Ion Fury - Test

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4P|Benjamin
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von 4P|Benjamin »

Progame hat geschrieben: 22.05.2020 00:33 Ein reinrassiger Shooter (ich rede hier nicht von iwelchen Action-Adventures), der nur mit 30FPS läuft, sollte generell mit "mangelhaft" bewertet werden. Das ist ungefähr so, wie ein Auto fahren zu müssen, in dessen Reifen keine Luft drin ist.
79% für Switch sind hier noch sehr, sehr wohlwollend...
Wären ausschließlich 30 möglich, hätte es deshalb auch eine schlechtere Wertung bekommen. Wobei ich da einschränken würde: Auch Shooter sind nicht immer dermaßen rasant bzw. verlangen nicht immer eine so hohe Präzision wie Ion Fury, sodass 30 dann in Ordnung sein können. Es kommt immer alles aufs Spiel an.
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qpadrat
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von qpadrat »

Es gibt auch Leute, die finden, dass Shooter mit Controller unspielbar sind und mit mangelhaft bewertet werden müssten ;-)

Ich persönlich verzeihe technisch deutlich mehr, das Spiel im speziellen interessiert mich aber Null.
ca1co
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von ca1co »

Interrex hat geschrieben: 22.05.2020 07:21
Bachstail hat geschrieben: 21.05.2020 21:08
Interrex hat geschrieben: 21.05.2020 20:57 Jeder User und jeder Entwickler weiss, dass Software-Trash gerade auf Metacritic sofort und unverzögerlich abgestraft wird.
Nur dass das hier kein Software-Trash ist, es ist allgemein sogar ein ziemlich gutes Spiel, am Anfang war der User-Score - den man bei Meta Critic übrigens IMMER ignorieren sollte - sogar ziemlich hoch, nur wurde das Spiel aufgrund einiger
Noch mal auch für dich:
Falls Bewertungsportale durch User/Kunden für dich das Letzte sind, dann warum werden sie uns allen angeboten? Welchen Sinn machen sie dann noch? Nehmen wir an, du musst dringend ins Ausland, sagen wir Marokko und willst ein gutes Hotel buchen...wo informierst du dich über die Quali von Hotels in Marokko, wenn nicht über Bewertungs-/und Erfahrungsportale im Internet? Meinst du, ein Hotel, das dich unbedingt als Kunden (und dein Geld) gewinnen will, wird dir etwa antworten... sie wären "Scheisse"???
das du es ned so mit dem denken hast sieht man ja schon alleine das du Wort für Wort das gleiche sinnbefreite Argument bringst.
In Zeiten von Influenzer und co. kann man sich halt nicht auf Userwertungen verlassen, was ist zb. wenn irgend so nen Depp nen Kaffee ne Minute zu spät bekommen hat und seinen 30 mio Followern unterschwellig sagt, sie sollen das Hotel rewiewbomben ? dann haben wir auf einmal nen Fünfsternehotel mit ner richtig miesen Wertung, nur weil jemand bockig war . . .

Und allein das du denkst, man informiere sich bei einem Hersteller über seine Produkte sagt schon einiges über deinen Horizont aus ;)

Man schaut natürlich bei unabhängigen seiten wie 4Players und co. und checkt dort die Bewertungen, und wenn diese nicht all zu stark voneinander abweichen weis man bescheid ( kann man übrigens auch bei Metacritic nachschauen, das ist die linke Wertung welche deutlich mehr Aussagekraft als die rechte hat ;) )

Kurze frage: Warum bist du hier auf 4Players unterwegs und nicht auf Metakritic um dir den Bullshit der User geben ?
Falkit
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Falkit »

ca1co hat geschrieben: 22.05.2020 09:17
Interrex hat geschrieben: 22.05.2020 07:21
Bachstail hat geschrieben: 21.05.2020 21:08

Nur dass das hier kein Software-Trash ist, es ist allgemein sogar ein ziemlich gutes Spiel, am Anfang war der User-Score - den man bei Meta Critic übrigens IMMER ignorieren sollte - sogar ziemlich hoch, nur wurde das Spiel aufgrund einiger
Noch mal auch für dich:
Falls Bewertungsportale durch User/Kunden für dich das Letzte sind, dann warum werden sie uns allen angeboten? Welchen Sinn machen sie dann noch? Nehmen wir an, du musst dringend ins Ausland, sagen wir Marokko und willst ein gutes Hotel buchen...wo informierst du dich über die Quali von Hotels in Marokko, wenn nicht über Bewertungs-/und Erfahrungsportale im Internet? Meinst du, ein Hotel, das dich unbedingt als Kunden (und dein Geld) gewinnen will, wird dir etwa antworten... sie wären "Scheisse"???
das du es ned so mit dem denken hast sieht man ja schon alleine das du Wort für Wort das gleiche sinnbefreite Argument bringst.
In Zeiten von Influenzer und co. kann man sich halt nicht auf Userwertungen verlassen, was ist zb. wenn irgend so nen Depp nen Kaffee ne Minute zu spät bekommen hat und seinen 30 mio Followern unterschwellig sagt, sie sollen das Hotel rewiewbomben ? dann haben wir auf einmal nen Fünfsternehotel mit ner richtig miesen Wertung, nur weil jemand bockig war . . .

Und allein das du denkst, man informiere sich bei einem Hersteller über seine Produkte sagt schon einiges über deinen Horizont aus ;)

Man schaut natürlich bei unabhängigen seiten wie 4Players und co. und checkt dort die Bewertungen, und wenn diese nicht all zu stark voneinander abweichen weis man bescheid ( kann man übrigens auch bei Metacritic nachschauen, das ist die linke Wertung welche deutlich mehr Aussagekraft als die rechte hat ;) )

Kurze frage: Warum bist du hier auf 4Players unterwegs und nicht auf Metakritic um dir den Bullshit der User geben ?
Respekt, dass du da noch versuchst zu diskutieren. Er redet bei einem Spielereview über "Wahrheit". Das ist so ne typische Wutbürger "ich hab die Wahrheit gefressen" und nur ihr seid alle dumm Diskussionskultur, die Interrex da an den Tag legt, wie man sie derzeit von den ganzen Aluhutträgern ertragen muss. Kritik ist immer gut, Dinge verbessern zu wollen auch, aber das ist eher nicht die Vorgehensweise von Interrex. Auf so nen Quatsch sollte man sich wohl lieber gar nicht erst einlassen. Den stimmst eh nicht um. Kannst die beste und absolut lückenloseste Argumentation vorlegen, die die Welt je gesehen hat, der wird dir trotzdem nur antworten, dass du mal lieber selber denken solltest und die "Wahrheit" nicht siehst.
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Xyt4n
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Xyt4n »

Eine entscheidende Frage für einen Kauf: Wie anspruchsvoll ist das Spiel? Verlangt das Gunplay taktisches agieren und wird man für Fehler hart bestraft?
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Stryx
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Stryx »

Xyt4n hat geschrieben: 22.05.2020 13:44 Eine entscheidende Frage für einen Kauf: Wie anspruchsvoll ist das Spiel? Verlangt das Gunplay taktisches agieren und wird man für Fehler hart bestraft?
Es gibt mehrere Schwierigkeitsgrade, im Zweifelsfall nimmst du einen der niedrigeren. Auf schwer geben dir die Gegner ordentlich Kontra, wo ein gutes Movement und die Wahl der richtigen Waffe sehr wichtig sind.
Man kann es sich manchmal echt nicht mehr ausdenken.
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Xyt4n
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Xyt4n »

Stryx hat geschrieben: 22.05.2020 14:16 Es gibt mehrere Schwierigkeitsgrade, im Zweifelsfall nimmst du einen der niedrigeren. Auf schwer geben dir die Gegner ordentlich Kontra, wo ein gutes Movement und die Wahl der richtigen Waffe sehr wichtig sind.
Klingt erstmal gut. Viele aktuelle Spiele fordern nicht wirklich, wirken vom Gunplay wie auf Schienen und langweilen schnell unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Far Cry 5 war meine letzte negative Erfahrung
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Civarello
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Civarello »

Krulemuk hat geschrieben: 21.05.2020 20:56 Die Joycon-Sticks sind genauso schnell und genauso präzise wie "normale" Sticks. Es kann aber sein, dass man sich daran gewöhnen muss. Geht mir übrigens auch so: Wenn ich nach langen Sessions mit DS4 oder Pro Controller mal wieder mit den Joycon spiele, komme ich mit der Präzision anfangs schlecht zurecht. Andersrum geht es mir aber ebenso. Nach langen Sessions mit den Joycon kommen mir die Wege des DS4 viel zu lang vor und ich verschätze mich ständig - die Sticks kommen mir hackeliger vor... Ist also alles gewöhnungssache.
Schon klar dass die Joycons nach einiger Zeit durch die Gewöhnung besser funktionieren. Und trotzdem würde ich die Sticks der Joycons NICHT auf eine Stufe mit den Sticks der anderen Pads stellen. Einfach weil die Joycon-Sticks kürzer sind, und daher nicht GANZ so feinfühlig zu benutzen sind wie längere Sticks. Und wie gesagt, natürlich kann man dem mit Gewöhnung gegenarbeiten. Kann man aber mit beiden gleich gut umgehen haben die längeren Sticks durchaus Vorteile.
Hat schon seinen Grund warum der Pro-Controller einen "normalen" Stick hat. Die Joycon-Sticks sind halt ein Kompromiss, damit sich die Sticks nicht bei jeder Gelegenheit verhaken.
Xyt4n hat geschrieben: 22.05.2020 14:52
Klingt erstmal gut. Viele aktuelle Spiele fordern nicht wirklich, wirken vom Gunplay wie auf Schienen und langweilen schnell unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Far Cry 5 war meine letzte negative Erfahrung
Ion Fury ist schon ein anderes Brett. Nicht nur aufgrund der Gegner, auch aufgrund des Leveldesigns. Ist halt ein reines Oldschool-Erlebnis. Obwohl ich sagen muss dass mir das Leveldesign in Ion Fury weniger "vertrackt" vorkam als zb. in Shadow Warrior (1997).
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Krulemuk
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Krulemuk »

Civarello hat geschrieben: 22.05.2020 14:59
Krulemuk hat geschrieben: 21.05.2020 20:56 Die Joycon-Sticks sind genauso schnell und genauso präzise wie "normale" Sticks. Es kann aber sein, dass man sich daran gewöhnen muss. Geht mir übrigens auch so: Wenn ich nach langen Sessions mit DS4 oder Pro Controller mal wieder mit den Joycon spiele, komme ich mit der Präzision anfangs schlecht zurecht. Andersrum geht es mir aber ebenso. Nach langen Sessions mit den Joycon kommen mir die Wege des DS4 viel zu lang vor und ich verschätze mich ständig - die Sticks kommen mir hackeliger vor... Ist also alles gewöhnungssache.
Schon klar dass die Joycons nach einiger Zeit durch die Gewöhnung besser funktionieren. Und trotzdem würde ich die Sticks der Joycons NICHT auf eine Stufe mit den Sticks der anderen Pads stellen. Einfach weil die Joycon-Sticks kürzer sind, und daher nicht GANZ so feinfühlig zu benutzen sind wie längere Sticks. Und wie gesagt, natürlich kann man dem mit Gewöhnung gegenarbeiten. Kann man aber mit beiden gleich gut umgehen haben die längeren Sticks durchaus Vorteile.
Hat schon seinen Grund warum der Pro-Controller einen "normalen" Stick hat. Die Joycon-Sticks sind halt ein Kompromiss, damit sich die Sticks nicht bei jeder Gelegenheit verhaken.
Das kommt sicher auf das jeweilige Spiel und die jeweilige Situation an. Umso länger die Wege der Sticks, umso genauer kann ich bei extrem feingranularen & analogen Situation, wo es tatsächlich um hundertstel Grad ankommt, steuern und hantieren. Dies betrifft z.b. eine Situation, bei der ich in einem Shooter einen weit entfernten Kopf anvisieren möchte. So weit so richtig. Nun ist der Unterschied zwischen den Joycon- und den "normalen" -Sticks hierbei aber relativ gering. Würde man der Argumentation folgen, wäre ein noch viel längerer, analoger Joystick zu bevorzugen. Ich behaupte: Der Effekt mag vorhanden sein, seine Bedeutung wird allerdings überschätzt - Die Bedeutung des Gewohnheitseffektes ist deutlich höher zu bewerten.
Andererseits kann man in fast allen Situationen mit kürzeren Wegen etwas schneller reagieren, dadurch kann man mit den Joycon einen Tick schneller auf Situationen eingehen und sein Momentum z.b. kurzfristiger von "nach links laufen" in "nach rechts laufen" verändern. Die Übersetzung einer kognitiv identifizierten, kurzfristigen Steuerungsnotwendigkeit in eine reale Handlung ist bei den Joycon also aufgrund kürzerer Wege etwas schneller zu bewerkstelligen. Auch diesen Effekt sollte man nicht überschätzen, allerdings kann er durch Gewöhnung verstärkt werden, wenn man plötzlich überrascht ist, wie träge ein "normaler" Stick in hektischen Situationen reagiert.

An der Stelle kann man die Sticks dann mit der Maus am PC vergleichen. Die "normale" Sticklänge hat sich im Laufe der Zeit als angemessener Kompromiss zwischen Schnelligkeit und Präzision durchgesetzt, dementsprechend ist davon auszugehen, dass die Länge der Wege auch für den Durchschnittsnutzer genau richtig funktioniert. Nun weichen wir aber individuell alle doch recht stark vom Durchschnittsnutzer ab. Bei einer Maussteuerung am PC gibt es ja auch Highsens-, Lowsens- und Midsens-Spieler. Der goldene Kompromiss, der für die meisten Nutzer ohne Probleme funktioniert, wäre hier das Midsens-Setup - ergo vergleichbar mit den Standard-Sticks. Der ein oder andere mag aber mit einer höheren Empfindlichkeit deutlich besser klar kommen, gerade wenn er sich über hunderte von Spielstunden daran gewöhnt hat - So geht es mir manchmal mit den Joycon (und ich war btw immer Highsenser am PC ;)).
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Peter__Piper
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Peter__Piper »

Krulemuk hat geschrieben: 22.05.2020 15:36
Civarello hat geschrieben: 22.05.2020 14:59
Krulemuk hat geschrieben: 21.05.2020 20:56 Die Joycon-Sticks sind genauso schnell und genauso präzise wie "normale" Sticks. Es kann aber sein, dass man sich daran gewöhnen muss. Geht mir übrigens auch so: Wenn ich nach langen Sessions mit DS4 oder Pro Controller mal wieder mit den Joycon spiele, komme ich mit der Präzision anfangs schlecht zurecht. Andersrum geht es mir aber ebenso. Nach langen Sessions mit den Joycon kommen mir die Wege des DS4 viel zu lang vor und ich verschätze mich ständig - die Sticks kommen mir hackeliger vor... Ist also alles gewöhnungssache.
Schon klar dass die Joycons nach einiger Zeit durch die Gewöhnung besser funktionieren. Und trotzdem würde ich die Sticks der Joycons NICHT auf eine Stufe mit den Sticks der anderen Pads stellen. Einfach weil die Joycon-Sticks kürzer sind, und daher nicht GANZ so feinfühlig zu benutzen sind wie längere Sticks. Und wie gesagt, natürlich kann man dem mit Gewöhnung gegenarbeiten. Kann man aber mit beiden gleich gut umgehen haben die längeren Sticks durchaus Vorteile.
Hat schon seinen Grund warum der Pro-Controller einen "normalen" Stick hat. Die Joycon-Sticks sind halt ein Kompromiss, damit sich die Sticks nicht bei jeder Gelegenheit verhaken.
Das kommt sicher auf das jeweilige Spiel und die jeweilige Situation an. Umso länger die Wege der Sticks, umso genauer kann ich bei extrem feingranularen & analogen Situation, wo es tatsächlich um hundertstel Grad ankommt, steuern und hantieren. Dies betrifft z.b. eine Situation, bei der ich in einem Shooter einen weit entfernten Kopf anvisieren möchte. So weit so richtig. Nun ist der Unterschied zwischen den Joycon- und den "normalen" -Sticks hierbei aber relativ gering. Würde man der Argumentation folgen, wäre ein noch viel längerer, analoger Joystick zu bevorzugen. Ich behaupte: Der Effekt mag vorhanden sein, seine Bedeutung wird allerdings überschätzt - Die Bedeutung des Gewohnheitseffektes ist deutlich höher zu bewerten.
Andererseits kann man in fast allen Situationen mit kürzeren Wegen etwas schneller reagieren, dadurch kann man mit den Joycon einen Tick schneller auf Situationen eingehen und sein Momentum z.b. kurzfristiger von "nach links laufen" in "nach rechts laufen" verändern. Die Übersetzung einer kognitiv identifizierten, kurzfristigen Steuerungsnotwendigkeit in eine reale Handlung ist bei den Joycon also aufgrund kürzerer Wege etwas schneller zu bewerkstelligen. Auch diesen Effekt sollte man nicht überschätzen, allerdings kann er durch Gewöhnung verstärkt werden, wenn man plötzlich überrascht ist, wie träge ein "normaler" Stick in hektischen Situationen reagiert.

An der Stelle kann man die Sticks dann mit der Maus am PC vergleichen. Die "normale" Sticklänge hat sich im Laufe der Zeit als angemessener Kompromiss zwischen Schnelligkeit und Präzision durchgesetzt, dementsprechend ist davon auszugehen, dass die Länge der Wege auch für den Durchschnittsnutzer genau richtig funktioniert. Nun weichen wir aber individuell alle doch recht stark vom Durchschnittsnutzer ab. Bei einer Maussteuerung am PC gibt es ja auch Highsens-, Lowsens- und Midsens-Spieler. Der goldene Kompromiss, der für die meisten Nutzer ohne Probleme funktioniert, wäre hier das Midsens-Setup - ergo vergleichbar mit den Standard-Sticks. Der ein oder andere mag aber mit einer höheren Empfindlichkeit deutlich besser klar kommen, gerade wenn er sich über hunderte von Spielstunden daran gewöhnt hat - So geht es mir manchmal mit den Joycon (und ich war btw immer Highsenser am PC ;)).
Dafür packe ich sogar Onkel Picard nochmal aus :man_tipping_hand:

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c452h
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von c452h »

Interrex hat geschrieben: 21.05.2020 15:34 Herr Schmädig, ich weiss echt nicht, was die gute Bewertung sein soll zu diesem angeblichen Hit. Auf Metacritic wird das Spiel von den Gamern mit nur 62% regelrecht verrissen. Ist also damit quasi "Schrott".
https://www.metacritic.com/game/pc/ion-fury

Aber jedem das seine, glaubt ruhig was Herr Schmädig so meint. Aber es ist nur die Meinung eines Einzelnen, NICHT der Mehrheit!
Dieser Metacritic-Fetischismus ist auch ein Produkt unserer Zeit, auf das ich gut und gern verzichten. Das Spiel wurde von Neonazis schlecht bewertet, weil sich der Entwickler der kommunistischen Weltverschwörung gebeugt hatte. Darum steht da eine 62.
Zuletzt geändert von c452h am 22.05.2020 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Krulemuk
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Krulemuk »

Peter__Piper hat geschrieben: 22.05.2020 15:42 Dafür packe ich sogar Onkel Picard nochmal aus :man_tipping_hand:
Dir fällt es offenbar schwer, eine Gegenmeinung argumentativ entsprechend darzulegen. In diesem Sinne sei dir dieser Einzeiler-Spam als verkürztes "Ich bin aber dagegen!" gestattet. Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten :Häschen:
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Leon-x
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Leon-x »

Krulemuk hat geschrieben: 22.05.2020 15:36
An der Stelle kann man die Sticks dann mit der Maus am PC vergleichen. Die "normale" Sticklänge hat sich im Laufe der Zeit als angemessener Kompromiss zwischen Schnelligkeit und Präzision durchgesetzt, dementsprechend ist davon auszugehen, dass die Länge der Wege auch für den Durchschnittsnutzer genau richtig funktioniert. Nun weichen wir aber individuell alle doch recht stark vom Durchschnittsnutzer ab. Bei einer Maussteuerung am PC gibt es ja auch Highsens-, Lowsens- und Midsens-Spieler. Der goldene Kompromiss, der für die meisten Nutzer ohne Probleme funktioniert, wäre hier das Midsens-Setup - ergo vergleichbar mit den Standard-Sticks. Der ein oder andere mag aber mit einer höheren Empfindlichkeit deutlich besser klar kommen, gerade wenn er sich über hunderte von Spielstunden daran gewöhnt hat - So geht es mir manchmal mit den Joycon (und ich war btw immer Highsenser am PC ;)).
Mal abseits aller Theorie zu Sticklänge, Signalverarbeitung usw würde ich doch eher sagen dass die größte Komponente die dir hilft bei einem Shooter mit 30fps auf der Switch (oder Games wie Destiny auf PS4/One) eher die "Softwarestützräder" sind in Form von stärkerem Auto Aim und größeren Hitboxen.

Spiel am PC auch sehr viel Shooter mit Gamepad und gerade der Stick profitiert von einer höheren Abtastung durch geringen Input-Lag der Signalverarbeitung und somit höherer Framerate. Gerade ohne Zielhilfe ist es egal ob du DS4/One oder JoyCon nimmst du wirst bei 30fps keinen Kopf vernünftig anvisieren können. Da kannst noch so viel Feingefühl haben weil dein Fadenkreuz rumeiert. Da hilft kein Gegensteuern. So feinstufig wie einem Maus geht es einfach nicht. Erst ab 60fps wird es besser aber um ganz ohne Zielhilfe nur in die Nähe einer Maus bei 60fps zu kommen brauchst schon 90-100fps mit Pad. Kann jeder der passende Elektronik hat bei Battlefield, CoD, Destiny usw selber testen. Fadenkreuz schnell und präzise auf ein Objekt zu bekommen geht mit Pad am besten mit höherer Abtastung.

Meisten Shooter auf Konsole sind aber halt mit Softwareunterstützung gebaut. Ging dann soweit dass in früheren CoD bei Cross Play sich M+T Zocker beschwert haben weil das Auto-Aim der Pad- Zocker viel zu stark war und man dann in einem Nachteil geraten ist.
Wenn man wie in Destiny mit dem Fadenkreuz neben den Gegner sein kann und trotzdem trifft ziehen entweder die Kugeln Kurven oder die Hitboxen sind halt extra größer damit der Spielfluss gewährleistet ist.
Hat halt dann weniger was mit eigenen Können zu tun weil Entwickler es halt beim Programmieren so bedacht haben dass man Hilfe bekommt beim Treffen.
Gerade deswegen bin ich auch dafür auch auf Konsole 60 Bilder zumindest für Shooter anzupeilen weil man dann gewisse Softwareingriffe abmildern kann.
-PC
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-Nintendo Switch
-Xbox Series X
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Peter__Piper »

Krulemuk hat geschrieben: 22.05.2020 15:55
Peter__Piper hat geschrieben: 22.05.2020 15:42 Dafür packe ich sogar Onkel Picard nochmal aus :man_tipping_hand:
Dir fällt es offenbar schwer, eine Gegenmeinung argumentativ entsprechend darzulegen. In diesem Sinne sei dir dieser Einzeiler-Spam als verkürztes "Ich bin aber dagegen!" gestattet. Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten :Häschen:
Du sprichst selbst schon am besten für dich :man_tipping_hand:
Mit Fanatikern macht es halt auch keinen Spass zu diskutieren.
Es sei dir aber unbenommen das anders zu sehen :Häschen:
Zuletzt geändert von Peter__Piper am 22.05.2020 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Krulemuk
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Re: Ion Fury - Test

Beitrag von Krulemuk »

Leon-x hat geschrieben: 22.05.2020 16:11 Mal abseits aller Theorie zu Sticklänge, Signalverarbeitung usw würde ich doch eher sagen dass die größte Komponente die dir hilft bei einem Shooter mit 30fps auf der Switch (oder Games wie Destiny auf PS4/One) eher die "Softwarestützräder" sind in Form von stärkerem Auto Aim und größeren Hitboxen.

Spiel am PC auch sehr viel Shooter mit Gamepad und gerade der Stick profitiert von einer höheren Abtastung durch geringen Input-Lag der Signalverarbeitung und somit höherer Framerate. Gerade ohne Zielhilfe ist es egal ob du DS4/One oder JoyCon nimmst du wirst bei 30fps keinen Kopf vernünftig anvisieren können.
Dem stimme ich zu und daher habe ich in meinem ersten Beitrag hier ja darauf hingewiesen, dass für mich persönlich die Begrenzung auf 30fps der eigentliche Knackpunkt sind - daher werde ich die Switch-Version von Ion Fury trotz interesse vorerst nicht kaufen!
Die Diskussion entwickelte sich dann aber in Richtung genereller Unterlegenheit der Joycon-Sticks, ganz losgelöst vom konkreten Beispiel Ion Fury, und diese These lese ich immer wieder, kann sie aber eben nicht teilen. Ich bin tatsächlich ein Fan der Joycon-Sticks (was nicht für die Joycon als Ganzes gilt, weil mich das schlechte Digikreuz und die schwache Langlebigkeit dann doch stärker stört, als es die für mich positiven Sticks wieder wett machen könnten). Ein weiteres Argument hast du mir gerade noch geliefert: Die Zielhilfe mittels Software ist bei einer Gamepad-Steuerung so gegenwärtig, dass die feinere Präzision durch längere Wege in den Hintergrund gerät.
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