4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Jondoan
Beiträge: 2776
Registriert: 21.08.2013 15:42
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Jondoan »

Ryan2k6 hat geschrieben: 23.05.2019 16:02 Von Entdecken kann da auch nicht die Rede sein, man entdeckt nämlich rein gar nichts. Alles ist schon tausendfach da gewesen. Alles kostet nur Zeit, damit die Spieler auch ja nicht nach 20h durch sind, obwohl das Spiel selbst eigentlich nur so lang ist. Man tut sinnlose Dinge und bekommt sinnlose Dinge als Belohnung. Und einfach weglassen geht auch nicht, weil man dann mitunter zu wenig Ressourcen oder Level hat für die eigentliche Geschichte.
Ja, siehste. Und das ist eben dann DEIN Problem, wenn es für dich nix zu entdecken gibt. Ich spiele Spiele auch vor allem aufgrund der visuellen Reize, und für mich gibt es in einem Assassins Creed Odyssey, das hier pausenlos als "vollgemüllt" gebashed wird, mehr als genug zu entdecken.

Was Qualität betrifft: das ist auch kein Aspekt von OW oder Nicht-OW. Wie Xris schon sagte, es gab auch genug Schrottspiele mit Schlacuhlevelformat. Ich gucke mir bspw. Ubi an und sehe ganz klar deren Stärke: world building. Wenn du das weg nimmst, bleibt auch nur noch eine klischeehafte Story und höchstenfalls "gutes" Gameplay.
Zuletzt geändert von Jondoan am 23.05.2019 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
Benutzeravatar
Scorplian
Beiträge: 7819
Registriert: 03.03.2008 00:55
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Scorplian »

Für mich ist eine Open-World nur dann gut, wenn:


Das Spiel mir starke spielerische Freiheiten lässt
Was bringt mir eine hübsche Open-World, wenn ich mich in ihr nur strickt fortbewegen kann? Eine ganze Welt nur mit einem Pferd bereisen, welche nichtmal gewisse lustige Situationen erlauben? lame
GTA5 machts für mich hier perfekt!
Freie Fortbewegungswahl. Land, Luft, Wasser (selbst Unterwasser!). Physikalisches Verhalten, welches zu Experimentieren einlädt. Eine ganze Welt mit Fahrzeugen zu entdecken.


Ich Spaß am reinen Erkunden der Welt habe, ohne eine Aufgabe zu verfolgen
Es geht nicht darum, ob das Spiel überhaupt Aufgaben drin hat oder wie diese designt sind. Definitiv nicht!
Es kommt hier rein auf die Gestaltung der Welt an:
Gibt es Dinge zu entdecken? Höhlen, Unterwasser, Easter Eggs, besondere Orte, ...
Hierbei schätze ich auch, wenn die Welt durch Zusatz von Mensch und Tier ein wenig lebhafter wird, aber ich brauche keine Interaktion mit diesen!


Ich mich nicht mit anderen Spielelementen rumquälen MUSS
Wie soll ich eine Welt wie die von ARK genießen, wenn ich mich erst stundenlang vorbereiten muss, um darin überhaupt etwas Interessantes zu tun? o_o Mit Cheats oder Mods daran kommen ist dann aber auch blöd, denn dann fühlt sich einfach alles belanglos an.
Dazu kommen dann sowieso diese ganzen Survival Elemente...

Ein weiterer Punkt hierbei wäre noch der penetrante Focus auf Story-Elemente. Wenn das Gefühl aufkommt, dass das einzig sinnvolle im Spiel wäre, die Story weiterzuspielen, hat die OW für mich versagt.


Schnellreise-Funktion sollte nur ganz minimal enthalten sein
Ich hab das stark in Steep und The Crew 2 gemerkt. Beides Spiele die ich seeehr mag! Aber leider nicht wegen der Open-World. Und das nur, weil ich überall direkt hinporten konnte =/
Bei The Crew 1 hat mich die Welt damals richtig begeistert. Einfach weil man überall erstmal selbst hinfahren muss, bevor man sich dorthin porten kann.



Bis dato hat mich jedenfalls keine Welt so sehr vom Hocker gehauen wie die Welt von GTA5.
Und dabei rede ich nicht vom Online-Modus, sondern rein vom SP-Teil!
dermoritz
Beiträge: 180
Registriert: 13.11.2003 10:55
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von dermoritz »

Danke für dieses Thema :-).
Es beschäftigt mich gerade persönlich.
Habe mich selbst gefragt warum ich z.B.: Elder Scrolls, Horizon Zero Dawn, alle GTA sehr sehr lange gespielt habe aber andere wie: Spiderman, RDR 2 auch Withcer 3 schnell hab links liegen gelassen. Ich habe leider keine Erklärung.

Für mich gehören die Lootshooter auch zu "Openworld" dieses Phänomen kann ich noch weniger nachvollziehen.

Bild
Bild
Benutzeravatar
Jondoan
Beiträge: 2776
Registriert: 21.08.2013 15:42
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Jondoan »

Scorplian190 hat geschrieben: 23.05.2019 16:27 Für mich ist eine Open-World nur dann gut, wenn:
...
Bis dato hat mich jedenfalls keine Welt so sehr vom Hocker gehauen wie die Welt von GTA5.
Und dabei rede ich nicht vom Online-Modus, sondern rein vom SP-Teil!
Sehe da vieles ähnlich, wobei ich auch langsames durch die Prärie reiten sehr genießen kann. Ich will eine OW wirklich erkunden! Ich will Spaß dabei haben, eben nicht an die Hand genommen zu werden.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
Benutzeravatar
Scorplian
Beiträge: 7819
Registriert: 03.03.2008 00:55
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Scorplian »

Jondoan hat geschrieben: 23.05.2019 16:32
Scorplian190 hat geschrieben: 23.05.2019 16:27 Für mich ist eine Open-World nur dann gut, wenn:
...
Bis dato hat mich jedenfalls keine Welt so sehr vom Hocker gehauen wie die Welt von GTA5.
Und dabei rede ich nicht vom Online-Modus, sondern rein vom SP-Teil!
Sehe da vieles ähnlich, wobei ich auch langsames durch die Prärie reiten sehr genießen kann. Ich will eine OW wirklich erkunden! Ich will Spaß dabei haben, eben nicht an die Hand genommen zu werden.
Genau das!

Tatsächlich glaube ich, dass mir die Welt aus RDR2 sogar ziemlich gut gefallen würde (kenne schon ein paar Easter Eggs usw.). Bei RDR2 stört mich dann nur leider diese Gebundenheit zum Pferd und dass man z.B. nicht tauchen kann. Die Implementierung von Höllen finde ich aber super cool und das ist tatsächlich etwas, was ich in GTA5 komplett vermisst hab =/
Sigistauffen
Beiträge: 130
Registriert: 06.06.2007 16:40
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Sigistauffen »

Mein großes Problem mit den jüngeren Rockstar Spielen ist, dass die wirklich brillant gestalteten Welten während der Missionen zu Gunsten der cineastischen Inszenierung komplett ignoriert werden. In der Hinsicht sind die R*-Spiele wirklich keinen Deut besser als Metal Gear Solid 5. Ganz im Gegenteil: Viel enger als R* kann man ein Missionskorsett eigentlich kaum schneidern. Wenn es darum geht, offene Welten mit Geschichten zu verknüpfen, nimmt das moderne R*-Spiel im Offene-Welten-Pantheon eher eine Schlussposition ein. Eigentlich bekommt man immer zwei völlig verschiedene Spiele in einem. Den Wandersimulator auf der einen Seite und den Korridorshooter auf der anderen. Von Kohäsion kann eigentlich kaum die Rede sein.

Da lobe ich mir ehrlich gesagt meine Dying Lights, Breath of the Wilds, Kingdom Comes, Fallouts und sogar die bösen Ubi-Worlds.
VonBraun
Beiträge: 654
Registriert: 10.09.2013 14:20
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von VonBraun »

Gerne öfter, gerne 3 Stunden, gerne als Podcast.
Ist wirklich interessant!

Die beste offene Welt ist immer noch Gothic 2, nicht so groß aber jeder Meter voll mit interessanten Sachen zum entdecken ohne das 1000 blinkende Punkte den Spieler darauf aufmerksam machen.
Gerne öfter semi Open World wie bei Crysis 1, dadurch hat der Spieler mehr Freiheit was die Spielweise angeht aber man irrt nicht stundenlang durchs nichts.
johndoe1972960
Beiträge: 10
Registriert: 02.12.2018 09:54
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von johndoe1972960 »

Ich persönlich bin im Moment, bis auf wenige Ausnahmen, ziemlich erschlagen von den Open-World Titeln. Was mir im Allgemeinen ziemlich zugesagt hat, war der Mut von Rockstar in RDR2 einfach mal auf die Bremse zu drücken. Das Pacing in Verbindung mit dem Setting war ein atmosphärischer Goldgriff. Da fand ich auch die behäbige Steuerung passend.
Auch Kingdom Come Deliverance hatte dazu eingeladen die Welt immersiv wahrzunehmen durch das langsame Tempo und dann auch zusätzlich durch die Spielmechanik. Bei vielen anderen Titeln fehlt mir gerade dieser immersive Charakter, der oft eben durch solche mutigen Designentscheidungen entsteht.

Macht man noch einen Sprung in die Vergangenheit und zieht die Piranha Bytes Games in die Diskussion mit ein, kann man anhand der drei Gothic Teile eigentlich ganz gut die Schwierigkeiten und Stolperfallen einer immer größer werdenden Welt beobachten. Der Sprung von Teil Zwei auf Teil Drei spiegelt für mich genau das wieder was Micha im Video angesprochen hat. "Stringentere" Handlung zugunsten einer noch größeren Welt fallen gelassen. Gerade der erste Teil zeigt auch super schön, wie man trotz kleiner Fläche, eine fabelhafte offene Welt suggerieren kann (Stichwort: Weltbegrenzung durch eine magische Barriere).

Daher bin ich auch eher bei Micha, was die Diskussion anbelangt. Kleinere Welten, die sowohl besser gefüllt, dynamischer programmiert und vor allem mit Geschichte und "Seele" bestickt sind. Mein Favorit diesbezüglich ist definitiv Shenmue 3 dieses Jahr. Wenn Yu Suzuki es schafft das Gamedesign gut mit der Geschichte zu verzahnen könnte es eine Überraschung geben. Gerade die asiatische Kulisse und der atmosphärische entschleunigte Geist der Vorgänger mit neuen moderneren Spieldesignaspekten könnte gut aufgehen.

Edit: Ups, ganz vergessen! Spitzen Videobeitrag!
Benutzeravatar
sabienchen.banned
Beiträge: 11341
Registriert: 03.11.2012 18:37
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von sabienchen.banned »

Ein 4Players Talk aus der Zukunft?
Bild

..Open World ist belanglos...^,^''
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 23.05.2019 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
----------------------------------------------------------------------------------------------
Bild
Bild
ZappaGHost
Beiträge: 97
Registriert: 18.04.2006 15:23
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von ZappaGHost »

BELANGLOSIGKEIT......

Das ist es, was ich empfinde wenn ich absichtslos durch die virtualisierten Welten der Tripple-A Publisher renne.
Moderne offene Welten und deren Spieledesign benötigen Gameplayelemente, ohne die dieses Konzept nicht funktionieren würde.

Beispiel im Genre Rollenspiel:

Du kannst hingehen wohin du möchtest und tun was du willst.
Das verlangt in aller Regel eine automatische Anpassung aller Gegner an die Spielerstufe, und zufällig plazierter Loot, dessen Wert ebenso automatisch am Spieler angepasst wird.

Da sind zwei Dinge die Entwicklung und Erkundung einigemaßen bedeutungslos machen. Spiele die auf diesem System aufbauen empfinde ich als belanglos.

Insbesondere dieser Lootwahn aktiviert in mir spontane Unlust und findet seinen Höhepunkt über die Deinstallationsroutine des Spieleclients.

Einmal The Lust of Us hat bei mir deutlich mehr Eindruck hinterlassen, als die tausenden von Speedtreewäldern mit Ihrem Craftingkram und ihren stundenlangen Filmsequenzen.

Bei TLOU habe ich mich über jeden gefundenen Lappen gefreut. Warum ? Weil ich ihn dringend brauchte !

Amen
Zuletzt geändert von ZappaGHost am 23.05.2019 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Freya Nakamichi-47
Beiträge: 900
Registriert: 09.09.2018 18:03
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Ich bin eigentlich ganz gerne in offenen Welten unterwegs, mich spricht das Genre an. Sehr gut gefallen hat mir die Größe der Welt in "Days Gone": nicht zu klein und nicht zu groß -- gerade goldrichtig! Sosehr mich "RDR2" auch beeindruckt hat, teilweise ist man da auf dem Gaul eingeschlafen, weil die Strecken absurd lang waren.

Generell müßte sich das Genre mal weiterentwickeln. Einfach alles mit Nebenquests füllen, dazu eine Hauptstory, die irgendwann endet und die Open world in all ihrer Belanglosigkeit zur freien Erkundung hinterläßt, das hat sich ja nicht so wirklich bewährt. Idealerweise hätte ein Open-world-Titel gar keine eindimensionale Hauptstory, sondern würde die Welt viele Geschichten erzählen lassen, die dann wie in einem Episodenfilm von Jim Jarmusch oder so ineinandergreifen, das wäre ein ziemlicher Hit. Aber das stellt natürlich große Anforderungen an die Autoren und ans Game design.

Das waren mal so meine ersten Gedanken, bevor ich mir das Video überhaupt angeguckt habe. Mach ich später.
Some Guy
Beiträge: 787
Registriert: 16.07.2007 16:12
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Some Guy »

dermoritz hat geschrieben: 23.05.2019 16:31 Danke für dieses Thema :-).
Es beschäftigt mich gerade persönlich.
Habe mich selbst gefragt warum ich z.B.: Elder Scrolls, Horizon Zero Dawn, alle GTA sehr sehr lange gespielt habe aber andere wie: Spiderman, RDR 2 auch Withcer 3 schnell hab links liegen gelassen. Ich habe leider keine Erklärung.
Für mich ist der wesentliche Unterschied wie stark ich hin- und hergescheucht werde. Bei den Elder Scrolls spielen habe ich die Hauptgeschichte immer links liegen lassen (noch nie eines durchgespielt trotz 100 Stunden Spielzeit). Stattdessen bin ich einfach zu einem Ort gewandert, habe dann in der Stadt Nebenmissionen erfüllt, wenn es mich weiter weg gezogen hat habe ich die Gelegenheit genutzt, um Mal die Gegend dahin zu erkunden, usw.. Trotz der Open World hatte man die Möglichkeit, sich innerhalb eines Gebietes erstmal "einzunisten" und in relativ engem Rahmen Quests zu erfüllen. Jemand im Markt hat Stress mit jemandem in der Taverne gehabt, in einer Höhle direkt neben der Stadt ist etwas vorgefallen, usw. Zudem hat man auch mehr oder minder sofort Schnellreise-Möglichkeiten, damit man die Spielzeit nicht mit Rückreisen verschwenden muss. Neue Städte zu entdecken hat sich abenteuerlich angefühlt, weil man sich irgendwie ungebunden gefühlt hat.

Bei Red Dead Redemption 2 hingegen gibt es von Anfang an diese Lokalität kaum bis gar nicht. Man holt sich Quests im Camp, die einen erstmal auf einen 10 minütigen Reitkurs schicken, wenn man mit der Quest durch ist landet man mitten im Nirgendwo und darf erstmal wieder 10 Minuten zurückreiten, usw.. Direkt zu Beginn des Spielens ist man zu 80% der Zeit nur damit beschäftigt, sich von einem Ort zum anderen zu begeben. Da man sich konkret in einer Mission befindet, gibt es da auch wenig Anreize zum entdecken. Zusätzlich hat man durch das Camp auch einen konkreten Ort, an dem man "zu Hause ist", womit man dazu genötigt wird, sich dort immer wieder hin zu begeben, statt wirklich frei auf Entdeckungsreise zu gehen. Ich habe das Spiel keine 10 Stunden ausgehalten.
Benutzeravatar
Rabidgames
Beiträge: 995
Registriert: 14.09.2011 14:50
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Rabidgames »

Erst mal: Ich mag open world games.

Zweitens: Open world ist nicht gleich offene Welt. Das wird immer durcheinander geworfen:
Open World: GTA, RDR2, Skyrim, Assassin's Creed
Offene Welt: Dishonored, God of War, Wolfenstein, Mass Effect 1
(Es gibt auch Mischformen - wo ordnet man Dragon's Dogma oder DA: Inquisition ein?)

Einige weitere Thesen:
Es gibt keine perfekte Welt, weil kein Studio alles beherrscht.
AC Odyssey hat grandioses Gameplay, aber die Story kommt nicht an Witcher 3 ran.
Witcher 3 hat eine grandiose Story, aber da hat mich das Gameplay nicht abgeholt.
Zelda BOTW hat eine herrliche Physik, aber mehr auch nicht.
RDR2 hat gradiose Charaktere, eine gute Story und eine unglaubliche Atmosphäre, aber Gameplay und Missionsdesign sind altbacken.

Ein Sandbox-Spiel wie Just Cause 2 braucht keine gute Story, aber viel zu tun - und viele Tools, damit man lange Spaß daran hat.
Das hat bei Just Cause 2, Skyrim, The Saboteur, Mercenaries, Far Cry 3 oder Fallout: New Vegas bei mir wunderbar geklappt.
Just Cause 3 und 4 ... leider nicht mehr. Mad Max war im Nahkampf zu beschränkt, und Rage 2 bietet viel Action, dafür aber nicht genug Spielplatz.
Und Far Cry 5 dachte, einem in einer Sandbox öfter mal der Freiheiten zu berauben sei eine gute Idee ... HELL NO!!!

Und eins noch - dass es nur noch offene Welten gibt, ist Bullshit. Das könnt ihr noch zig mal sagen, wahrer wird es nicht.

Zum Abschluss noch einige gelungene offene Welten:
- Bully. Vermutlich Rockstars unbekanntestes gutes Spiel. Eine kleine, aber richtig gut umgesetzte Welt.
- Days Gone. In Sachen Spielmechanik manchmal frustrierend, aber die Welt ist richtig gut aufgebaut.
- Metro Exodus. Die offene Welt ist optional. Man kann viel finden, muss aber auch viel kämpfen, wenn man vom Weg abweicht.
Benutzeravatar
Ryo Hazuki
Beiträge: 3569
Registriert: 01.08.2010 17:20
Persönliche Nachricht:

4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Ryo Hazuki »

Ich wünsche mir das Shenmue 3 seine halb offene Welt beibehält. Die war damals großartig und ist es teilweise noch immer.
Benutzeravatar
Balla-Balla
Beiträge: 2549
Registriert: 11.02.2013 13:49
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Offene Welten: Fluch oder Segen?

Beitrag von Balla-Balla »

Bisschen viel und langes Laber-Rabarber diesmal. Aber gut. Der eine mag ow halt nicht, wie Micha, der andere findet sogar an Ubis Welten Spaß, wie Mathias. Wieso Micha dann überhaupt mit in der Runde war, verstehe ich nicht so ganz. Braucht´s zu dem Thema wirklich einen Advocatus Diaboli?
Ich mag offene Welten weil sie mich in Sphären versetzen, die ich im echten Leben so nicht habe. Daher mag ich Skyrim, Fallout, Horizon, bedingt auch diverse Ubi Games. Gerade zeigt Days Gone eine ansprechende ow.

Und sorry, zu behaupten, dass man von ubi versaut wurde wenn man das heilige RDR2 nicht mag, ist schon ziemlich frech und überheblich. Mache mögen eben nicht stundenlang in der Pampa herumreiten und als highlight irgendeinem Gelaber am Lagerfeuer lauschen. Wenn ich zocke, will ich auch was tun, was erleben, was entdecken. Habe ich Lust auf Gelaber, schaue ich mir ein Drama in der Glozte an (oder diesen 4P talk :lol: ).
RDR2 war das Musterbeispiel dafür wie man technisch perfekt eine riesige ow kreiert, dazu Schlauch Quests mit erbärmlichen gameplay bietet und die Welt mit Langeweile füllt. Da suche ich doch lieber die nächste Kiste Gold, bekomme im besten Fall sogar ne Quest oder stoße auf eine Horde Zombies, die ich mithilfe der jeweiligen Umgebung besiegen kann.

Wenigstens eine Übereinstimmung haben wir: auch ich baue auf Cyberpunk, dass es ein cooles Rollenspiel in einer faszinierenden und sinnvollen ow wird.
Antworten