Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

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MaxDetroit
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von MaxDetroit »

Sigistauffen hat geschrieben: 10.07.2019 13:44 So wirklich konsequent war auch Eurogamer nicht. Die haben einfach aus ihrem 10-Zähler-System ein 4-Zähler-System gemacht. "Essential", "Recommended", "____" und "Avoid" sind nach wie vor Wertungen, und nach wie vor zerreißt sich die Community auch das Maul drüber.
Ich finde es schon gut wenn ich auf einen Blick sehen kann ob der Redakteur das Spiel nicht mochte, es ihm egal war, oder er es als richtig gut empfunden hat. Im Grunde will ich drauf vorbereitet sein ob ich jetzt einen Verriss lese oder eine Lobesrede. Manchmal ist das aber auch selbst bei Wertungen ziemlich unklar, bei einer 74% z.B. weiß man meist auch nicht ob das jetzt gut oder schlecht gemeint ist.

Des Weiteren: Am Ende interessieren mich Beschreibungen der Spielmechaniken und Aufzählungen der Inhalte eines Spiels eigentlich auch gar nicht mehr. Dafür lese ich keine Test, bzw. Kritiken. Das war vielleicht in den Zeitschriften der Neunziger noch interessant, wo man sonst schwer an Infos über ein Spiel kommen konnte. Heute schau ich mir kurz ein Gameplay Video auf Youtube an und weiß schnell Bescheid wie sich das Spiel spielt und worum es dabei dreht. Deshalb glaube ich das Spiele-Journalismus auch was anderes liefern muss heutzutage, eigene kleine Geschichten zum Spiel erzählen, die persönliche Sichtweise was einem gefallen hat und was nicht. Zum Beispiel auch das was Jörg zu Spielen wie Kingdom Come: Deliverance oder Sekrio gemacht, wo er aus der Historiker Perspektive auf diese Spiele geschaut hat und diese mit Hilfe von historischen Fakten eingeordnet hat. So was finde ich dann äußerst interessant zu lesen, und gibt mir auch einen großen Mehrwert wenn ich das Spiel selber aktiv spiele.

Spielekritik darf für mich dann gerne über den eigenen Gaming Tellerrand hinausblicken und auch mal mit einer komplett anderen Brille auf ein Spiel schauen.
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Skidrow
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Skidrow »

AkaSuzaku hat geschrieben: 10.07.2019 10:34
Skidrow hat geschrieben: 09.07.2019 23:37 Für mich ist der Test aber unerklärlich, inklusive der Kritikpunkte. Ich habe alle Mario 3D Titel, die es gibt, seit Mario 64 gezockt. Bei Hat in Time bin ich jetzt in der dritten Welt und ich empfinde 44% als absolut unverständlich. Die ersten Kritikpunkte passen überhaupt nicht, als hätte der Redakteur ein ganz anderes Spiel gespielt. für mich sind sie erfunden, noch die Steigerung von "aus den Fingern gesogen".
Das ist so als wenn man in einem Review der Herr der Ringe-Filme schreibt, die Filme seien Mist, weil die Tricktechnik total grausam sei.
Bei steam hat das Spiel bei über 15000 reviews ein "äußerst positiv". Ich sage damit mitnichten, dass 4players Wertungen von anderen Stellen mit einbeziehen soll. Aber wenn ich bei der Bewertung eines Spiels das Gefühl bekomme, der Redakteur hat das Spiel maximal fünf Minuten gespielt, dann brauche ich seine Tests nicht mehr zu lesen.
Ich fand den Test auch ziemlich grenzwertig, wahrscheinlich der extremste Fall hier in den letzten Jahren. Man merkt eben, dass wenig Zeit war und dass der Test ein wenig aus der Frustration über die Kamera heraus geschrieben wurde.

Allerdings ist Steam ein gutes Stichwort: Mir reicht es da einen der kurzen Trailer zu sehen, damit ich merke, dass mir die Kamera auf den Senkel geht, mich der Grafikstil nicht übermäßig anspricht und der Humor auch nicht ganz meine Wellenlänge ist. Und wenn es dermaßen offensichtlich ist, was einem geboten wird, erklären sich die sehr guten Bewertungen der Käufer von selbst. Da werden eben kaum Blindkäufe beigewesen sein.

Und ich finde trotz allem, dass aus dem 4players-Test hervorgeht, dass der Tester vielleicht einfach nicht so ganz die Zielgruppe des Spiels war. Das ist manchmal so. Man kann ja nicht jedes Spiel so lange in der Redaktion umherschachern, bis es irgendeinem gefällt. Wenn man sich aber eigentlich als Teil der Zielgruppe sieht, sollte man sich mal nach anderen Meinungen umsehen.
Ich kann selbst nach vielen Stunden keinerlei Probleme mit der Kamera feststellen. Standardmäßig ist die Kamera ähnlich wie bei Mario 64 eingestellt, man kann aber im Optionsmenu eine freie Sicht einstellen. Klar, es kommt schon mal vor, dass die Kamera hinter mir vor einem Gegenstand klebt, aber das kam extrem selten vor und kommt bei JEDEM Spiel vor.

Du sagst, 4players habe wenig Zeit für den Test gehabt. Das verstehe ich nicht. Warum hatte 4players wenig Zeit? Von wem lässt sich 4players unter Druck setzen? Macht nicht 4players gerne mal ein "Testtagebuch" über mehrere Etappen, damit die Wertung nicht vorschnell vergeben wird?
Und warum gibt's kein internes QM, nach dem ein Spieletest erst veröffentlicht werden darf, wenn ein gewisses Level an Begutachtung stattgefunden hat? Vielleicht, weil es einfacher ist, einen Test schnell rauszurotzen und sich dann auf die Subjektivität berufen zu können und sich damit jeglicher Kritik zu entziehen?
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AkaSuzaku
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von AkaSuzaku »

Skidrow hat geschrieben: 10.07.2019 16:41 Du sagst, 4players habe wenig Zeit für den Test gehabt. Das verstehe ich nicht. Warum hatte 4players wenig Zeit? Von wem lässt sich 4players unter Druck setzen? Macht nicht 4players gerne mal ein "Testtagebuch" über mehrere Etappen, damit die Wertung nicht vorschnell vergeben wird?
Und warum gibt's kein internes QM, nach dem ein Spieletest erst veröffentlicht werden darf, wenn ein gewisses Level an Begutachtung stattgefunden hat? Vielleicht, weil es einfacher ist, einen Test schnell rauszurotzen und sich dann auf die Subjektivität berufen zu können und sich damit jeglicher Kritik zu entziehen?
Es gibt auch andere Spiele, die hier kurz und knapp getestet werden. Siehe z.B. heute Senran Kagura: Peach Ball. Dahinter dürfte der Gedanke stecken, dass man auch Nischen-Titeln eine Plattform bieten möchte. Man wurde auf diese Weise ja auch schon auf einige kleine Perlen hingewiesen. Und da reichen i.d.R. ein, zwei Seiten.

Das Besondere im Fall von A Hat in Time war, dass es sich im Nachhinein als ziemlicher Kassenschlager herausgestellt hat und in Anbetracht der ansonsten positiven Reaktionen so eine 44% vielleicht doch etwas besser hätte begründet sein können.

Das war also letztendlich einfach eine Fehleinschätzung. Mir fällt aber hier auf die Schnelle kein anderer Fall ein, wo das so war.
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CroGerA
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von CroGerA »

Für mich persönlich war die Aussage dieses Videos keine Überraschung sondern eher Bestätigung dessen was ich (subjektiv haha) vermutet hatte. Und ich finde das in Ordnung.

Schulnoten + 100er Wertung mit einer subjektiven Herangehensweise sowie ausführlichen geschrieben Test sind für mich super.
Nichts entsteht, nichts vergeht, alles ändert sich.

Singleplayer-Spiele mit täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Quests/Herausforderungen sollten mit -50 Punkten bewertet werden!
Makrowelle
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Makrowelle »

Kritik ist im Deutschen negativ konnotiert, „jemanden zu kritisieren“ ist eigentlich fast immer negativ. Ich würde also auch abraten diesen Begriff zu verwenden. Test heißt dass man mit einer neutralen Einstellung an die Sache herangeht, weckt aber Erwartung an Objektivität. Subjektive Analyse trifft den Kern dieser „Tests“ schon besser.

Das Wertungssystem in Prozentschritten ist Käse, jedem sollte klar sein dass man so genau nicht abstufen kann. Die Endwertung und den Positiv-/Negativkasten abzuschaffen halte ich aber für sehr falsch, da ich diese sehr nützlich finde. Ich habe schließlich keine Lust eine (lange) Analyse zu lesen wenn das Ergebnis sowieso bedeutet dass das Spiel für mich uninteressant ist. Ich würde lediglich die Prozentzahlen/Award in klar verständliche Empfehlungen umwandeln: Klare Empfehlung / leichte Empfehlung / Empfehlung für Genreliebhaber / Empfehlung zum Zeittotschlagen / absolut keine Empfehlung, muss nicht unbedingt geordnet sein, Hauptsache klar Verständlich. „Mag dich“, „Findet dich ok“ sind mMn eher lächerliche Bezeichnungen.

Zum „A Hat in Time“-Fiasko: Der Test hat meine Einstellung zu 4Players auch schwer erschüttert. Dieses Versagen lässt sich auch mit Subjektivität nicht rechtfertigen. Ich finde es peinlich dass die Redaktion sich nicht einmal im Forum dazu äußert. Ich kann zwar verstehen dass man dem Kollegen nicht auf die Füße treten will, aber es zeichnet kein gutes Bild von der Redaktion wenn Fehler nicht eingestanden werden, bzw nicht zumindest einmal überprüft werden.
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Skidrow
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Skidrow »

AkaSuzaku hat geschrieben: 10.07.2019 18:14 Das war also letztendlich einfach eine Fehleinschätzung. Mir fällt aber hier auf die Schnelle kein anderer Fall ein, wo das so war.
Folgendes Szenario:
Nehmen wir an, du gehst regelmäßig in ein bestimmtes Eiscafé. Eines Tages findet du in deinem Vanilleeis Fußnägel, Schweineblut und Metallsplitter.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, wie du damit umgehst:

1. Du sagst dir: "Von den 30 Mal, die ich dieses Jahr dort war, hatte ich nur einmal Fremdstoffe im Eis. Sonst war das Eis immer super. Ich gehe da also weiterhin hin.
2. Du fragst dich: "Wie zum Teufel gelangen Fußnägel, Schweineblut und Metallsplitter in das Eis?? Wie kann es produktionstechnisch zu so etwas kommen?" und "Welche Substanzen befinden sich wohl sonst noch so im Eis, von denen ich gar nichts weiß?"

Ich würde gemäß Variante 2 reagieren.
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johndoe362946
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von johndoe362946 »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 09.07.2019 17:01 Es gibt keine objektiven Tests, Schrägstrich Kritiken. Wer sollte die denn auch verfassen -- vielleicht eine KI?

Man kann...
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Jörg Luibl
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Jörg Luibl »

Analytische Subjektivität ist kein Qualitätsmerkmal für einen guten Test, sondern nur eine Herangehensweise. Dahinter kann man sich auch viel weniger verstecken als hinter einer objektiven Auflistung von Fakten. Je leidenschaftlicher man argumentiert, je mehr man gewichtet, desto angreifbarer wird man - denn es gibt weniger Konsens.

Ein richtig guter Test muss viele Kriterien auf stilistischer, struktureller und vor allem argumentativer Ebene erfüllen. Aber so abgedroschen das klingt: Ein bisschen Schwund ist immer. Man gibt sich Mühe, aber kann scheitern. Mal fehlt die Zeit, mal die Geduld, die richtigen Worte oder einfach der Zugang. Man kann sich verrennen und falsch gewichten.

Es gibt so einige Tests von mir im Archiv, bei denen mehr Geduld für mehr Erkenntnisse fehlte oder auch die richtige Argumentation nicht gelang. Im Idealfall sagt man viel, ohne zu schwafeln, kann sowohl die richtigen Details finden als auch komplexe Zusammenhänge in wenigen Sätzen greifen, vielleicht noch den Kontext zu vergleichbaren Spielen herstellen und nach all den Erläuterungen, all den Vorzügen und Defiziten am Ende so weise gewichten, dass der Text noch nach fünf Jahren Bestand hat. Kaum bildet man sich ein, dem irgendwie nahe gekommen zu sein...

...springt einer aus dem Gebüsch und sagt: Scheiß Test!

Wir arbeiten erstmal weiter.;)
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Skidrow
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Skidrow »

4P|T@xtchef hat geschrieben: 11.07.2019 10:29 Aber so abgedroschen das klingt: Ein bisschen Schwund ist immer. Man gibt sich Mühe, aber kann scheitern. Mal fehlt die Zeit, mal die Geduld, die richtigen Worte oder einfach der Zugang. Man kann sich verrennen und falsch gewichten.
Stimmt. Aber man ist ja nicht gezwungen, den Test (sofort) zu veröffentlichen. Bevor man auf den Button "veröffentlichen" klickt, sollte ein minimaler Prozess der Kurzreflexion stattfinden. Was spricht dagegen? Der Moment der Veröffentlichung liegt doch in eurer Verantwortung. In dem Moment ist man sich bewusst, dass dieser Test jetzt in die breite Öffentlichkeit geht, diesem stimmt man in dem Moment zu. Da kann ich mich nicht mit "ein bisschen Schwund ist immer" entschuldigen.

Zeitmangel, fehlende Geduld, die richtigen Worte in dem Moment usw, dass das vorkommt, ist absolut verständlich. Aber muss man sich dann nicht in soweit im Griff haben, dass man das Ding zwei Tage liegen lässt und dann noch mal drüber schaut, wenn man merkt, dass man mit dem Test so nicht zufrieden ist?

Der Test von "a hat in time" ist jetzt 2 Jahre alt und steht immer noch genauso auf eurer Webseite. Der Redakteur hat also nicht nur bei Veröffentlichung dem Inhalt zugestimmt, sondern tut dies auch bis heute noch. Sonst hätte man den Test ja anpassen können. DAS wäre souverän und würde die Glaubwürdigkeit erhöhen.

Aber wenn ihr sagt, dass manchmal ein Test einfach raus muss, ungeachtet der Qualität, ist das ja auch eine Aussage...
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Jörg Luibl »

Wir korrigieren Fehler in Tests und sind dankbar für Feedback. Alle Berichte werden vor der Veröffentlichung gegengelesen, aber natürlich kann nicht alles auch "gegengespielt" werden - gerade nicht bei kleineren Titeln.

Nachträgliche Anpassungen von kompletten Einschätzungen, weil Leser oder Metacritic die Wertung nicht teilen, sind nicht souverän, sondern letztlich fatal für ein Magazin. Auch ein Verriss, den man als ungerechtfertigt empfindet, gehört einfach zur Kultur der freien Kritik. Da gab es in der Vergangenheit noch wesentlich größere Aufreger und wir haben nicht einmal irgendetwas an einer Einschätzung geändert - und das wird so bleiben.

Was wir manchmal machen: Erscheint ein Spiel für ein neues System, schauen wir es nochmal an, da kann entweder derselbe Redakteur etwas anpassen - oder wir wechseln den Redakteur aufgrund von Urlaub, Zeit & Co.
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Skidrow »

Jetzt komme ich nicht mehr mit.
Vorhin hieß es:
4P|T@xtchef hat geschrieben: 11.07.2019 10:29 Mal fehlt die Zeit, mal die Geduld, die richtigen Worte oder einfach der Zugang. Man kann sich verrennen und falsch gewichten.
Jetzt sprichst du von Fällen, wo Leser oder Metacritic die Meinung nicht teilen.
Das sind ja zwei vollig verschiedene Dinge.

Bei ersteren Gründen ist nichts anderes souverän, als eine Anpassung des Tests bzw eine Richtigstellung!

Aber was war denn jetzt der Grund für den hat-in-time-Test? Zeitmangel, Geduld Mangel, Mangel an richtigen Worten, Mangel an Zugang?
Oder entspricht der Test weiterhin eure Einschätzung?
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Jörg Luibl »

Nein, all diese Dinge (Arbeit des Redakteurs, Feedback von Lesern, Verweis auf Metacritic etc.) hängen immer zusammen - aber das wird jetzt zu kleinteilig. Du kannst sicher verstehen, warum ich hier nicht auf einzelne Tests eingehen werde? Fass, Boden, Zeit.;)
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Skidrow »

Das ist schade. Ich hätte zu gerne erfahren, wie ihr vorgeht wenn folgendes eingetreten ist:
4P|T@xtchef hat geschrieben: 11.07.2019 10:29 Mal fehlt die Zeit, mal die Geduld, die richtigen Worte oder einfach der Zugang. Man kann sich verrennen und falsch gewichten.
Aber gut, ab unter den Teppich mit dem Thema.
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Makrowelle »

Dass nicht jeder Test gegengespielt werden kann erwartet auch niemand. (Ich bin schon genug enttäuscht dass so viele kleinere Titel nicht getestet werden können, aber ich kann euch da keine Vorwürfe machen.) Genauso wenig dass keine Fehler passieren, das wäre nicht menschlich. Dass keine Zeit ist jeden Foreneintrag zu lesen ist auch verständlich.

Was eben an Jans Test zu A Hat in Time stört ist dass er wohl (aus irrelevanten Gründen) keine Lust auf das Spiel hatte und dann eine „ernüchternde“ Wertung reingeklatscht hat. Das Forum ist voll von verwirrten bis verärgerten Kommentaren und niemand fühlt sich berufen irgendetwas klarzustellen. Was hier fehlt ist Qualitätskontrolle und Leserinteraktion! Ich habe mir den Titel damals wirklich nicht gekauft weil ich dachte es wäre ein Flop und habe mich dann verraten gefühlt als sich herausstellte dass er überhaupt keiner war (die vorige Fußnägel im Eis Analogie passt hier recht gut).

Ich sehe selbst das Dilemma an Wertungen zu rütteln. Man will und muss irgendwann einen Schlussstrich ziehen, und dabei ggf auch Fehler akzeptieren. Aus meiner Sicht wurden hier aber Fehler einfach ignoriert. Ich fände es schön wenn ihr einfach einen anderen Redakteur mit Jump-and-Run-Vorliebe, am besten ohne Jans Test zu lesen, an das Spiel setzen würdet, und falls, wie fast alle Spieler behaupten, ein anderes Ergebnis herauskommt, mal im Team zu diskutieren wie man mit solchen Problemen umgeht. Eure Erkenntnisse wären sicherlich ein schönes Thema für eine Kolumne oder ein Video.
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Re: Der 4P-Kommentar: Objektiv, subjektiv - ja was denn jetzt?

Beitrag von Jörg Luibl »

Bitte über A Hat in Time weiter in dem betreffenden Thread zum Test diskutieren: https://forum.4pforen.4players.de/viewt ... 5&start=60
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