Balla-Balla hat geschrieben: ↑14.02.2020 15:40
Ich bin keine Einkäufer in China der über eine Abnahme von 100 Millionen Komponenten verhandelt, aber ich weiß, dass ein Einzelhandelspreis üblicherweise 3-4 mal höher als der Produktionspreis ist, damit alle Beteiligten ihren Schnitt machen können. Selbst wenn Sony auf einen direkten Gewinn verzichten würde und auf Software und Abo Einnahmen baut, müsste der Handelspreis der PS5 so bei mindestens 900 $ liegen, vor Steuern.
Schon daran kann man erkennen, dass die Zahl im Artikel falsch sein muss. Jetzt kann man sich nur noch fragen: warum?
Wenn schon die PS4 bei 380,- Herstellungskosten in 2013/14 lag wie soll dann die PS5 günstiger sein?
Da steckt kein Jaguar drin den AMD wegen dem Alter verschenken musste. Die stehen mit Ryzen gut da, dass die bei einer moderneren CPU und eine GPU mit sicherlich RDNA 2 Feature plus Raytracing (was schon bei NVIDIA die Chipskosten erhöht) AMD nichts besonders günstig hergeben müssen. Es gibt keine Konkurrenz die eine APU in dem Paket anbietet. Der 7nm Prozess ist auch noch nicht so alt dass es da schon zich +++ Auflagen gibt. Also kostet die Herstellung eines etwas größeren Chip schon.
2013 war eine HDD schon Standard und von den Kosten nicht wild. Jetzt steckt aber eine besondere SSD drin nicht nicht von der Stange scheint.
Speicherpreises sind gerade bei GDDR6 eben nicht absolut niedrig obwohl man mehr einbauen muss als 2013 noch 8GB GDDR5. Sony hatte ursprünglich nur 4GB geplant um mehr Gewinn zu machen. Jetzt musst du mindestens 16GB einpflanzen da auch die AMD Chips auf GDDR6 ausgelegt sind. Kannst nicht einfach GDDR5 einsetzen.
Wie gesagt sind RAM-Preise recht fix und nicht sonderlich zu drücken.
Da spielt wesentlich mehr zusammen dass man samt Zusammenbau eben mit über 400,- Herstellungskosten rechnen muss. Auch bei der Abnahmemenge und speziellen EK Preisen.
Sony hat schon vor 1 Jahr gesagt dass die PS5 wohl etwas teurer als die PS4 wird. Wie soll man da automatisch von unter 400,- ausgehen?