Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

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Gesichtselfmeter
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von Gesichtselfmeter »

LP 90 hat geschrieben: 29.06.2020 21:12 Ja die hunderten Collectibles (die kleinen Viecher, die Schreine) in Breath of the WIld waren sicherlich da um das Gameplay aufzuwerten....
War auch nur ein Sarkasmus-Detektor-Test :lol: Nintendo sind die Könige des Spiele-Punchens.
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VincentValentine
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von VincentValentine »

Riva_A hat geschrieben: 29.06.2020 20:48 Tja, Nintendo überzeugt schon immer u.a. mit Gameplay und Artdesign, nicht mit teurem Grafik-Blendwerk oder einer Open-World, die mit "die größte aller Zeiten" beworben wird und nur noch generischer Müll ist.
UND, Nintendo hat Erfolg!
Jedes Spiel wirft dabei Gewinn ab und garnicht so wenige gehören (zu Recht) zum Besten das es gibt bzw. gab😃.
schlechtes Beispiel - Nur weil etwas bei Unternehmen A klappt heißt das nicht das Unternehmen B mit der selben Strategie ebenfalls erfolgreich ist

Ich glaube kaum das ein GTA 6 mit Zelda Grafik für Jubelstürme sorgen würde.
th3orist
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von th3orist »

Ich denke dass es darauf ankommt welches Genre ein AAA Game ist. Wenn es sich um ein MMO handelt dann wäre es natürlich unsinnig wenn das Spiel nach 20h schon gar nichts mehr an Anreiz zu bieten hätte.
Division 2 zB ist ja auf die Verbesserung des Gears ausgelegt. Es ist ein AAA Titel aber jeder wäre doch enttäuscht wenn es keinen Sinn mehr machen würde das Spiel nach Erreichen des max Levels weiterzuspielen.
Es kommt also darauf an was der inhärente Zweck der Spiele ist.
Ein linearer Schlauchshooter kann gerne nach 10h vorbei sein - und dennoch hat es ja den Multiplayer mit Gamemodes und Maps. Da kann man dann weitere Stunden versenken.
Ein lineares storydriven Spiel wie Last of Us 2 sollte auch nicht mehr als 20h lang sein. Ungefähr bei gefühlt 99% der Reviews sagen die Leute dass das Spiel mindestens 5h zu lang ist.
Universell sagen dass AAA Games 'kürzer' sein sollen, das halte ich für wenig sinnvoll. Man muss sich einfach genau die Art Game anschauen. Eine geile open World gestalten und dann nur 20h Content liefern, das ergibt für mich keinen Sinn.
Und man muss auch klar unterscheiden zwischen dem Singleplayerteil eines Spiels und dem Multiplayer.
Dazu kommt noch die fortgeschrittene Technik und die Erwartungen der Spieler. Ich habe so meine Zweifel ob man da "zurückgehen" kann. Die Entwicklung zeigt nun mal in diese Richtung dass Spiele aktuell so sind wie sie sind, ich denke nicht dass man jetzt so ohne Weiteres umschwenken kann. Und bei Spielen die jedes Jahr oder jedes 2te Jahr eine neue Nummer rausbringen sieht man ja auch dass da oft alles mögliche recycled wird, was einem bisschen einen saueren Nachgeschmack hinterlässt. Insofern finde ich diese AAA Spiele deren Entwickler nur alle 4-5 Jahre was releasen, die dann aber auch Hammer sind, eigentlich ganz gut.
Zuletzt geändert von th3orist am 30.06.2020 08:32, insgesamt 3-mal geändert.
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Kant ist tot!
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von Kant ist tot! »

Also ich würde die angebliche 50h Konvention stark anzweifeln. Das sind doch gar nicht so wahnsinnig viele Titel, die auf eine solche Spielzeit kommen. Die deutliche Mehrheit sollte eigentlich drunter liegen. Zumindest sagt mir mein Gefühl das.

Wenn ich mich recht entsinne, gab es vor ca. 10 Jahren die entgegengesetzte Diskussion. Da kamen einen Haufen Titel mit 6-7 Stunden Spielzeit auf den Markt. Für mich als Spieler ist das im Moment auch eigentlich eine überflüssige Diskussion. Ich habe doch in jedem Moment zahlreiche Optionen, Spiele jeglicher Länge zu zocken.

Und aus Entwickler- oder Publishersicht müssen sich die längeren Titel ja auch irgendwie lohnen, sonst würden diese ja nicht produziert werden.
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Kant ist tot!
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von Kant ist tot! »

Ryan2k6 hat geschrieben: 28.06.2020 17:06 Und wenn man dann eben nicht noch mehr verkaufen kann, die Entwicklung aber trotzdem immer Aufwänder wird für solche Brocken wie GTA, CP2077 usw. werden entweder die Spiele teurer (mal ehrlich, seit den 90ern sind die Preise fast gleichgeblieben, in welchem anderen Wirtschaftszweig ist das so?
Wenn man es sich recht überlegt, eigentlich gleichermaßen in allen Bereichen, die um deine Zeit und Aufmerksamkeit konkurrieren. Also neben Videospielen Filme, Musik und Bücher. Wo gab es da denn eine Preissteigerung? Ich würde sogar behaupten, dass sich alle genannten Medien heute viel günstiger konsumieren lassen als damals.

Von einer Diskussion bzgl. Preissteigerung (vor allen Dingen von Spielerseite) halte ich wenig. Gerade bei deinen genannten Beispielen. Das sind doch Gelddruckmaschinen. Klar sind das Riesenbretter bzgl. der Entwicklungskosten. Aber die machen das, weil sie wachsen wollen. Keiner zwingt CD-Projekt so ein Mammutprojekt auf. Da kommt dann eben auch das unternehmerische Risiko ins Spiel. Und gerade deren Entwicklung zeigt doch auch die Aufstiegschancen in diesem Markt auf.

Das Wachstum hat in meinen Augen auch längst noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Unter anderem deshalb, weil alte Menschen sterben, die nichts mit Videospielen am Hut hatten, aber bei den jungen Menschen, die nachkommen, ja automatisch gezockt wird.

Also nö, Spiele müssen sicher nicht teuerer werden und es gibt auch gute Gründe, dass sie nicht teurer sind. Es gibt auch immer einen Kipppunkt, bei dem du mit einem höheren Preis weniger verdienst. Für die Publisher sind auch 5€ mehr oder weniger nicht so entscheidend, wie die Skalierbarkeit des Produkts. Und mit einem höheren Preis erreichst du nicht mehr Kunden, sondern weniger.
Cheraa
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von Cheraa »

Triadfish hat geschrieben: 29.06.2020 11:27 höchstens 40-50 € für nagelneue Steam-Keys für AAA PC-Spiele? Na dann brauchst Du wohl ne Brille. Würde mich sehr wundern, wenn man z.B. das neuste CoD für den Preis bekommt, während es auf Steam selbst 60 Euro kostet. Ich habe übrigend selbst noch Verpackungen von alten PC Spielen aus den 90ern zu Hause, auf denen noch das Preisschild (79,99 DM) klebt.
Bin bei CoD nicht so bewandert aber den aktuellsten Teil gibt es in der Tat für 50€ bei offiziellen Key Seller Seiten.

Bezüglich 70€, ist dies im PS Store bei den AAA Titel Standard am Release Day. Habe ich auch für TLOU2 bezahlt. FSK 18 Titel kaufe ich meist eh direkt über den Store.
Zuletzt geändert von Cheraa am 30.06.2020 09:11, insgesamt 3-mal geändert.
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johndoe711686
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von johndoe711686 »

Kant ist tot! hat geschrieben: 30.06.2020 08:36 Für mich als Spieler ist das im Moment auch eigentlich eine überflüssige Diskussion. Ich habe doch in jedem Moment zahlreiche Optionen, Spiele jeglicher Länge zu zocken.
Der Knackpunkt daran ist ja, dass man gerne bestimmte Titel spielen würde, die dann aber heutzutage wegen des aktuellen Trends so aufgebläht werden, dass man da nicht ran kommt.

Ich würde zum Beispiel ein Tomb Raider 4 nicht mehr spielen, weil mir Teil 3 schon viel zu viel Füller war. Und das ist schade, denn grundsätzlich mag ich TR sehr gerne. Andere Beispiele sind die aktuellen ACs oder auch ein RDR2.

Man hat zwar Optionen, aber man wählt ja seine Spiele selten nach Länge aus, sondern danach, worauf man Lust hat und wenn einem dann eine unnötige open World oder andere Spielzeitstreckungen das Spiel vermiesen, ist es einfach schade.

Will halt nicht jeder immer nur Indie spielen.
Kant ist tot! hat geschrieben: 30.06.2020 08:36 Keiner zwingt CD-Projekt so ein Mammutprojekt auf.
Doch, die Erwartung der Spieler. Wenn sich CDP nicht steigert, ist das ja blöd, also muss es größer und besser werden.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 30.06.2020 09:19, insgesamt 2-mal geändert.
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casanoffi
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von casanoffi »

Hier gibt es so einige Punkte, die ich in Frage stellen will.
Ich meine, prinzipiell hat der gute Mann ja Recht, aber...
Die Kosten für die Triple-A-Entwicklung (Spiele-Großproduktionen) ufern von Konsolen-Generation zu Konsolen-Generation immer weiter aus und auch die notwendige Länge von 50 Stunden als "ungeschriebene Konvention" für "große Adventures", bezeichnet Shawn Layden als problematisch.
Wer stellt denn diese Vorgabe?
"Ich erinnere mich noch gut daran, als die Herstellung von Spielen noch eine Million Dollar kostete. Diese Zeiten sind lange vorbei. Die Kosten für die Entwicklung von Spielen sind gestiegen. Einige Studien zeigen, dass sie mit jeder neuen Konsolengeneration um das Zweifache gestiegen sind. Das Problem an diesem Modell ist, dass es auf Dauer nicht haltbar ist..."
Ok, sicher ist es problematisch, dass die Vorab-Kosten im Vergleich zu früher explodiert sind.
Das sind dann aber auch die Einnahmen hinterher.

Die Kosten für AAA konnten sich schon immer nur Unternehmen leisten, die mächtig Asche im Rücken haben.
Irgendwann wird sicher ein Punkt erreicht sein, wo es keine Steigerung mehr geben kann, das ist logisch.
Ob das dann gleich ein Problem sein muss, möchte ich mal bezweifeln...
"Am Ende kann es sein, dass man einige interessante Entwickler und ihre Projekte vom Markt nimmt, wenn sie diese Schwelle erreichen können. Wenn man keine 50 Stunden Spielzeit zu bieten hat, hat man dann kein Spiel? Wir müssen diese Konvention neu bewerten, denke ich."
Da will ich jetzt mal polemisch sein - AAA ist schon lange nicht mehr interessant (für mich) und nur Ausnahmefälle, wie jetzt TLoU2, sind mir mein Geld noch wert.

Diese omnöse 50-Stunden-Schwelle ist doch Mumpitz...
Wenn ein Spiel gut ist, dann ist es gut, weitestgehend unabhängig von der Spielzeit.

Der Indie und AA-Bereich beweisen das doch täglich...
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von Gast »

Naja, 50 Stunden und mehr erreicht man auch ohne exorbitanten Aufwand. Will gar nicht wissen was manch einer schon bei Animal Crossing auf der Uhr stehen hat. ;-)
Ich bleibe auch dabei. Die Spielzeit / Umfang ist nicht der entscheidende Faktor für die Kosten. Viel entscheidender dürfte der Aufwand grafischer und technischer Natur sein. Fotorealismus kostet. Dazu käme die filmreife Präsentation einiger moderner Spiele, wie jüngst eben TLOU. Wenn Du rein von der Präsentation her auf dem Level eines Hollywood Films Regie führen möchtest, müssen die Kosten irgendwann ausufern. Für einen Normalo Entwickler ohne AAA Branding lohnt sich dieser Aufwand praktisch null.
Aber ich bin nach wie vor der Meinung das Spiele gar nicht in diese Richtung müssen. Weniger Film, mehr Spiel. Genau deswegen laufen ja viele Nintendo Spiele nach wie vor sehr gut. Mehr Fokus auf den Inhalt als das "Boah, das sieht das geil aus".
Mehr Gameplay, weniger Aha-Effekte. Die AAA Schiene ist zum Teil recht langweilig geworden. Vielleicht sollten sich die Herren Majors mal wieder mehr auf das besinnen was Spiele im Kern ausmacht. Erzählen gehört da durchaus dazu. Auch dafür braucht man aber keinen Fotorealismus.
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von johndoe711686 »

yopparai hat geschrieben: 29.06.2020 22:34
Levi  hat geschrieben: 29.06.2020 22:00Was nintendo von Leuten hällt, die ernsthaft jeden Scheiß einsammeln wollen, haben sie in BotW sehr deutlich gezeigt.
Nebenbei immer noch ganz vorn dabei auf meiner Liste der Dinge, die ich Nintendo nie zugetraut hätte... :lol:
Als jemand der es bisher nicht gespielt hat, was bedeutet das? Es gibt Sammelkram zum trollen? :Blauesauge:
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Kant ist tot!
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von Kant ist tot! »

Ryan2k6 hat geschrieben: 30.06.2020 09:17
Man hat zwar Optionen, aber man wählt ja seine Spiele selten nach Länge aus, sondern danach, worauf man Lust hat und wenn einem dann eine unnötige open World oder andere Spielzeitstreckungen das Spiel vermiesen, ist es einfach schade.

Will halt nicht jeder immer nur Indie spielen.
Also Indie ist meist sowieso die bessere Wahl. :lol: Ne Spaß, weiß schon was du meinst.

Ich finde es aber gar nicht dumm, Spiele auch nach der Zeit auszuwählen. Letzten Herbst habe ich mir Death Stranding gespart, weil ich wusste, was da auf mich zukommt und den Titel dann eben jetzt im Frühjahr nachgeholt. Und vor kurz vor dem Release von Cyberpunk, werde ich sicherlich auch kein Mammutrollenspiel anpacken.

Dein Punkt mit Red Dead etc.: Das ist ja nicht unbedingt eine Frage der Alternativen (weil es die gibt), sondern eine Frage von deinen Präferenzen und eben davon, dass du das jeweilige Spiel gerne anders hättest, also kürzer und knackiger in dem Fall. Das ist aber letztlich nur eine Geschmacksfrage und dann kann man es halt auch sein lassen, wenn man auf diese Länge nicht steht. Es gibt ja auf der anderen Seite offenbar genug Leute, die es so mögen, so dass es seine Daseinsberechtigung in der jetzigen Form eben auch hat. Ich hatte aber auch irgendwo in der Mitte von RDR2 Motivationsprobleme, das letzte Drittel fand ich dagegen ziemlich stark.

Übrigens schade, dass du meinen kompletten Teil bzgl. der Videospielpreise ausgeblendet hast, da ging es mir eigentlich vordergründig drum. :wink-old:
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von yopparai »

Ryan2k6 hat geschrieben: 30.06.2020 09:44 Als jemand der es bisher nicht gespielt hat, was bedeutet das? Es gibt Sammelkram zum trollen? :Blauesauge:
Es geht um die Krog-Samen, mit deren Hilfe man sein Inventar vergrößern kann. Insgesamt 900 Stück haben sie davon versteckt. Und wer alle findet, der erhält zu Belohnung
Spoiler
Show
einen goldenen Kackhaufen. Der exakt überhaupt keinen Zweck hat.
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von johndoe711686 »

Kant ist tot! hat geschrieben: 30.06.2020 09:54 Übrigens schade, dass du meinen kompletten Teil bzgl. der Videospielpreise ausgeblendet hast, da ging es mir eigentlich vordergründig drum. :wink-old:
Also mindestens der Gang ins Kino ist teurer geworden. Wie sich das mit Blu Ray zum VHS verhält weiß ich nicht, habe noch nie eine BD gekauft.

Musik ist schwierig, weil sich da der ganze Markt gewandelt hat, zumindest für die Eigenheim Musik. Denn Konzertkarten dürften auch teurer geworden sein.

Und ja, bisher mussten Spiele nicht teurer werden, weil es genügt hat einfach immer mehr zu verkaufen, das wird aber nicht ewig so weitergehen, und dann heißt es entweder Spiele werden teurer oder kürzer bzw. nicht noch aufwändiger. Klar kann ich ein Stardew Valley auch 100h spielen, aber das ist was ganz anderes, als ein Spiel auf Produktionsniveau eines RDR über 100h mit Inhalten zu versorgen. Die ganzen Animationen, die Geschichten, die Interaktionen das kostet mit 50h deutlich weniger, wenn auch nicht nur die Hälfte.

Offenbar wird aber erwartet, (bzw. denken sie das erwartet wird,) dass Spiele eine bestimmte Größe besitzen. Ein Uncharted 4 mit 15h? Denkbar. Ein RDR2 mit 15h? Keine Chance. Und jetzt ist selbst TLoU2 schon bei 25,30 Stunden angekommen (was für nicht wenige auch 5 Stunden zu viel sind).

Will man dabei bleiben, werden Spiele zwangsläufig teurer oder es gibt bald in jedem Spiel MTAs.
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von johndoe711686 »

yopparai hat geschrieben: 30.06.2020 10:07
Ryan2k6 hat geschrieben: 30.06.2020 09:44 Als jemand der es bisher nicht gespielt hat, was bedeutet das? Es gibt Sammelkram zum trollen? :Blauesauge:
Es geht um die Krog-Samen, mit deren Hilfe man sein Inventar vergrößern kann. Insgesamt 900 Stück haben sie davon versteckt. Und wer alle findet, der erhält zu Belohnung
Spoiler
Show
einen goldenen Kackhaufen. Der exakt überhaupt keinen Zweck hat.
Ist die Belohnung nicht eher das immens große Inventar? :Blauesauge:
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Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden

Beitrag von Ultima89 »

huibuh hat geschrieben: 29.06.2020 17:51 Es wurde geschrieben, dass in jeder Generation 10 Euro mehr draufgelegt wurde. Aber wo sind die denn? Es gab doch nun genug Beispiele, dass dem nicht so ist.

Spiele sind so günstig, grad auf Konsole, wie noch nie. Es gab noch nie eine solche Flut an Angeboten und dazu bricht der Releasepreis so schnell wie noch nie ein.
Wenn man den Gebrauchtmarkt ins Auge nimmt und die Deals auf zB PS4-Store, ja. Wenn es um den Preis bei Veröffentlichung geht, nein. Für einen Gamecube-Titel hast du 2005 etwa 50 € gezahlt. Was zahlst du heute für ein TloU 2 ? Rund 70 €. Es stimmt also nicht, dass neue Spiele vom Händler heute günstiger sind.
Jabberwocky04 hat geschrieben: 29.06.2020 20:28 Bingo!

Der Atari damals war Schweineteuer. Gameboyspiele waren Sauteuer. Spontan erinnere ich mich an Turok, das ich für 160 DM bestellt habe und so weiter und so fort.

Totaler Nonsens, dieser Mythos, das Spiele immer teurer werden.

Edit: Es waren sogar 180 DM.
Was das angeht, hätte ich gerne mal eine Quelle, weil ich das stark anzweifle. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man im Jahr der Veröffentlichung etwa 60 DM für eine Gameboyspiel gezahlt hat.
Zuletzt geändert von Ultima89 am 30.06.2020 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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