Jondoan hat geschrieben: ↑15.09.2019 16:23
Herschfeldt hat geschrieben: ↑15.09.2019 16:12
Schöne Laudatio auf eines meiner Lieblingsspiele! Wobei ich Odyssey besser als Origins fand. Glaube die Entwickler habe dabei mehr auf die Wünsche der Fans gehört. Bin jetzt noch mal dran die Atlantisquests zu spielen... Komme aber irgendwie nach 2 Monaten Pause nicht mehr richtig rein. Dazu auch Hut ab das Game 3x durchzuspielen. Könnte ich nicht Clint.
Ja, bin da echt ein wenig drauf hängengeblieben
dabei war ich anfangs alles andere als begeistert vom neuen Kampfsystem und der fehlenden Hidden Blade. Aber Griechenland hat mich einfach in seinen Bann gezogen. Und sobald es NewGame+ gibt bin ich eh immer dabei
Die DLCs haben mir dann auch nicht mehr sooo gut gefallen. Fand das einfach zu wenig Drama, zu wenig Neues. Hätte es mal zu schätzen gewusst, wenn der Hades bspw. wirklich die reinste Hölle gewesen wäre - so nach dem Motto an jeder Ecke ein Minotauros. Zweimal durch hatte ich die auch nur, um das Ende nochmal mit Alexios zu erleben, und durch gerushed hat man die im Grunde genommen auch schnell.
/e
Verstehe den Vorwurf mit "leer" nie so ganz. Wenn, dann sind die Welten eher vollgestopft. Dass man mal gemütlich durch die Pampa spazieren kann, ohne von Wölfen / Kultisten / Soldaten angegriffen zu werden, ist manchmal nicht selbstverständlich. Überall Banditenlager, Ruinen, Höhlen, Festungen etc. dass einem das zu viel werden kann, verstehe ich, aber dann zu behaupten, die Welten wären "leer" - da fand ich RDR2 um einiges leerer, wo ich stundenlang auf der Suche nach irgendeinem Ereignis durch die Einöde geritten bin.
Die Ubi-Geschäftspraktiken und deren Rhythmus der Spiele-Entwicklung der jeweiligen Marken kann ich auch nicht gut heißen. Dennoch kaufe ich recht viele Spiele von denen, auch wenn ich selten eines durchspiele.
Bei jedem einzelnen Ubi-Titel merkt man dass irgend etwas fehlt. Was logisch ist da sie sich nicht die Zeit nehmen Spiele reifen zu lassen. Noch dazu kann man bei so ziemlich jedem Titel Designschwächen feststellen welche einfach nicht sein müssten. (Stichwort HUD, Levelsystem u.a.) Man merkt einfach dass sehr fähige Entwickler dort beschäftigt sind was Art-Design und Animationen angeht. Aber diejenigen die es am Ende zusammen basteln und entscheiden wie der Spieler geführt wird, haben mMn (mit Verlaub) keine Eier dem Spieler die Führung zu übergeben oder Überraschungen ein zu bauen.
Ich fand z.B. Origins und Odyssey sehr ansehnlich von der Kulisse her. Aber bei beiden Spielen hat es mir massiv an Gameplay und Abwechslung gefehlt. Natürlich ist es bei jedem Spiel so dass das Gameplay Mittel- oder Langfristig gesehen repetitiv ist. Bei einem so riesigen Spiel wie Odyssey aber finde ich es extrem ermüdend immer und immer und immer wieder die selben Mechaniken nutzen zu müssen, oder mir einfach kein Reiz gegeben wird mehr aus zu probieren. Bspw. Camps und Basen infiltrieren.
Es läuft immer gleich ab. Adler (Drohne welche ich generell in jedem Ubi-Spiel hasse in der Form) raus und alles abscannen, entweder rein rennen und kämpfen oder rein schleichen und meucheln. Aber auch beides ohne Abwechslung und Überraschungen. Das könnte dennoch funktionieren, wenn das Gameplay sich wenigstens wirklich gut anfühlen würde.
Den Vorwurf der leeren Welten kann ich in dem Fall zustimmen dass sie zwar großartig aussehen, man aber sehr wenig damit interagieren kann. Letzten Endes wirkt die Welt belanglos und da ändert auch die Flut an Fragezeichen nichts. Im Gegenteil sogar, so verkommt die Welt zu einem Rummel und jede Faszination geht verloren.
Jüngstes Beispiel ist Ghost Recon: Breakpoint. (Welches ich mir wohl dennoch zulegen werde, einfach weil es viel zu wenig gute Koop Spiele gibt
) Statt man sich traut eine schöne und belebte Welt zu bauen (oder zum mindest keine völlig unlogische), wo sich eventuell Feinde von Basis zu Basis bewegen oder mal im Wald spazieren gehen, lässt man einfach alle 100 Meter Gegner spawnen die nichts tun. Nur um das Gefühl zu geben die Welt sei belebt.
Wobei ich zugeben muss dass sie sich über die Zeit sehr verbessert haben in dieser Hinsicht. FarCry 5 war, was das betrifft, der beste Titel von ihnen seit Jahren. Da hat mich aber auch die Welt einfach fasziniert.
Jetzt habe ich leider völlig den Faden verloren und ein wenig ausgeholt. Letzten Endes muss ich zugeben: Trotz aller Makel gibt es immer wieder Ubisoft Spiele die mich sehr gut unterhalten. Deren GaaS Schiene juckt mich nicht die Bohne. Ich hoffe nur dass jemand bei Ubi, der etwas zu Entscheiden und Ahnung von der Materie "Spiel" hat, mal auf die Idee kommt die Spiele länger reifen zu lassen und sich Gameplaytechnisch mal aus dem Schneckenhaus zu wagen.
Und an der Regie und Inszenierung muss dringend geschraubt werden.
Dann könnten großartige Spiele dabei raus kommen.