Embracer übernimmt acht Studios, darunter 4A Games (Metro), New World Interactive (Insurgency) und DECA

[Gamingaktien]

Investierte Anleger als dumm zu bezeichnen ist schon etwas plump.
Die Embracer Group positioniert sich mit vielen kleinen Studios.
Der geschätzte Gewinnwachstum wird für die nächsten Jahre im 3-stelligen Bereich erwartet.

Anleger, die früh eingestiegen sind, haben alles richtig gemacht. Die "dummen Anleger" haben aus 15.000 Euro knapp 100.000 Euro gemacht. Ab diesem Jahr wird auch eine Dividende gezahlt, die sich jährlich erhöhen wird.

Ich beschäftige mich professionell mit Gamingaktien und führe dazu auch eine Webseite und einen YouTube-Kanal.
Die Gewinne in diesem Bereich werden gigantisch.

Vielleicht rührt aber dein Unmut, weil das Unternehmen viele kleine Studios schluckt.
Aber sieh es positiv: Die Meisten freuen sich über die Zugehörigkeit zu einem Großkonzern.

Jedenfalls sieht die Zukunft positiv aus für die Embracer Group. Als Anleger ist es eher gut als dumm in diese Firma zu investieren.

Viele Grüße
Tanju / gamingaktien.com

[Kajetan]

Investierte Anleger als dumm zu bezeichnen ist schon etwas plump.

Ich sage nicht, dass ALLE so sind, aber an der Börse tummeln sich viele Anleger, die mehr Geld als Verstand haben. Dann gibt es noch jede Menge Leute, die meinen schlauer zu sein und glauben an der Dummheit dieser Leute sich eine goldene Nase verdienen zu können. Und einige wenige, die sich an der Dummheit der anderen TATSÄCHLICH eine goldene Nase verdienen.

Vielleicht rührt aber dein Unmut, weil das Unternehmen viele kleine Studios schluckt.

Es ist nur ziemlich offensichtlich, was hier getan wird. Hier verfolgt der Vorstand nichts weiter als einen äusserst aggressiven Expansionskurs, um genug Anleger zu finden, die hoffen dass sich diese Expansion in der Zukunft auszahlen wird. Aus dieser Hoffnung wird dann in der Gegenwart viel Geld für den Vorstand (und Leute, die zum richtigen Zeitpunkt wieder verkaufen) generiert, gleichgültig was denn letztendlich passieren wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Blase platzt, je aggressiver man expandiert, steigt natürlich, aber die Verantwortlichen müssen im Falle eines Scheiterns nicht die Folgen ihres Handelns tragen. Das trifft, wie immer, die Angestellten der Firmen, die hier übernommen werden.

Das kann man natürlich alles ignorieren und sich nur auf Kennzahlen konzentrieren, weil was interessiert das Schicksal anderer Leute, wenn man selber die Möglichkeit hat, eventuell einen Schnitt machen zu können.

Ich habe nichts speziell gegen die Embracer Group und Anleger. Ich habe nur etwas gegen die menschenverachtende Denke, die hinter vielen Investments an der Börse steckt.

Aber sieh es positiv: Die Meisten freuen sich über die Zugehörigkeit zu einem Großkonzern.

Ich weiß. EA galt lange Zeit (19990er, frühe 2000er) in den Augen von Entwicklern als der beste Publishing-Partner in der Videospielbranche, weil er im Gegensatz zu weiten Teilen der damaligen Konkurrenz die Entwickler bei Milestone-Zahlungen und Boni nicht über den Tisch gezogen hat. Weil EA mit den Entwicklern professionell umgegangen ist.

Bis man halt merkt, dass der Konzern sich einen Scheissdreck für das Wohlergehen seiner Angestellten interessiert. All die fünfunddrölfzig Millionen Indie-Studios da draussen werden oft von Veteranen der Entwickler-Szene gegründet, die nach ihren Erfahrungen bei Konzernen sich lieber dem Risiko der Selbstständigkeit aussetzen, als noch ein Jahr weiter in der seelenlosen Tretmühle eines Konzerns zu arbeiten.

Jedenfalls sieht die Zukunft positiv aus für die Embracer Group. Als Anleger ist es eher gut als dumm in diese Firma zu investieren.

Ja, das sagen sie alle

[Lord Morrow]

Also, dass Embracer derzeit einen "äußerst aggressiven Expansionskurs" verfolgt, würde ich nicht so sagen. Sie haben auch mal Quartale ohne M&A. Natürlich erwerben sie einige Studios, natürlich mit dem entsprechenden Hintergedanken des Wachstums - das will ich nicht abstreiten - , aber solange ihre Bilanzierung weiter so positiv ist und sie sich nicht finanziell übernehmen, sehe ich da keine Gefährdung von Arbeitsplätzen.

Das alte THQ ist ja daran zerbrochen, dass sie viel zu hohe Entwicklungskosten hatten, die die Spiele nicht einbringen konnten, was am Ende zur Pleite des Konzerns geführt hat!
Das ist eben das große Risiko im Gamingbereich, große Investitionen in Games, die keiner kauft! Und mehr Games verringern dieses Risiko, weswegen Embracer dieses Strategie verfolgt. Scheint mir vernünftig, wie sie ihre Firma aufbauen wollen.

Ich bin ja froh, dass ich als Anleger von Embracer nicht als Persona non grata in diesem Forum gelte

[Gamingaktien]

Genau so ist es.
Die Geschäftspolitik ist als positiv zu bewerten.

Es ist eine Win Win Situation für alle.
Durch die Zukäufe erwecken Sie das Interesse der Anleger.
Durch den daraus steigenden Verkauf von Aktien können sie weiter investieren.
Aus dieser Dynamik folgen dann irgendwann Qualitätsstudios.
Was wiederum die Qualität der Spiele steigert.
Dadurch steigen die Gewinne und der Aktienkurs.

Das Unternehmen ist zufrieden.
Die Anleger sind glücklich über ihre steigenden Aktienkurse und Gewinne.
Die kleinen Studios haben die Möglichkeit für größere Projekte.
Ausserdem sind sie geschützt vor Insolvenzen durch den finanziellen Rückhalt des Großkonzerns.
Gerade in diesen Tagen mit Rekordarbeitslosigkeit und Kurzarbeit können sie entspannter und ohne Druck arbeiten, was wiederum die Zufriedenheit und die Qualität steigert.
Dadurch profitieren wiederum die Gamer.

Die negativen Aspekte möchte ich nicht ausschließen aber die positiven überwiegen bei mir mehr.
Man sollte die Börse nicht verteufeln.
Kajetan, ich lade dich gerne ein Dir einen aktuellen Überblick zu verschaffen.
Seit Jahren werden Käufer von Gamingaktien mit Gewinnen überschüttet.
Und Gaming wird noch viel größer.

[Kajetan]

Man sollte die Börse nicht verteufeln.

Ich verteufele die Börse nicht. Nur das rücksichtslose und egoistische Denken, welches nicht wenige Börsenteilnehmer antreibt.

Kajetan, ich lade dich gerne ein Dir einen aktuellen Überblick zu verschaffen.

Den habe ich, danke.

Seit Jahren werden Käufer von Gamingaktien mit Gewinnen überschüttet.
Und Gaming wird noch viel größer.

Auf wessen Kosten das alles passiert (Crunchtime, Massenentlassungen bei gleichzeitigen Rekordquartalen, von der fast schon sureal zu nennenden Spanne zwischen dem Gehalt eines Entwicklers und dem eines Vorstandes gar nicht erst zu reden), das wird hier schön ausgeblendet, weil es ja nur auf den eigenen Gewinn ankommt, den man aus dieser Sache ziehen kann.

"Gaming" an den Börsen ist das Geschäft der Majors, die schon lange nicht mehr mit ihren Umsätzen Gewinn machen, sondern die Umsätze als Ressource für Steuervermeidungsmodelle verwenden, wo das "richtige" Geld verdient wird.

Ich habe nichts grundsätzlich gegen die Börse. Ich erkenne ihre Funktion an als Möglichkeit für Firmen sich zusätzliche Geldmittel für Investitionen zu besorgen oder als Möglichkeit sich an Firmen zu beteiligen. Ich habe nur etwas gegen den skrupellosen Egoismus und die Ignoranz, die nicht wenige Anleger, ob groß oder klein, hier an den Tag legen, was die Folgen und Begleiterscheinungen ihres Investments angeht.

Von daher ... erlaube ich mir daher ein wenig wütend zu werden, wenn mir jemand erzählen möchte, wie toll das doch alles sei!

[Lord Morrow]

Man sollte die Börse nicht verteufeln.

Ich verteufele die Börse nicht. Nur das rücksichtslose und egoistische Denken, welches nicht wenige Börsenteilnehmer antreibt.

Kajetan, ich lade dich gerne ein Dir einen aktuellen Überblick zu verschaffen.

Den habe ich, danke.

Seit Jahren werden Käufer von Gamingaktien mit Gewinnen überschüttet.
Und Gaming wird noch viel größer.

Auf wessen Kosten das alles passiert (Crunchtime, Massenentlassungen bei gleichzeitigen Rekordquartalen, von der fast schon sureal zu nennenden Spanne zwischen dem Gehalt eines Entwicklers und dem eines Vorstandes gar nicht erst zu reden), das wird hier schön ausgeblendet, weil es ja nur auf den eigenen Gewinn ankommt, den man aus dieser Sache ziehen kann.

"Gaming" an den Börsen ist das Geschäft der Majors, die schon lange nicht mehr mit ihren Umsätzen Gewinn machen, sondern die Umsätze als Ressource für Steuervermeidungsmodelle verwenden, wo das "richtige" Geld verdient wird.

Ich habe nichts grundsätzlich gegen die Börse. Ich erkenne ihre Funktion an als Möglichkeit für Firmen sich zusätzliche Geldmittel für Investitionen zu besorgen oder als Möglichkeit sich an Firmen zu beteiligen. Ich habe nur etwas gegen den skrupellosen Egoismus und die Ignoranz, die nicht wenige Anleger, ob groß oder klein, hier an den Tag legen, was die Folgen und Begleiterscheinungen ihres Investments angeht.

Von daher ... erlaube ich mir daher ein wenig wütend zu werden, wenn mir jemand erzählen möchte, wie toll das doch alles sei!

Ich habe mich für Embracer entschieden, da ich definitiv keine Gaming Firma wollte, die massenhaft Studios schließt, Leute entlässt und mit Lootboxen um sich wirft! Embracer ist noch ein kleines Licht am Gaming Markt mit ungefähr 0,5 % Anteil, im Vergleich zu den Majors der Branche. Wenn es mir nur um das Geld ginge, hätte ich sicherlich auch EA kaufen können und das wäre im Anbetracht der Größe der Firma "sicherer" für mich als Anleger gewesen!
Aber ich habe mich bewusst für Embracer entschieden, weil ich ihre Strategie und den Umgang mit den Mitarbeitern mag und damit bin ich selbst ein höheres Risiko eingegangen und hätte dabei auch verlieren können.
Und diese Firma erwirtschaftet ihre Gewinne durch das Veröffentlichen von vielen guten Spielen und nicht durch das Entlassen von Mitarbeitern. Sie wäre blöd ihre Mitarbeiter zu feuern, die für sie Spiele entwickeln. Und das ist ja auch das feine an der Börse du kannst auswählen, in welche Aktien du investierst. Darum halte ich Embracer für eine "untypische Gaming Aktie", die nicht mit den Majors der Branche vergleichbar ist, was die Strategie angeht. Ich möchte damit auch darauf hinweisen, dass es auch andere Gaming Firmen auf dem Markt gibt und Embracer nicht mit EA und Konsorten vergleichbar ist!

[Kajetan]

...

Ganz grundsätzlich, mich da bitte nicht mißverstehen ... es ist Dein Geld und Deine Entscheidung. Du hast Deine Beweggründe dargelegt und ich will Dir das nicht madig reden oder satzweise auseinanderreissen. Ist akzeptiert.

[Lord Morrow]

...

Ganz grundsätzlich, mich da bitte nicht mißverstehen ... es ist Dein Geld und Deine Entscheidung. Du hast Deine Beweggründe dargelegt und ich will Dir das nicht madig reden oder satzweise auseinanderreissen. Ist akzeptiert.

Alles cool.^^

[Gamingaktien]

Auf wessen Kosten das alles passiert (Crunchtime, Massenentlassungen bei gleichzeitigen Rekordquartalen, von der fast schon sureal zu nennenden Spanne zwischen dem Gehalt eines Entwicklers und dem eines Vorstandes gar nicht erst zu reden), das wird hier schön ausgeblendet, weil es ja nur auf den eigenen Gewinn ankommt, den man aus dieser Sache ziehen kann.

Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber du argumentierst falsch und hast auch irgendwie keine Ahnung, von dem was du da sagst.

Das rücksichtslose und egoistische Denken kommt doch nicht von den Anlegern, sondern von den Konsumenten.
Stichwort Crunchtime: Klag die Gamer an und nicht die Aktienkäufer. Spiele werden nie boykottiert, sondern trotzdem gekauft. Last of Us 2 hat Rekordverkaufszahlen hingelegt, obwohl die Gamer wussten, wie sehr die Mitarbeiter in der Crunchtime behandelt wurden.

Boykottierst DU denn den Kauf von Spielen? Wenn nein, dann gehörst Du zu den Leuten, die diese Misstände unterstützen. Damit treibst DU die Gewinne hoch. Und wenn die Gewinne steigen, dann kaufen die Leute Aktien.
Das ist also DEIN egoistisches und rücksichtsloses Verhalten. Kauf Dir keine Spiele mehr und trag dazu bei, dass es sich bessert.

Leider boykottieren die Spieler erst wenn es um sie selber geht. EAs Star Wars hat einen Shitstorm bekommen wegen der Lootboxen. Es ging dort ja auch um das eigene Geld.

Massenentlassungen in der Gamingbranche sind im Vergleich zu allen anderen Branchen viel weniger vorhanden. Die meisten Firmen stocken eher auf, als das sie entlassen, weil die Spiele und die Projekte immer größer werden.
Früher wurde ein Spiel von 3 bis 5 Leuten programmiert. Mittlerweile sind das Multimillionen Dollar Produktionen mit einem Riesenstab an unterschiedlichsten Mitarbeitern.
Selbstverständlich gibt es auch Entlassungen. Aber das gibt es in jeder Branche und in jeder Unternehmensform.

Deine angesprochenen Gehaltsdifferenzen sind kein Problem von börsengehandelten Unternehmen, Die gibt es bei allen Firmen, unabhängig davon, ob sie an der Börse gehandelt werden oder nicht. Es macht keinen Sinn, dass Du AGs anprangerst. Oder anders ausgedrückt: Chef hat schon immer übermäßig viel mehr verdient und das ist überall so.
Ich finde es auch nicht richtig und schon gar nicht schön.

Das belasse ich jetzt auch mal so dabei.
Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute.