Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

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Doc Angelo
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von Doc Angelo »

Wenn demokratisch festgelegt wird, das Sache X nur unter Bedingung Y konsumiert werden darf, dann ist das keine Freiheitseinschränkung, aber wenn es diktatorisch festgelegt wird, dann ist das keine Freiheitseinschränkung. Ich denke das sollte man nicht so schwarz und weiß sehen, gerade auch weil so gut wie alle demokratischen Systeme doch eher indirekt sind. Simples Beispiel: Gäbe es eine direkte Demokratie, wo wirklich die Bürger bestimmen was Sache ist, dann wäre Cannabis nicht verboten, oder zumindest jetzt schon Entkriminalisiert. Ist aber nicht so. Jetzt könnte man sagen, das es sich hier um eine diktatorische Einschränkung der Freiheit handelt. Aber so ganz binär sehe ich das nicht. Auch wenn die Umstände, die zum Verbot von Cannabis geführt haben, als auch die Art und Weise wie das Verbot aufrecht erhalten wird, definitiv nicht einer (tatsächlichen) Demokratie würdig sind. Da ist so viel gelaufen, was man normalerweise einer Diktatur andichten würde... auch die aktuelle Drogenbeauftragte, obwohl sie sich erstmal gesprächsbereit zeigt, belegt mit einigen Sprüchen, das sie das Thema Drogen nicht durchdrungen hat und durch ihre uninformiertheit schon wieder Schlüsse gezogen hat, die kaum etwas mit der Realität zu tun haben.

Ich persönlich kann die Intention hinter der Beschränkung von gewissen Spieleinhalten für junge Menschen verstehen und finde es von der Richtung her gut. Sehr viele Online-Spiele sind bewusst so designed das man so lange wie möglich vor ihnen hockt. Da wird sehr viel Hirnschmalz reingesteckt, das der Spiele immer einen konstanten Fluss von Erfolgserlebnissen hat. Erfolg auf Basis von tatsächlicher Leistung ist wesentlich aufwändiger zu gestalten als die Imitation dessen. Daher setzt man lieber auf zuverlässige "Mikroerfolge" wie Fetch-Quests. Das setzt kaum Kenntnis und Fähigkeiten vorraus, löst aber trotzdem das Belohnungszentrum aus. Ganz kurz, immer und immer wieder. Und zur nächsten Fetch-Quest. Oder auf zu der nächsten Zufallskiste bei anderen Genres.

Die Tatsache, das etwas für Jugendliche reglementiert oder verboten wird, ist eigentlich eine ganz normale Sache. Man kann gerne darüber reden, wie solche Entscheidungen zu Standen kommen sollten, aber man sollte dabei nicht vergessen, das man selber immer ein wenig im Glashaus hockt.

Am Ende des Tages wäre es mir am Liebsten, wenn mehr Geld in Aufklärung und Bildung gesteckt wird, so dass junge Menschen schon früh und umfassend über die Machenschaften der Industrie aufgeklärt werden, und auch alternative Spiele gefördert werden - sowohl finanziell als auch im dem Sinne, das die Eltern es den Kindern vorleben sollten.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
chrische5
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Ich wäre mir nicht sicher, ob Cannabis wirklich komplett entkriminalisiert werden würde. Da muss man mal aus seiner eigenen blase raus.
Aus meiner Sicht ist es sehr gut, dass es in Deutschland wenig direkte Demokratie gibt. Aber auch die Vertreter sind legitimiert und das ist der große Unterschied zu China und Co.

Christoph
Doc Angelo
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von Doc Angelo »

chrische5 hat geschrieben: 09.11.2019 19:30 Ich wäre mir nicht sicher, ob Cannabis wirklich komplett entkriminalisiert werden würde. Da muss man mal aus seiner eigenen blase raus.
Die Mehrheit der Deutschen ist schon seit einigen Jahren für eine Entkriminalisierung, was bedeutet das die Strafverfolgung entschärft werden soll, da gibt es ja auf der Welt einige Modelle die gut funktioniert haben. In einer Demokratie, die noch weniger indirekt als die unsrige ist, wäre es meiner Meinung nach früher dazu gekommen, oder vielleicht schon längst legalisiert. Was das mit einer Blase zu tun haben soll weiß ich nicht so genau. Die wenigsten meiner jetztigen Bekannten sind am Kiffen - falls Du sowas meintest. Oder meinst Du mit Blase, das genau diese Bekannten mehrheitlich für eine Legalisierung sind? Was ich oben angesprochen habe sind representative Umfragen.

chrische5 hat geschrieben: 09.11.2019 19:30 Aus meiner Sicht ist es sehr gut, dass es in Deutschland wenig direkte Demokratie gibt. Aber auch die Vertreter sind legitimiert und das ist der große Unterschied zu China und Co.
Wenn die Vertreter nicht das tun, was die Mehrheit des Volkes will, wie legitim ist ihr handeln dann? Ich kenne auch einige Menschen, die Sorge haben, das direkte Demokratie dafür sorgt, das uninformierte Menschen über ein Thema abstimmen, von dem sie keine Ahnung haben. Allerdings ist das Gleiche auch jetzt schon der Fall, nur ist es nicht das Volk, sondern die Vertreter, die indirekt an ihre Position gekommen sind. Wie die oben angesprochene Drogenbeauftragte. Die hat vom Thema keine Ahnung. Oder unsere Familien-Arbeits-Verteidigungs-Ministerin. Oder die dutzenden anderen Amtbesetzungen, die kein bisschen vom Fach sind. Ich kenne ehrlicherweise niemanden, der so ein Besetzungschaos gut findet. Trotzdem ist es so. Ich sehe da Luft nach oben. Mir ist das alles viel zu indirekt.

Vielleicht könnte man sagen, das die "volle Demokratie" die ist, bei der jeder Bürger über alles in einem freien und demokratischen Prozess direkt entscheiden kann. Und vielleicht könnte man sagen, das eine "volle Diktatur" eine ist, wo nur wenige Personen oder nur ein Diktator sämtliche Entscheidungen für alle Bürger trifft. Wenn man daraus eine Skala macht, dann sind die typischen westlichen Demokratien irgendwo zwischen den Extremen, und die Regierung von China etwas weiter in eine Richtung. Aber so weit auseinander, wie manche das denken, ist man dann doch nicht.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
CritsJumper
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von CritsJumper »

BMTH93 hat geschrieben: 09.11.2019 01:21 Ansonsten läuft man Gefahr, einen autokratischen Staatsapparat zu etablieren, der den Menschen von vornherein alles verbietet, ohne sie überhaupt aufzuklären.
Wie gesagt ich bin bei dieser Frage immer noch hin und her gerissen. Generell ja. Aber wenn eine Demokratie vollständig unterlaufen wird von einem Medium, das den Nutzern wenig Möglichkeit gibt sich unabhängig zu Informieren, ja eben weil alles personalisiert wird. Ist es halt genau das selbe wie ein "Staatsapparat" welcher Informationen unterdrückt, Sanktionen erteilt und Ausführt.

Aktuell sehe ich die Situation eher so, das alles was damals die Stasi machte, in zunehmenden Maße von Privaten unternehmen gemacht wird. Beides ist schlecht.

Aber einen Staatsapparat kann man in einer Demokratie noch abwählen.

Bezogen auf Hongkong ist das schwierig, sie haben eine Minderheit, und können den chinesischen Staat nicht beeinflussen. Aber mit Verlaub, dann hätten sie VORHER als sie noch Engländer waren, ihre Meinung entsprechend vertreten müssen, damit es nicht dazu kommt. Quasi wie bei Indien, damals unter Gandhi. Alles in allem sind die Freiheitsrechte unter China bedroht, aber China boomend und dort ist der alte Amerikanische Traum realistischer als in den USA heute. Daher wäre der Intelligente Weg, sich China anzuschließen, genug regionale Politik zu betreiben die vielleicht eine Sonderwirtschaftszone raus handelt und außerhalb des Sichtfeldes der Öffentlichkeit, genug Krypto und Schutz von Privatsphäre und Räumen zu etablieren, wenn auch nur auf lokaler Ebene.

Das was Hongkong fehlt und damals die DDR hatte, war halt der Wettkampf der zwei Interessenten/Systeme.

@SethSteiner
Ich hab die Spielsucht nur als Aufhänger genommen, es geht um die Manipulation oder das Priming von Interessen von Heranwachsenden. Sicher, bei uns gab es das auch schon, es war Werbung, es war der politische Hintergrund von Löwenzahn, Zeichentrickserien, Jugend Magazinen, Musik-TV-Sendern usw. Aber ich sehe es bei dieser Software Sache eher als verdeckt im Hintergrund an, als relativ ersichtlich für die Eltern/Kinder. Damals gab es noch alternative Medien die etwas anders schrieben/darstellten, die Lehrer haben darüber gesprochen. Heutzutage gibt es das immer weniger, auch wegen der Online-Klagemauer.

Häusliche Gewalt ist schlimm, sie hoffen das es der glaube regelt, etwas das bei uns im Westen schon öfters als der falsche Weg dargestellt wurde. Aktuell ist es eher so das wir einem System vertrauen, quasi das wir eine Whatsapp an Freunde schicken "Mein/e Mann/Frau schlägt mich." und alles wird gut. Was ja auch ok ist, bis wir bemerken das die Integrität dieser digitalen Systeme vielleicht schon falsch sein kann und nicht vertrauenswürdig ist.
Dafür braucht es eine Vielzahl von Informationen, Analysen, Forschung, nicht nur um überhaupt festzustellen ob es ein Problem gibt, sondern auch um festzustellen welche Lösungsansätze es gibt. Das geht nicht aus der News vor und ist dasselbe Phänomen wie im Coin Master Thread.
Ja da stimme ich dir voll und ganz zu! Ich denke sogar das ein freier öffentlicher Diskurs, ohne Konsequenzen über die besprochenen Worte/Theorien, quasi das A. und O. einer liberalen, demokratischen Gesellschaft sind. Ohne das jemand deswegen hingerichtet wird oder verurteilt. Aber genau das findet aktuell nicht statt, weder in den USA, der EU, noch in China oder in Russland. Vielleicht sollten wir das Problem irgendwie beheben aber ich weiß nicht wie. Tabuisierung ist da auch so ein Wort womit du den Kern triffst. Ich habe zugegebenermaßen die Illusion, das es in China zumindest der "Staat" noch unter Kontrolle hat, was ich besser finde als wenn es private Unternehmen sind. Letztlich sind wenige Reiche aus der Bevölkerung als "Staatsapparat" aber genau das selbe als wenn es wenige reiche private Unternehmen sind.

Und unter den Punkte ist es für alle anderen von Vorteil wenn sie selber wählen können und ihnen möglichst wenig verschlossen bleibt. Aber fragt man die süchtigen nach mehr X. Sagen sie immer Ja.

Bei Tracker und Co, kann man es nur selber regulieren wenn man sich dessen Bewusst ist. 90% da draußen sind es nicht, besonders jüngere. Vor allem weil Dokumentationen immer das positive Bild vermitteln. Niemand würde einen Kuchen vergiften.... - nebenbei ich würde auch nicht gerne den Gedanken haben, das ich niemandem vertrauen kann. Für den Aufwand alles selber zu kochen und backen wäre es unter Betrachtung der Qualität wohl hilfreich, aber wegen der Zeit wohl nicht dienlich.

Der Grund warum ich hier immer wieder mit den Vor- und Nachteilen beider Systeme kämpfe und mir letztlich keine eigene abschließende Meinung bilden kann ist folgende: Diese Art gab es schon immer. Es gab immer Werbung, es gab immer Wahlmanipulation, es gab immer schon den Berater, der einem Politiker sagte wie er sich für seine Zielgruppe zu verhalten hat usw. Letztlich ist das alles nur eine weite zusätzliche Schicht auf diesem Komplexen unterfangen. Es gab immer jene die genug Vorsprung über Wissen haben um den komplexen Sachverhalt leichter zu verstehen, oder durch Berechnung genauer verstanden haben. Welche es dann zu ihrem eigenen Vorteil nutzten.

Unterm Strich kommt es dann aber auf die Bildung an. Nur mit Bildung wird man mündig und kann hinreichende Zusammenhänge erkennen und für sich nach vollziehen (und eigene Berechnungen anstellen).
Niemand muss sich einfach den Gesetzen unterwerfen und niemand sollte sich unreflektiert einfach jedem Gesetz unterwerfen, nur mit der Begründung dass es halt da wäre, das hat die Geschichte uns mehr als ein Mal gezeigt, nicht nur irgendwo im Ausland, sondern direkt hier in Deutschland.
Wie wahrscheinlich ist es denn das dieser "Niemand" hingerichtet wird oder eingesperrt? Wenn er sich nicht an das Leitbild der Mehrheit einschließt? Es ist wie so immer, das der Kampf leider auf Menschen bezogen ist und nicht auf Ideologien. In einer Demokratie besteht theoretisch die Möglichkeit das die selben Menschen ihre Ideologie wechseln können und sie selber nicht darunter leiden müssen. Zumindest theoretisch, seit dem Informationszeitalter mit dauerhafter Speicherung ist das auch nicht mehr gegeben.
Apple, Facebook, Google und Co. haben noch in keinem Stadion Menschen hingerichtet.
Du kennst also die Algorithmen? Du weißt genau das die Menschen in Myanmar nicht deswegen sterben mussten? Das die ganzen Teenager-Selbstmorde wegen dem Mobbing nichts damit zu tun haben was sie über Youtube oder Facebook sahen? Bist du dir da wirklich sicher? Klar die wenigsten waren Auftragsmorde, aber vielleicht ist da schon der ein oder andere Geheimdienst dabei, der auf den Informationen auf diesen sozialen Plattformen Menschen hat eliminieren lassen. Ein wenig so wie beim arabischen Frühling. - Ich denke diese Netzwerke können sich eben nicht davon frei Sprechen eine Mitschuld zu tragen. Zumal sie ihre Informationen dritten Institutionen zur Verfügung gestellt haben. Vorweg, diese Unternehmen machen auch sehr sehr viele gute Dinge. Aber ich wäre mit der Freisprechung vorsichtig.

P.s: Ich wünsche mir auch für die Menschen in Hongkong das es so endet das sie in einer Demokratie leben können, wie wir hier im Westen, oder/und mit einer Sonderwirtschaftszone zu China. Aber das ein solches Ereignis eintritt ist leider sehr unwahrscheinlich. Es wird noch mehr Jahre in anspruch nehmen bis es soweit oder zu einer Demokratisierung Chinas kommt. Aktuell sehe ich leider eher unsere Demokratien auf dem Kurs, das wir uns mehr hin zu einem Überwachungsstaat oder eine Technokratie hin bewegen. Wenigstens haben wir dann noch die EU, welche uns eine Demokratie verspricht.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von Gast »

Doc Angelo hat geschrieben: 09.11.2019 19:10
Ich persönlich kann die Intention hinter der Beschränkung von gewissen Spieleinhalten für junge Menschen verstehen und finde es von der Richtung her gut. Sehr viele Online-Spiele sind bewusst so designed das man so lange wie möglich vor ihnen hockt. Da wird sehr viel Hirnschmalz reingesteckt, das der Spiele immer einen konstanten Fluss von Erfolgserlebnissen hat. Erfolg auf Basis von tatsächlicher Leistung ist wesentlich aufwändiger zu gestalten als die Imitation dessen. Daher setzt man lieber auf zuverlässige "Mikroerfolge" wie Fetch-Quests. Das setzt kaum Kenntnis und Fähigkeiten vorraus, löst aber trotzdem das Belohnungszentrum aus. Ganz kurz, immer und immer wieder. Und zur nächsten Fetch-Quest. Oder auf zu der nächsten Zufallskiste bei anderen Genres.
Jein...

Die Leute nur süchtig machen und möglichst lange binden ist sicher Teil des Erfolgsrezepts. Aber noch wichtiger ist, das ganze mit dem entsprechenden Mikro-Transkation-Schrott und Bezahlleistungen zu garnieren, um neben der Sucht auch noch an das Sammlerherz zu appelieren. Man muss sich doch nur mal bei WoW diese ganzen exklusiven Mounts etc. anschauen. Mach es zusätzlich noch zeitlich limitiert und die Downloads quillen über. Das man effektiv jedes Addon immer nur das gleiche tut und die paar Storyschnipsel oder CGIs am Rande nur das Interesse schüren sollen, bemerken viele halt nicht.
Im Grunde sind diese ganzen Erfolge in solchen Games komplett egal. Man könnte in der selben Zeit auch richtig gute Spiele zocken, die ein besonderes Erlebnis bieten.
Aber die Spiele sind ja bewusst ganz einfach gehalten. Der Spieler soll sich wohlfühlen und nebenher viel Zeit reinstecken (Abo-Umsätze) und besondere Dinge erreichen wollen. Wenn dazu Echtgeld hilft dann umso besser.

Fairerweise muss man noch einwerfen, das Erwachsene davor natürlich kaum geschützt werden können. Man kann auch seitens Politik nicht alles reglementieren. Die Entscheidung, ob jemand seine Lebenszeit mit so einer Endlos-ABM verbringt ist jedem sein eigenes Ding. Das man zumindest Jüngere versucht davor zu schützen, halte ich zumindest mal für erstrebenswert.
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von katzenjoghurt »

Liebes China,
was machen nochmal die meisten jungen Leute, sobald sie das Elternhaus verlassen, wo ihnen immer etwas verboten wurde, das ihnen als besonders unterhaltsam erschien?
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von lovestar »

Finde ich richtig gut. Ich arbeite viel mit Jugendlichen und wie viele davon ihr Leben an die Wand fahren, weil sie hardcore spiele suchten, ist schon erschreckend.
Eltern nutzen es aus und schieben ihre Kinder ab und die feiern es noch.
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von lovestar »

SethSteiner hat geschrieben: 08.11.2019 23:19
ChrisJumper hat geschrieben: 08.11.2019 23:03
BMTH93 hat geschrieben: 08.11.2019 15:17 Weil wir in einer liberalen Demokratie leben, ganz einfach.
Also du findest jeder sollte das Recht haben Drogen, Süßigkeiten mit Medikamentenrückständen oder verdorbene Lebensmittel (vorerst) legal deinen Kindern zur freien Verwendung bereit stellen zu dürfen?

Ganz ernsthaft. Der einzige Grund warum das bei uns (noch) nicht untersagt ist, ist weil hier die Auswirkungen noch nicht so bekannt sind. China hat sehr wohl durch ihre illegale Industrie-Spionage natürlich schon die Nebenwirkungen gesehen und betreibt vorausschauend Schadensbegrenzung. Auch wenn sie in anderen Bereichen länger brauchten.
Du stellst hier nächtliches Zocken einfach mit Sachen gleich, die etwas vollkommen anderes sind. Videospiele sind keine Drogen oder Süßigkeiten mit Medikamentenrückständen oder verdorebene Lebensmittel. Hier betreibt man keine Schadensbegrenzung, es geht nicht um Schadensbegrenzung, sondern um ganz klassischen, staatlichen Kontrollwahn, der gerade in China absurde Ausmaße angenommen hat. Gerade wir in Deutschland, wo wir schon 30 Jahre Mauerfall feiern, sollten da einen Ticken schlauer sein und aus unserer eigenen Geschichte lernen aber schon der Coin Master Thread hat gelehrt, dass Erwachsene sich genauso einlullen lassen wie zu jeder anderen Zeit und resistent gegenüber allen freiheitlich-demokratischen Prinzipien wie lobotomiert Bevormundung bejubeln, solange der Grund dafür nur die Behauptung einer Bedrohung bzw. dem Schutz der Jugend ist, vor allem in Verbindung zu irgendetwas, das sie selbst nicht tangiert. Hier gelten freiheitliche Werte und um Lübcke zu zitieren, wer diese nicht vertritt, kann das Land jederzeit verlassen.

Videospiel wirken wie Drogen. Google halt mal bevor du so wehement dagegen angehst.
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von SethSteiner »

ChrisJumper hat geschrieben: 09.11.2019 20:22 Wie gesagt ich bin bei dieser Frage immer noch hin und her gerissen. Generell ja. Aber wenn eine Demokratie vollständig unterlaufen wird von einem Medium, das den Nutzern wenig Möglichkeit gibt sich unabhängig zu Informieren, ja eben weil alles personalisiert wird. Ist es halt genau das selbe wie ein "Staatsapparat" welcher Informationen unterdrückt, Sanktionen erteilt und Ausführt.

Aktuell sehe ich die Situation eher so, das alles was damals die Stasi machte, in zunehmenden Maße von Privaten unternehmen gemacht wird. Beides ist schlecht.
Nein, es ist nicht dasselbe. Wenn ich personalisierte Werbung bekomme, was ja nicht mal wirklich der Fall ist aber angenommen wenn, sehe ich maßgeblich Dinge die mich interessieren. Oder sagen wir es mal richtiger, ich sehe Werbung für Produkte die mich potentiell eher interessieren könnten. Das ist etwas völlig anderes als ein Staatsapparat der Informationen unterdrückt, Sanktionen erteilt und Ausführt. Und machen wir es mal noch deutlicher, es ist etwas völlig anderes als die faschistoiden Systeme die wir in Deutschland schon hatten, in denen ein Warenmangel herrschte, in denen die Kunst bis zum Maximum reglementiert wurde, in denen es Berufsverbote gab, in denen Eltern die Kinder weggenommen wurden, Menschen gefoltert und ermordet wurden.
Bezogen auf Hongkong ist das schwierig, sie haben eine Minderheit, und können den chinesischen Staat nicht beeinflussen. Aber mit Verlaub, dann hätten sie VORHER als sie noch Engländer waren, ihre Meinung entsprechend vertreten müssen, damit es nicht dazu kommt.
Du scheinst nicht zu wissen, dass Hongkong sehr wohl einen Sonderstatus hat, einen den man unter anderem derzeit verteidigt.
Ich hab die Spielsucht nur als Aufhänger genommen, es geht um die Manipulation oder das Priming von Interessen von Heranwachsenden. Sicher, bei uns gab es das auch schon, es war Werbung, es war der politische Hintergrund von Löwenzahn, Zeichentrickserien, Jugend Magazinen, Musik-TV-Sendern usw. Aber ich sehe es bei dieser Software Sache eher als verdeckt im Hintergrund an, als relativ ersichtlich für die Eltern/Kinder. Damals gab es noch alternative Medien die etwas anders schrieben/darstellten, die Lehrer haben darüber gesprochen. Heutzutage gibt es das immer weniger, auch wegen der Online-Klagemauer.
Es gab wohl noch nie soviele alternative Medien wie heute. Noch nie konnten Menschen sich so sehr in verschiedenen Meinungen verlieren und dabei war die Auswahl schon vor dem Internet riesig gewesen, sowohl in den 90ern als auch davor - zumindest im Westen. Auch spricht man heute immer noch mit den Lehrern, ich selbst erinnere mich noch an sehr intensiven Diskursen in der Schule, besonders während der Ausbildungs/Abizeit, was zwar schon ein bisschen aber noch nicht ewig her ist. Und offen ist Politik auch heute noch.
Ich habe zugegebenermaßen die Illusion, das es in China zumindest der "Staat" noch unter Kontrolle hat, was ich besser finde als wenn es private Unternehmen sind. Letztlich sind wenige Reiche aus der Bevölkerung als "Staatsapparat" aber genau das selbe als wenn es wenige reiche private Unternehmen sind.

Und unter den Punkte ist es für alle anderen von Vorteil wenn sie selber wählen können und ihnen möglichst wenig verschlossen bleibt. Aber fragt man die süchtigen nach mehr X. Sagen sie immer Ja.
Großes Thema aber im Fall von China würde ich sagen: Die Toten hätten gern ein Wort mit dir. Egal ob das jetzt die Hungertoten sind, die Toten der Kulturrevolution oder die durchgehend in den Gefängnissen verschwindenden Dissidenten oder anderweitig unliebsame Personen.

Eine Kontrolle durch den Staat ist dabei sicher nichts grundlegend schlechtes aber es kommt eben auf den Staat an und China oder auch Russland sind keine guten Staaten. Das heißt nicht, dass die Russen oder die Chinesen schlecht sind, das wäre selbstverständlich völliger Quatsch aber die Systeme unter denen sie leben sind es, denn man arbeitet nun mal nicht daran Probleme zu lösen und Leid zu verringern. Niemand redet davon, dass alle Macht oder Einfluss vom Staat an Großkonzerne übergehen sollte. Die Korpokratie ist keine Alternative zur Demokratie aber eine soziale Marktwirtschaft ist besser als eine Planwirtschaft. Eine Demokratie ist besser als eine Autokratie. Und dass wir es geschafft haben, geradezu Saudi-Arabische Verhältnisse in Deutschland zu überwinden, halte ich für ein recht deutliches Zeichen wie eine gute Demokratie wirken kann.
ChrisJumper hat geschrieben: 09.11.2019 20:22
Niemand muss sich einfach den Gesetzen unterwerfen und niemand sollte sich unreflektiert einfach jedem Gesetz unterwerfen, nur mit der Begründung dass es halt da wäre, das hat die Geschichte uns mehr als ein Mal gezeigt, nicht nur irgendwo im Ausland, sondern direkt hier in Deutschland.
Wie wahrscheinlich ist es denn das dieser "Niemand" hingerichtet wird oder eingesperrt? Wenn er sich nicht an das Leitbild der Mehrheit einschließt? Es ist wie so immer, das der Kampf leider auf Menschen bezogen ist und nicht auf Ideologien. In einer Demokratie besteht theoretisch die Möglichkeit das die selben Menschen ihre Ideologie wechseln können und sie selber nicht darunter leiden müssen. Zumindest theoretisch, seit dem Informationszeitalter mit dauerhafter Speicherung ist das auch nicht mehr gegeben.
Die Wahrscheinlichkeit hängt vom Gesetz und dem Land ab. Grundsätzlich ist es wohl recht hoch aber gerade, wenn man für die Freiheit kämpft, ist dies das notwendige Opfer. Veränderung erreicht man eben nicht ohne ein Risiko und Veränderung kann man auch nicht ohne ein Risiko aufhalten. Jeder muss für sich die Entscheidung treffen aber man kann Menschen in Hongkong nicht sagen, dass sie sich an chinesisches Recht halten müssten, nicht nur weil Hongkong nun Mal nicht China ist, sondern auch weil selbst wenn es das wäre, die Menschen ein ganz grundsätzliches Recht dazu haben, ihre ganz grundsätzlichen und universellen Rechte zu verteidigen. Und ja, man kann das auch ablehnen, man kann seine Ideologie wechseln oder einfach still sein und mitlaufen aber mein Punkt ist nur, dass man das nicht muss.
ChrisJumper hat geschrieben: 09.11.2019 20:22
Apple, Facebook, Google und Co. haben noch in keinem Stadion Menschen hingerichtet.
Du kennst also die Algorithmen? Du weißt genau das die Menschen in Myanmar nicht deswegen sterben mussten? Das die ganzen Teenager-Selbstmorde wegen dem Mobbing nichts damit zu tun haben was sie über Youtube oder Facebook sahen? Bist du dir da wirklich sicher? Klar die wenigsten waren Auftragsmorde, aber vielleicht ist da schon der ein oder andere Geheimdienst dabei, der auf den Informationen auf diesen sozialen Plattformen Menschen hat eliminieren lassen. Ein wenig so wie beim arabischen Frühling. - Ich denke diese Netzwerke können sich eben nicht davon frei Sprechen eine Mitschuld zu tragen. Zumal sie ihre Informationen dritten Institutionen zur Verfügung gestellt haben. Vorweg, diese Unternehmen machen auch sehr sehr viele gute Dinge. Aber ich wäre mit der Freisprechung vorsichtig.
Ich kenne die Algorithmen nicht. Ich weiß nicht wer in Myanmar wegen einem Facebookpost gestorben ist. Ich weiß nicht welcher Teenager sich aus welchen Gründen umgebracht haben mag und welche Geheimdienste welche Informationen genutzt haben. Ich weiß das alles nicht aber es hat auch alles nichts mit meiner Aussage zutun. Ich sage, diese Unternehmen töten keine Menschen. Es gibt kein Zuckerberg-Todesschwadron oder eine Jeff Bezos Schutzstaffel. Die Unternehmen bieten Services und Produkte an und sie sind nicht dafür verantwortlich, wie sie genutzt werden. Ich kann mir auf Amazon sicherlich problemlos alles besorgen, was ich für eine Bombe brauche, das macht Amazon nicht zu einem Bombenlieferanten. Ich kann über Facebook genug Informationen über einen Menschen sammeln, um ihn irgendwann ein Messer in die Seite zu stechen und wie eine Sau verbluten zu lassen aber das macht Facebook nicht zum Spitzel. Das heißt nicht, dass die Firmen komplett freizusprechen sind und gar keine Verantwortung hätten. Wenn Facebook einen Raum zur Verfügung stellt, wo man miteinander interagieren, organisieren und Informationen tauschen kann, dann müssen sie auch für Regeln sorgen und das passiert vielleicht nicht immer, wie wir es uns wünschen, entweder aufgrund zuviel oder zu wenig Eingriff aber grundsätzlich tun sie das alle.
Ich spreche Unternehmen nicht einfach frei aber ich kann ein Unternehmen nicht verantwortlich dafür machen, wenn eine Person dort etwas offen und öffentlich ausspricht und dann eine andere Person oder ein autokratisches Regime dieser etwas antut. Die Alternative wäre, dass niemand etwas öffentlich aussprechen dürfte und das ist keine Alternative.
lovestar hat geschrieben: 10.11.2019 18:51 Videospiel wirken wie Drogen. Google halt mal bevor du so wehement dagegen angehst.
Eieieiei, was soll man dazu sagen? Soll ich dich darauf hinweisen, dass Videospiele eben nicht wie Drogen wirken, weil sie ja gar keine physikalisch existierenden Stoffe sind, die dementsprechend gar nicht die Möglichkeit haben auf dieselbe Art und Weise auf einen menschlichen Körper zu wirken? Nein, ich denke ich kenne die Antwort dann schon, du wirst dann sicherlich eher auf die Psychologie anspielen, auf die Tricks und vielleicht auf die körpereigenen, produzierten Stoffe die dadurch produziert würden. Und das stimmt sogar aber zumindest letzteres wäre kein Argument, da unsere ganze Existenz mit der Ausschüttung diverser Stoffe verbunden ist und das nicht grund genug dafür wäre zusagen, dass Videospielen wirken wie Drogen. Es ist allgemein eine ziemlich kurzsichtige, oberflächliche und letztendlich falsche Aussage, da Videospiele alle unterschiedlich sind und gar nicht alle nach demselben Schema funktionieren. Es ist auch falsch, weil auch der Begriff Sucht nicht einfach für alles verwendet werden kann, nur weil jemand 1000 Stunden in Fortnite hat, ist er nicht automatisch auch Fortnitesüchtig. Zu einer Sucht gehört eben viel mehr dazu und das ist eben nicht sonderlich alltäglich als das man das auf alle Videospiele anwenden könnte.

Du sagst, du arbeitest viel mit Jugendlichen und dass viele davon ihr Leben an die Wand fahren "weil sie hardcore spiele suchten". Ich glaube dir das nicht. Ich glaube nicht dass du auch nur die geringste Ahnung hast wovon du eigentlich sprichst, darauf schließe ich einerseits aufgrund deiner Drogenaussage und andererseits aufgrund dieser. Der Grund ist nicht nur, dass keiner deine Aussage überprüfen kann, sondern weil du es dir einfach machst. Vernünftig ist es eben nicht zu generalisieren, weil man sich bewusst ist, dass man nur ein ganz kleines Licht ist, dessen Erfahrungen völlig wertlos sind. Vernünftig ist es sich auf Zahlen und Statistiken zu berufen und darauf eine Meinung zu bilden aber stattdessen tischt du so eine Story auf, um den staatlichen Eingriff eines autoritären Regimes zu rechtfertigen, der diejenigen trifft die sich am wenigsten wehren können. Nicht sonderlich erwachsen.
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von Sindri »

Haha, China.....1 Kind Politik = weniger Frauen was dazu führt, dass junge Männer in China mittlerweile massive Probleme haben eine Partnerin zu finden, was dazu führt, dass es weniger Kinder geben wird, gut gibt ja noch genug Chinesen. Woher wohl die Suchtprobleme mit Computerspielen kommen?
Das liebe China, welches die Social Points eingeführt hat, ihre Jugend diktatorisch erzieht und sie damit für den Arbeitsmarkt völlig unbrauchbar macht.

Aber klar, lasst uns das als Vorbild nehmen.

Bloss nicht die Eltern in die Verantwortung nehmen oder sie besser unterstützen, damit sie sich mehr Zeit für ihre Kinder nehmen könne. Soll das der Staat machen. Der kann dat...
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von lovestar »

SethSteiner hat geschrieben: 10.11.2019 20:57
ChrisJumper hat geschrieben: 09.11.2019 20:22 Wie gesagt ich bin bei dieser Frage immer noch hin und her gerissen. Generell ja. Aber wenn eine Demokratie vollständig unterlaufen wird von einem Medium, das den Nutzern wenig Möglichkeit gibt sich unabhängig zu Informieren, ja eben weil alles personalisiert wird. Ist es halt genau das selbe wie ein "Staatsapparat" welcher Informationen unterdrückt, Sanktionen erteilt und Ausführt.

Aktuell sehe ich die Situation eher so, das alles was damals die Stasi machte, in zunehmenden Maße von Privaten unternehmen gemacht wird. Beides ist schlecht.
Nein, es ist nicht dasselbe. Wenn ich personalisierte Werbung bekomme, was ja nicht mal wirklich der Fall ist aber angenommen wenn, sehe ich maßgeblich Dinge die mich interessieren. Oder sagen wir es mal richtiger, ich sehe Werbung für Produkte die mich potentiell eher interessieren könnten. Das ist etwas völlig anderes als ein Staatsapparat der Informationen unterdrückt, Sanktionen erteilt und Ausführt. Und machen wir es mal noch deutlicher, es ist etwas völlig anderes als die faschistoiden Systeme die wir in Deutschland schon hatten, in denen ein Warenmangel herrschte, in denen die Kunst bis zum Maximum reglementiert wurde, in denen es Berufsverbote gab, in denen Eltern die Kinder weggenommen wurden, Menschen gefoltert und ermordet wurden.
Bezogen auf Hongkong ist das schwierig, sie haben eine Minderheit, und können den chinesischen Staat nicht beeinflussen. Aber mit Verlaub, dann hätten sie VORHER als sie noch Engländer waren, ihre Meinung entsprechend vertreten müssen, damit es nicht dazu kommt.
Du scheinst nicht zu wissen, dass Hongkong sehr wohl einen Sonderstatus hat, einen den man unter anderem derzeit verteidigt.
Ich hab die Spielsucht nur als Aufhänger genommen, es geht um die Manipulation oder das Priming von Interessen von Heranwachsenden. Sicher, bei uns gab es das auch schon, es war Werbung, es war der politische Hintergrund von Löwenzahn, Zeichentrickserien, Jugend Magazinen, Musik-TV-Sendern usw. Aber ich sehe es bei dieser Software Sache eher als verdeckt im Hintergrund an, als relativ ersichtlich für die Eltern/Kinder. Damals gab es noch alternative Medien die etwas anders schrieben/darstellten, die Lehrer haben darüber gesprochen. Heutzutage gibt es das immer weniger, auch wegen der Online-Klagemauer.
Es gab wohl noch nie soviele alternative Medien wie heute. Noch nie konnten Menschen sich so sehr in verschiedenen Meinungen verlieren und dabei war die Auswahl schon vor dem Internet riesig gewesen, sowohl in den 90ern als auch davor - zumindest im Westen. Auch spricht man heute immer noch mit den Lehrern, ich selbst erinnere mich noch an sehr intensiven Diskursen in der Schule, besonders während der Ausbildungs/Abizeit, was zwar schon ein bisschen aber noch nicht ewig her ist. Und offen ist Politik auch heute noch.
Ich habe zugegebenermaßen die Illusion, das es in China zumindest der "Staat" noch unter Kontrolle hat, was ich besser finde als wenn es private Unternehmen sind. Letztlich sind wenige Reiche aus der Bevölkerung als "Staatsapparat" aber genau das selbe als wenn es wenige reiche private Unternehmen sind.

Und unter den Punkte ist es für alle anderen von Vorteil wenn sie selber wählen können und ihnen möglichst wenig verschlossen bleibt. Aber fragt man die süchtigen nach mehr X. Sagen sie immer Ja.
Großes Thema aber im Fall von China würde ich sagen: Die Toten hätten gern ein Wort mit dir. Egal ob das jetzt die Hungertoten sind, die Toten der Kulturrevolution oder die durchgehend in den Gefängnissen verschwindenden Dissidenten oder anderweitig unliebsame Personen.

Eine Kontrolle durch den Staat ist dabei sicher nichts grundlegend schlechtes aber es kommt eben auf den Staat an und China oder auch Russland sind keine guten Staaten. Das heißt nicht, dass die Russen oder die Chinesen schlecht sind, das wäre selbstverständlich völliger Quatsch aber die Systeme unter denen sie leben sind es, denn man arbeitet nun mal nicht daran Probleme zu lösen und Leid zu verringern. Niemand redet davon, dass alle Macht oder Einfluss vom Staat an Großkonzerne übergehen sollte. Die Korpokratie ist keine Alternative zur Demokratie aber eine soziale Marktwirtschaft ist besser als eine Planwirtschaft. Eine Demokratie ist besser als eine Autokratie. Und dass wir es geschafft haben, geradezu Saudi-Arabische Verhältnisse in Deutschland zu überwinden, halte ich für ein recht deutliches Zeichen wie eine gute Demokratie wirken kann.
ChrisJumper hat geschrieben: 09.11.2019 20:22
Niemand muss sich einfach den Gesetzen unterwerfen und niemand sollte sich unreflektiert einfach jedem Gesetz unterwerfen, nur mit der Begründung dass es halt da wäre, das hat die Geschichte uns mehr als ein Mal gezeigt, nicht nur irgendwo im Ausland, sondern direkt hier in Deutschland.
Wie wahrscheinlich ist es denn das dieser "Niemand" hingerichtet wird oder eingesperrt? Wenn er sich nicht an das Leitbild der Mehrheit einschließt? Es ist wie so immer, das der Kampf leider auf Menschen bezogen ist und nicht auf Ideologien. In einer Demokratie besteht theoretisch die Möglichkeit das die selben Menschen ihre Ideologie wechseln können und sie selber nicht darunter leiden müssen. Zumindest theoretisch, seit dem Informationszeitalter mit dauerhafter Speicherung ist das auch nicht mehr gegeben.
Die Wahrscheinlichkeit hängt vom Gesetz und dem Land ab. Grundsätzlich ist es wohl recht hoch aber gerade, wenn man für die Freiheit kämpft, ist dies das notwendige Opfer. Veränderung erreicht man eben nicht ohne ein Risiko und Veränderung kann man auch nicht ohne ein Risiko aufhalten. Jeder muss für sich die Entscheidung treffen aber man kann Menschen in Hongkong nicht sagen, dass sie sich an chinesisches Recht halten müssten, nicht nur weil Hongkong nun Mal nicht China ist, sondern auch weil selbst wenn es das wäre, die Menschen ein ganz grundsätzliches Recht dazu haben, ihre ganz grundsätzlichen und universellen Rechte zu verteidigen. Und ja, man kann das auch ablehnen, man kann seine Ideologie wechseln oder einfach still sein und mitlaufen aber mein Punkt ist nur, dass man das nicht muss.
ChrisJumper hat geschrieben: 09.11.2019 20:22
Apple, Facebook, Google und Co. haben noch in keinem Stadion Menschen hingerichtet.
Du kennst also die Algorithmen? Du weißt genau das die Menschen in Myanmar nicht deswegen sterben mussten? Das die ganzen Teenager-Selbstmorde wegen dem Mobbing nichts damit zu tun haben was sie über Youtube oder Facebook sahen? Bist du dir da wirklich sicher? Klar die wenigsten waren Auftragsmorde, aber vielleicht ist da schon der ein oder andere Geheimdienst dabei, der auf den Informationen auf diesen sozialen Plattformen Menschen hat eliminieren lassen. Ein wenig so wie beim arabischen Frühling. - Ich denke diese Netzwerke können sich eben nicht davon frei Sprechen eine Mitschuld zu tragen. Zumal sie ihre Informationen dritten Institutionen zur Verfügung gestellt haben. Vorweg, diese Unternehmen machen auch sehr sehr viele gute Dinge. Aber ich wäre mit der Freisprechung vorsichtig.
Ich kenne die Algorithmen nicht. Ich weiß nicht wer in Myanmar wegen einem Facebookpost gestorben ist. Ich weiß nicht welcher Teenager sich aus welchen Gründen umgebracht haben mag und welche Geheimdienste welche Informationen genutzt haben. Ich weiß das alles nicht aber es hat auch alles nichts mit meiner Aussage zutun. Ich sage, diese Unternehmen töten keine Menschen. Es gibt kein Zuckerberg-Todesschwadron oder eine Jeff Bezos Schutzstaffel. Die Unternehmen bieten Services und Produkte an und sie sind nicht dafür verantwortlich, wie sie genutzt werden. Ich kann mir auf Amazon sicherlich problemlos alles besorgen, was ich für eine Bombe brauche, das macht Amazon nicht zu einem Bombenlieferanten. Ich kann über Facebook genug Informationen über einen Menschen sammeln, um ihn irgendwann ein Messer in die Seite zu stechen und wie eine Sau verbluten zu lassen aber das macht Facebook nicht zum Spitzel. Das heißt nicht, dass die Firmen komplett freizusprechen sind und gar keine Verantwortung hätten. Wenn Facebook einen Raum zur Verfügung stellt, wo man miteinander interagieren, organisieren und Informationen tauschen kann, dann müssen sie auch für Regeln sorgen und das passiert vielleicht nicht immer, wie wir es uns wünschen, entweder aufgrund zuviel oder zu wenig Eingriff aber grundsätzlich tun sie das alle.
Ich spreche Unternehmen nicht einfach frei aber ich kann ein Unternehmen nicht verantwortlich dafür machen, wenn eine Person dort etwas offen und öffentlich ausspricht und dann eine andere Person oder ein autokratisches Regime dieser etwas antut. Die Alternative wäre, dass niemand etwas öffentlich aussprechen dürfte und das ist keine Alternative.
lovestar hat geschrieben: 10.11.2019 18:51 Videospiel wirken wie Drogen. Google halt mal bevor du so wehement dagegen angehst.
Eieieiei, was soll man dazu sagen? Soll ich dich darauf hinweisen, dass Videospiele eben nicht wie Drogen wirken, weil sie ja gar keine physikalisch existierenden Stoffe sind, die dementsprechend gar nicht die Möglichkeit haben auf dieselbe Art und Weise auf einen menschlichen Körper zu wirken? Nein, ich denke ich kenne die Antwort dann schon, du wirst dann sicherlich eher auf die Psychologie anspielen, auf die Tricks und vielleicht auf die körpereigenen, produzierten Stoffe die dadurch produziert würden. Und das stimmt sogar aber zumindest letzteres wäre kein Argument, da unsere ganze Existenz mit der Ausschüttung diverser Stoffe verbunden ist und das nicht grund genug dafür wäre zusagen, dass Videospielen wirken wie Drogen. Es ist allgemein eine ziemlich kurzsichtige, oberflächliche und letztendlich falsche Aussage, da Videospiele alle unterschiedlich sind und gar nicht alle nach demselben Schema funktionieren. Es ist auch falsch, weil auch der Begriff Sucht nicht einfach für alles verwendet werden kann, nur weil jemand 1000 Stunden in Fortnite hat, ist er nicht automatisch auch Fortnitesüchtig. Zu einer Sucht gehört eben viel mehr dazu und das ist eben nicht sonderlich alltäglich als das man das auf alle Videospiele anwenden könnte.

Du sagst, du arbeitest viel mit Jugendlichen und dass viele davon ihr Leben an die Wand fahren "weil sie hardcore spiele suchten". Ich glaube dir das nicht. Ich glaube nicht dass du auch nur die geringste Ahnung hast wovon du eigentlich sprichst, darauf schließe ich einerseits aufgrund deiner Drogenaussage und andererseits aufgrund dieser. Der Grund ist nicht nur, dass keiner deine Aussage überprüfen kann, sondern weil du es dir einfach machst. Vernünftig ist es eben nicht zu generalisieren, weil man sich bewusst ist, dass man nur ein ganz kleines Licht ist, dessen Erfahrungen völlig wertlos sind. Vernünftig ist es sich auf Zahlen und Statistiken zu berufen und darauf eine Meinung zu bilden aber stattdessen tischt du so eine Story auf, um den staatlichen Eingriff eines autoritären Regimes zu rechtfertigen, der diejenigen trifft die sich am wenigsten wehren können. Nicht sonderlich erwachsen.

Du redest einen Müll, dass kann nur Trollen sein.
Jemand mit 1k fortnite Stunden ist also nicht fortnite süchtig? Ahja... Die Sucht, dazu zu gehören, weil alle es spielen ist sehr groß. Ebenso die eigtl sucht nach dem Spiel

Verstehst du englisch? https://www.nytimes.com/2019/10/22/maga ... games.html

Besonders dieser Part spricht halt genau das an, womit du meine Aussagen widerlegen willst:


"Addiction is no longer considered synonymous with physiological dependence on a substance, nor can it be reduced to the activity of neurons in a few regions of the brain. Rather, experts now define addiction as a behavioral disorder of immensely complex origins. Addiction, they say, is compulsive engagement in a rewarding experience despite serious repercussions. And it results from a confluence of biology, psychology, social environment and culture. In this new framework, addictions to certain types of modern experiences — spinning virtual slot machines or completing quests in a mythical realm — are entirely possible. In the case of video-game addiction, the most vulnerable population seems to be young men like Bracke."

Und dann halt das....

"In May, the World Health Organization officially added a new disorder to the section on substance use and addictive behaviors in the latest version of the International Classification of Diseases: “gaming disorder,”which it defines as excessive and irrepressible preoccupation with video games, resulting in significant personal, social, academic or occupational impairment for at least 12 months. The latest edition of the Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, the American Psychiatric Association’s clinical bible, recognizes “internet gaming disorder” — more or less the same thing — as a condition warranting more research."


Und das

"
Timothy Fong, a professor of addiction psychology at the University of California, Los Angeles, says he is convinced that video-game addiction is real. “It’s quite possible and common to have both addiction and another mental or behavioral disorder simultaneously,” he told me, like depression or anxiety. “At least half the time, compulsive gamers come in with clinical histories and mind-sets that are essentially the same as patients with heroin addiction, alcoholism or gambling disorder. They have all the hallmarks.”







Und ja, ich habe tagtäglich mit Jugendlichen zu tun und ja, sehr viele fahren ihr Leben an die Wand, weil sie übertrieben suchten. Aktuellster Fall: Magersucht und Krankenhaus aufenthalt inkl nun permanenter Überwachung der Nahrungsaufnahme, weil das letzte halbe Jahr täglich Stundenlang (10+ Stunden) quake gespielt wurde. Die Zeit zum Essen wurde "vergessen". Die schulischen Leistungen natürlich eine Katastrophe, dazu die körperlichen und sozialen Einschränkungen dadurch.


Umgekehrt natürlich auch ohne Ende vorhanden: Fett und unsportlich weil _nur_ gezockt wird. Und das geht bereits in Klasse 2-3 los. Aussage eines 9 jährigen: ich habe bei meiner switch über 2300 Stunden in fortnite.
Wie dieser junge entwickelt ist, sollte klar sein: dick, schulische Leistungen schlecht, unausgelastet und daher aggressiv.
Hat er schuld? Natürlich nicht. Ist in gewissen kreisen halt Maßnahme Nummer eins, um selber ruhe zu haben: Konsole an, Mund zu.
Zuletzt geändert von lovestar am 11.11.2019 19:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von lovestar »

Aber glaubst du ja eh nicht...

Wenn du mal mit Kindern und Jugendlichen aus den unteren Schichten länger zu tun hast, wirst auch du merken, dass diese staatlichen Vorgaben schützen sollen. Die Kinder zocken natürlich gerne, weil es Spaß macht und die Eltern sie lassen. Die wissen gar nicht, wie sehr sie ihre Zukunft verbauen, weil sie halt null weitsichtig sind. Wie alle in dem Alter. Wenn die Eltern aber so asi sind und auf das Wohl der Kinder scheisse, muss jemand mmn jmd eingreifen.
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von Doc Angelo »

Ich versuch das gerade mal von einer anderen Seite anzugehen. Ich bin in einer Grundschule OGS-Betreuer und versuche den Kindern irgendwie zu zeigen, das es auch Software gibt, die einen nicht psychologisch ausbeutet. Zumindest ist das mein Hintergrund, und ich versuche das gerade irgendwie auf die Bahn zu kriegen, das sie mit Konsolen und Tablets nicht nur Fortnite und Spiele von Supercell verbinden.

Momentan hab ich öfters mal ein Tablet dabei auf dem "Mini Metro" installiert ist. Ich bin (noch) keine Fachkraft, aber ich kann sehen, das die Kinder hier einiges lernen können. Hingucken, simple Zeichen lesen, Stationen verbinden, beobachten wo die Fahrgäste langfahren, eigene Pläne entwickeln, mit Ressourcen umgehen, Engpässe feststellen und Lösungsstrategien planen. Geht auch super zu zweit. Heute haben 2 Mädchen pausenlos gequatsch, wie sie ihre Bahn verbessern können.

Am Ende hoffe ich, das die Kids auch mal eine andere Seite von Spielen kennen lernen. Ganz ohne Mikrotransaktionen, ganz ohne zeitliche Deals, ganz ohne Battlepässe. Wäre doch toll, wenn Computerspiele nicht auch noch für die nächste Generation so einen heftigen Beigeschmack haben müssten. Spielen ist geil. Spielen steckt in der Natur des Menschen.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von SethSteiner »

lovestar hat geschrieben: 11.11.2019 19:07 Du redest einen Müll, dass kann nur Trollen sein. (...)
Mhm, klar ich "rede Müll" und "das kann nur trollen" sein. Habe ich irgendwo behauptet, es gäbe keine Videospielsucht? Nö. Du argumentierst also gegen eine Position an, die gar nicht existiert. Und nope, 1000 Stunden Fortnite sind keine Sucht, denn was du hierbei in deinem Wahn vergisst ist die Verteilung dieser Zeit und andere Faktoren. Steht übrigens so auch bei der medizinischen Klassifizierung, da reicht nämlich nicht einfach nur "spielt viel Fortnite", für eine Sucht ist wie ich ja auch sage, mehr nötig. Genauso wie ganz allgemein mehr nötig ist um ein Problem zu identifizieren und staatliches eingreifen zu rechtfertigen. Deine Story ist schlichtweg irrelevant, völlig egal ob sie nun wahr ist oder nicht, sie spielt keine Rolle, weil es nicht mehr ist als deine Erfahrung, die nicht repräsentativ für Deutschland, Europa oder die Welt wäre.
Zuletzt geändert von SethSteiner am 11.11.2019 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
Doc Angelo
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Re: Chinesische Regierung beschränkt Spielzeit und Ausgaben von Minderjährigen in Online-Spielen

Beitrag von Doc Angelo »

Postet doch bitte bei solchen Textwänden keine Vollzitate. :)
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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