Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

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NewRaven
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von NewRaven »

Kajetan hat geschrieben: 13.07.2020 17:21
Wenn man aber, obwohl man objektiv zugeben kann, dass gewisse Aspekte eines Spieles richtig übel sind, das Spiel als solches trotzdem ausdrücklich positiv bewertet (sei es nun mit Zahl oder mit Sternen oder nur ein Text), weil ein anderer Aspekt gelungen ist ... das ist hart an der Grenze zum "Sich selbst in die Tasche lügen". Das ist Fan-Brille pur. Mit diesen Lobpreisungen wird nur dafür sorgt, dass ein vielleicht in der Zukunft liegendes DP3 genau die gleiche Katastrophe an den Tag legen wird. So wird nie etwas besser ... weil, die Leute mögen es doch so, nicht wahr?
Oder diese anderen Aspekte treffen aus welchen Gründen auch immer so ins Mark, dass sie diese Probleme überstrahlen - und genau das ist hier meiner Meinung nach der Fall. Du bewertest das Spiel an Hand der Dinge, die du von ihm "siehst"... du siehst die alte Grafik, die technischen Probleme, die schwachen Nebenquests und denkst dir so "Müll". Und ich halte das für völlig legitim. War bei mir ursprünglich beim Vorgänger nicht anders. Dann sitzt du aber, aus welchem Grund auch immer, selbst vor diese "Katastrophe" von einem Spiel, wirst in die Geschichte gezogen, findest Gefallen an der Art, wie verschiedenste Humorarten, Skurilitäten, Charakterzeichnungen und eine durchaus spannende Hauptgeschichte auf eine völlig einzigartige Art verwoben wurden und plötzlich sehr stimmig wirken... und plötzlich gehen diese Dinge, die man "von außen" aus nachvollziehbarem Grund kritisiert, einfach weitestgehend unter. Die Wertigkeit bei einem solchen Spiel weg von der (technischen) Umsetzung hin zum "erlebaren Kern" zu verschieben, hat bei solchen "Ausnahmetiteln" (das mein ich in diesem Kontext nicht unbedingt qualitativ, sondern in Bezug auf nicht vorhandene Alternativen... du kannst in diesem Fall aus der Wertung sowieso keinen Vergleich zu Konkurrenzprodukten ziehen, weil du, trotz gleichnamigen Genre keins finden wirst) meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas mit einer rosaroten Fanbrille zu tun. Es geht hier einfach um die Gewichtung der Aspekte und um ein ganz grundlegendes Empfinden von "hat mir das Ding Spaß gemacht"? Und gewichtet man Letzteres dann höher, weil die technische Umsetzung dem Spaß, den man damit hatte, nicht gerecht wird und man es eben deshalb auch nicht aufgrund der "Technik dahinter" verreißen will - ist es dann wirklich wichtig, ob man diesen empfundenen Spaß auch Dritten "erklären" kann? Ich finde, der Text erklärt die Wertung und die Gewichtung, die zu ihr führten, sehr gut und zeigt klar auf, wo die riesigen Probleme des Titels sind... Wenn einem persönlich die "Umsetzung" wichtiger ist, ist doch klar, dass die Wertung dann nicht zu einem selbst passt. Das ist aber eben bei vielen Titeln der Fall - nur die Schere geht halt bei DP weiter als gewöhnlich auseinander.
Zuletzt geändert von NewRaven am 13.07.2020 20:01, insgesamt 5-mal geändert.
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sabienchen.banned
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von sabienchen.banned »

Schade ... aber absehbar..
;sabienchen hat geschrieben: 23.06.2020 21:40 ... Fand Deadly Premonition damals sehr charmant.
Grafik ist mir relativ Wurst, nur sollte das bitte ne flüssige Framerate haben.
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Chibiterasu
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von Chibiterasu »

Werde hier vorerst auch nicht zugreifen. Ist mir technisch dann doch zu schwach, diese Darbietung.
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Vin Dos
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von Vin Dos »

Nach dem Digital Foundry frage ich mich wirklich wie das Spiel überhaupt über 30 Punkte kommt. Ich hab schon Probleme gehabt die 20 Minuten Video anzusehen.
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Nearx
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von Nearx »

Vin Dos hat geschrieben: 13.07.2020 22:10 Nach dem Digital Foundry frage ich mich wirklich wie das Spiel überhaupt über 30 Punkte kommt. Ich hab schon Probleme gehabt die 20 Minuten Video anzusehen.



Genau das frag ich mich auch wie kann das sein ? Wie kann ein professioneller Tester das Spielen und mit 70% und einer Kaufempfehlung bewerten ? Gibt wohl nichts was mehr Objektiv ist als eine so schlechte Framerate das es Spiel praktisch für jeden normalen Mensch unspielbar ist. Hier wurden Spiele schon für viel weniger bis in die Unendlichkeit abgestraft. Finde ich alles andere als gut ! Das ist die schlechteste Performance die ich jemals in einen Spiel gesehen hab.

Die Ladezeiten sind auch der Hammer. 1 Minute+ und das immer wenn man Innenraum betritt oder verlässt.
Zuletzt geändert von Nearx am 13.07.2020 22:38, insgesamt 2-mal geändert.
yopparai
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von yopparai »

Der Chris hat geschrieben: 13.07.2020 19:44 Was bei Crosscode losgewesen ist kann ich nur mutmaßen...ggf. ein Budget-Thema oder auch ein schwieriger technischer Unterbau. Ich weiß es nicht.
Crosscode ist ein In HTML5 entwickeltes Spiel. Das beantwortet die Frage vielleicht. :lol: Hab das Problem aber bislang auch nur in Städten gesehen, daher halb so wild.

Also die miese Technik in Deadly Premonition der Hardware anzulasten ist schon... gewagt.
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OptimuzCrim3
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von OptimuzCrim3 »

Sowas zu verkaufen ist ja eine Frechheit, aber mit den Gamern kann man es ja machen, manche schlucken ja auch jeden Mist.
Randall Flagg
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von Randall Flagg »

OptimuzCrim3 hat geschrieben: 13.07.2020 23:35 Sowas zu verkaufen ist ja eine Frechheit, aber mit den Gamern kann man es ja machen, manche schlucken ja auch jeden Mist.
Weißt du, man könnte jetzt eine Liste mit einem Haufen Müll machen, für den "Gamer" ihr Geld ausgeben: Twitchsubs und -donations, Mikrotransaktionen, Youtubermerch, regelmäßig den gleichen AAA-Müll von Ubisoft, EA, Activision, 2K et al. etc. Und auf dieser Liste dieser Unverschämtheiten würde Deadly Premonition 2 wahrscheinlich sehr weit unten am Schluss landen.
Zuletzt geändert von Randall Flagg am 14.07.2020 00:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von Kajetan »

Randall Flagg hat geschrieben: 14.07.2020 00:09 Weißt du, man könnte jetzt eine Liste mit einem Haufen Müll machen, für den "Gamer" ihr Geld ausgeben: Twitchsubs und -donations, Mikrotransaktionen, Youtubermerch, regelmäßig den gleichen AAA-Müll von Ubisoft, EA, Activision, 2K et al. etc. Und auf dieser Liste dieser Unverschämtheiten würde Deadly Premonition 2 wahrscheinlich sehr weit unten am Schluss landen.
Zum einen ... nicht alles in einen Topf werfen, zum anderen ... wieso eine Rangliste machen? Alles nebeneinander stellen :)
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mr archer
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von mr archer »

Selbst wenn es mal für den PC kommen sollte - ich denke nicht, dass ich es mir besorge. Der 1. Teil wird immer einen besonderen, warmen, bittersüßen Platz in meinem Herzen besitzen. Irgendwo in einem Nachbarzimmer von Scott Pilgrim against the world und diesem Song hier:

Das ist nicht wiederholbar. Daher verzichte ich und behalte das Spiel mit Teil 1 in Erinnerung. Selbst Teil 1 würde ich denke ich nicht noch einmal spielen wollen. Maximal schaue ich hin und wieder auf Yt einen Ausschnitt. Dieses Spiel hat mir ein bisschen das Herz gebrochen. Auf schöne Art.
Zuletzt geändert von mr archer am 14.07.2020 01:29, insgesamt 1-mal geändert.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com

yopparai
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von yopparai »

Ungefähr, ja, aber nicht ganz so komplex, denke ich...
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darkchild
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von darkchild »

Der Chris hat geschrieben: 13.07.2020 19:44 Ich bin ehrlich gesagt nur kein Fan von diesem "es liegt an der Hardware" Argument. Das ist ein Fass ohne Boden...
Du, alles easy, ich auch nicht... :biggrin:

Habe mich nur an der Aussage so gestört, die technische Umsetzung wäre Absicht. Ich denke einfach, es sind viele Faktoren, die da reingespielt haben und einer davon KÖNNTE eventuell mit der Hardware zusammenhängen, die vielleicht nicht uneinfach zu handeln ist, was bei manchen Umsetzungen anderer Spiele ja eben auch zu beobachten ist.

Woran das dann im Einzelfall liegt, kein Plan, dafür bin ich zu wenig Technik-Nerd.
Zuletzt geändert von darkchild am 14.07.2020 09:57, insgesamt 2-mal geändert.
yopparai
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von yopparai »

darkchild hat geschrieben: 14.07.2020 09:55 Habe mich nur an der Aussage so gestört, die technische Umsetzung wäre Absicht. Ich denke einfach, es sind viele Faktoren, die da reingespielt haben und einer davon KÖNNTE eventuell mit der Hardware zusammenhängen, die vielleicht nicht uneinfach zu handeln ist, was bei manchen Umsetzungen anderer Spiele ja eben auch zu beobachten ist.
Die Hardware an sich ist doch die langweiligste der Welt. CPU mit dem am weitesten verbreiteten Befehlssatz aus dem Standardregal von ARM gepaart mit einer seit vielen Jahren bekannten GPU-Architektur (Maxwell) aus dem PC-Bereich. Dazu Softwarebibliotheken von Nvidia. Mehr Standard geht gar nicht.

Das Problem bei schiefgehenden Ports ist nicht die schwierige Handhabung, das Problem ist ein relativ großer Leistungsabstand zu den Plattformen, für die diese Spiele ursprünglich mal entwickelt wurden. Man bekommt das ja alles hin, aber dann eben nur, wenn man genug Geld reinsteckt. Und da late-Ports nunmal ein begrenztes Potential im Verkauf haben, macht man das oft nicht. Wieviel sollte The Outer Worlds denn bitte absetzen, zum Vollpreis? Das Ding ist im Gamepass. Wenn sich dann doch mal einer mit nem vernünftigen Budget bemüht, dann wird das auch was, siehe Witcher 3 oder die idTech-Spiele von Panic Button.

Die leichte Handhabung der Hardware ist da sogar Segen und Fluch zugleich. Weil (schwache) Ports so einfach sind, sehen wir überhaupt so viele davon. Heißt halt nicht, dass man sich damit immer Mühe gibt.

Bei DP2 liegt das Problem aber wohl vor allem beim Entwickler. Dass das besser geht als das, was da abgeliefert wurde, und nichts mit „schwieriger Hardware“ zu tun hat, ist ja wohl hoffentlich nicht wirklich ein ernsthafter Diskussionspunkt? Ich sehe in dem Spiel nichts, was in anderen Spielen nicht schon zigmal sauberer lief, auf exakt derselben Hardware.

Das ist nebenbei sehr schade, denn das Spiel an sich ist wirklich gut (und nein, ich rede nicht von „so-bad-it‘s-good“, genau das ist bei DP nämlich gerade nicht der Fall). Ich hoffe, der angekündigte Patch hebt das technisch wenigstens auf das auch nicht gerade hohe DP1-Niveau.
Black Stone
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von Black Stone »

Der Chris hat geschrieben: 14.07.2020 09:38
yopparai hat geschrieben: 13.07.2020 22:41 Crosscode ist ein In HTML5 entwickeltes Spiel. Das beantwortet die Frage vielleicht. :lol: Hab das Problem aber bislang auch nur in Städten gesehen, daher halb so wild.
So mit...? :ugly:

Code: Alles auswählen

<html><body><section>Crosscode</section></body></html>
Find ich zumindest spannend. :mrgreen:
So ungefähr 8) War wohl auch der Grund für die lange Wartezeit. Trotz der Probleme hat man sich dann die eine Interpreter-Lösung und nicht für eine Neuentwicklung (z.B. mit Unity) entschieden und das führt nun zu der suboptimalen Performance... (siehe u.a. hier https://www.ntower.de/news/64330-ninten ... eses-jahr/)
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darkchild
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Re: Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise - Test

Beitrag von darkchild »

Erstmal danke für die relativ ausführliche Erläuterung :biggrin:
yopparai hat geschrieben: 14.07.2020 10:39 Bei DP2 liegt das Problem aber wohl vor allem beim Entwickler. Dass das besser geht als das, was da abgeliefert wurde, und nichts mit „schwieriger Hardware“ zu tun hat, ist ja wohl hoffentlich nicht wirklich ein ernsthafter Diskussionspunkt?
Hierzu nur kurz: Es lag mir eigentlich im ursprünglichen Beitrag sehr fern, die Switch-Hardware in irgendeiner Form vor- bzw. generell zu verurteilen, weil mir dazu schlicht das Technik-Know-How fehlt. Da hast Du mir aber etwas mehr nachvollziehbare Einblicke gewährt. Ich habe lediglich gemutmaßt, dass Dein erster Halbsatz, also "Problem beim Entwickler" ggfs. mit der Switch als Hardware kollidiert und sich hieraus Schwierigkeiten ergeben. Sprich, ein in technischer Hinsicht eventuell minder begabter und/oder unerfahrener Entwickler plus vielleicht wenig Budget programmiert auf einer Hardware, mit der er kaum Erfahrungen hat und die ggfs. Tücken beinhaltet (die sie ja scheinbar nicht hat).

Mir ist, nicht zuletzt als Fan der Konsole, völlig klar, dass das auf der Switch zig Mal besser und schöner funktioniert.
Zuletzt geändert von darkchild am 14.07.2020 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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