HellToKitty hat geschrieben: ↑06.02.2020 11:31
Kajetan hat geschrieben: ↑06.02.2020 09:58
DitDit hat geschrieben: ↑06.02.2020 08:15
Woran ich mich auch errine ist das bei SC2 und D3 ja auch viel Kritik beim Storywriting aufkam, das es nicht mehr die Klasse der alten Teile hatte.
Merkste was? Es hat schon seinen Grund, warum keiner der Gründer mehr dabei ist. Nicht, weil der böse, böse Bobby sie rausgedrängt hat, sondern weil sie müde waren und fertig hatten. Sie haben ihr Mojo verloren, das Scheitern von Project Titan hat ihnen das mentale Genick gebrochen. Sie haben hier gemerkt, dass sie selbst es nicht mehr "drauf" haben.
Etwas mehr Quantität, notfalls auch auf Kosten der Qualität, hätten Blizzard nicht geschadet. Man stellt sich nur mal den Frust der Mitarbeiter vor, die jahrelang an irgendwelchen Projekten gearbeitet haben, die dann am Ende aufgrund von angeblichen Qualitätsmängel und überzogener Standards wieder eingestampft wurden. So was ist pures Gift für das Arbeitsklima. Natürlich hauen da alle ab.
Im übrigen ist mit Blizzard peinlich genau all das passiert, was ich bereits vor Jahren vorausgesagt habe. Ich sollte Analyst werden und mich für meine hellseherischen Fähigkeiten bezahlen lassen.
Ist WoW nicht das Paradebeispiel für mehr Quantität statt Qualität? Und das meine ich jetzt rückblickend seit ca. CATA, auch wenn Pandaria zwischendurch nochmal sehr gut war.
Allgemein zeigt sich doch nur das irgendwann bei solchen Reihen die Luft raus ist, wenn den Leuten nichts Neues mehr einfällt, man aber trotzdem gezwungen ist (gerade beim MMO!) Content nachzufeuern, weil die Community nicht mal 2 Wochen nach Patch Drölfzig schon wieder den kompletten Content Clear hat.
Das hat ja schon zu den absurdesten Story- und Lore Vergewaltigungen geführt, von alternative Zeitebene, über zigmal wieder aufgetauchte Widersacher bishin zu den Schattenlanden, wo wahrscheinlich wieder viele längst besiegte Schurken erneut auftauchen.
Tatsächlich wäre bei den Gründern sicher mehr möglich gewesen, hätte man sich mehr auf kreative, neue Ideen und Serien fokussiert, statt quasi endlos eine Geschichte weiter zu spinnen, die schon gefühlt vor Ewigkeiten ihr Zenit überschritten hat.
Aber das Monats-Gebühren Modell ist halt easy Money, genau wie die ganzen Charakter- und Zusatzdienste die angeboten werden. Genau deswegen läuft es dort wie es läuft. Easy Money. Man hat Blut geleckt, schlicht und ergreifend.
Bei Blizzard sind wir leider weit über den Point of no Return hinaus. Die sind schlicht an einer entscheidenden Gabelung falsch abgebogen und werden nie wieder dort stehen, wo sie damals standen. Vielleicht mit ganz viel Glück und begabten Leuten, sollte man den irgendwann zwingend nötigen Crash überstehen. Das kann dann gut laufen und ein Team rappelt sich zusammen um neue Ideen zu verwirklichen, oder man reiht sich in die lange Reihe von Entwicklern ein die fertig haben.
Wobei ein Team ehemaliger Blizzard Köpfe doch bereits an Torchlight 3 arbeitet.