Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

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KillingArts
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von KillingArts »

yopparai hat geschrieben: 29.06.2019 19:04
Ich sehe das so: Das ist ein schlechtes Angebot. Wenn ich eine laufende Dienstleistung anbiete, dann kann ich die nicht für einen einmaligen dicken Batzen Geld verkaufen. Siehe Onlive, haben die auch versucht. War auch ein Kack-Angebot.
Sieh es mal so. Die meisten Spiele werden nicht nur einmalig bezahlt, sondern eben auch nur einmalig gezockt. Es ist eben nicht so, dass ein Spielekauf eine stetige Last (Kosten) erzeugt. Der durchschnittliche Kunde wird ein Spiel wie AC: Odyssey anfangs sehr viel spielen, später aber nur noch sehr wenig oder in den meisten Fällen gar nicht mehr. Außerdem wird er immer wieder neue Spiele kaufen und damit neuen Umsatz generieren. Vermutlich lässt sich eine recht genaue Aussage treffen, wieviel Umsatz ein Kunde im Schnitt bringt und wieviel Last er erzeugt. Das wird sich schon rechnen. OnLive hatte zwei große Nachteile. Zum einen war der Dienst technisch nicht einwandfrei. Und zum anderen war OnLive neunmal nicht Google. Google hat allein schon eine viel größere Reichweite.
yopparai
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von yopparai »

Ja gut, da dürfen wir jetzt nicht meine persönliche Perspektive mit dem Markt verwechseln. Ich bin zwar auch noch nicht 100%ig davon überzeugt, dass der Markt das mitmacht - aber da ist die Wahrscheinlichkeit sicher zumindest höher als bei mir, da geb ich dir Recht.
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AkaSuzaku
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von AkaSuzaku »

Atlan- hat geschrieben: 29.06.2019 21:58So sieht es aus. Und bei Stadia kann nicht einfach mal im biligen Keystore das Spiel kaufen. :lol:
Ich verstehe halt nur nicht, wieso bei einem kostenlosen Angebot irgendwas "im Preis" (0,00€) mitinbegriffen sein sollte.

Der_Pazifist hat aber ja auf der vorherigen Seite die Probleme schon gut dargelegt.
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Sun7dance
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von Sun7dance »

Für mich bildet nach wie vor die zusätzliche Verzögerung das größte Problem.
Wenn das jeweilige Spiel (z. B. RDR2, TW3, AC, Uncharted) sowieso schon eine etwas trägere Steuerung hat, wie soll das dann über den Stream funktionieren? Das endet ja in purem Frust!
Demnach müssten die Spielehersteller die Steuerung komplett an Stadia anpassen, was wohl kaum einer machen wird.

Für Demos wäre so ein Dienst aber super, aber leider werben Hersteller heutzutage lieber mit Vorabkäufen statt mit Demos!

Für mich klingt alles rund um Stadia ziemlich dubios, aber warten wirs ab. Vielleicht haut Google ja einen raus und dann kann man immer noch in Ruhe zuschlagen!
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lAmbdA
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von lAmbdA »

Für mich bleibt die Sache uninteressant, da ich einfach gerne online spiele und ich die zusätzliche Latenz nicht möchte.
Es wäre zwar witzig zu testen, wie sich das online erlebnisse verändern würde, wenn man vor Ort im LAN ist, aber darauf müssten sich die Entwickler erstmal einlassen. Hmmm, Prinzipiell wäre es wohl sogar besser, da man sich lag comp schenken kann und der mit der miesen Leitung nicht mehr die lobby runter zieht, sondern nur sein input ausbleibt, während der Server genug Daten für den Rest hat. Sollte man unbedingt mal testen...
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Shotta
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von Shotta »

leute, gebt der Sache doch mal ein paar jahre dann wie bei Steam. das war am Anfang auch sooo scheisse und jetzt? Wie schiesse war nochmal Netflix am Anfang, Wie war nochmal Amazon als Buchversand?

Nur mal so als gedankengang, wenn google will dann kaufen die ganz einfach Sony/Nintendo/Steam
. Alles nur eien Geldsache und davon haben die genug.


Und wegen der Preisssache: ich als alter pfennigfuchser würde mir echt schon fast Stadia holen. ich brauch keinen Pc mehr. Nurnoch das Spiel kaufen und go (als basicversion). Wie kann das teuer sein?
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Nachtklingen
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von Nachtklingen »

Shotta hat geschrieben: 30.06.2019 17:52 leute, gebt der Sache doch mal ein paar jahre dann wie bei Steam. das war am Anfang auch sooo scheisse und jetzt? Wie schiesse war nochmal Netflix am Anfang, Wie war nochmal Amazon als Buchversand?

Nur mal so als gedankengang, wenn google will dann kaufen die ganz einfach Sony/Nintendo/Steam
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Und wegen der Preisssache: ich als alter pfennigfuchser würde mir echt schon fast Stadia holen. ich brauch keinen Pc mehr. Nurnoch das Spiel kaufen und go (als basicversion). Wie kann das teuer sein?
Dir sollten Sie nen Duden kaufen :lol:

Sony und steam kaufen :lol:

Geldsache meint er bei einer japanischen Firma die fast alle Aktien Anteile selbst besitzt, wenn das die deutsche Zukunft ist dann gute Nacht, Pisa Studie lässt grüßen
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llove7
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von llove7 »

Google war bisher mit neuen Marken leider nicht sehr erfolgreich.

Ich glaube gegen den Gamepass, jetzt wo es diesen auch für PC gibt, wird es Google sehr sehr schwer haben.
Für Stadia braucht man auch mindestens einen Controller mit Chromcast.
Ein Abo mit Destiny ist jetzt wirklich kein Highlight dann noch die Vorurteile gegen das Streaming

Ich an Googles Stelle hätte mir sowas wie Cyberpunk und ein paar top free to Play Spiele zum Start gesichert, egal wie hoch der Preis dafür ist. Das hätte die masse gelockt und die Vorurteile abgebaut.

https://www.xbox.com/de-DE/xbox-game-pass/games
Shotta
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von Shotta »

Nachtklingen hat geschrieben: 30.06.2019 20:45
Shotta hat geschrieben: 30.06.2019 17:52 leute, gebt der Sache doch mal ein paar jahre dann wie bei Steam. das war am Anfang auch sooo scheisse und jetzt? Wie schiesse war nochmal Netflix am Anfang, Wie war nochmal Amazon als Buchversand?

Nur mal so als gedankengang, wenn google will dann kaufen die ganz einfach Sony/Nintendo/Steam
. Alles nur eien Geldsache und davon haben die genug.


Und wegen der Preisssache: ich als alter pfennigfuchser würde mir echt schon fast Stadia holen. ich brauch keinen Pc mehr. Nurnoch das Spiel kaufen und go (als basicversion). Wie kann das teuer sein?
Dir sollten Sie nen Duden kaufen :lol:

Sony und steam kaufen :lol:

Geldsache meint er bei einer japanischen Firma die fast alle Aktien Anteile selbst besitzt, wenn das die deutsche Zukunft ist dann gute Nacht, Pisa Studie lässt grüßen
1. https://www.chefblogger.me/2016/04/04/n ... ehler-auf/

-----> Studie die deine persönliche Defizite belegt https://journals.plos.org/plosone/artic ... ne.0149885

pisa und so...
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von c452h »

Dass sich nur dumme Leute über Tippfehler aufregen, steht mit keinem Wort in dieser Studie.

-----> Studie die deine persönliche Defizite belegt https://journals.plos.org/plosone/artic ... ne.0149885
Shotta hat geschrieben: 30.06.2019 21:13 pisa und so...
Die Studie stellt einen Zusammenhang zwischen diversen Persönlichkeitseigenschaften und der Bewertung von Grammatik- und Rechtschreibfehlern her. Welche Defizite meinst du?
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Hans_Wurst80
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von Hans_Wurst80 »

Die technischen Sorgen wurden ja bereits angesprochen. Ich sehe Stadia mit 2 Augen.

Auge 1: Sollte es wirklich ein Abo geben mit einer Spieleauswahl - interessant. So könnte man Spiele (an-)spielen, welche man sich sonst niemals kaufen würde. Das kann den Horizont erweitern, wie Netflix/ amazon wo ich Serien sehen kann, die ich normalerweise ignoriere. Insofern gar nicht mal übel.

Auge 2: Ich bin Nostalgiker und Retro-Fan und hole auch 25 Jahre später die SNES-Spiele gern aus dem Schrank. Das geht natürlich bei Stadia nicht. Dort ist man komplett abhängig von Wohl und Wehe des Betreibers. Ein Grund, warum ich etliche Spiele im GoG-Konto habe, jedoch nur 2 - 3 bei Steam. Was, wenn ich Jahre später Spiel X gern mal wieder daddeln möchte? Was, wenn es bei Stadia dann nicht mehr im Angebot ist? Oder ich habe es dort gekauft, aber Stadia selbst ist weg? Keine schöne Vorstellung.

Insofern: Wenn man schnelles Internet hat und vorwiegend neue Spiele zockt, ist Stadia vielleicht sogar interessant. Für Leute wie mich, die gern ihre gekauften Dinge selbst besitzen, eher nicht oder nur am Rande. Und wenn ich daran denke, dass der Amiga 1000 mal teils mehrere tausend Mark kostete, während ich eine nagelneue Playstation (4) für 300 Euro und weniger erstehen kann und das auch nur alle paar Jahre - so teuer ist der Spaß nun bei weitem nicht mehr.
johndoe711686
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von johndoe711686 »

Nachtklingen hat geschrieben: 30.06.2019 20:45 Sony und steam kaufen :lol:
Also Google hatte 2014 schon 60Mrd freies Kapital und Sony aktuell einen Marktwert von 66Mrd. Wenn man also davon ausgeht, dass Google eher mehr Vermögen angehäuft hat, ist es mit dem kaufen nicht so weit weg. ;)

Natürlich können sie nicht Sony UND Steam UND Nintendo kaufen. Aber eins davon ist durchaus machbar. Rein finanziell.

Aber deiner Meinung nach, hat Sony ja auch die besten Server der Welt...von daher... :Blauesauge:

PS: Anderen einen Duden empfehlen solltest du im Übrigen eher nicht. Mal so als Tipp. :roll:
johndoe711686
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von johndoe711686 »

Hans_Wurst80 hat geschrieben: 01.07.2019 10:41 Auge 2: Ich bin Nostalgiker und Retro-Fan und hole auch 25 Jahre später die SNES-Spiele gern aus dem Schrank. Das geht natürlich bei Stadia nicht. Dort ist man komplett abhängig von Wohl und Wehe des Betreibers. Ein Grund, warum ich etliche Spiele im GoG-Konto habe, jedoch nur 2 - 3 bei Steam. Was, wenn ich Jahre später Spiel X gern mal wieder daddeln möchte? Was, wenn es bei Stadia dann nicht mehr im Angebot ist? Oder ich habe es dort gekauft, aber Stadia selbst ist weg? Keine schöne Vorstellung.
Warum hindert dich Stadia denn daran auch weiterhin deine SNES Spiele aus dem Schrank zu holen? Ob du in 20 Jahren noch deine Steam Games starten kannst ist auch völlig offen. Da sehe ich keinen Unterschied. Selbst deine PC Games von 2000 wirst du heute nicht mehr einfach einlegen und losspielen.
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von abcde12345 »

Ryan2k6 hat geschrieben: 01.07.2019 13:12
Hans_Wurst80 hat geschrieben: 01.07.2019 10:41 Auge 2: Ich bin Nostalgiker und Retro-Fan und hole auch 25 Jahre später die SNES-Spiele gern aus dem Schrank. Das geht natürlich bei Stadia nicht. Dort ist man komplett abhängig von Wohl und Wehe des Betreibers. Ein Grund, warum ich etliche Spiele im GoG-Konto habe, jedoch nur 2 - 3 bei Steam. Was, wenn ich Jahre später Spiel X gern mal wieder daddeln möchte? Was, wenn es bei Stadia dann nicht mehr im Angebot ist? Oder ich habe es dort gekauft, aber Stadia selbst ist weg? Keine schöne Vorstellung.
Warum hindert dich Stadia denn daran auch weiterhin deine SNES Spiele aus dem Schrank zu holen? Ob du in 20 Jahren noch deine Steam Games starten kannst ist auch völlig offen. Da sehe ich keinen Unterschied. Selbst deine PC Games von 2000 wirst du heute nicht mehr einfach einlegen und losspielen.
Ich nehme an, er aeusserte keine Angst darueber, SNES Spiele in 20 Jahren nicht einfach so spielen zu koennen, sondern eben die von Stadia. Das hast du auch selbst verstanden, sonst haettest du es nicht angesprochen. Da pflichte ich dir bei, dasselbe gilt fuer Steam. Gerade das ist ja das Bescheidene. Ungeachtet all der persoenlichen Annehmlichkeiten, die Steam brachte und bringt, und die sicher auch Stadia bringen wird, gibt man damit die Moeglichkeit ab, Spiele zu erwerben und sie, wann auch immer man moechte, zu spielen. Und dies unnoetiger Weise, denn alles, was nichts mit dem Inhalt eines Spiels zu tun hat, braucht man nicht um es spielen zu koennen. Siehe GOG. Kuemmert viele Spieler aber leider nicht, deren Prioritaeten liegen nicht bei dem logischen, qualitativ allen anderen ueberlegenem Herrenrassemotiv ( :mrgreen: ), sondern bei anderen Motiven, fuer die man den Preis den ein jeder, der bspw. Steam nutzt, unnoetig bezahlt.

Kein Spiel braucht DRM. Kein Spiel braucht Accountbindungen. Kein Einzelspieler-Spiel braucht eine Onlineanbindung und kein Spiel braucht Online-Zwang. Sicher gibt es reine Multiplayerspiele, da liegt der "Zwang", den ich nicht so nennen wuerde, aber eben in der Natur des Spiels. Daher braucht man bei MMOs eine Onlineanbindung, um den Inhalt spielen zu koennen (siehe oben), es ist keine kuenstlich geschaffene Unannehmlichkeit.

Alles wuerde gehen ohne dem (zahlenden!) Nutzer Kontrolle, Besitz und Zukunftsperspektiven zu nehmen. Ist nur vermeintlich nicht so ertragreich, wirtschaftlich. Ausserdem lassen es die aller meisten Spieler, Steam Nutzer, es ja mit sich machen. Den Trade-off bezahlt man einfach, alles andere waere zu anstrengend. Fuer eine Welt in der wir gut und gerne leben.
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Hunt B
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Re: Stadia: Über Preise der Spiele, Datenvolumen, Testläufe und die Akzeptanz von Streaming- und Abo-Diensten

Beitrag von Hunt B »

flopsy hat geschrieben: 29.06.2019 19:58
yopparai hat geschrieben: 29.06.2019 19:04
CJHunter hat geschrieben: 29.06.2019 17:44 Naja im Prinzip gehören dir die spiele schon. Ist in etwa so als würdest sie eben digital erwerben, nur musst sie dann nicht herunterladen, sondern kannst sie gleich streamen bzw. zocken...
Eben nicht. Das ist nichts weiter als eine Art Miete mit einmaliger Zahlung. Wenn Google keinen Bock mehr hat bist du „dein“ Spiel los. Klar, da wird mir jetzt wieder irgendwer erzählen wollen das sei mit Steam dasselbe, aber: Bei Google dürfte der Finger am Stecker des Servers nochmal deutlich nervöser sein, da der ganze Mist auch deutlich höhere laufende Kosten verursacht, für Spiele an denen sie nichts mehr verdienen. Und zweitens unterstütze ich selbst Steam ja auch schon nicht, daher fällt das Argument bei mir flach.
Das ist aber eine ziemlich übertriebene Angst. Wenn man so denkt, darf man ja gar nichts mehr machen. Und selbst dann, wenn ein Riese wie Google wirklich den Laden dicht machen würde, bekäme man die gekauften Spiele ganz sicher einfach DRM Frei zum Runterladen.
Diese Angst ist auf keinen Fall übertrieben, vor allem wenn man sich das Verhalten von Google beim Playstore und Android-Spielen vor Augen führt. Da werden gekaufte Apps ohne jegliche Vorwarnung, zum Teil auch ohne Kommunikation mit dem Entwickler, aus dem Playstore, der Bibliothek der Nutzer und sogar dem Bestellverlauf (!) der Käufer entfernt. So geschehen bei den Android-Versionen von Shadowrun Returns und Dragonfall sowie aktuell bei den Enhanced Editions von Baldurs Gate 2 und Icewind Dale: https://forums.beamdog.com/discussion/7 ... oogle-play.

Die Käufer wurden dabei von Google komplett im Regen stehen gelassen und bei den Shadowrun-Spielen war es nur der Kulanz von Harebrained Schemes zu verdanken, dass die Nutzer noch entschädigt werden konnten. Die Spiele selbst sind weiterhin verschwunden. Ich finde das Verhalten von Google jedenfalls unter aller Sau und denke, dass man es sich gut überlegen sollte, ob man dieser Firma den Vertrauensvorschuss geben kann, den Steam und Co. aktuell noch besitzen, da sie sich sowas eben noch nicht erlaubt haben.
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