Leider habe ich das Gefühl, dass man den meisten Menschen heutzutage erklären muss wie Krieg ist.Ryo Hazuki hat geschrieben: ↑15.06.2019 09:25 [...] Das diese Verteranen schlimmes erlebt haben ist nicht von der Hand zu weisen und ich denke niemand muss einem erklären wie schlimm ein Krieg ist. Trotzdem ist dies ein Job der gemacht werden muss und der Sicherheit einzelner Staaten dient. [...]
Wir leben in einer Zeit in der Frieden kein temporärer Zustand mehr zwischen Kriegszeiten ist. (Vgl. Harari, Homo Deus)
Ich habe damals Kameraden erlebt, die nach einem Auslandseinsatz nie wieder ein Kriegsspiel angefasst haben, obwohl sie den EKL1 und 2 als spaßig empfanden und ihrem Einsatz heroisch entgegenblickten. Dabei haben Soldaten anderer Nationen noch ein schwereres Kreuz zu tragen.
Heutzutage den Krieg mit der Verteidigung der Sicherheit zu begründen ist weit entfernt von dem, warum in der Geschichte der Menschheit meistens Krieg geführt wurde und heute noch geführt wird. Über die Entstehung des IS gibt es einen sehr guten satirischen Beitrag von der ZDF Show "Die Anstalt" oder beispielhaft kann man sich - trotz Kontroversen - die Publikation"Illegale Kriege" von Herrn Ganser näher ansehen, die auf geopolitischer Ebene zum Nachdenken anregt.
Was wir medial konsumieren wäre für unsere Urgroßmütter und Urgroßväter blanker Horror gewesen. Würden wir wissen wie schlimm sich Krieg "anfühlt!" dann würden viele diese Spiele nicht mehr spielen.