CSU-Digitalministerin regt eSport als zusätzliche Disziplin bei den European Championships 2022 an

[johndoe711686]

Gibt es nicht auch durchaus viele SPORTSchützen?

Die wollen doch bestimmt auch mal eSporteln.

[Fox81]

Hmm also bei mir ist da nix angekommen. Wahrscheinlich bin ich nicht die Mitte der Gesellschaft.

Aber im ernst, mit eSport kann ich nix anfangen. Sollen sie damit ihren Spaß haben und Geld verdienen aber als Sport kann ich das nicht ernst nehmen.

Oder vielleicht betrachte ich die Sache auch falsch und ich bin viel sportlicher als ich dachte? Habe regelmäßige Trainingseinheiten vor meinem Bildschirm!

[Sir Richfield]

Oder vielleicht betrachte ich die Sache auch falsch

Ja, tust du.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich Sport zu einem umgangssprachlichen, weltweit gebrauchten Begriff entwickelt. Eine präzise oder gar eindeutige begriffliche Abgrenzung lässt sich deshalb nicht vornehmen. Was im Allgemeinen unter Sport verstanden wird, ist weniger eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen, sondern wird weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt. Darüber hinaus verändert, erweitert und differenziert das faktische Geschehen des Sporttreibens selbst das Begriffsverständnis von Sport.

Oder anders: Ob DU ESport als "Sport" siehst, ist komplett unerheblich für die Definition.

Und wenn du denkst, dass du ja ach so trainiert und damit fähig bist, dann schreib dich doch mal für ein Turnier ein. Ist für fast jedes Genre was dabei. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du die exakten Daten zu jeder Bewegung jedes Charakters eines Prügelspiel verinnerlicht hast, dass du so um die 400 Actions Per Minute schaffst, damit man dich in SC überhaupt wahrnimmt, etc. pp...
Vielleicht geht dir aber auch vorher schon auf, dass ESport zu Zocken so ist wie Profifußball zu Pille im Hinterhof treten. Hoffung stirbt bekanntlich zuletzt.

[Fox81]

Oder vielleicht betrachte ich die Sache auch falsch

Ja, tust du.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich Sport zu einem umgangssprachlichen, weltweit gebrauchten Begriff entwickelt. Eine präzise oder gar eindeutige begriffliche Abgrenzung lässt sich deshalb nicht vornehmen. Was im Allgemeinen unter Sport verstanden wird, ist weniger eine Frage wissenschaftlicher Dimensionsanalysen, sondern wird weit mehr vom alltagstheoretischen Gebrauch sowie von den historisch gewachsenen und tradierten Einbindungen in soziale, ökonomische, politische und rechtliche Gegebenheiten bestimmt. Darüber hinaus verändert, erweitert und differenziert das faktische Geschehen des Sporttreibens selbst das Begriffsverständnis von Sport.

Oder anders: Ob DU ESport als "Sport" siehst, ist komplett unerheblich für die Definition.

Und wenn du denkst, dass du ja ach so trainiert und damit fähig bist, dann schreib dich doch mal für ein Turnier ein. Ist für fast jedes Genre was dabei. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du die exakten Daten zu jeder Bewegung jedes Charakters eines Prügelspiel verinnerlicht hast, dass du so um die 400 Actions Per Minute schaffst, damit man dich in SC überhaupt wahrnimmt, etc. pp...
Vielleicht geht dir aber auch vorher schon auf, dass ESport zu Zocken so ist wie Profifußball zu Pille im Hinterhof treten. Hoffung stirbt bekanntlich zuletzt.

So definiert kannst du so ziemlich alles als Sport bezeichnen. Sofern man sich entsptechend in die Materie einarbeitet, sie verinnerlicht und bis zum hohem Standart einübt. Sprich beispielsweise auch Musik oder Kochen.

Ich will gar nicht abstreiten das man in dem Bereich hohe Fähigkeiten in einer spezifischen Tätigkeit einübt.
Wie ich schon sagte bei mir ist eSport noch nicht angekommen denn in meiner Umgebung wird davon bislang nicht "alltagstheoretisch Gebrauch" gemacht.

[Sir Richfield]

So definiert kannst du so ziemlich alles als Sport bezeichnen.

Korrekt, weil jetzt nämlich unweigerlich kommt, dass SCHACH ein Spocht ist.

Sofern man sich entsptechend in die Materie einarbeitet, sie verinnerlicht und bis zum hohem Standart einübt. Sprich beispielsweise auch Musik oder Kochen.

Klar, warum nicht? Wettbewerbe gibt es dafür immerhin schon. Nur die Gemeinschaft hat Kochen jetzt erstmal als Notwendig, Hobby und Beruf einsortiert.

Wie ich schon sagte bei mir ist eSport noch nicht angekommen

DAS ist ja auch nicht das Problem.
Der Auslöser war, dass du deshalb meintest, du könntest ESport deshalb grundsätzlich den sportlichen Charakter, am besten noch jegliche Relevanz absprechen.

Bei MIR ist der ESport auch nicht. Weder aktiv noch passiv. Und, wie irgendwo am Anfang des Threads erwähnt, in der "Mitte der Gesellschaft" sehe ich den auch nicht. Nicht mal in der Mitte des "Gamings".
Aber dennoch nehme ich ESport ernst.
Er existiert, da bringen Leute enorme Leistungen, da geht eine Menge Geld herum. Das nicht in irgendeiner Form anzuerkennen halte ich nicht für sonderlich clever.

[Fox81]

DAS ist ja auch nicht das Problem.
Der Auslöser war, dass du deshalb meintest, du könntest ESport deshalb grundsätzlich den sportlichen Charakter, am besten noch jegliche Relevanz absprechen.

Na moment mal mein Satz lautete:

Aber im ernst, mit eSport kann ich nix anfangen. Sollen sie damit ihren Spaß haben und Geld verdienen aber als Sport kann ich das nicht ernst nehmen.

Ich habe damit dem Thema nicht "Grundsätzlich" den sportlichen Charakter und schon gar nicht die Relevanz abgesprochen. Das sind nochmal zwei unterschiedliche Themen. Ich habe sehr bewusst in der Ich Form gesprochen und es nicht als Allgemeingültig hingestellt.

Und ich habe auch nicht angeführt ich würde nicht anerkennen das damit viel Geld verdient wird oder dort Leistung erbracht werden.

Du darfst meine persönlich Haltung, dass ich mich damit schwer tue es als Sport anzusehen gern als unclever kritisieren. Aber unterstelle mir doch bitte keine Aussagen, die ich so nicht getätigt habe.

[SethSteiner]

So definiert kannst du so ziemlich alles als Sport bezeichnen.

Was ja nebenbei bemerkt auch passiert. Der Sportbegriff wird regelmäßig für alles um Wettbewerb herum angeordnet.

[Fox81]

So definiert kannst du so ziemlich alles als Sport bezeichnen.

Was ja nebenbei bemerkt auch passiert. Der Sportbegriff wird regelmäßig für alles um Wettbewerb herum angeordnet.

Ist das so? Das beobachte ich dann mal aufmerksamer. Der Begriff Wettbewerb taucht häufig und in vielen Kontexten auf aber das dies auch regelmäßig mit dem Begriff "Sport" in verbindung gebracht wird, ist mir nicht unbedingt in jedem dieser Kontexte aufgefallen.


Nach diesem ganzen Thema mit dem ich mich jetzt mehr auseinander gesetzt habe, als es mich eigentlich Interessiert hat, kommt da für mich allerdings eine neue Frage auf.
In wie weit der Begriff "Sport" an sich für "mich" nun überhaupt noch die Relevanz hat. Er vermittelt "mir" nun doch den Eindruck ein scheinbeinbarer alles oder nichts Begriff zu sein.
Vielleicht spreche ich in Zukunft nur noch von "Körperlichen Betätigung die der Fitness und Beweglichkeit des Körpers dienen und im Wettbewerb gern (kein Zwang) miteinander Gemessen werden", wenn ich über das sprechen möchte was ich bisher unter dem Begriff Sport verstanden habe.
Und diese Formulierung kann sicher noch konkreter gefasst werden. Ich werde daran arbeiten.
@ Sir Richfield
Und nein damit möchte ich die Leistungen anderer Tätigkeiten die da für mich nicht darunter passen, nicht schmälern.

[Sephiroth1982]

Waren es nicht noch vor ein Paar Jahren dieselben Politiker die über die vermeintlichen "Killerspiele" hergezogen sind? Jetzt sind sie plötzlich klasse? "In der Mitte der Gesellschaft angekommen"? Wie der Wind sich dreht...

Na, auch weder Artikel noch irgendeinen Post gelesen?
Es ging um SPORTspiele. Und, aber das musste ich mir zusammenklauben, mal um LOL.
Zu keinem Zeitpunkt wollte einer der Beteiligten ein CS:GO Turnier austragen lassen...

Bzw. gibt es natürlich eine Vermischung zwischen ESport und Egoshootern. Ich bin mir sogar fast sicher, dass den Leuten das bekannt ist. Aber die haben kein Problem damit, die Menge Geld ESport zu sehen und nur einen verschwindend kleinen Teil zu meinen, wenn sie gefragt würden. Alles für das Ansehen, alles für den Klub.
(Sind aber auch die Leute, die Cannabis für Teufelszeug halten, aber nach zwei Maß Bier noch Auto fahren wollen...)

Doch habe ich. Denn bei LoL geht es doch auch um "Gewalt". Es ist ja kein Sportspiel, obwohl es bei ESports gespielt wird. Ob man nun - hauptsächlich - mit Zauber und Nahkampfwaffen den Gegner ins Jenseits befördert, oder mit modernen Waffen, hätte vor einigen Jahren keinen interessiert der Spiele als gewaltfördernd betrachtet. Der einzige Grund warum die damit aufgehört haben, ist weil sie das finanzielle Potential und die Anzahl an Spieler bemerkt haben, von denen nicht wenige Wähler sind.

[sabienchen.banned]

Vielleicht geht dir aber auch vorher schon auf, dass ESport zu Zocken so ist wie Profifußball zu Pille im Hinterhof treten. Hoffung stirbt bekanntlich zuletzt.

hmmmm ... wenn ich im Hinterhof die Pille kicke ist das bereits Sport.
Gilt das dann auch für s normale zocken?

[johndoe711686]

Vielleicht geht dir aber auch vorher schon auf, dass ESport zu Zocken so ist wie Profifußball zu Pille im Hinterhof treten. Hoffung stirbt bekanntlich zuletzt.

hmmmm ... wenn ich im Hinterhof die Pille kicke ist das bereits Sport.

Dafür müsste man erst mal sehen, wie du kickst.

[sabienchen.banned]

Vielleicht geht dir aber auch vorher schon auf, dass ESport zu Zocken so ist wie Profifußball zu Pille im Hinterhof treten. Hoffung stirbt bekanntlich zuletzt.

hmmmm ... wenn ich im Hinterhof die Pille kicke ist das bereits Sport.

Dafür müsste man erst mal sehen, wie du kickst.

Jemand der schlecht Fußball spielt, macht keinen Sport, oder wieso muss man das Wissen?

[johndoe711686]

hmmmm ... wenn ich im Hinterhof die Pille kicke ist das bereits Sport.

Dafür müsste man erst mal sehen, wie du kickst.

Jemand der schlecht Fußball spielt, macht keinen Sport, oder wieso muss man das Wissen?

Ich kann auf viele Arten gegen die Pille kicken, ohne Sport zu machen. Jep.

[sabienchen.banned]

Ich kann auf viele Arten gegen die Pille kicken, ohne Sport zu machen. Jep.

Was assoziierst du denn mit "Pille im Hinterhof treten" im Kontext eines Vergleichs mit ProfiSport/Fußball?

[Sir Richfield]

Ich kann auf viele Arten gegen die Pille kicken, ohne Sport zu machen. Jep.

Was assoziierst du denn mit "Pille im Hinterhof treten" im Kontext eines Vergleichs mit ProfiSport/Fußball?

Die Frage sollte eher sein, wie du in meinen Spruch interpretiert hast, dass ich "Pille im Hinterhof" nicht als Sport betrachten würde.
Es ging mir lediglich um die jeweilgen Unterschiede zwischen Hobby und Profiausübung.