US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

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Kajetan
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Kajetan »

Bachstail hat geschrieben: 11.08.2019 12:35 ...
DAS ist übrigens Fake News :)
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Doc Angelo
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Doc Angelo »

Sie hat den Nagel (mal wieder) auf den Kopf getroffen. Die Datenlage ist dünn, die Studien beruhen auf Selbsteinschätzungen oder Laborbedingungen, und daher sind Aussagen wie "Zocken macht aggressiv oder führt zu realer Gewalt" oder "Zocken macht nicht aggressiv und führt nicht zu realer Gewalt" ohne Basis. Oben drauf kommt noch, das (die darauf überprüften) psychologischen Studien nur in 36% der Fälle die gleichen (oder ausreichend ähnlichen) Ergebnisse liefern. Datenlage dünn, Studienlage mehr als wackelig... wer sich da zu einer der beiden Aussagen hinreißen lässt, der lügt sich in die Tasche.
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Kajetan
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Kajetan »

Doc Angelo hat geschrieben: 11.08.2019 15:50 Datenlage dünn, Studienlage mehr als wackelig... wer sich da zu einer der beiden Aussagen hinreißen lässt, der lügt sich in die Tasche.
Eigentlich nicht, die Datenlage ist mittlerweile ziemlich eindeutig: Gewalthaltige Videospiele führen nicht zu mehr Gewalthandlungen.

Stimmen tut nur diese eine Aussage: "Zocken kann aggressiv machen, doch bleibt diese Aggressivität im Spiel oder wird danach wieder sehr schnell abgebaut."
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Doc Angelo »

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 16:49 Eigentlich nicht, die Datenlage ist mittlerweile ziemlich eindeutig: Gewalthaltige Videospiele führen nicht zu mehr Gewalthandlungen.
Schau dir mal das Video an. In dem Video geht es darum, wie die bisherige Studienlage entstand und warum wir deswegen eine solche Aussage nicht wissenschaftlich treffen können. Sie sagt, als persönliche Einschätzung, das sich Medien auf Menschen auswirken, besonders auf Kinder und Jugendliche, aber das wir nicht wirklich sinnvoll differenzieren und quantifizieren können, was genau die Wirkung ist und wie groß die Wirkung ist. Ich stimme ihr da zu.
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Kajetan
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Kajetan »

Doc Angelo hat geschrieben: 11.08.2019 17:01 Schau dir mal das Video an.
Habe ich. Kann dem Video nicht entnehmen, dass die Faktenlage dünn sei.

Sie nimmt sich nur die üblichen Stammtisch- aka Foren-Argumente vor und stellt klar, dass diese verallgemeinernden Aussagen in jeglicher Richtung nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun haben, weil die Wirklichkeit sehr viel komplexer ist. Dann nimmt sie sich Studien vor und zeigt auf, was hier wichtig ist, was gemessen wird, wie gemessen wird, worauf man zu achten hat und welche Fehler hier gerne begangen werden, sowohl in der Methodik als auch der anschliessenden Interpretation der Daten. Dann stellt sie noch weiteren Kontext her, damit man besser verstehen kann, was diverse Studien überhaupt aussagen. Wie kommst Du da auf "dünne Faktenlage"?

Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist: Es konnte bislang kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Zocken gewalthaltiger Videospiele und einer entsprechenden Beeinflussung des Handelns festgestellt werden. Die Masse der auf uns einwirkenden Einflüsse ist auch viel zu groß, um DIESEN oder EINEN ANDEREN Grund als alleinigen Grund heranzuziehen. Man weiß nur, dass der soziale und familiäre Hintergrund wichtig ist. Je mehr eine Person in ein intaktes soziales Umfeld eingebunden ist, umso weniger Gewalt übt sie aus, gleichgültig mit was sie sich sonst beschäftigt. Und irgendeinen Bezug zu Amokläufen gibt es schon gleich gar nicht.

Der einzige Fakt in diesem Zusammenhang: Videospiele können aggressiv machen. Das ist unbestritten, aber als Aussage in diesem Kontext wertlos, weil diese Aggressivität in der Regel nach dem Spiel sehr schnell wieder nachlässt und man fassungslos den Controller anstarrt, der in Einzelteilen vor der Wand liegt, gegen die man selbigen Controller in einer Aufwallung von Aggressivität gepfeffert hat. Wenn es überhaupt zu diesem Extrem kommt. Meist wird ja nur kurz gebrüllt und dann ist auch wieder gut.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Doc Angelo »

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 17:40 Wie kommst Du da auf "dünne Faktenlage"?
Ich denke darauf wurde auch im Video angesprochen. Man kann hier nicht wirklich von "Fakten" im Sinne von physikalischen Messgrößen sprechen. Daher hab ich "Datenlage" als Beschreibung genutzt. Was "dünn" angeht: Zum einen handelt es sich um Selbstaussage, zum anderen (das kam im Video nicht vor, das habe ich erwähnt) gibt es das Problem mit der Reproduzierbarkeit im psychologischen Sektor - was meiner Meinung unter anderem auf dem Problem der Selbstaussage resultiert.

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 17:40 Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist: Es konnte bislang kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Zocken gewalthaltiger Videospiele und einer entsprechenden Beeinflussung des Handelns festgestellt werden.
Daraus kann man nicht ableiten, das es wortwörtlich keinen Einfluss gibt. Nur das noch kein Zusammenhang in Form eines wissenschaftlichen Konsens festzustellen ist.

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 17:40 Die Masse der auf uns einwirkenden Einflüsse ist auch viel zu groß, um DIESEN oder EINEN ANDEREN Grund als alleinigen Grund heranzuziehen.
Das ist klar. Darüber brauchen wir nicht reden. Das überlassen wir getrost den Trollen.

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 17:40 Man weiß nur, dass der soziale und familiäre Hintergrund wichtig ist. Je mehr eine Person in ein intaktes soziales Umfeld eingebunden ist, umso weniger Gewalt übt sie aus, gleichgültig mit was sie sich sonst beschäftigt.
Das soziale Umfeld ist für die soziale Entwicklung eines Menschen wichtig, ich denke das kann man so bedenkenlos stehen lassen. Ob man allerdings z.B. einen Psychopathen in ein intaktes soziales Umfeld setzen kann und sich wortwörtlich keine der Verhaltensweisen im sozialen Leben zeigen, das denke ich nicht. Wer nicht in der Lage ist gewisse soziale Umstände zu verarbeiten, der kann das auch dann nicht, wenn die Eltern und die Geschwister keine Psychopathie aufweisen. Darüber hinaus ist "intakt" sehr subjektiv. Was in Europa als "intakt" gilt, das kann in anderen Regionen und Kulturen als "mangelhaft" angesehen werden.

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 17:40 Und irgendeinen Bezug zu Amokläufen gibt es schon gleich gar nicht.
Ich würde so eine abschließende und definitive Aussage nicht tätigen können. Dafür habe ich nicht genug Informationen, und ich denke die Menschheit wird noch lange an der eigenen Psyche knobeln, bevor sich das ändert.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von SethSteiner »

Wenn ich Wissenschaftler wäre, würde ich sicherlich darauf bestehen es immer möglichst vorsichtig zu formulieren, wenn ich über die Thematik sprechen würde. Aber im Alltag sehe ich kein Problem damit zusagen, dass Videospiele keine Gewalt hervorrufen. Wenn ich wissenschaftlich etwas überprüfe, wie den schädlichen Einfluss von Unterhaltungsmedien und diese Untersuchungen in Jahrzehnten keine Belege hervorbringen und damit auch keinen wissenschaftlichen Konsens, der diesen schädlichen Einfluss bestätigt, dann kann man ihn auch einfach ablehnen. Das ist nicht anders wie mit Gespenstern oder Wünschelrüten oder Tarot und all dem Esoterik-Quatsch. Ich würde mich nicht mal wundern, wenn sich die Wissenschaft schon mehr mit Zombiefilmen, Videospielen und Heavy Metal Musik als mit diesem Kram beschäftigt hat und mittlerweile sind selbst da Wissenschaftler an einem Punkt angekommen, wo wenig Lust herrscht noch diplomatisch zu bleiben.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Doc Angelo »

SethSteiner hat geschrieben: 11.08.2019 18:22 Aber im Alltag sehe ich kein Problem damit zusagen, dass Videospiele keine Gewalt hervorrufen.
Im Alltag meint man solche Phrasen typischerweise auch etwas anders, als die reine Logik dem Satz abverlangen würde. Wer zum Beispiel sagt, das "Rauchen zu Lungenkrebs führt", der weiß, das man damit meint, das die Gefahr für Lungenkrebs sehr stark steigt, aber nicht jeder Raucher ihn bekommt, und nicht jeder Nichtraucher keinen bekommt. Natürlich können wir uns einig sein, das die aktuelle Datenlage durchaus reicht um zu sagen: "Zocken führt nicht in gleichem und direktem Maße zu Gewalt, wie Rauchen zu Lungenkrebs führt."

Aber zu sagen, das es wortwörtlich keinen Einfluss hat - das geht einfach nicht. Na klar kann man der persönlichen Meinung sein, aber diese Schlussfolgerung kann man der psychologischen Wissenschaft nicht abverlangen, und das Video erklärt sehr gut warum das so ist.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von DEMDEM »

Die Aufgabe der Wissenschaft ist es nicht einen Negativwert zu beweisen, sondern Positivwerte. Oder anders ausgedrückt: um die Existenz Gottes zu beweisen reicht es nicht darauf hinzuweisen, dass die Wissenschaft auch nicht Gottes Nichtexistenz bewiesen hat.

Es ist also nicht die Aufgabe der Wissenschaft zu beweisen, dass es KEINEN Zusammenhang zwischen Videospiele und Gewalt gibt, sondern ausschließlich zu beweisen, dass es einen gibt, wenn es einen gibt. Solange die Wissenschaft keinen Positivwert zwischen Videospielen und real ausgeübter Gewalt beweisen kann, gilt der Negativwert als wissenschaftlicher Konsens.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Kajetan »

Doc Angelo hat geschrieben: 11.08.2019 18:03 Daraus kann man nicht ableiten, das es wortwörtlich keinen Einfluss gibt. Nur das noch kein Zusammenhang in Form eines wissenschaftlichen Konsens festzustellen ist.
Daraus kann man ableiten, dass diese Schuldzuweisungen auf der Basis von bloßen Annahmen getroffen werden und es daher schlechte Politik ist Entscheidungen auf bloßen Annahmen zu treffen :)
Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 17:40 Und irgendeinen Bezug zu Amokläufen gibt es schon gleich gar nicht.
Ich würde so eine abschließende und definitive Aussage nicht tätigen können. Dafür habe ich nicht genug Informationen, und ich denke die Menschheit wird noch lange an der eigenen Psyche knobeln, bevor sich das ändert.
Du nicht, ich schon :)

Warum? Siehe Demdems Aussage, die ich hier nur mit anderen Worten wiederholen könnte.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Kajetan »

Doc Angelo hat geschrieben: 11.08.2019 18:34 Aber zu sagen, das es wortwörtlich keinen Einfluss hat - das geht einfach nicht. Na klar kann man der persönlichen Meinung sein, aber diese Schlussfolgerung kann man der psychologischen Wissenschaft nicht abverlangen, und das Video erklärt sehr gut warum das so ist.
Kannst Du Dich im Video an den Teil mit den Abweichungen vom Standard erinnern? Dass die Ausschläge in die eine oder auch andere Richtung so klein sind, dass man daraus keine signifikanten Aussagen herstellen kann? Es mag durchaus sein, dass bei einem Menschen Videospiele dazu führen, dass er zu einem arroganten Drecksack heranwächst. Da es aber alle anderen NICHT tun, ist die Aussage Videospiele machen aus Kindern später arrogante Drecksäcke einfach nicht zulässig, weil hier EINE Abweichung genommen wird, um daraus eine allgemeingültige Aussage zu treffen.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Doc Angelo »

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 19:02 Es mag durchaus sein, dass bei einem Menschen Videospiele dazu führen, dass er zu einem arroganten Drecksack heranwächst. Da es aber alle anderen NICHT tun, ist die Aussage Videospiele machen aus Kindern später arrogante Drecksäcke einfach nicht zulässig, weil hier EINE Abweichung genommen wird, um daraus eine allgemeingültige Aussage zu treffen.
Ich kann mich da nur wiederholen: Das brauchst Du mir nicht sagen. Das seh ich auch so.

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 18:47 Daraus kann man ableiten, dass diese Schuldzuweisungen auf der Basis von bloßen Annahmen getroffen werden und es daher schlechte Politik ist Entscheidungen auf bloßen Annahmen zu treffen :)
Da sind wir einer Meinung.

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 18:47
Ich würde so eine abschließende und definitive Aussage nicht tätigen können. Dafür habe ich nicht genug Informationen, und ich denke die Menschheit wird noch lange an der eigenen Psyche knobeln, bevor sich das ändert.
Du nicht, ich schon :)
Zitat aus dem Video: "Die Frage 'Machen Videospiele Amokläufer?' ist eine Frage, die kein seriöser Wissenschaftler ernst nimmt[...] Videospiele sind keine Ursache für Amokläufe. Wenn aber jemand Fantasien hegt einen Amoklauf durchzuführen, dann können gewaltvolle Videospiele natürlich dazu beitragen, aber dazu zählen auch gewaltvolle Filme, dazu zählt auch reale Gewalt wie sie in den Nachrichten berichtet wird."

Das Video stellt einen Bezug her. Alleinige Ursache, oder hauptsächliche Ursache... das wohl eher nicht. Aber gar kein Bezug, gar keine Wirkung und gar kein Einfluss? Ich stimme Mai hier zu und sehe das nicht so. Wie sie korrekter Weise sagt: Die Sache ist so einfach viel zu verkürzt formuliert. Einen Bezug, eine Wirkung, einen Einfluss kann es geben. Nicht immer und nicht bei jedem. Aber auch nicht nie und bei niemanden. Wie Du schon sagst: Eine allgemeingültige Aussage ist nicht angebracht.

Deine Aussage, das es "irgendeinen Bezug zu Amokläufen schon gleich gar nicht" gibt, ist die nicht auch allgemeingültig formuliert? Warum wäre es bei dieser Aussage OK, wenn sie eine allgemeine Gültigkeit beansprucht?
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Kajetan »

Doc Angelo hat geschrieben: 11.08.2019 19:13 Deine Aussage, das es "irgendeinen Bezug zu Amokläufen schon gleich gar nicht" gibt, ist die nicht auch allgemeingültig formuliert? Warum wäre es bei dieser Aussage OK, wenn sie eine allgemeine Gültigkeit beansprucht?
Wollen wir hier jetzt wissenschaftlich exakt und präzise oder eher allgemeingültig reden?

Ersteres kann ich gerne tun, habe ich aber gerade wenig Bock drauf, weil heute Sonntag ist und ich morgen wieder versuchen muss aus den kryptischen Andeutungen des Formulierens eher minderbegabter Entwickler faktisch richtige und unmißverständliche Anleitungen zu schreiben :)
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von Doc Angelo »

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 19:20 Wollen wir hier jetzt wissenschaftlich exakt und präzise oder eher allgemeingültig reden?
Vertipper? Oder wie meinst Du das? Die beiden Dinge schließen sich ja nicht aus.
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Re: US-Präsident Trump sieht Mitschuld von Videospielen an Anschlägen; Reggie über "schlecht informierte Leute"

Beitrag von CritsJumper »

Kajetan hat geschrieben: 11.08.2019 17:40 Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist: Es konnte bislang kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Zocken gewalthaltiger Videospiele und einer entsprechenden Beeinflussung des Handelns festgestellt werden.
*Achtung satire post*

Alles Definitionssache. Wenn Pokemon Go zu den gewalthaltige Videospiele zählt, dann gibt es da einen klaren Zusammenhang. Beim Spielen von Pokemon Go wurden schon Menschen getötet, erschossen, haben andere Spieler in eine Falle gelockt um diese aus zu rauben oder ihr Smartphone zu stehlen und den Hausfrieden einzelner Bewohner gestört weil diese ein seltenes Pokemon im Garten hatten.

Generell würde ich aber schon sehen, das wie jede soziale Aktivität auch diese zu entsprechendem Verhalten führen kann, zwar nicht bei jedem und nicht in der breiten Masse. Aber durchaus über einen Placebo-Effekt hinaus messbar.

Aber das hält sich dann wahrscheinlich im Rahmen wie bei Fußballspielen und den paar Verrückten.

Man denke auch nur an das Chaos zum PS4 release damals.
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