschland angestiftet worden, obwohl der gesamte Konflikt weitaus komplexer ist. Das sind einfach zwei Aussagen die so mit "ungenau" noch recht euphemistisch umschrieben wären. Man kann Probleme wie bspw. Nazis in Führungspositionen oder Rechtsradikale im Parlament (sie sind nicht an der Regierung) auch ansprechen, ohne es völlig zu übertreiben oder Dinge zu vermischen, Stichwort Fähnchen wedeln.

Deutschland ist kein Land von Jammerern und selbsternannten Opfern. Ich finde es auch irgendwie paradox, auf der einen Seite Probleme mit Rechtspopulismus zu kritisieren, dann aber selbst rechtspopulistisches zu äußern, wie eben einem Land und einer Bevölkerung etwas zu unterstellen.
Und um mal den Bogen zurück zu schlagen. Die Idee, dass "die Mentalität" zwischen Ländern so grundverschieden wäre, dass die Bevölkerung eines Landes bspw. in Amerika sich weniger beschwert oder "jammert" als eines anderes ist einfach reichlich weit hergeholt. Dafür reicht es eigentlich, wenn man wirklich in einen multikulturellen Bereich wie dem Internet begibt und sich ansieht, wie die Diskussionen im englischsprachigen Raum verlaufen. Gerade diese Dinge wie Arbeitnehmerrechte, Gesundheitsversorgung, das ist immer wieder in den USA selbst Stoff für Spott, für Häme, für Kritik und Beschwerden. Es ist nicht deutsch, unzufrieden zusein, Besserung zu fordern, Kritik zu üben und so weiter. Das ist menschlich.
Wenn man von einer Landesmenentalität spricht, meint man damit nicht alle und jeden in einem Land, sondern beschreibt ein vorherrschendes, durch die jeweilige Geschichte geprägtes Klima, indem es natürlich in der Wirklichkeit diverser zugeht, als das Klischee verspricht. Die Welt wäre ja auch ein schrecklich langweiliger Ort wenn dort alle gleich ticken würden.

Wenn du wirklich denkst, dass die Mentlität in anderen Ländern nicht grundverschieden wäre, unterstelle ich dir, nicht wirklich viel in deinem Leben rumgekommen zu sein. Ich habe fast zwanzig Jahre in Bands gespielt und durfte deshalb das Privileg genießen, sehr viele Länder und Menschen auf der ganzen Welt kennenzulernen. Natürlich gibt es dann gewisse Gesetzmäßigkeiten und wiederkehrende Muster zu erkennen. Angefangen bei Kleinigkeiten bis hin zu elementaren Unterschieden. Wie gesagt, auch wenn es dir nicht gefällt. Eine solche Jammerlappen-Mentalität wie im Schland habe ich nirgends angetroffen. Dein Beispiel zur USA passt leider überhaupt nicht. Ich hab noch nie einen Amerikaner getroffen, der denkt, dass der Staat für irgendetwas verantwortlich sein sollte. Die wollen alle ihr eigenes Ding machen. Bei uns hingegen ist die Merkel an allem Schuld, um es mal polemisch überspitzt zu sagen.

Offensichtlich hast du eine andere Auffassung von ausreichender Geschichtsbewältigung. Ich habe nicht den Eindruck, dass der Zweite Weltkrieg ausreichend aufgearbeitet wurde. Diese Diskussion würde hier aber den Rahmen sprengen. Auch wenn es vielleicht zu diskutieren wäre, ob Deutschland damals wirklich am Ersten Weltkrieg die Schuld getragen hat, ändert es nichts daran, dass mit dieser Opferhaltung, sei sie gerechtfertigt oder nicht, damals Politik gemacht wurde.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 18.03.2021 18:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von Kajetan »

HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 18:34 ...
Du vermischt und wirfst hier dermaßen viel durcheinander, dass mir jetzt klar ist, warum Du so gerne rumpolemisierst. Es ist der einzige Weg, um einen Weg durch das von Dir selbst aufgebaute gedankliche Unterholz zu schlagen :)
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HellToKitty
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von HellToKitty »

Kajetan hat geschrieben: 18.03.2021 18:41
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 18:34 ...
Du vermischt und wirfst hier dermaßen viel durcheinander, dass mir jetzt klar ist, warum Du so gerne rumpolemisierst. Es ist der einzige Weg, um einen Weg durch das von Dir selbst aufgebaute gedankliche Unterholz zu schlagen :)
Haha, vielleicht :lol: Für mich ist Polemik aber auch nicht das schlimmste der Welt. Schließlich ist das hier ein Forum und keine keine wissenschaftliche Abhandlung.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 18.03.2021 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von c452h »

HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 18:34 Wie gesagt, auch wenn es dir nicht gefällt. Eine solche Jammerlappen-Mentalität wie im Schland habe ich nirgends angetroffen.
Solange du nicht in anderen Ländern gelebt hast, solltest vielleicht nicht urteilen. Einzelne Stichproben belegen nichts. Aber du willst ja gar nicht differenzieren, sondern weiterhin, wie am Stammtisch üblich, über die Deutschen verallgemeinern. Dann ist dein Urteil eben wertlos.
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 18:34 Dein Beispiel zur USA passt leider überhaupt nicht. Ich hab noch nie einen Amerikaner getroffen, der denkt, dass der Staat für irgendetwas verantwortlich sein sollte. Die wollen alle ihr eigenes Ding machen.
Und weiter? Was soll man daraus nun ableiten?
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 18:34 Bei uns hingegen ist die Merkel an allem Schuld, um es mal polemisch überspitzt zu sagen.
Bei wem? Wer sagt das? Und ja, die Regierung Merkel ist faktisch in der Tat an einigem Schuld, das sie in 16 Jahren verpennt hat.
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 18:34 Offensichtlich hast du eine andere Auffassung von ausreichender Geschichtsbewältigung. Ich habe nicht den Eindruck, dass der Zweite Weltkrieg ausreichend aufgearbeitet wurde.
Ich schon. Die 10 % an Vollidioten wirst du auch nicht mit mehr Aufarbeitung überzeugen. Mit denen müssen wir hier einfach leben.
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HellToKitty
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von HellToKitty »

c452h hat geschrieben: 18.03.2021 18:50 Solange du nicht in anderen Ländern gelebt hast, solltest vielleicht nicht urteilen. Einzelne Stichproben belegen nichts.
Hab ich doch. Außerdem habe ich viele Jahre meines Lebens mindestens genau so viel Zeit woanders, als Zuhaue verbracht. Aber gut, wenn du mir nicht glaubst, dass die Leute überall unterschiedich ticken, dann seis drum. Kannst dich ja bei Gelegenheit mal selber davon überzeugen, wenn du mir nicht glaubst. Und ja Pauschlurlaub eignet sich nicht sonderlich gut dazu andere Länder kennenzulernen, aber so etwas habe ich noch nie gemacht.

Das einzige was immer das selbe ist, ist der Prozentsatz an Idioten. Der ist immer gleich, egal wo man sich befindet. Und überall kann man gute Leute finden, sogar in Deutschland ;)

Wie hier manche sofort in Verteidignungshaltung springen und sich persönlich angesprochen fühlen untermauert übrigens wundervoll meine Theorie.

c452h hat geschrieben: 18.03.2021 18:50
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 18:34 Dein Beispiel zur USA passt leider überhaupt nicht. Ich hab noch nie einen Amerikaner getroffen, der denkt, dass der Staat für irgendetwas verantwortlich sein sollte. Die wollen alle ihr eigenes Ding machen.
c452h hat geschrieben: 18.03.2021 18:50 Und weiter? Was soll man daraus nun ableiten?
Na, dass sich Amerikaner in der Regel eben nicht sofort bei der Regierung beschweren, wenn es in ihrem Leben nicht läuft. Das ist ein völlig anderer Denkansatz. Der Unterschied ist doch nicht so schwer festzustellen. Wenn ein Amerikaner arbeitslos ist, ist er das, weil er eben gerade keine Job gefunden hat und die Zeiten hart sind. Wenn ein Deutscher keine Arbeit findet, dann weil die Regierung nicht genügend Arbeitsplätze geschaffen hat. Das sind immer wiederkehrende vorhersehbare Denkmuster.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 18.03.2021 19:33, insgesamt 4-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von SethSteiner »

HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 18:34 Wenn man von einer Landesmenentalität spricht, meint man damit nicht alle und jeden in einem Land, sondern beschreibt ein vorherrschendes, durch die jeweilige Geschichte geprägtes Klima, indem es natürlich in der Wirklichkeit diverser zugeht, als das Klischee verspricht. Die Welt wäre ja auch ein schrecklich langweiliger Ort wenn dort alle gleich ticken würden.

Wenn du wirklich denkst, dass die Mentlität in anderen Ländern nicht grundverschieden wäre, unterstelle ich dir, nicht wirklich viel in deinem Leben rumgekommen zu sein. Ich habe fast zwanzig Jahre in Bands gespielt und durfte deshalb das Privileg genießen, sehr viele Länder und Menschen auf der ganzen Welt kennenzulernen. Natürlich gibt es dann gewisse Gesetzmäßigkeiten und wiederkehrende Muster zu erkennen. Angefangen bei Kleinigkeiten bis hin zu elementaren Unterschieden. Wie gesagt, auch wenn es dir nicht gefällt. Eine solche Jammerlappen-Mentalität wie im Schland habe ich nirgends angetroffen. Dein Beispiel zur USA passt leider überhaupt nicht. Ich hab noch nie einen Amerikaner getroffen, der denkt, dass der Staat für irgendetwas verantwortlich sein sollte. Die wollen alle ihr eigenes Ding machen. Bei uns hingegen ist die Merkel an allem Schuld, um es mal polemisch überspitzt zu sagen.

Offensichtlich hast du eine andere Auffassung von ausreichender Geschichtsbewältigung. Ich habe nicht den Eindruck, dass der Zweite Weltkrieg ausreichend aufgearbeitet wurde. Diese Diskussion würde hier aber den Rahmen sprengen. Auch wenn es vielleicht zu diskutieren wäre, ob Deutschland damals wirklich am Ersten Weltkrieg die Schuld getragen hat, ändert es nichts daran, dass mit dieser Opferhaltung, sei sie gerechtfertigt oder nicht, damals Politik gemacht wurde.
Entweder geht es in Wirklichkeit diverser zu als das Klischee verspricht oder die Mentalität in anderen Ländern ist grundverschieden. Beides funktioniert nicht gleichzeitig. Ich würde sicherlich nicht absprechen, dass es teilweise kulturelle Tendenzen mit dem Umgang der eigenen Empfindungen geben kann. Ich denke ein gutes Beispiel dafür ist Japan, wo man wohl mehr als anderswo Zurückhaltung und Unsicherheit erleben kann. Mit Unsicherheit meine ich dabei Unschärfe, Aussagen die nicht absolut klar sind. AbroadInJapans Chris Broad hatte dafür ein schönes Extrem-Beispiel als er ein Schüler zu ihm mal soetwas in der Art sagte wie, dass seine Katze vielleicht tot sei. Diese Unschärfe ist nicht immer so extrem, ist nicht immer und überall vorhanden aber eine Tendenz in der Kultur/Sprache, die sich eher gegen individuelle Aufdringlichkeit richtet.
Gleichzeitig heißt das aber eben nicht, dass man nicht ebenso kritisch gegenüber die Regierung wäre, nicht ebenso Unzufriedenheit empfindet und sie auch ausdrückt, nur eben vielleich dann nicht so, wie man es selber kennt. Gerade die Merkel-Geschichte findet man exakt so auch in anderen Ländern oder generell ein "die da oben". Das ist absolut nichts Deutschlandspezifisches.

Ich bin in meinem Leben auch herumgekommen aber das spielt keine Rolle. Meine persönliche Erfahrung ist nicht repräsentativ. Ich würde sicher nicht abstreiten, dass es nicht viele Amerikaner gibt, die einen kleinen Staat wollen, einen der wenig reguliert und die Bevölkerung machen lässt. Das heißt aber nicht dass es gar keine Kritik gäbe, dafür kann man wie gesagt einfach mal Online in die Foren, Reddits und Kommentarbereiche gehen aber auch in Musik, Film und Co. gibt es mehr als genug kritische Behandlung mit gegenwärtiger Politik. Green Days American Idiot Album kommt mir da bspw. sofort in den Kopf.

Zuletzt: Ja ich denke der zweite Weltkrieg wurde ausreichend aufgearbeitet aber nein ich denke nicht, dass dabei die Konsequenzen zwangsläufig ausreichend waren (Stichwort Gleichberechtigung um nur einen Aspekt zu nennen). Und ja die Opferhaltung war Teil der Politik in der Weimarer Zeit aber IMO auch nicht grundlegend ungerechtfertigt (aber auch nicht grundlegend korrekt).
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HellToKitty
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von HellToKitty »

SethSteiner hat geschrieben: 18.03.2021 19:39 Entweder geht es in Wirklichkeit diverser zu als das Klischee verspricht oder die Mentalität in anderen Ländern ist grundverschieden. Beides funktioniert nicht gleichzeitig.
Natürlich funktioniert beides. Ein Klischee ist ein immer wiederkehrender Archetyp, den man häufig antrifft. Das heißt doch im Umkehrschluss nicht, dass dann alle so sind. Wenn ich sage Italiener fuchteln beim sprechen mit den Händen rum, heißt das doch nicht, dass es keinen einzigen Italiener gäbe, der seine Hände beim sprechen ruhig halten kann (Ich kenne zwar keinen aber ich bin sicher, die gibt es) :lol: Menschen sind nun einmal das Produkt ihrer Umwelt und die ist überall anders. Angefangen beim Wetter (extremer Faktor) bis hin zur Politik, Geschichte und Religion. Für mich ist es geradezu absurd mich darüber zu unterhalten. Du kannst ja denken, dass überall mehr oder weniger alles gleich ist. Meine bescheidene Lebenserfahrung hat mir da etwas anderes gezeigt. Darüber bin ich auch froh. Die Welt ist ein bunter Ort und das ist gut so für mich. Wenn überall Deutschland wäre... oh je :lol:
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von c452h »

HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 19:00 Wie hier manche sofort in Verteidignungshaltung springen und sich persönlich angesprochen fühlen untermauert übrigens wundervoll meine Theorie.
Rhetorischer Fehlschluss.
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 19:00 Wenn ein Deutscher keine Arbeit findet, dann weil die Regierung nicht genügend Arbeitsplätze geschaffen hat.
Also so eine Beschwerde habe ich wirklich noch nie gehört. Weder im Netz noch im RL. Das Bild vom ständig meckernden Deutschen ist ein verzerrtes Bild.
Zuletzt geändert von c452h am 18.03.2021 21:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von HellToKitty »

c452h hat geschrieben: 18.03.2021 21:06
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 19:00 Wenn ein Deutscher keine Arbeit findet, dann weil die Regierung nicht genügend Arbeitsplätze geschaffen hat.
Also so eine Beschwerde habe ich wirklich noch nie gehört. Weder im Netz noch im RL. Das Bild vom ständig meckernden Deutschen ist ein verzerrtes Bild.
Tja, dann hörst du wahrscheinlich nicht sonderlich viel. Wenn du den generellen Unterschied mit all seinen möglichen Schattierungen zwischen, der Staat soll so viel wie möglich für mich regeln und der Staat soll so wenig wie möglich in mein Leben eingreifen, als grundlegend unterschiedliche Interpretation der Aufgaben einer Regierung, nicht verstehen willst, dann ist das halt so. Wenn du meinst diese Positionen gäbe es nicht, okay. Es ging um Unterschiede zwischen Deutschland und den USA. Das wäre einer auf den ich immer wieder vor Ort gestoßen sind. Musst du mir natürlich nicht glauben. Lies mal ausländische Nachrichten. Da kann man viel über die Welt lernen und wie sie überall anders wahrgenommen wird.

Das Bild vom ständig meckernden Deutschen ist ein Klischee, das ich so doch überhaupt nicht in den Raum geworfen habe. Ich würde ja zusätzlich zum ständigen Meckern noch sagen, das deutsche keine Zivilcourage haben. Gemeckert wird nur hinter vorgehaltener Hand. Wenn es dann darum geht, für sein Recht gerade zu stehen wird vor jeder Autorität gekuscht, weil man doch nicht bereit ist einen persönlichen Nachteil in Kauf zu nehmen, nur um das Richtige zu tun.
Natürlich ist das ein verzerrtes Bild und bedeutet nicht das alle so sind. Mich wundert halt nur dieser selektive Aufschrei nach Differenzierung. Der würde bei mir nicht getriggert werden, weil ich mich in meinem Patriotismus angegriffen fühle. Mir fallen ungefähr tausend Dinge ein, über die ich mich definiere. Meine Nationalität ist da ein sekundäres Merkmal, das jeder Mensch nun einmal hat. Meine Integrität wird dadurch nicht beeinflusst.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 18.03.2021 21:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

Beitrag von c452h »

HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 21:55 Wenn du den generellen Unterschied mit all seinen möglichen Schattierungen zwischen, der Staat soll so viel wie möglich für mich regeln und der Staat soll so wenig wie möglich in mein Leben eingreifen, als grundlegend unterschiedliche Interpretation der Aufgaben einer Regierung, nicht verstehen willst, dann ist das halt so.
Darum ging es nicht.
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 21:55 Wenn du meinst diese Positionen gäbe es nicht, okay.
Hinfällig, da es darum nicht ging und ich dies nie gemeint habe.
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 21:55 Es ging um Unterschiede zwischen Deutschland und den USA. Das wäre einer auf den ich immer wieder vor Ort gestoßen sind. Musst du mir natürlich nicht glauben. Lies mal ausländische Nachrichten. Da kann man viel über die Welt lernen und wie sie überall anders wahrgenommen wird.
Um die Unterschiede ging es mir doch gar nicht.
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 21:55 Das Bild vom ständig meckernden Deutschen ist ein Klischee, das ich so doch überhaupt nicht in den Raum geworfen habe.
Du hast recht. Es war das Klischee des ständig jammernden Deutschen:
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 21:55 Kurzum Deutschland ist das Land der Jammerer und selbsternannten Opfer.
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 21:55 Eine solche Jammerlappen-Mentalität wie im Schland habe ich nirgends angetroffen.
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 21:55 Bei uns hingegen ist die Merkel an allem Schuld, um es mal polemisch überspitzt zu sagen.
HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 21:55 Ich würde ja zusätzlich zum ständigen Meckern noch sagen, das deutsche keine Zivilcourage haben. Gemeckert wird nur hinter vorgehaltener Hand. Wenn es dann darum geht, für sein Recht gerade zu stehen wird vor jeder Autorität gekuscht, weil man doch nicht bereit ist einen persönlichen Nachteil in Kauf zu nehmen, nur um das Richtige zu tun.
Natürlich ist das ein verzerrtes Bild und bedeutet nicht das alle so sind. Mich wundert halt nur dieser selektive Aufschrei nach Differenzierung. Der würde bei mir nicht getriggert werden, weil ich mich in meinem Patriotismus angegriffen fühle. Mir fallen ungefähr tausend Dinge ein, über die ich mich definiere. Meine Nationalität ist da ein sekundäres Merkmal, das jeder Mensch nun einmal hat. Meine Integrität wird dadurch nicht beeinflusst.
Sorry, aber mir ist das alles zu wirr und polemisch. Außerdem widersprichst du dir mehrmals selbst. Nimms mir nicht übel, aber ich halte es da ab jetzt wie Kajetan und bin raus.
Zuletzt geändert von c452h am 19.03.2021 03:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von HellToKitty »

c452h hat geschrieben: 19.03.2021 03:06 Sorry, aber mir ist das alles zu wirr und polemisch. Außerdem widersprichst du dir mehrmals selbst. Nimms mir nicht übel, aber ich halte es da ab jetzt wie Kajetan und bin raus.
Du bist derjenige, der behauptet hat, dass es in Deutschland niemanden gibt, der der Regierung die Schuld an seiner Arbeitslosigkeit geben würde. Diese Aussage ist geradezu absurd. Da mache ich mir tatsächlich nicht die Mühe zu argumentieren. Wenn du denkst, dass ich mir selber widersprechen würde, liegt es an deinem mangelndem Leseverständnis, dass du bereits bestätigst hast, indem du mir Fragen stellst, die ich schon beantwortet habe, bzw. mir Dinge in den Mund legst, die ich nicht geschrieben habe. Ich bleib dabei: Ich mag den "typischen" Deutschen nicht und das obwohl einige meiner besten Freunde Deutsche sind. Diese Meinung muss man nicht nachvollziehe oder gar teilen, aber man muss sie aushalten können.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 19.03.2021 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Activision Blizzard baut weitere Arbeitsplätze ab, hauptsächlich in den Bereichen Live-Events und Esports

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HellToKitty hat geschrieben: 18.03.2021 20:33 Wenn ich sage Italiener fuchteln beim sprechen mit den Händen rum, heißt das doch nicht, dass es keinen einzigen Italiener gäbe, der seine Hände beim sprechen ruhig halten kann (Ich kenne zwar keinen aber ich bin sicher, die gibt es) :lol:
Du täuscht, die gibt es wirklich nicht :D Ich habe sehr viele italienische Kollegen, da kann keiner die Hand ruhig halten beim quatschen. Nicht mal in nem Videochat :lol:
Ich hab mal unseren Chef aus Rom gefragt ob jeder Italiener das so macht. Meinte er, ja das ist angeboren. :mrgreen:
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