Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

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johndoe711686
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von johndoe711686 »

Promillus hat geschrieben: 21.01.2021 16:59 Wo du da einen Beweis brauchst, ist mir hochgradig schleierhaft. Das ist einfachstes 1+1 zusammenzählen. Ich hoffe doch schwer für dich, dass ich da nicht schon zu viel von dir erwartet habe... :roll:
Schon klar, wenn man keine Beweise hat, ist es natürlich offensichtlich und wer das nicht erkennt ist zurückgeblieben. Vielleicht denkst du doch mal etwas mehr über das "Wie" nach. ;)
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Todesglubsch
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von Todesglubsch »

Ryan2k6 hat geschrieben: 21.01.2021 15:55 Da Jason Schreyer als Beispiel kam, weil er ja dank Patreon unabhängig ist, dachte ich, das passt.
Schreier hat Patreon? Schreier ist bei Bloomberg angestellt, gut vernetzt und nicht von Spielepublishern abhängig. Aber er verdient sein Brot nicht über das Sammeln von Spenden. Da würde Sterling eher passen - aber auch Sterling hat zweite und dritte Standbeine.
johndoe711686
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von johndoe711686 »

Sorry, Sterling. Der andere Typ mit J. S. :D
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 21.01.2021 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Danilot
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von Danilot »

Das Thema Spielejournalismus und journalistischer Anspruch ist schon interessant.

Ich meine ich kann einem Magazin schlecht vorwerfen, dass es Hypes mitgeht, um Klicks damit zu machen. Von irgendwoher muss das Geld kommen und ehrenamtlich wollen die meisten Leute keinen Hauptjob machen.

Ebenso wenig könnte ich mich über eine Enttäuschung beim spielen beschweren, wenn ich ein Game auf Verdacht, weil es geil sein könnte, zum Release kaufe.*

Aber die grundlegende Problematik bleibt: Das Publisher das blaue vom Himmel versprechen, aber nicht liefern, dass sie ihre Mitarbeiter im Crunch verheizen, dass sie ihre Kunden anlügen oder ihnen vorm Kauf wesentliche Informationen vorenthalten und das sie ihre Games zu oft manipulativ nach Gewinnmaximierung gestalten und nicht nach dem Spielspaß (EA, Activision).

So und wer wenn nicht der Spielejournalismus sollte darüber berichten? Oder verstehe ich den Begriff Journalismus ist diesem Zusammenhang falsch? Sollte sich die Zeit in ihrem Kulturteil der Sache annehmen?

Das die Magazine von irgendwas leben müssen ist mir auch klar. Aber Leute ich kenne kaum eine Branche in der regelmäßig solch kaputte Produkte mit Lug und Trug verkauft werden. Mehr Betrug gibt es wahrscheinlich nur bei der Bio-Zeichen-Etikettierung im Supermarkt. ; )

Vielleicht ist es auch egal, weil es hier um Unterhaltungsprodukte geht? Nein, die Programmierer werden ja trotzdem verheizt und es gibt auch für Spieleentwickler, welche Milliarden verdienen, kein Recht ihren Kunden Mist zu verkaufen und sie anzulügen.


*Fürs Protokoll: Mit den Bugs gebe ich Cyberpunk auf der PS4 5/10 und ohne die Bugs wären es 8/10. The Witcher 3 ist für mich das bessere Game, aber mit Cyberpunk hatte ich trotz einiger Schwächen und krasser Fehler viel Spaß. Den herausragenden Stärken stehen nur gravierende Schwächen gegenüber.
Zuletzt geändert von Danilot am 22.01.2021 13:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Usul
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von Usul »

Promillus hat geschrieben: 21.01.2021 16:59Die Art und Weise, wie Standpunkte dargelegt werden, ändert doch überhaupt nichts am Inhalt. Genau diesem versuchst du aber aus dem Weg zu gehen, indem du die Diskussion auf einen Nebenschauplatz führst, auf dem du vermeintlich Punkte sammeln kannst, die aber mit der ursprünglichen Diskussion überhaupt nichts zu tun haben. Stichwort: "Move the Goal."
Ich gehe deinen Standpunkten nicht aus dem Weg - das tue ich bei niemandem und bisweilen wird mir sogar vorgeworfen, daß ich zu sehr auf irgendwas eingehen würde.

Aber wir können es jetzt noch 500 Mal wiederholen: Ja, ich finde die Form einer Diskussion ebenfalls wichtig. Inhalt ist nicht alles. Und da wir an diesem Punkt offenbar nicht übereinstimmen, gibt es auch keine Basis dafür, daß ich näher als bisher auf deine Standpunkte eingehe. Von daher wäre es lieb, wenn du nicht ständig neue Erklärungsversuche dafür bringen würdest, warum ich deinem Wunsch einer tatsächlichen Diskussion nicht ganz entspreche. Es hat weder mit fehlenden Fähigkeiten, noch mit dem Drang nach Punktesammeln noch mit sonst irgendwas zu tun - sondern hauptsächlich mit der Inkompatibilität unserer Herangehensweisen an eine Diskussion.
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Todesglubsch
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von Todesglubsch »

Ryan2k6 hat geschrieben: 21.01.2021 17:39 Sorry, Sterling. Der andere Typ mit J. S. :D
Pssst, das darfst du so nicht mehr sagen, sonst regt sich irgendwer, irgendwo bestimmt auf. ;)
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Promillus
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von Promillus »

Ryan2k6 hat geschrieben: 21.01.2021 17:07Schon klar, wenn man keine Beweise hat, ist es natürlich offensichtlich und wer das nicht erkennt ist zurückgeblieben. Vielleicht denkst du doch mal etwas mehr über das "Wie" nach. ;)
Die Beweise liegen klar und deutlich auf dem Tisch, du willst sie nur nicht wahrhaben.

Und über das WIE muss ich bestimmt nicht nachdenken. Ich lasse mich nur ungern für blöd verkaufen von jemandem, dem es offensichtlich wichtiger ist, die Augen zuzukneifen, die Finger in die Ohren zu stecken und "Lalala" zu singen, weil einem die vorliegenden Fakten nicht ins Weltbild passen.

Aber so "diskutierst" du ja schon seit Wochen...

Usul hat geschrieben: 21.01.2021 17:52Ich gehe deinen Standpunkten nicht aus dem Weg - das tue ich bei niemandem und bisweilen wird mir sogar vorgeworfen, daß ich zu sehr auf irgendwas eingehen würde.

Aber wir können es jetzt noch 500 Mal wiederholen: Ja, ich finde die Form einer Diskussion ebenfalls wichtig. Inhalt ist nicht alles. Und da wir an diesem Punkt offenbar nicht übereinstimmen, gibt es auch keine Basis dafür, daß ich näher als bisher auf deine Standpunkte eingehe. Von daher wäre es lieb, wenn du nicht ständig neue Erklärungsversuche dafür bringen würdest, warum ich deinem Wunsch einer tatsächlichen Diskussion nicht ganz entspreche. Es hat weder mit fehlenden Fähigkeiten, noch mit dem Drang nach Punktesammeln noch mit sonst irgendwas zu tun - sondern hauptsächlich mit der Inkompatibilität unserer Herangehensweisen an eine Diskussion.
Hahaha...

Obwohl überhaupt nicht direkt angesprochen mit "absurd", "traurig" und "Unsinn" in die Diskussion reingrätschen und provozieren, aber dann bei Gegenwind energisch auf die angeblich inkompatible Diskussionskultur verweisen und sich bockig dem Auseinandersetzen mit den Argumenten verweigern.

Herrlich... Und wie selbstentlarvend. :lol:


Für jeden klar ersichtlich ist: Ihr hattet beide von Anfang an keinen Bock auf Meinungsaustausch. Aber ihr könnt euch jetzt gerne noch weitere fadenscheinige Gründe aus den Rippen leiern, warum ihr weiterhin nicht diskutieren und Fakten nach wie vor ignorieren wollt, es wird mir egal sein.

Das wird mir jetzt - trotz inzwischen durchaus hohem Unterhaltungswert - dann doch entschieden zu blöd. Ich bin dann mal raus.
Zuletzt geändert von Promillus am 21.01.2021 19:44, insgesamt 4-mal geändert.
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mr archer
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von mr archer »

Ryan2k6 hat geschrieben: 21.01.2021 14:44 Na dann müssen ja nur mehr PUR nutzen, damit 4P unabhängig sein kann. :D
Ach, ist Jörgs Review bei PUR denn seriöser?
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

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NewRaven
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von NewRaven »

Kant ist tot! hat geschrieben: 21.01.2021 09:07
Ich gebe mal drei Beispiele. Ein Stromkasten in deiner unmittelbaren Umgebung surrt. Dein Kopf hat es aber hinbekommen, das Surren komplett auszublenden. Dann sagt eine zweite Person: "Boah, das Surren nervt aber." Dann hörst du es auch wieder. Versuche dann mal, das Surren wieder auszublenden. Wird nicht klappen, jedenfalls nicht unmittelbar. Beim Zocken ist es auch so, dass dir einige Defizite gar nicht bewusst werden, bis dich wer mit der Nase draufstößt. Und dann fällt es dir selbst eben auch auf beim Spielen. Letztendlich hast du das ja selbst mit "can not be unseen" auch schon beschrieben.
Das ist kein wirklich gutes Beispiel, denn an deinem Verhältnis zum Stromkastensurren hat sich ja nichts geändert. Ja, du hast es irgendwann aus Gewohnheit nicht mehr wahr genommen, aber du fandest es vorher auch nicht gut. Es wurde nur etwas eh schon für dich Negatives wieder in dein Bewusstsein zurückgeholt. Gab es hingegen mal eine Zeit, wo du das wohlige Summen eines Stromkastens wirklich total gemocht hast, die zweite Person sagt dir dann, dass sie das total nerven würde - würdest du es ebenfalls erstmal wieder hören, aber es vermutlich nicht anders wahrnehmen als da, wo der Spaß damals angefangen hat.
Kant ist tot! hat geschrieben: 21.01.2021 09:07 Drittes Beispiel. Du siehst einen Film in Gesellschaft. Alle um dich herum sind am Lachen und haben die Zeit ihres Lebens. Nimm den gleichen Film und tausche deine Umgebung. Stirnrunzeln. Leute weisen auf Logikfehler hin. Du wirst sicherlich in dem einen Szenario mehr Spaß als in dem anderen haben.
Ist im Prinzip der invertierte Fall von Beispiel eins. Nehmen wir mal an, du hast exakt beide von dir beschriebenen Situationen erlebt, aber es ist dein Lieblingsfilm. Wirst du diesen Film dann, wenn du ihn ein weiteres Mal in neutraler Umgebung, beispielsweise allein, siehst, deshalb schlecht(er) finden? Nein, vermutlich nicht. Natürlich können periphere Umstände eine Situation verändern, aber wir "bösen Meckerer" sitzen ja nicht bei den begeisterten Cyberpunk-Spielern auf der Schulter und meckern lauthalt los, während sie zocken (allerdings: also... falls mich jemand gezielt dazu bei sich einladen möchte, um das Mal zu erleben - ich würde das in Erwägung ziehen, wenn die Pandemie vorbei ist. Macht Angebote!). Bei dem Film, wenn du ihn mit der zweiten Gruppe Leute kuckst, hättest du weniger Spaß am Kucken nicht aufgrund des Films selbst, du hättest weniger Spaß an dieser Watch-Party, weil du gerade in jenem Moment die Atmosphäre höher gewichtest als deinen Spaß am Film. Die Atmosphäre würde dir weniger Spaß machen - wechselt die, wechselt der Spaß. Das ist aber ziemlich unabhängig vom Film... dein Eindruck von diesem wird wohl ziemlich der Gleiche bleiben, wie du spätestens dann merken wirst, wenn du den Film das nächste Mal allein schaust. Das war also eher ein unterstützendes Beispiel als ein Widerlegendes. :)

Allerdings hast du hier trotzdem ein bisschen Recht... nämlich in der Situation, wo ich den Film noch gar nicht kenne. Dann kann eine "miese" erste Atmosphäre durchaus so sehr von einem Film ablenken, den ich eigentlich gut finden würde um ihn dann letztlich gar nicht in "neutraler" Atmosphäre kucken zu wollen und so nie wirklich raus finde, dass ich ihn eigentlich mag. Während dieser Fall hier in einem Diskussionsforum in Threads zu einem spezifischen Thema vermutlich eher nicht gegeben sein dürfte, war meine Aussage "geht nicht, kann man nicht" dahingehend in der Tat ein wenig zu Pauschal. Lass sie mich so formulieren... "du kannst durch eine solche Diskussion niemanden seinen Spielspaß wegreden, den er durch eigene Erfahrungen bereits gesammelt hat". Und auch da gibts noch ne kleine Einschränkung (deshalb hab ich deinen Beitrag leicht durcheinander zitiert:
Kant ist tot! hat geschrieben: 21.01.2021 09:07 Anderes Beispiel: Meine Frau zockt richtig gerne Assassin's Creed. Die schaut aber nicht in irgendwelche Foren oder setzt sich mit Kritik daran auseinander, weil sie ganz genau weiß, dass die ganzen aufgezählten Negativpunkte ihr Erlebnis beeinträchtigen würden, weil sie eben weiß, dass sie sich dann nicht beim Zocken komplett von diesen Meinungen frei machen kann.
Ja, das ist tatsächlich ein Punkt. Allerdings verschwinden ja die "spaßigen" Aspekte nicht, wenn man später die "wenig spaßigen" entdeckt, die vorher, warum auch immer, verborgen blieben. Was Spaß gemacht hat, macht auch dann immernoch Spaß. Wenn ich aber dann eben mit anderen über diese Dinge rede - beispielsweise in einem Forum - ist ja völlig klar, dass sich der Vorhang ein wenig hebt - deshalb bin ich ja überhaupt erst an einem Meinungsaustausch interessiert. Aber ja, sicher, wenn die Premisse nicht lautet "ich seh die Probleme, aber sie sind mir egal, weil sie mich persönlich nicht stören" - wie von mir durch den Kontext hier halt angenommen, sondern eben wirklich "was ich nicht bemerke, kann mich auch nicht stören", dann hast du vermutlich Recht und solche Kritik kann die Augen auf Dinge lenken, die am Ende den Spielspaß mindern. Auch hier gilt das oben gesagte... meine Äußerung da war einfach zu pauschal, weil sie halt für mich in dem Kontext eines Forenthreads stand, ohne das ich das auch so explizit so dazu geschrieben habe.
Zuletzt geändert von NewRaven am 21.01.2021 22:50, insgesamt 4-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von SethSteiner »

EintopfLeiter hat geschrieben: 21.01.2021 13:56 Wie schon geschrieben, mir ging es ursprünglich darum, dass Du dieser Missionsreihe -im Ursprungsbeitrag- jegliches Rollenspiel abgesprochen hattest und es so eben nicht stimmt. Ich habe versucht aufzuzeigen, dass auch hier, wie in vielen anderen Nebenmissionen auch, eben doch etwas unerwartetes passiert (passieren kann) und der Spieler mit Entscheidungen konfrontiert wird, die wiederum das Ende bestimmen können. Rollenspiel eben, unabhängig davon, ob wenig oder viel - es ist da.

(...)

Da ist es für mich auch nicht relevant, ob es, speziell in dieser Quest - oder gerne auch Nebenaktivität - nicht doch noch besser hätte sein können. Weil, besser geht tatsächlich immer, da sind wir uns wohl alle einig.
Gebe ich dir Recht. Klar es ist natürlich Rollenspiel, mein Missfallen liegt in der Umsetzung begründet. Das Fehlen der Interaktivität mit der Renn-Community, die als reine Kulisse gilt, das fehlende Gefühl von Einfluss auf verschiedenen Ebenen. Dabei sage ich aber auch noch mal deutlich, das ich jetzt hier nicht zwischen spezifischen Wagen wählen kann (also speziell auf diese Rennen ausgelegt) mit Tuning und Piapapo ist gaaaaaaanz weit hinten und nicht ernsthaft relevant für mich. Also ja, das alles ist Rollenspiel, für mich nur leider Rollenspiel (aus genannten Gründen) wie ich es ziemlich ungern sehe und mich auf die sauer letztendlich ehrlich sauer gemacht hat.^^ Machen kann man dasa aber natürlich nichts desto trotz so, besser als die Boxkämpfe war es immerhin (immerhin konnte man die Rennen überhaupt machen^^).
Absolute Zustimmung, zur Quest:
Spoiler
Show
Du hast recht, sonderlich besonders wirkten die Straßenrennen jetzt nicht innerhalb des Spielkosmoses, stimmt schon. Ordentlich fand ich sie aber dennoch, das nehmen wir wohl komplett unterschiedlich wahr.
Zu Claire: Lustigerweise fand ich sie vor der Questreihe auch sympathischer. Es hatte schon etwas unbehagliches, wie sie sich später entwickelte und ja, so ganz sachlich oder nüchtern betrachtet, hätte sie auch nicht so scharf auf den Tod Ihres Kontrahenten sein dürfen, da auch sie ständig auf Ihre Widersacher schießt, wie Du ja schon so schön beschrieben hast. Mögliche Unfälle nehmen somit alle Beteiligten in Kauf. Mir hat der Kerl dann leid getan, obwohl er sich anfangs wie ein Idiot benahm. Ich musste ihm später irgendwie beistehen.

Aber genau das finde ich eher menschlich und somit auch authentisch. Menschen (Claire) verhalten sich nicht immer logisch, sachlich oder für alle nachvollziehbar. Frag mal jemanden, der ein Trauma erleiden musste und der Tod eines geliebten Menschen kann so was durchaus auslösen. In diesem Kontext passte das Verhalten für mich, aber das deutest Du ja ebenso an.

Hinzu kam, dass Claire als Mann auf die Welt kam und erst später zur "Frau" wurde. Sie tat es wegen Ihres Mannes. Das thematisiert das Spiel überhaupt nicht vordergründig und wird nebenher angeschnitten. Es ist ja auch für das Spiel und den geschichtlichen Verlauf völlig unwichtig, mit Ausnahme, dass ihr mögliches Trauma mehr Substanz bekommen könnte. Andere Spiele implementieren so etwas aber gerne plakativer und plumper. Auch das würdige ich.
Aber alleine, dass wir uns hierüber überhaupt austauschen und solche Texte schreiben können. Dass wir über Charaktere (einer Nebenmission) sprechen und Emotionen wie Sympathie bzw. Antipathie empfinden und das diese sich im Missionsverlauf sogar ändern können, spricht doch für den Entwickler. Irgendetwas muss hier richtig gelaufen sein.

VG
Spoiler
Show
Nun ja, richtig war das finde ich allerdings eher bei anderen Quests gewesen^^ Natürlich ist das bei Claire schon in gewisserweise authentisch, keine Frage. Egal welche Umgebung, man kann trotzdem Schmerz, Trauer und letztendlich auch Hass und Rachedurst empfinden. Ich finde nur, die Quest hakt am "engagement". Ich war nicht wirklich investiert und je länger es andauerte und mit dem Finale zum Schluß eher entnervt. Vielleicht war das ja auch die Absicht? Das kann natürlich sein und dann ist denen das sehr gut gelungen. Du hast ja auch nicht Unrecht, dass die Quest Entscheidungsfreiheit hatte aber ich hatte nicht wirklich dieses Gefühl. Klar, ich konnte entscheiden ob ich weiterfahre oder abdrehe, ob ich Claire unterstütze oder nicht aber ich finde das ganze hat einen Haken. Die Alternative war im Grunde das Ende der persönlichen Quest. Es war ja klar, dass es abseits von Claire nichts in dieser Questreihe gab. Gut, außer Geld wahrscheinlich aber ein Rollenspiel spiele ich ja nicht der InGame-Kohle wegen (okay es sei denn, die ist gerade echt irre wichtig für die Progression), sondern wegen der Welt und den Charakteren. Nicht zu vergessen, dass Claire es so darstelle als ob da was ganz unübliches geschehen wäre.

Aufgrund dessen, dass ich im Grunde dem Claire Pfad verfolgte, spielte sich am Ende einfach nur ein Film ab. Wäre das nicht der Fall gewesen, kann ich mir vorstellen, dass die Bewertung auch etwas anders geworden wäre aber so war es egal was ich tat. Trotz derselben (!) Worte wie bei dir, konnte ich NICHTS bewirken. Wie gesagt, auch wenn ich mich in den Weg stelle, wenn ich ein Fahrzeug in den Weg stelle, wenn ich ballere, da läuft ein gescriptetes Ergebnis ab. Mir wird jeder Handlungsspielraum entzogen und ich bin gezwungen zuzusehen (na ja oder wegzulaufen). Immersion? Total flöten gegangen. Sympathie mit meiner Kollegin? Nicht mal ein Funken.

Letzteres ist dabei nicht mal das Problem. Wie gesagt, Gefühle sind verständlich und es darf sich auch entwickeln, dass man Charaktere irgendwann nicht leiden kann, dass innere Dämonen sich nach außen kehren. Aber ja, mein Hauptproblem ist der fehlende Einfluss und wenn er daraus besteht, dass man sich diesen Charakter zum Feind macht. Hätte mir übrigens dann nämlich auch mit dem Autogeschenk besser gefallen. Rettet man den Typen, kriegt man seine Karre. Ist man auf Claires Seite, kriegt man ihre. Und vielleicht noch ein paar andere mögliche Ausgänge je nach Verhaltensweise.
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von Promillus »

Hr. Ansprechpartner hat geschrieben: 22.01.2021 01:30 Wer so energisch übersieht, daß der Diskussionspartner zwischen den Zeilen grundsätzlich derselben Meinung sein könnte,
Hmm… Lass mich kurz überlegen... Also... Wir haben einen Diskussionspartner, der - auf das Wesentliche gekürzt - mit "Alles absurder Unsinn… Wie traurig." in die Diskussion reingrätscht...

Moment noch... Gleich...

Ahh… Klar... Jetzt hab ichs...Ich Depp... Du hast völlig Recht: Bei so einer absolut zustimmenden Aussage kann der Mitdiskutant natürlich nur derselben Meinung wie ich sein, wie konnte ich das Offensichtliche nur nicht erkennen. Da muss ich ja wirklich aber so was von energisch daneben geschaut haben. Mea culpa...

... was in einer Unterhaltung zu besagtem guten Ton gehört...
Auch da: Völlige Zustimmung.

Speziell den Diskussionspartner mit rechten AfD-Proleten zu vergleichen, lockert das Gesprächsklima ungemein auf und gehört quasi zum kleinen 1x1 in einer modernen und vorbildlich geführten Diskussion.

Hätte ich doch nur auch so eine gute Kinderstube genossen wie du...

... Fakten erschaffen...
Ich erschaffe keine Fakten. Die liegen alle klar auf dem Tisch:
  • Der Zustand des Spiels.
  • Die Kritik an den nahezu kollektiven Jubel- und Hype-Wertungen, obwohl auch die PC-Version eklatante Mängel aufweist.
  • Die bewussten Täuschungen seitens CDPR gegenüber Endkunden, Investoren und auch Spielemagazinen
  • Die halbgaren, fadenscheinigen und unglaubwürdigen Rechtfertigungsversuche von CDPR.
  • Das auch von vielen anderen schon erwähnte fragwürdige Abhängigkeitsverhältnis zwischen Publishern und Spieletestern.

    Das entsprechende Zusammenspiel "Embargo zustimmen"="Testmuster und frühere Testmöglichkeit"="Mehr Klicks und dadurch mehr Einnahmen" wurde sogar hier auf 4p von höchster Stelle entsprechend artikuliert.
usw... usw.


Nichts, absolut gar nichts muss ich mir da aus den Fingern saugen. Das Netz ist voll mit entsprechenden Belegen, und das Tollste daran ist: Die sind alle für jeden sicht- und überprüfbar. Natürlich nur, wenn man denn auch tatsächlich Willens ist, auch mal die Augen aufmachen und 1+1 zusammen zu zählen.


Aber, hey: Warum sollte man sich auch die Mühe machen und sich mit Sachverhalten auseinandersetzen, wenn man sich doch auch so schön bequem mit "Ad Hominem"-Argumenten vermeintlich profilieren kann. Dein Beitrag ist erneut das beste Beispiel für dieses Verhalten. Zuerst inhaltlich ebenfalls nichts beitragen wollen, um sich dann aber künstlich darüber zu empören, wenn jemand diese Verhaltensweise zu Recht anprangert... Das ist schon ganz großes Kino.
Zuletzt geändert von Promillus am 22.01.2021 08:19, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von EintopfLeiter »

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SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2021 23:46
EintopfLeiter hat geschrieben: 21.01.2021 13:56 Wie schon geschrieben, mir ging es ursprünglich darum, dass Du dieser Missionsreihe -im Ursprungsbeitrag- jegliches Rollenspiel abgesprochen hattest und es so eben nicht stimmt. Ich habe versucht aufzuzeigen, dass auch hier, wie in vielen anderen Nebenmissionen auch, eben doch etwas unerwartetes passiert (passieren kann) und der Spieler mit Entscheidungen konfrontiert wird, die wiederum das Ende bestimmen können. Rollenspiel eben, unabhängig davon, ob wenig oder viel - es ist da.

(...)

Da ist es für mich auch nicht relevant, ob es, speziell in dieser Quest - oder gerne auch Nebenaktivität - nicht doch noch besser hätte sein können. Weil, besser geht tatsächlich immer, da sind wir uns wohl alle einig.
Gebe ich dir Recht. Klar es ist natürlich Rollenspiel, mein Missfallen liegt in der Umsetzung begründet. Das Fehlen der Interaktivität mit der Renn-Community, die als reine Kulisse gilt, das fehlende Gefühl von Einfluss auf verschiedenen Ebenen. Dabei sage ich aber auch noch mal deutlich, das ich jetzt hier nicht zwischen spezifischen Wagen wählen kann (also speziell auf diese Rennen ausgelegt) mit Tuning und Piapapo ist gaaaaaaanz weit hinten und nicht ernsthaft relevant für mich. Also ja, das alles ist Rollenspiel, für mich nur leider Rollenspiel (aus genannten Gründen) wie ich es ziemlich ungern sehe und mich auf die sauer letztendlich ehrlich sauer gemacht hat.^^ Machen kann man dasa aber natürlich nichts desto trotz so, besser als die Boxkämpfe war es immerhin (immerhin konnte man die Rennen überhaupt machen^^).
Absolute Zustimmung, zur Quest:
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Du hast recht, sonderlich besonders wirkten die Straßenrennen jetzt nicht innerhalb des Spielkosmoses, stimmt schon. Ordentlich fand ich sie aber dennoch, das nehmen wir wohl komplett unterschiedlich wahr.
Zu Claire: Lustigerweise fand ich sie vor der Questreihe auch sympathischer. Es hatte schon etwas unbehagliches, wie sie sich später entwickelte und ja, so ganz sachlich oder nüchtern betrachtet, hätte sie auch nicht so scharf auf den Tod Ihres Kontrahenten sein dürfen, da auch sie ständig auf Ihre Widersacher schießt, wie Du ja schon so schön beschrieben hast. Mögliche Unfälle nehmen somit alle Beteiligten in Kauf. Mir hat der Kerl dann leid getan, obwohl er sich anfangs wie ein Idiot benahm. Ich musste ihm später irgendwie beistehen.

Aber genau das finde ich eher menschlich und somit auch authentisch. Menschen (Claire) verhalten sich nicht immer logisch, sachlich oder für alle nachvollziehbar. Frag mal jemanden, der ein Trauma erleiden musste und der Tod eines geliebten Menschen kann so was durchaus auslösen. In diesem Kontext passte das Verhalten für mich, aber das deutest Du ja ebenso an.

Hinzu kam, dass Claire als Mann auf die Welt kam und erst später zur "Frau" wurde. Sie tat es wegen Ihres Mannes. Das thematisiert das Spiel überhaupt nicht vordergründig und wird nebenher angeschnitten. Es ist ja auch für das Spiel und den geschichtlichen Verlauf völlig unwichtig, mit Ausnahme, dass ihr mögliches Trauma mehr Substanz bekommen könnte. Andere Spiele implementieren so etwas aber gerne plakativer und plumper. Auch das würdige ich.
Aber alleine, dass wir uns hierüber überhaupt austauschen und solche Texte schreiben können. Dass wir über Charaktere (einer Nebenmission) sprechen und Emotionen wie Sympathie bzw. Antipathie empfinden und das diese sich im Missionsverlauf sogar ändern können, spricht doch für den Entwickler. Irgendetwas muss hier richtig gelaufen sein.

VG
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Nun ja, richtig war das finde ich allerdings eher bei anderen Quests gewesen^^ Natürlich ist das bei Claire schon in gewisserweise authentisch, keine Frage. Egal welche Umgebung, man kann trotzdem Schmerz, Trauer und letztendlich auch Hass und Rachedurst empfinden. Ich finde nur, die Quest hakt am "engagement". Ich war nicht wirklich investiert und je länger es andauerte und mit dem Finale zum Schluß eher entnervt. Vielleicht war das ja auch die Absicht? Das kann natürlich sein und dann ist denen das sehr gut gelungen. Du hast ja auch nicht Unrecht, dass die Quest Entscheidungsfreiheit hatte aber ich hatte nicht wirklich dieses Gefühl. Klar, ich konnte entscheiden ob ich weiterfahre oder abdrehe, ob ich Claire unterstütze oder nicht aber ich finde das ganze hat einen Haken. Die Alternative war im Grunde das Ende der persönlichen Quest. Es war ja klar, dass es abseits von Claire nichts in dieser Questreihe gab. Gut, außer Geld wahrscheinlich aber ein Rollenspiel spiele ich ja nicht der InGame-Kohle wegen (okay es sei denn, die ist gerade echt irre wichtig für die Progression), sondern wegen der Welt und den Charakteren. Nicht zu vergessen, dass Claire es so darstelle als ob da was ganz unübliches geschehen wäre.

Aufgrund dessen, dass ich im Grunde dem Claire Pfad verfolgte, spielte sich am Ende einfach nur ein Film ab. Wäre das nicht der Fall gewesen, kann ich mir vorstellen, dass die Bewertung auch etwas anders geworden wäre aber so war es egal was ich tat. Trotz derselben (!) Worte wie bei dir, konnte ich NICHTS bewirken. Wie gesagt, auch wenn ich mich in den Weg stelle, wenn ich ein Fahrzeug in den Weg stelle, wenn ich ballere, da läuft ein gescriptetes Ergebnis ab. Mir wird jeder Handlungsspielraum entzogen und ich bin gezwungen zuzusehen (na ja oder wegzulaufen). Immersion? Total flöten gegangen. Sympathie mit meiner Kollegin? Nicht mal ein Funken.

Letzteres ist dabei nicht mal das Problem. Wie gesagt, Gefühle sind verständlich und es darf sich auch entwickeln, dass man Charaktere irgendwann nicht leiden kann, dass innere Dämonen sich nach außen kehren. Aber ja, mein Hauptproblem ist der fehlende Einfluss und wenn er daraus besteht, dass man sich diesen Charakter zum Feind macht. Hätte mir übrigens dann nämlich auch mit dem Autogeschenk besser gefallen. Rettet man den Typen, kriegt man seine Karre. Ist man auf Claires Seite, kriegt man ihre. Und vielleicht noch ein paar andere mögliche Ausgänge je nach Verhaltensweise.

SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2021 23:46 Gebe ich dir Recht. Klar es ist natürlich Rollenspiel, mein Missfallen liegt in der Umsetzung begründet.
Gut, ich will natürlich zugeben, dass besagte Mission jetzt nicht als Paradebeispiel für Top-Rollenspiel dient. Da gibt es wirklich bessere Beispiele. Wie schon gesagt, der Dialog speziell über diese Mission, entwickelte sich aus einem anderen Kontext heraus, als dem, über super Rollenspiel philosophieren zu wollen.

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SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2021 23:46 Klar, ich konnte entscheiden ob ich weiterfahre oder abdrehe, ob ich Claire unterstütze oder nicht aber ich finde das ganze hat einen Haken. Die Alternative war im Grunde das Ende der persönlichen Quest.
Stimmt, aber vergiss nicht, wir sprechen immer noch von Autorennen in einer OpenWorld. Man konnte das Hauptrennen schon noch fahren und gewinnen, keine Ahnung inwieweit die Schreiber hier im Anschluss noch hätten weiter gehen müssen.

SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2021 23:46 Aufgrund dessen, dass ich im Grunde dem Claire Pfad verfolgte, spielte sich am Ende einfach nur ein Film ab. Wäre das nicht der Fall gewesen, kann ich mir vorstellen, dass die Bewertung auch etwas anders geworden wäre aber so war es egal was ich tat. Trotz derselben (!) Worte wie bei dir, konnte ich NICHTS bewirken. Wie gesagt, auch wenn ich mich in den Weg stelle, wenn ich ein Fahrzeug in den Weg stelle, wenn ich ballere, da läuft ein gescriptetes Ergebnis ab. Mir wird jeder Handlungsspielraum entzogen und ich bin gezwungen zuzusehen (na ja oder wegzulaufen).
Die Szene, die sich dann abspielte, konnte nicht verändert werden, mit Ausnahme des besagten weg Rennens, korrekt. Vielleicht wären Zwischensequenzen besser gewesen, ähnlich des Hexers.

Aber ja, wenn man, so wie Du beschreibst, mit "Wut" diese Quest beendet und mit dem Ergebnis der Missionsschreiber, dem abschließenden Skript nicht zufrieden ist, verstehe ich, dass man versucht noch irgendwie Einfluss zu nehmen und sich dann ärgert, sollte das nicht funktionieren. Ich persönlich fand das alles ordentlich und hatte nicht das Verlangen, Claire noch eine Kugel in den Kopf zu jagen. Das, was Du beschreibst, ist mir so negativ nicht aufgefallen.

SethSteiner hat geschrieben: 21.01.2021 23:46 Charakter zum Feind macht
Das ist ein Stichpunkt, der in Cyperpunk so nicht wirklich funktioniert, schade.
Wenn ich da mal an Fallout 4 denke. Hatte auch seine Schwächen, klar. Aber relativ gleich, nach dem ich auf die stählernen Bruderschaft traf, killte ich Ihren Anführer Maxson nachts im Schlaf. Ich mochte diese Fraktion nicht aber dafür sein Outfit umso mehr. Hat funktioniert und trotz des anschließenden massiven Aufkommen an Anhängern, die mich zu killen versuchten, schaffte ich es vom Schiff runterzukommen und zu verschwinden. Ab dem Zeitpunkt griffen mich Bruderschaftspatrouillen sofort an, sobald sie mich in der OpenWorld antrafen. Ich fand es bemerkenswert, dass all das überhaupt funktionierte und der Spieler sich in der Form "Feinde" machen konnte.
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Meine Lieblingsquest war im Übrigen die von Rogue und Johnny, und im Speziellen all das, was sich hieraus bezüglich Samurai und Kerry entwickelte. Also sprich die "Wiedervereinigung" und letzten Gig von Samurai.
Auch die Nebenmissionskette rund um Judy und den Puppen fand ich großartig.

Grundsätzlich würde mich durchaus interessieren, da Du ja einige Stunden investiert hast und man aus den Beiträgen hier herauslesen kann, dass Geschichten erleben und rollenspielen ein vordergründiger Fokus für Dich ist, wie Dir in Summe das Spiel gefallen hat.
Sehe es mir nach, solltest Du das schon auf irgendeiner Seite der unzähligen Cyberpunk-Threads beschrieben haben.

VG
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 22.01.2021 11:23, insgesamt 3-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von SethSteiner »

EintopfLeiter hat geschrieben: 22.01.2021 09:58
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Die Szene, die sich dann abspielte, konnte nicht verändert werden, mit Ausnahme des besagten weg Rennens, korrekt. Vielleicht wären Zwischensequenzen besser gewesen, ähnlich des Hexers.

Aber ja, wenn man, so wie Du beschreibst, mit "Wut" diese Quest beendet und mit dem Ergebnis der Missionsschreiber, dem abschließenden Skript nicht zufrieden ist, verstehe ich, dass man versucht noch irgendwie Einfluss zu nehmen und sich dann ärgert, sollte das nicht funktionieren. Ich persönlich fand das alles ordentlich und hatte nicht das Verlangen, Claire noch eine Kugel in den Kopf zu jagen. Das, was Du beschreibst, ist mir so negativ nicht aufgefallen.
Ich denke, eine Zwischensequenz und ein viel schnellerer Ablauf wäre hervorragend gewesen. Stattdessen hatte ich Einflussvermögen ABER keinen tatsächlichen Einfluss und genau an der Stelle falle ich dann raus. Ich habe ja quasi dann dasselbe wie du erlebt, nur ohne dein Ergebnis, obwohl alles genauso abgelaufen ist, mit Ausnahme irgendeiner Dialogauswahl an einer ganz anderen Stelle. Grundsätzlich spricht für mich auch nichts gegen Handlungsunfähigkeit - vorausgesetzt, ich bin tatsächlich handlungsunfähig und nicht dass du und ich nahezu einen identischen Verlauf haben aber bei mir ist einfach irgendein Trigger nicht gesetzt und das merkt man dann auch noch super deutlich XD Also ja, das ist die Hauptkrux für mich.
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Das ist ein Stichpunkt, der in Cyperpunk so nicht wirklich funktioniert, schade.
Wenn ich da mal an Fallout 4 denke. Hatte auch seine Schwächen, klar. Aber relativ gleich, nach dem ich auf die stählernen Bruderschaft traf, killte ich Ihren Anführer Maxson nachts im Schlaf. Ich mochte diese Fraktion nicht aber dafür sein Outfit umso mehr. Hat funktioniert und trotz des anschließenden massiven Aufkommen an Anhängern, die mich zu killen versuchten, schaffte ich es vom Schiff runterzukommen und zu verschwinden. Ab dem Zeitpunkt griffen mich Bruderschaftspatrouillen sofort an, sobald sie mich in der OpenWorld antrafen. Ich fand es bemerkenswert, dass all das überhaupt funktionierte und der Spieler sich in der Form "Feinde" machen konnte.
Genau soetwas finde ich wirklich ziemlich geil und genau soetwas habe ich dann auch vermisst. Nicht im Generellen, überall. Ich muss diese Option nicht zwingend haben ABER mehr Einfluss, mehr Freiheit, auch eine die mal recht extrem ist, die hätte ich gern gehabt. Und es gibt ja sogar Stellen im Spiel, wo man mal früher oder später eine Entscheidung derart treffen kann aber es ist sehr relativ rar gesäht. Es scheint aber wohl auch etwas damit zutun zu haben, dass CDPR in der Hinsicht nicht viel Erfahrung hat und die Entwicklungszeit auch nicht viel Flexibilität zuließ so einen großen Schritt zu probieren.
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Meine Lieblingsquest war im Übrigen die von Rogue und Johnny, und im Speziellen all das, was sich hieraus bezüglich Samurai und Kerry entwickelte. Also sprich die "Wiedervereinigung" und letzten Gig von Samurai.
Auch die Nebenmissionskette rund um Judy und den Puppen fand ich großartig.
Grundsätzlich würde mich durchaus interessieren, da Du ja einige Stunden investiert hast und man aus den Beiträgen hier herauslesen kann, dass Geschichten erleben und rollenspielen ein vordergründiger Fokus für Dich ist, wie Dir in Summe das Spiel gefallen hat.
Sehe es mir nach, solltest Du das schon auf irgendeiner Seite der unzähligen Cyberpunk-Threads beschrieben haben.

VG
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Meine Lieblingsquests waren:
- die gesamte Judy Quest-Reihe bis Pyramid Song, einziges Manko für mich, dass die Puppen-Geschichte relativ antiklimatisch endete bei mir (Tyger Claws rächen sich) und es dann mit Judy nicht mehr weiterging um die Beziehung zu vertiefen
- die Peralez-Questreihe
- SINNERMAN!
- Fixer, Merc, Soldier, Spy
- ja auch die ganze Samurai-Questreihe
In Summe hat mir das Spiel gut gefallen. Nicht absolut überragend aber durchaus gut. Es gibt einige Elemente, abseits der Story, die mir ziemlich gut gefallen und mich motiviert gehalten haben. Ich finde Cyberpunk nicht so katastrophal oder mies, wie vielleicht manchmal die öffentliche Wahrnehmung bei der Kritik erscheinen könnte - zumindest auf dem PC, wo ich zum Glück nie einen Absturz hatte.
Zuletzt geändert von SethSteiner am 23.01.2021 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Hybris, schlechte Planung, technische Mängel und großer Aufwand für das Marketing

Beitrag von EintopfLeiter »

SethSteiner hat geschrieben: 23.01.2021 11:11
EintopfLeiter hat geschrieben: 22.01.2021 09:58
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Das ist ein Stichpunkt, der in Cyperpunk so nicht wirklich funktioniert, schade.
Wenn ich da mal an Fallout 4 denke. Hatte auch seine Schwächen, klar. Aber relativ gleich, nach dem ich auf die stählernen Bruderschaft traf, killte ich Ihren Anführer Maxson nachts im Schlaf. Ich mochte diese Fraktion nicht aber dafür sein Outfit umso mehr. Hat funktioniert und trotz des anschließenden massiven Aufkommen an Anhängern, die mich zu killen versuchten, schaffte ich es vom Schiff runterzukommen und zu verschwinden. Ab dem Zeitpunkt griffen mich Bruderschaftspatrouillen sofort an, sobald sie mich in der OpenWorld antrafen. Ich fand es bemerkenswert, dass all das überhaupt funktionierte und der Spieler sich in der Form "Feinde" machen konnte.
Genau soetwas finde ich wirklich ziemlich geil und genau soetwas habe ich dann auch vermisst. Nicht im Generellen, überall. Ich muss diese Option nicht zwingend haben ABER mehr Einfluss, mehr Freiheit, auch eine die mal recht extrem ist, die hätte ich gern gehabt. Und es gibt ja sogar Stellen im Spiel, wo man mal früher oder später eine Entscheidung derart treffen kann aber es ist sehr relativ rar gesäht. Es scheint aber wohl auch etwas damit zutun zu haben, dass CDPR in der Hinsicht nicht viel Erfahrung hat und die Entwicklungszeit auch nicht viel Flexibilität zuließ so einen großen Schritt zu probieren.

Zumal man hier nicht vergessen darf, das all das in keine Mission eingebettet, sondern innerhalb des freien Spielens in der OpenWorld möglich war, aber das wusstest Du sicherlich. Zuvor beklaute ich noch den Waffenhändler der Bruderschaft, die Powerrüstung, welche mir auf dem Schiff bereits zugeteilt wurde, brachte ich weg und wartete anschließend, bis es Nacht wurde und Maxson in seinem Bett schlummerte.
Man darf auch nicht vergessen, dass der Kerl ein Auftraggeber und sogar für den weiteren Verlauf der Hauptgeschichte relevant sein konnte, sollte man sich für diese Fraktion entscheiden.

Ich fand es auch großartig und ja solche "extremen" Handlungen hätte ich in Cyberpunk auch gerne gesehen. Du schreibst es aber bereits, das Bedarf eine gewisse Erfahrung und darüber hinaus, muss es auch im Kontext des Spieles (der Story) irgendwie möglich sein. Selbiges muss ja noch beendbar sein, was einen gewissen Spielraum, eine gewisse Flexibilität der Story-relevanten NPC´s voraussetzt.

VG
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