Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

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Doc Angelo
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Doc Angelo »

Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 22:13 Die Metadaten reichen nicht immer unbedingt um Priorisierung vollständig umzusetzen, die enthalten nämlich nur Quelle und Ziel, aber eben nicht, ob das jetzt ein Download, ein Videostream oder ein Gamingstream ist. Das ganze nach Quelle zu beurteilen ist wirklich noch und nur der einfachste Fall. Wie schon mehrfach gesagt, ganz so einfach ist das nicht, deswegen können das diverse Consumergeräte auch nicht, und es ist nicht so ganz einfach RICHTIG einzustellen.
In den Headern von TCP oder IP ist mehr als genug Platz um diese Information zu speichern. Es müsste nur jede Software die richtige Dringlichkeitsstufe benutzen, und man müsste nix mehr konfigurieren. Ist vielleicht vergleichbar mit den Audio-Rollen bei Soundservern auf Smartphones und Desktops: Da weiß der Soundserver auch, was Sprachübertragung, was ein Wecker und was ein Signalton sein soll, weil die Software es so "markiert".


Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 22:13 Für einen Film ist das richtig, aber wenn der Film die nahezu gesamte Bandbreite braucht, bremst das auch dein Gamestreaming. Dazu muss er nichtmal die GANZE Bandbreite brauchen, es reicht schon, wenn er sie nahezu voll macht.
Mit dem Beispiel wollte ich nur verdeutlichen, das die Latenz keinen Unterschied macht. Wenn man einen Film guckt, der beinahe die gesamte Bandbreite beansprucht, dann kann man trotzdem noch problemlos mit dem Rest telefonieren, weil eben alle beteiligten Elemente wissen: Was immer auch passiert, die Pakete vom Telefon werden immer vor den Paketen vom Filmstreaming verarbeitet. Immer.

Das die Bandbreite für beides reichen muss versteht sich natürlich von selbst.

Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 22:13 Wenn dein Router die empfangenen Stadia-Pakete droppt, hilft dir das trotzdem nicht, weil wenn sie schon bei deinem Router ankommen, ist deine Inernet-Bandbreite schon verbraucht. Ich würde jetzt mal behaupten, LAN ist in den meisten Fällen immernoch schneller als die Internetanbindung. Wenn die Pakete also schon bei deinem Router sind, dann ist es idR kein Problem mehr, die auch zum Zielrechner zu kriegen.
Da hast Du natürlich recht, aber so läuft das, so weit ich weiß. TCP basiert ja darauf, das der Empfänger eine Empfangsbestätigung schickt. Kommt diese nicht, dann wird das Paket in einem gewissen zeitlichen Abstand erneut geschickt. Dieser Abstand wird immer vergrößert, was dazu führt, das der Server immer weniger Daten pro Sekunde schickt. Das wird aus genau diesem Grund gemacht: Wenn die Leitung vom Empfänger schon voll ist, dann braucht man nicht noch mehr stopfen - es wird eh gedroppt, und das bedeutet für den Sender sinnlosen Aufwand.

Das kann eine Empfänger-Software nutzen um indirekt den Download zu drosseln. Aber konkrete Kontrolle hat darüber nur der Sender. Nur er entscheidet, wie viel er senden möchte.

Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 22:13 Die "richtigen" Router/Firewalls kommunizieren aber mit der Gegenstelle und verhindern somit auch, das Pakete die eh nicht weiterkommen überhaupt durchgeschickt werden.
Davon hab ich noch nie gehört. Hast Du da einen Namen für das Protokoll oder die Funktion, einen Link oder ne Wiki-Page? Würde mich sehr interessieren. Das wär nämlich genau das, was mir vorschwebt. Das würde nämlich bedeuten, das jeder Teilnehmer (Sender, sämtliche Internet-Verzweigungen, Empfänger) genau weiß, welche Daten wo anstehen, und wann diese losgeschickt werden sollten um keine Verstopfung zu erzeugen.

Dabei muss man auch bedenken, das jeder Upload auch immer ein Download ist, zumindest bei TCP. UPD wird ja einfach nur sorglos an die Wand geschmissen. :mrgreen:

Liesel Weppen hat geschrieben: 21.07.2019 22:13 Und wenn Provider schon pauschal Gamingstreamingpakete bevorzugt, dann ist das Geschrei vonwegen Netzneutralität gleich wieder ganz laut... zu recht. Er kann nämlich nichtmal pauschal ALLE Gamingpakete bevorzugen und dann kommt wieder sowas raus, das Stadia bevorzugt wird und Shadow nicht... Netzneutralität halt.
Netzneutralität wird davon nicht berührt. Die Regeln für die Dringlichkeitsstufen wären für alle gleich.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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C64Delta
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von C64Delta »

mafuba hat geschrieben: 21.07.2019 11:29
C64Delta hat geschrieben: 21.07.2019 00:23
mafuba hat geschrieben: 20.07.2019 19:15 Wie erwartet. Wäre ein Traum, wenn Index oder Oculus S unterstützt wird. Werde noch etwas warten bevor ich mein PC Hardware upgrade.
Völlig ausgeschlossen!
Was denkst du, warum alle VR Headsets kabelgebunden mit dem PC/Konsole sind, oder die Hardware in der Brille/am Körper sein muss?
Weil Lag das tödlichste für VR ist und sehr, sehr gering sein muss.
Streaming und VR = never
Ich werde in ein paar Jahren dein Post wieder ausgraben mein Freund. Hoffentlich bist du dann noch auf 4Players unterwegs :)

Auch wenn es zur Zeit noch zukunftsmusik ist, ist es eben nicht "Völlig Ausgeschlossen"
Ok zugegeben: Sag niemals nie!
Keiner weiß, was im Jahr 2100 möglich sein wird.

Habe meine Antwort eher auf
Werde noch etwas warten bevor ich mein PC Hardware upgrade.
bezogen. :)

Damit wirst du aber sicher nicht hinkommen.
Xcatic
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Xcatic »

4K/HDR-Streaming, 60fps
Ist klar..... :lol: mit was für ner Bandbreite?
johndoe527990
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von johndoe527990 »

Xcatic hat geschrieben: 22.07.2019 01:41
4K/HDR-Streaming, 60fps
Ist klar..... :lol: mit was für ner Bandbreite?
Falsche Frage.

Richtige Frage: Mit welcher Kompression?
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Grauer_Prophet
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Grauer_Prophet »

Ist klar Netflix ist nämlich gut und relativ Preiswert^^
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Liesel Weppen
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Liesel Weppen »

Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 22:46 In den Headern von TCP oder IP ist mehr als genug Platz um diese Information zu speichern. Es müsste nur jede Software die richtige Dringlichkeitsstufe benutzen, und man müsste nix mehr konfigurieren.
Klar, und ich betreibe dann ein Downloadportal und halte mich für besonders wichtig und trage bei meinen Downloads die Prio "kritisch" ein... das funktioniert so nicht.
Noch besser ich benutze ein Botnetz für einen DDoS und gebe den Paketen auch noch die höchste Prio, damit sie gleich überall bevorzugt werden und jeglichen anderen Traffic damit garantiert zum stehen kriegen.

Muss nichtmal absichtlich sein, ein fehlkonfigurierter Server kann dir damit ganze Netze lahmlegen.

Den Ansatz kannst du eigentlich direkt mit kopperativem Multitasking vergleichen. Vor Windows NT durfte jeder Prozess selbst bestimmen, wieviel CPU-Leistung er wie lange braucht. Die Folge: Ein einzelner Prozess kann dir das ganze System abschießen, er sagt halt einfach "ich brauche jetzt die ganze CPU für immer". Freiwillig und wenn es nur jeder richtig machen würde, funktioniert einfach nicht.
Deswegen hat man mit Windows NT auf präemptives Multitasking gewechselt. Die Prozesse selber bestimmen jetzt nichts mehr, sondern der Kernel verteilt die Ressourcen und wenn ein Prozess zickt, nimmt ihm der Kernel einfach alle Ressourcen wieder weg.
Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 22:46Ist vielleicht vergleichbar mit den Audio-Rollen bei Soundservern auf Smartphones und Desktops: Da weiß der Soundserver auch, was Sprachübertragung, was ein Wecker und was ein Signalton sein soll, weil die Software es so "markiert".
Ein Soundserver auf deinem Smartphone ist dein persönliches Problem das auch auf dein Smartphone begrenzt ist. Damit beeinträchtigst du keine Dritten.

Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 22:46 Mit dem Beispiel wollte ich nur verdeutlichen, das die Latenz keinen Unterschied macht. Wenn man einen Film guckt, der beinahe die gesamte Bandbreite beansprucht, dann kann man trotzdem noch problemlos mit dem Rest telefonieren, weil eben alle beteiligten Elemente wissen: Was immer auch passiert, die Pakete vom Telefon werden immer vor den Paketen vom Filmstreaming verarbeitet. Immer.
Soweit die Theorie, ist nur in der Praxis nicht so und funktioniert dort auch nicht einfach so.
Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 22:46 Da hast Du natürlich recht, aber so läuft das, so weit ich weiß. TCP basiert ja darauf, das der Empfänger eine Empfangsbestätigung schickt. Kommt diese nicht, dann wird das Paket in einem gewissen zeitlichen Abstand erneut geschickt. Dieser Abstand wird immer vergrößert, was dazu führt, das der Server immer weniger Daten pro Sekunde schickt. Das wird aus genau diesem Grund gemacht: Wenn die Leitung vom Empfänger schon voll ist, dann braucht man nicht noch mehr stopfen - es wird eh gedroppt, und das bedeutet für den Sender sinnlosen Aufwand.
Ja, TCP macht das so, deswegen benutzt man für Echtzeitkommunikation wie Voip oder Gamestreaming oder auch nur Kommunikation mit einem Multiplayerserver auch UDP. Dann wenn ein Paket das den nächsten Frame enthält, oder die Positionsdaten von Spielern nicht ankommt, bringt es dir so oder so nichts, wenn dir 30s später das Paket nochmal geschickt wird.
Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 22:46 Davon hab ich noch nie gehört. Hast Du da einen Namen für das Protokoll oder die Funktion, einen Link oder ne Wiki-Page? Würde mich sehr interessieren. Das wär nämlich genau das, was mir vorschwebt. Das würde nämlich bedeuten, das jeder Teilnehmer (Sender, sämtliche Internet-Verzweigungen, Empfänger) genau weiß, welche Daten wo anstehen, und wann diese losgeschickt werden sollten um keine Verstopfung zu erzeugen.
Hatte da mal ne ausführliche Diskussion mit unserem Admin, aber die genaue Konfig war mir dann auch zu komplex, also nein, ich kann dir nicht sagen, wie das Zeug genau heisst.
Doc Angelo hat geschrieben: 21.07.2019 22:46 Netzneutralität wird davon nicht berührt. Die Regeln für die Dringlichkeitsstufen wären für alle gleich.
Und wer kontrolliert, ob sich alle an die Regeln für Dringlichkeitsstufen halten?
Was du mit deinem Traffic machst, ist natürlich dir überlassen. Wenn der Provider anfängt für ALLE irgendwie zu priorisieren, dann hat das sehr wohl was mit Netzneutralität zu tun.
johndoe571688
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von johndoe571688 »

Uff dieses Cloud hat unendlich Ressourcen gebrabbel geht einem schön langsam echt auf den Sack
Caparino
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Caparino »

Wie hoch ist eigentlich der Imputlag der heutigen Flatscreen Fernseher.
DasReptil
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von DasReptil »

Dunnkare hat geschrieben: 20.07.2019 17:16 Wo ist denn 4K HDR 5.1 Surround Streaming ein "Standardfeature"?
1080p Stereo Stream bekommt man gratis und muss nur die Spiele bezahlen. Der Durchschnittskunde mit Standard TV/Monitor spart sich also komplett die Hardwarekosten, die konstante 60 FPS bei aktuellen Spielen erfordern.
Kauf dir ne gebrauchte PS4 oder ne Xbox One S für nen Hunderter und du bist qualitativ immer noch besser dran als mit dem Standard 1080p Stream. Und preislich sowieso, du brauchst keine schnelle Internetverbindung, keinen extra Controller, bekommst die Spiele für nen Appel und nen Ei und eine viel viel größere Auswahl hat man sowieso.

Stadia ist höchstens was für Leute mit zuviel Geld und zuwenig Ahnung von der Materie.
CJHunter
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von CJHunter »

DasReptil hat geschrieben: 22.07.2019 12:28
Dunnkare hat geschrieben: 20.07.2019 17:16 Wo ist denn 4K HDR 5.1 Surround Streaming ein "Standardfeature"?
1080p Stereo Stream bekommt man gratis und muss nur die Spiele bezahlen. Der Durchschnittskunde mit Standard TV/Monitor spart sich also komplett die Hardwarekosten, die konstante 60 FPS bei aktuellen Spielen erfordern.
Kauf dir ne gebrauchte PS4 oder ne Xbox One S für nen Hunderter und du bist qualitativ immer noch besser dran als mit dem Standard 1080p Stream. Und preislich sowieso, du brauchst keine schnelle Internetverbindung, keinen extra Controller, bekommst die Spiele für nen Appel und nen Ei und eine viel viel größere Auswahl hat man sowieso.

Stadia ist höchstens was für Leute mit zuviel Geld und zuwenig Ahnung von der Materie.
Du machst es dir hier viel zu leicht. Es geht ja nicht darum sich einfach mal ne Konsole zu kaufen, man spart sich über Jahren hinweg die Hardware (den PC schliess ich hier mit ein), du bist nicht an einen TV gebunden und kannst deine Spiele überall spielen. Du kaufst dir ein Spiel und klickst auf Start, thats it. Keine Installationen, keine Patches, kein gar nichts...Hast du dir das Stadia-Angebot mal angeschaut?. Das ist ja erst der Anfang und da sind schon Titel wie Borderlands 3 und das gesamte Ubi-Lineup dabei. Auch Rockstar zeigte sich schon sehr interessiert...Ich bin weiss Gott kein Streaming-Freund, aber Stadia klingt zumindest auf dem Papier echt alles andere als schlecht...
Ich werd mir auf jeden Fall die PS5 kaufen, aber Scarlett (wenn ProjextXCloud kommt) oder einen neuen PC werde ich mir vermutlich sparen und die Titel die ich dann spielen möchte und nicht für die PS5 bekomme, dann ggf. per Stadia oder XCloud streamen...
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von johndoe711686 »

Wenn Stadia kein Potential hätte, würden Sony und MS nicht gemeinsam an einer Konkurrenz werkeln.
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Dunnkare
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Dunnkare »

DasReptil hat geschrieben: 22.07.2019 12:28 Kauf dir ne gebrauchte PS4 oder ne Xbox One S für nen Hunderter und du bist qualitativ immer noch besser dran als mit dem Standard 1080p Stream. Und preislich sowieso, du brauchst keine schnelle Internetverbindung, keinen extra Controller, bekommst die Spiele für nen Appel und nen Ei und eine viel viel größere Auswahl hat man sowieso.

Stadia ist höchstens was für Leute mit zuviel Geld und zuwenig Ahnung von der Materie.
Ich möchte aber in 4K HDR mit 60 FPS spielen. Das bekomm ich bei keiner der aktuellen Konsolen. Und einen entsprechenden PC oder auch "nur" eine PS5 mit 10€/Monat abzuzahlen dürfte ein paar Jahre dauern. Bei der PS kommt ja dann auch noch PS+ obendrauf.
Bei mir streamt außerdem Netflix auch schon in 4K HDR und das sieht hervorragend aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ausgerechnet bei Google schlechter laufen wird. Klar ist etwas mehr Bandbreite nötig, da Daten hin und her geschickt und nicht nur einseitig gesendet werden, aber mit einer 200k Mbit Leitung sollte auch das ausreichend abgedeckt sein. Der Verbindungstest auf der Stadia Seite behauptet das jedenfalls.
Es ist allerdings traurig, dass das in Deutschland nicht selbstverständlich ist. Ich glaube, wenn das Netz halbwegs flächendeckend ordentlich ausgebaut wäre, sähe die allgemeine Stimmung in Sachen Game Streaming ganz anders aus.
Persönlich bin ich jedenfalls positiv gespannt, wie Stadia tatsächlich laufen wird - das Startpaket ist vorbestellt. Im schlimmsten Fall, dass das Ganze völliger Murks ist, habe ich trotzdem einen neuen Controller, einen Chromecast Ultra Adapter und 3 Monate Zugang zur kompletten Vollversion von Destiny 2. Damit kann ich leben.
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Balla-Balla »

Wow, wo google früher wenigstens den service gegen Daten kostenlos gab, kassiert es ab jetzt noch nen 10er dafür. Und die Leute freuen sich.
Als bait gibt´s dann alte games, die die meisten ohnehin schon gezockt haben und die, wie zumindest bei der PS, auf dem Gebrauchtmarkt zwischen 5 und 10 Euro rangieren. Wer was neues zocken will, zahlt den gleichen Preis wie bei GOG, Epic, sony oder MS usw., nur ohne die konsolenaffine Wiederverkaufsmöglichkeit. Wer seine Spiele behalten will, zahlt lebenslang -in Stadia Zeitrechnung - brav sein Abo. Und gibt seine Daten her.

Ein echtes Erfolgmodell beim tumben Großteil der Weltbevölkerung. Das beweist google, facebook, wa, MS jeden Tag. Unternehmen die null Werte besitzen aber höher notiert sind als unzählige Firmen, die Fertigungsanlagen, Rohstoffe, fertige Produkte besitzen, für Millionen Menschen Arbeitsplätze schaffen und dadurch plus den entrichteten Steuern die Grundlage von Wirtschaft und Gesellschaft bilden.

Nur weiter so. Es ist keine Frage mehr ob, sondern nur wann the whole shithouse is going up in flames. Der Bürger wird dann aber so gläsern sein, dass ein Aufmucken zwecklos ist, er wird die Chose auslöffeln und das wird nicht lustig. Dass die durch bullshit superreich Gewordenen ihre Party dann trotzdem weiterfeiern, daran habe ich keinen Zweifel.

Stadia ist sicher nicht das Übel unserer Zeit aber es ist Teil und Synonym dafür.
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Liesel Weppen »

Dunnkare hat geschrieben: 22.07.2019 16:11 Ich möchte aber in 4K HDR mit 60 FPS spielen. Das bekomm ich bei keiner der aktuellen Konsolen.
Es gibt aktuell keine Hardware, die High-End-Spiele zuverlässig in 4K@60fps hinkriegt. (ECHTES 4K, nicht das Upscaling-Zeug, was man aktuell bei den Konsolen hat)
Das interessante ist, wie man das in der Cloud dann macht. Die Spiele müssen massiv parallelisiert sein um zu skalieren, auch auf GPU-Seite darf man nicht von einer dedizierten GPU für ein Spiel ausgehen, sondern da wird eher ein ganzes Rig an Teslas die Grafik berechnen, und zwar nicht eine GPU pro Spiel, sondern alle zusammen gleichzeitig für mehrere Spiele, das kann dann auch nach oben skalieren. Also quasi wie SLI, nur eben nichtmal auf x-fache Anzahl an GPUs ausgelegt, sondern fließend skalierend, komplett virtualisiert. Wenn eine GPU die Leistung nicht bringt, rechnet eine andere GPU eben zu. Wird die Leistung kurz mal nicht benötigt, ist die zweite GPU auch wieder frei und kann eine andere Spielinstanz unterstützen.
Die CPU ebenso, wie ich weiter oben schon schrieb, funktionert in der Cloud Software die maximale Singlethreadleistung verlangt nicht. Man MUSS in die Breite skalieren.
Das ist ja gerade der Ansatz jeglicher Clouds. Sie müssen skalieren und man kann im Prinzip jede Leistungsanforderung durch noch mehr Hardware erschlagen. Eben nicht so wie im Desktop-PC, wo eine Titan XY nunmal das schnellste ist, was man für Geld kaufen kann und noch schneller geht dann einfach nicht mehr.

Das bedingt massive Änderungen an den Spieleengines (und wohl auch den Spielen selbst). Da bin ich echt gespannt, wie die Entwickler das machen, vorallem auch wie die Engines selbst das integrieren.
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 22.07.2019 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stadia: Kein "Netflix für Spiele", Leistung der Cloud als Vorteil, HID-Controller und Erfolge

Beitrag von Liesel Weppen »

Balla-Balla hat geschrieben: 22.07.2019 16:37 Wow, wo google früher wenigstens den service gegen Daten kostenlos gab, kassiert es ab jetzt noch nen 10er dafür. Und die Leute freuen sich.
Als bait gibt´s dann alte games, die die meisten ohnehin schon gezockt haben und die, wie zumindest bei der PS, auf dem Gebrauchtmarkt zwischen 5 und 10 Euro rangieren.
Öhm, FullHD@60fps gibts Google-typisch "gratis". Nur wenn du die Spieleflat nutzen und 4K@60fps willst, musst du das 10€-Abo bezahlen.

Und nur alte Games als BAIT? Sowas wir Borderlands 3 würde ich nicht als "alt" bezeichnen. Wart mal noch ab. Die gucken sich das von Epic ab und holen sich dann auch noch Exklusives. Und Google hat NOCH MEHR Geld als Epic. ;)
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