darkchild hat geschrieben: ↑29.07.2020 09:09
Das Umherirren ist ohnehin ein Punkt, der mich mit Metroidvanias ohnehin nach wie vor nicht so wirklich warm werden lässt.
Das ist eher ein Metroidvania-light, auch wenn es auf einer zusammenhängende Welt aufbaut und Bereiche durch neue Fähigkeiten frei zugänglich werden.
Das Spiel ist unterteilt in Areale, welche eigentlich wie Level strukturiert sind und durch Portale getrennt wurden. Überhaupt spielt es sich in der Beziehung eher wie diese 8-Wege-Such-den-Ausgang-Plattformer, wie sie zu 16Bit-Zeiten populär waren und nicht wie ein klassisches Metroidvania. Was mir bei meinen insgesamt drei zwischenzeitlichen Irrläufen im Spiel auffiel, dass der Schalter zum Weiterkommen eigentlich direkt vor die Tentakel gelegt wurde und die ganze Suche überflüssig war.
Ich sehe die fehlende Karte zwar auch als größeren Kritikpunkt am Spiel, aber bei den relativ kleinen Arealen und einer Gesamtspielzeit von etwa 4 bis 6 Stunden kommt man trotzdem klar. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn man die Bereiche strikt voneinander getrennt und rückblickend geschlossen hätte. Da finde ich ehrlich gesagt die etwas hibbelige Steuerung der Tentakel mit dem rechten Analogstick (in der PC-Version fühlt es sich mit Maus viel besser und auch natürlicher an) schon eher problematisch.
Zuletzt geändert von v3to am 29.07.2020 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
Wie bei vielen Punkten, die negativ ins Gewicht fallen (fehlende Map), rede ich mir den Umstand schön.
Man könnte sich höchstens auf sein Gedächtnis berufen, aber sonst spricht nichts dafür, dass man als "dummes Monster", welches wohl Instinkt-gesteuert ist, eine Map zur Verfügung haben sollte.
Was die eintönige Umgebung betrifft, nun, da kann ich mir nix schönreden - ist auch mein Kritikpunkt.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
casanoffi hat geschrieben: ↑29.07.2020 13:53
Wie bei vielen Punkten, die negativ ins Gewicht fallen (fehlende Map), rede ich mir den Umstand schön.
Man könnte sich höchstens auf sein Gedächtnis berufen, aber sonst spricht nichts dafür, dass man als "dummes Monster", welches wohl Instinkt-gesteuert ist, eine Map zur Verfügung haben sollte.
Japp, klassische Map wäre tatsächlich unglaubwürdig im Kontext gewesen. Eine stärkere Orientierungshilfe anhand der Umgebung wäre aber ganz cool. Letztendlich scheint es aber nicht soo tragisch zu sein durch die begrenzte Größe der Spielwelt.
Ich würde sagen, dass es schon wert zu spielen ist. Das Umherirren ist aber definitiv die größte Schwäche. Aber sonst unterhaltsam mit sehr gutem Sound Design.
Vielleicht sollte man nochmal betonen das ein Spiel mit knapp 70% kein schlechtes Spiel ist, sondern durchaus ein gutes bis sehr gutes. Wieso müssen Spiele immer 90% bekommen, damit sie als gut empfunden werden?
Khorneblume hat geschrieben: ↑29.07.2020 18:10
Vielleicht sollte man nochmal betonen das ein Spiel mit knapp 70% kein schlechtes Spiel ist, sondern durchaus ein gutes bis sehr gutes. Wieso müssen Spiele immer 90% bekommen, damit sie als gut empfunden werden?
Sagt doch niemand, dass es nicht gut ist
Es hat halt einfach seine Schwächen, nicht mehr und nicht weniger.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Verstehe ich das richtig, dass das Spiel grundsätzlich auf einem anderen, niedrigeren Schwierigkeitsniveau liegt als Butcher? Bei dem musste ich nämlich letztes Jahr einsehen, dass ich das einfach nicht kann.
#Konsolenlosmentalität
Refuse - Reduce - Reuse - Repair - Recycle - Rot! If you can't do something smart, do something right.
dx1 hat geschrieben: ↑29.07.2020 19:39
Verstehe ich das richtig, dass das Spiel grundsätzlich auf einem anderen, niedrigeren Schwierigkeitsniveau liegt als Butcher? Bei dem musste ich nämlich letztes Jahr einsehen, dass ich das einfach nicht kann.
Habe Butcher etwas gespielt und fand das etwas schwerer, kann Dir aber gar nicht so genau sagen, warum.
Ist sicher auch eine Sache, wie man an das Spiel rangeht. Als Tentakel-Blob fühle ich mich jedenfalls fieser und gehe dadurch automatisch aggressiver vor, als ich es in Butcher getan habe ^^
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Khorneblume hat geschrieben: ↑29.07.2020 18:10
Vielleicht sollte man nochmal betonen das ein Spiel mit knapp 70% kein schlechtes Spiel ist, sondern durchaus ein gutes bis sehr gutes. Wieso müssen Spiele immer 90% bekommen, damit sie als gut empfunden werden?
Sagt doch niemand, dass es nicht gut ist
Es hat halt einfach seine Schwächen, nicht mehr und nicht weniger.
Bezog das auf ssj3s Kommentar, wonach ja nur noch mittelmäßige Spiele hier getestet werden.
dx1 hat geschrieben: ↑29.07.2020 19:39
Verstehe ich das richtig, dass das Spiel grundsätzlich auf einem anderen, niedrigeren Schwierigkeitsniveau liegt als Butcher? Bei dem musste ich nämlich letztes Jahr einsehen, dass ich das einfach nicht kann.