4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

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sabienchen.banned
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von sabienchen.banned »

Crimson Idol hat geschrieben: 23.05.2019 18:20 4Players Talks sind halt keine Steinzeit Talks mit Holzlatten-Themen oder so, sondern die gamingjournalistische Zukunft. :Blauesauge:
was 4Players kann, kann sabienchen besser
sabienchen hat geschrieben: 23.05.2025 13:37 Open World ist immer noch belanglos... :lol:
...^.^''
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Freya Nakamichi-47
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Rabidgames hat geschrieben: 23.05.2019 19:23Und eins noch - dass es nur noch offene Welten gibt, ist Bullshit. Das könnt ihr noch zig mal sagen, wahrer wird es nicht.
Jupp, das ist mal totaler Quatsch. Gute Open-world-Spiele kann man nach wie vor an zwei Händen abzählen. Ich verstehe auch nicht, warum aus allem ein Konflikt kreiert werden muß: Wer gerne mal in eine offene Welt eintaucht, muß deswegen ja nicht Schlauchspiele verachten. Ganz im Gegenteil: Irgendwann kriegt ja jeder mal den OW-Koller und weiß dann traditionellere Spiele wieder mehr zu schätzen. Immer diese Religionskriege: Open world vs. Schlauch, Microsoft vs. Sony, Katzen vs. Hunde, Skater vs. Surfer, Wüstenrock vs. Schweinerock, das ist doch öde. Ich mag Katzen UND Hunde, will aber beide nicht in meiner Wohnung haben. ;)
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sabienchen.banned
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von sabienchen.banned »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 23.05.2019 20:19 Immer diese Religionskriege: Open world vs. Schlauch, Microsoft vs. Sony, Katzen vs. Hunde, Skater vs. Surfer, Wüstenrock vs. Schweinerock, das ist doch öde. Ich mag Katzen UND Hunde, will aber beide nicht in meiner Wohnung haben. ;)
Und wehe erst, man weißt dich auf die neue Rechtschreibung hin. .. :Häschen:
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Freya Nakamichi-47
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

sabienchen hat geschrieben: 23.05.2019 20:24Und wehe erst, man weißt dich auf die neue Rechtschreibung hin. .. :Häschen:
Bisweilen braucht der Mensch auch eine Meinung. Ich lehne dieses Machwerk aus den verschiedensten Gründen ab, will damit aber niemanden langweilen. Nein, da geht es ums Prinzip. ;)
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hydro skunk 420
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von hydro skunk 420 »

Ich mag am liebsten Welten wie jene, die soulsartige Spiele liefern. Also weder OW noch linear, sondern semi-offen, verwinkelt und mit vielen geheimen Bereichen.

Stünde ich aber vor der Wahl zwischen OW und linear (Schlauch), dann bin ich ganz klar für linear. Ich habe einfach nicht die Zeit für so viele OW-Titel, wie sie inzwischen erscheinen. Die stapeln sich hier bei mir regelrecht.
Ich bin zudem kein Freund von diesem ständigen Content-Nachschub. Ein Spiel darf für mich gerne 5-10 Stunden gehen und dann auch fertig sein.
Zuletzt geändert von hydro skunk 420 am 23.05.2019 20:34, insgesamt 1-mal geändert.
Mach mit!

4Players Dirt Rally Competition:
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sabienchen.banned
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von sabienchen.banned »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 23.05.2019 20:28 Nein, da geht es ums Prinzip. ;)
Ich bin ebenfalls eine sehr "prinzipienfreudige" Person. ;)
hydro skunk 420 hat geschrieben: 23.05.2019 20:29 Ich bin zudem kein Freund von diesem ständigen Content-Nachschub. Ein Spiel darf für mich gerne 5-10 Stunden gehen und dann auch fertig sein.
Japp, volle Zustimmung..^.^''
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 23.05.2019 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Rabidgames
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Rabidgames »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 23.05.2019 20:19
Rabidgames hat geschrieben: 23.05.2019 19:23Und eins noch - dass es nur noch offene Welten gibt, ist Bullshit. Das könnt ihr noch zig mal sagen, wahrer wird es nicht.
Jupp, das ist mal totaler Quatsch. Gute Open-world-Spiele kann man nach wie vor an zwei Händen abzählen. Ich verstehe auch nicht, warum aus allem ein Konflikt kreiert werden muß: Wer gerne mal in eine offene Welt eintaucht, muß deswegen ja nicht Schlauchspiele verachten. Ganz im Gegenteil: Irgendwann kriegt ja jeder mal den OW-Koller und weiß dann traditionellere Spiele wieder mehr zu schätzen. Immer diese Religionskriege: Open world vs. Schlauch, Microsoft vs. Sony, Katzen vs. Hunde, Skater vs. Surfer, Wüstenrock vs. Schweinerock, das ist doch öde. Ich mag Katzen UND Hunde, will aber beide nicht in meiner Wohnung haben. ;)
Das ist auch Quatsch.
Es gibt auch Leute, die Watch Dogs 1 oder das erste Assassin's Creed mochten.
Ich mag dafür die Nachfolger lieber.
Was jetzt gut oder schlecht ist, kann man objektiv selten sagen. Da muss ein Spiel schon so schlecht wie Agony sein. ;)
Das sieht man ja an Three Kingdoms - wer mit dem chinesischen Setting nix anfangen kann, den lässt es wohl kalt, während für einige China-Fans da die Hose - sorry, natürlich das Herz - aufgeht.

Im Übrigen gefällt mir auch ein Schlauchspiel wie A Plague Tale: Innocence, weil das Spiel für mich an sich einfach viel richtig macht. Und Life is Strange war damals auch mein Spiel des Jahres (nur mit den Nachfolgern werde ich nicht warm).
Gesichtselfmeter
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Wie immer...ein schöner Talk. Danke dafür :D

Nur um mal Jörg's Rückblick auf Pirates aufzugreifen: da merkt man wie unambitioniert open World Spiele eigentlich im Kern sind.
Man stelle sich ein Pirates in 3D mal vor:
- Seeschlachten wie bei Sea of Thieves oder AC Black Flag
- Landschlachten wie bei Mount & Blade
- Duelle wie bei For Honor
Dazu Handel, Diplomatie, Fraktionsquest, Flottenmanagement...

Die einzige Spielreihe, die da im Ansatz mit sehr begrenzten Mitteln rangeht ist das genannte Mount & Blade.
Wenn ich mir vorstelle, was man für ein derartiges Spiel mit einem GTAV / RDR2 Budget machen könnte...ich würde wohl nicht mehr zurückblicken. Ganz ehrlich, die meisten OW Spiele sind für das, was sie spielerisch liefern in der Produktion zu teuer und ineffektiv.
Keiner wird wohl bestreiten, dass er z.B. eine besseres Missionsdesign in RDR2 den Stunden an Theateraufführungen oder Camp-Events vorgezogen hätte.
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Xris
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Xris »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 23.05.2019 20:32 Wie immer...ein schöner Talk. Danke dafür :D

Nur um mal Jörg's Rückblick auf Pirates aufzugreifen: da merkt man wie unambitioniert open World Spiele eigentlich im Kern sind.
Man stelle sich ein Pirates in 3D mal vor:
- Seeschlachten wie bei Sea of Thieves oder AC Black Flag
- Landschlachten wie bei Mount & Blade
- Duelle wie bei For Honor
Dazu Handel, Diplomatie, Fraktionsquest, Flottenmanagement...

Die einzige Spielreihe, die da im Ansatz mit sehr begrenzten Mitteln rangeht ist das genannte Mount & Blade.
Wenn ich mir vorstelle, was man für ein derartiges Spiel mit einem GTAV / RDR2 Budget machen könnte...ich würde wohl nicht mehr zurückblicken. Ganz ehrlich, die meisten OW Spiele sind für das, was sie spielerisch liefern in der Produktion zu teuer und ineffektiv.
Keiner wird wohl bestreiten, dass er z.B. eine besseres Missionsdesign in RDR2 den Stunden an Theateraufführungen oder Camp-Events vorgezogen hätte.
Die Nebenaktivitäten in RDR2 sorgen aber für mehr Glaubwürdigkeit die jedenfalls mir sehr wichtig ist in einer offenen Spielwelt. Unter anderem daran kranken ja viele generische Open World Titel die dafuer das deutlich bessere Missionsdesign haben. Aber nicht falsch verstehen. Das Missionsdesign von RDR2 nagt auch gewaltig an der Glaubwürdigkeit der Spieltwelt. Ich kann es immer noch nicht fassen das 4P diesen Punkt im Test eigentlich so gut wie unterschlagen haben.
johndoe529336
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von johndoe529336 »

sooo unterhaltsam mal wieder :)
ich liebe es!
Mc K.
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Mc K. »

Prima Format, immer wieder - ihr habt eine angenehme Art, miteinander umzugehen! Da ist für mich gar keine Hierarchien erkennbar, sondern Wertschätzung füreinander.
Was ich mir wünsche? Ich suche mir nach einem langen Tag ein Nachtlager in der Nähe eines Flusses und treffe dort auf jemanden (einen Abenteurer, einen Wanderer, einen Sinnsucher etc.), der mir seine Geschichte erzählt - und das nicht als ein "Event" , das sämtliche andere Spieler auch als Quest abgrasen, sondern als ein Erlebnis, dass sich wirklich nur dann einstellt, wenn ich zufällig genau in diesem Bereich mein Nachtlager aufschlagen will...
Hatte in Kingdom Come: Deliverance jüngst ansatzweise so ein Erlebnis, als ich bei einem zufälligen Ritt durch einen Wald auf ein Gab stieß, die Schaufel herausholte und ein schönes Schwert zutage förderte - das fühlte sich zumindest "echt" an.
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Jondoan
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Jondoan »

ZappaGHost hat geschrieben: 23.05.2019 18:54 BELANGLOSIGKEIT......
[...]
Beispiel im Genre Rollenspiel:

Du kannst hingehen wohin du möchtest und tun was du willst.
Das verlangt in aller Regel eine automatische Anpassung aller Gegner an die Spielerstufe, und zufällig plazierter Loot, dessen Wert ebenso automatisch am Spieler angepasst wird.

Da sind zwei Dinge die Entwicklung und Erkundung einigemaßen bedeutungslos machen. Spiele die auf diesem System aufbauen empfinde ich als belanglos.
[...]
Das ist ein Punkt, dem ich sogar zustimme. Manche Spiele versuchen es ja, eine Art Progression einzuführen (Witcher 3 und Odyssey haben beide ans Level gebundene Gebiete). Nur leider fühlt es sich überhaupt nicht unterschiedlich an, ob ich nun einen Ertrunken / Spartaner mit Level 5 oder Level 50 töte. Das haben Urgesteine wie Gothic oder Baldur Gates noch immer am besten gelöst. Eine nichtlevelnde Welt, deren Bedrohungsvielfalt sich schrittweise erhöht.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
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LP 90
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von LP 90 »

Xris hat geschrieben: 23.05.2019 22:00
Gesichtselfmeter hat geschrieben: 23.05.2019 20:32 Wie immer...ein schöner Talk. Danke dafür :D

Nur um mal Jörg's Rückblick auf Pirates aufzugreifen: da merkt man wie unambitioniert open World Spiele eigentlich im Kern sind.
Man stelle sich ein Pirates in 3D mal vor:
- Seeschlachten wie bei Sea of Thieves oder AC Black Flag
- Landschlachten wie bei Mount & Blade
- Duelle wie bei For Honor
Dazu Handel, Diplomatie, Fraktionsquest, Flottenmanagement...

Die einzige Spielreihe, die da im Ansatz mit sehr begrenzten Mitteln rangeht ist das genannte Mount & Blade.
Wenn ich mir vorstelle, was man für ein derartiges Spiel mit einem GTAV / RDR2 Budget machen könnte...ich würde wohl nicht mehr zurückblicken. Ganz ehrlich, die meisten OW Spiele sind für das, was sie spielerisch liefern in der Produktion zu teuer und ineffektiv.
Keiner wird wohl bestreiten, dass er z.B. eine besseres Missionsdesign in RDR2 den Stunden an Theateraufführungen oder Camp-Events vorgezogen hätte.
Die Nebenaktivitäten in RDR2 sorgen aber für mehr Glaubwürdigkeit die jedenfalls mir sehr wichtig ist in einer offenen Spielwelt. Unter anderem daran kranken ja viele generische Open World Titel die dafuer das deutlich bessere Missionsdesign haben. Aber nicht falsch verstehen. Das Missionsdesign von RDR2 nagt auch gewaltig an der Glaubwürdigkeit der Spieltwelt. Ich kann es immer noch nicht fassen das 4P diesen Punkt im Test eigentlich so gut wie unterschlagen haben.
War ein Test von Jörg.
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Bachstail
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Bachstail »

Eindeutig Segen.

Schaue ich mir die Welten von Breath of the wild oder Assassins Creed Odyssey an, so machen diese Welten einen großen Teil des Reizes und Spaßes für mich aus, selbst ein Dynasty Warriors 9, welches eine in meinen Augen schlechte Open World besitzt, hat ob der Open World dennoch seinen Reiz und mir macht es durchaus Spaß, mich darin zu bewegen.

Dennoch bin ich kein Verfechter oder Fanatiker, ich brauche keine Open World um Spaß zu haben, ich kann auch ganz wunderbar ohne leben, wie mir jüngst Grim Dawn oder Path of Exile wieder einmal bewiesen haben.
ZappaGHost hat geschrieben: 23.05.2019 18:54Beispiel im Genre Rollenspiel:

Du kannst hingehen wohin du möchtest und tun was du willst.
Das verlangt in aller Regel eine automatische Anpassung aller Gegner an die Spielerstufe, und zufällig plazierter Loot, dessen Wert ebenso automatisch am Spieler angepasst wird.

Da sind zwei Dinge die Entwicklung und Erkundung einigemaßen bedeutungslos machen. Spiele die auf diesem System aufbauen empfinde ich als belanglos.
Jondoan hat geschrieben: 24.05.2019 00:50Nur leider fühlt es sich überhaupt nicht unterschiedlich an, ob ich nun einen Ertrunken / Spartaner mit Level 5 oder Level 50 töte.
Diese Kritik konnte ich noch nie verstehen.

Das erste, was ich bei Odyssey getan habe, war in den Optionen einzustellen, dass alle Gegner mindestens die gleiche Stufe wie mein Charakter besitzen und als in Dragon Age Inquisition damal die Trials eingeführt wurden, habe ich dírekt die Trial aktiviert, welche aussagt, dass alle Gegner im Spiel mitleveln.

MIR macht es nämlich keinen Spaß, in ein neues Gebiet zu kommen, um dieses zu erkunden, nur um dann auf Gegner zu treffen, welche sich ob ihres Levels nicht wehren, da ist für MICH dann jeglicher Erkundungsdrang zerstört.

Zumal ich es in Bezug auf Odyssey auch viel realistischer finde, wenn Gegner mitleveln, immerhin sind das Spartaner, sprich Soldaten und Soldaten können kämpfen, was letztlich bedeutet, dass sie IMMER eine Gefahr darstellen, selbst für einen mit der Zeit geübten und trainierten Assassinen.

Wenn ein Spartaner - ein Soldat - einen todlichen Treffer landet, kann man noch so ein guter Assassine sein, der Treffer ist und bleibt tödlich, zumindest für mich trägt das also viel zum Spaß bei.
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BMTH93
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Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von BMTH93 »

Was mich persönlich an den meisten OWS stört ist die Tatsache, dass die eigenen Taten so gut wie keine Auswirkungen auf die Welt haben. Als Beispiel eine Szene Aus RD2:

Ich marschiere ins Büro des Sheriffs und verpasse ihm und seinem Kollegen eine Kugel zwischen die Augen. Dadurch entsteht ein klassisches Western-Szenario. Der Protagonist verschanzt sich gezwungenermaßen in einem Gebäude und muss sich gegen eine große Anzahl an Gegnern wehren. Das Szenario gleicht einem Kriegsgebiet. Fenster zerbersten, unzählige Menschen sterben. Bis hier hin 1A inszeniert, aber dann fangen schon die Probleme an die mMn, jede OW hat.

Als über 20 Polizisten tot auf der Straße lagen herrschte plötzlich eine Totenstille über dem idyllischen Städtchen, überall Blut, Einschusslöcher und Leichen... UND Plötzlich spawnen neue Polizisten aus dem nichts und das ganze geht wieder von vorne los. Dass in einer Welt, wie die aus RD2, Verstärkung im Minutentakt eintrifft zerstört teilweise die Glaubwürdigkeit dieser OW, die man sich davor so mühsam erarbeitet hat. Aber das ist noch einigermaßen verschmerzbar

Was aber wirklich jede Immersion zerstört, ist der Konflikt zwischen Drehbuch/Regie und OW. Wieder ein Beispiel aus RD2:

Der Spieler befindet sich in dieser Stadt in der zwei alteingesessene Familien einen kalten Krieg gegeneinander führen. Die Gruppe um Arthur versucht daraus Kapital zu schlagen, arbeitet dann als Tarnung für den Sheriff. Das ganze gerät außer Kontrolle, viele Menschen sterben usw. Die Konsequenz wäre, dass ich mich nie wieder in dieser Stadt blicken kann. In Wirklichkeit kann ich aber direkt am nächsten Tag ganz gemütlich durch die Stadt reiten, ganz gechillt mein Pferd anleinen und in die Poststation gehen wo mir natürlich das nächste Ziel (Kutsche) zugesteckt wird. Dass ich zuvor unzählige Cops abgeknallt habe und dafür verantwortlich war, dass jenes Dorf einem Kriegsgebiet glich und mehrere Zivilisten starben, interessiert absolut niemanden.

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber Ich möchte einmal eine OW erleben in der ich wirklich mit meinen Entscheidungen konfrontiert werde. Sagen wir mal, wir hätten ein ähnliches Szenario wie in Fallout: New Vegas. Es gibt unterschiedliche Gruppierungen, die einen eher humanistisch veranlagt die anderen Imperialistisch und/oder rassistisch. Wenn ich mich dann für die Imperialisten entscheide und durch die Regie dazu gezwungen werde eine ganze Stadt zu erobern/versklaven oder sie vielleicht auszulöschen möchte ich auch außerhalb der Kampagne/Storymissionen mit den Konsequenzen konfrontiert werden. Oder um es ganz drastisch auszudrücken; Wenn ich ein Massaker unter Ausländern anrichte sollte ich auch dementsprechende Reaktionen von denen bekommen die mich dabei unterstützen oder deswegen verabscheuen.
"Savior, conqueror, hero, villain. You are all things, Eren.. and yet you are nothing. In the end, you belong to neither the light nor the darkness. You will forever stand alone."
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