Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

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Leon-x
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Leon-x »

Kajetan hat geschrieben: 13.04.2019 18:54 Diese Argumentation ist in erster Linie ein Ausdruck mangelnden Vorstellungsvermögens. Weil man sich keine anderen Möglichkeiten B, C, D ... vorstellen kann, ist Handlungsweise A zwangsläufig alternativlos :)
Anstatt davon zu träumen dass Storebetreiber und Publisher Hand in Hand zum Wohle des Kunden agieren habe ich hier noch keine plausiblen Vorschläge gelesen die sowas in die Realität umsetzen.

Denn so schön es klingt so wenig wird diese Branche rein für den Spieler handeln.

Da kann man noch so sehr von DRM-frei, besseren Preisen und 1:1 gleiche Spieleaufgebote ohne Exklusivität schwelgen. Da werden einfach zu viele offensichtliche Dinge ausgeblendet.
Wenn man so einfach über tolle Preise gehen kann und Funktionen warum geht GOG dann nicht einfach den Weg?

Die Wirtschaft ist selten fair aufgeteilt und Jeder wird seine Vorteile suchen.
Nur weil man da Konstrukte erkennt ist man noch lange nicht Fan irgendwelcher Firmen.
Besonders nicht wenn man darauf hinweist dass die alle ihre Leichen im Keller haben.
Aber wie es scheint darf man nur haarklein Fehler von Firmen aufzeigen die in der Überschrift stehen.^^

Dabei reden wir hier über Unterhaltung und nicht den Fortbestand der Menscheit oder des Planeten.
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Kajetan
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Kajetan »

Leon-x hat geschrieben: 14.04.2019 00:59 Anstatt davon zu träumen dass Storebetreiber und Publisher Hand in Hand zum Wohle des Kunden agieren habe ich hier noch keine plausiblen Vorschläge gelesen die sowas in die Realität umsetzen.
Das liegt daran, dass in Deinen Augen rücksichtslose Arschigkeit als einzig "plausibler" Vorschlag anerkannt wird? So zumindest fasse ich Deine Aussagen auf. Korrigiere mich, wenn ich Dich falsch verstehe.
Denn so schön es klingt so wenig wird diese Branche rein für den Spieler handeln.
Natürlich nicht, aber das bedeutet noch lange nicht, dass man sich auf nur eine einzige Handlungsmöglichkeit beschränken muss.

Schau Dir zum Beispiel Nintendo und Youtube an. Ist Nintendo im Recht so zu handeln? Ja, das sind sie. Ist Nintendos Handlungsweise also die einzig sinnvolle und richtige, sich in Bezug auf Youtube-Videos mit Nintendo-Inhalten aufzuführen wie ein paranoider Kontrollfreak? Nein, natürlich nicht, denn andere Firmen verhalten sich nicht so, gehen damit wesentlich entspannter um.

Muss Epic also so handeln? Nein, natürlich nicht. Epic kann auch mit anderen Methoden den Epic-Store attraktiv machen. Welche das sind, wurde im Laufe dieser Diskussion immer wieder vorgebracht. Plausible Methoden, von denen Epic, die Publisher UND der Kunde profitieren können.

Und jetzt kommen wir zur Ursache von Epics Handlungsweise. Warum handelt man so, wie man gehandelt hat? Geld. Viel Geld. Epic hat dank Fortnite verdammt viel Geld. Geld, welches nicht einfach so herumliegen darf, sondern wieder ausgegeben werden muss, damit Epic Steuern sparen kann. Also rüstet man den Epic-Store zu einer Steam-Alternative um und kauft sich für viel Geld Exclusives. Das ganze muss kurz- und mittelfristig gar nicht mal gewinnbringend laufen, es muss nur viel Geld investiert werden, damit Epic diese Kohle steuertechnisch abschreiben kann. Epic ist also gar nicht an anderen Methoden interessiert, weil es Epic gar nicht darum geht den Epic-Store zu einer Steam-Alternative aufzubauen, sondern nur darum ... Steuern zu sparen.
Dabei reden wir hier über Unterhaltung und nicht den Fortbestand der Menscheit oder des Planeten.
Waru hälst Du Dich dann hier im Forum auf, anstatt was für alle Menschen oder den Planeten zu tun? :)
Lass bitte solche Relativierungsargumente, sie führen nirgendwohin, weil es IMMER etwas Wichtigeres gibt.
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Sindri
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Sindri »

Leon-x hat geschrieben: 14.04.2019 00:59 Anstatt davon zu träumen dass Storebetreiber und Publisher Hand in Hand zum Wohle des Kunden agieren habe ich hier noch keine plausiblen Vorschläge gelesen die sowas in die Realität umsetzen.

Denn so schön es klingt so wenig wird diese Branche rein für den Spieler handeln.
Deswegen ist es in Ordnung solche Praktiken zu akzeptieren und bloß keine zu Kritik äußern? Alter Verwalter....

Man kann ohne Probleme Konzerne dazu zwingen genau danach zu handeln! Dazu gehören so einfache Sachen wie, Kritik äußern auf möglichst breiter Ebene, den Scheiß nicht unterstützen indem man die besagten Spiele nicht kauft und ich garantiere dir, dass Epic andere Möglichkeiten finden wird, das Geld steuerlich abzusetzen.
Leon-x hat geschrieben: 14.04.2019 00:59 Die Wirtschaft ist selten fair aufgeteilt und Jeder wird seine Vorteile suchen.
Nur weil man da Konstrukte erkennt ist man noch lange nicht Fan irgendwelcher Firmen.
Besonders nicht wenn man darauf hinweist dass die alle ihre Leichen im Keller haben.
Aber wie es scheint darf man nur haarklein Fehler von Firmen aufzeigen die in der Überschrift stehen.^^
Buhu, nein? Echt? Die Wirtschaft ist nicht fair? Weißt du was das Gegenmittel ist? Als Kunde genau so unfair sein und auf so ein Gebaren scheißen.
Shitstorms, Raubmordkopien und denen einfach kein Geld geben. Was denkst du wie schnell Konzerne ihr Geschäftsmodell verändern, wenn ihnen das Geld flöten geht? Bestes Beispiel ist EA mit Söderlund. Geht ganz schnell, wenn man seine eigenen Kundenrechte wahrnimmt. Ganz einfach, man muss nur wollen....
Auf der einen Seite sich über die Konsumenten ärgern, die ihren Unmut auf unkonventionelle Art und Weise äußern aber den Mist, den die großen Spielekonzerne verzapfen, verteidigen mit der Aussage, die müssen das machen. :lol: Lächerlich.
Leon-x hat geschrieben: 14.04.2019 00:59 Dabei reden wir hier über Unterhaltung und nicht den Fortbestand der Menscheit oder des Planeten.
Wenn man keine Argumente hat, dann soll man sich nicht ärgern, ist ja alles nur ein Spiel... :roll:
Wie Kajetan schon schrieb, wenn es für dich kein Problem ist, wieso dann hier im Forum die Position des "Devil's Advocate" einnehmen?
Zinssm
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Zinssm »

Sindri hat geschrieben: 14.04.2019 11:11
Leon-x hat geschrieben: 14.04.2019 00:59 Anstatt davon zu träumen dass Storebetreiber und Publisher Hand in Hand zum Wohle des Kunden agieren habe ich hier noch keine plausiblen Vorschläge gelesen die sowas in die Realität umsetzen.

Denn so schön es klingt so wenig wird diese Branche rein für den Spieler handeln.
Deswegen ist es in Ordnung solche Praktiken zu akzeptieren und bloß keine zu Kritik äußern? Alter Verwalter....

Man kann ohne Probleme Konzerne dazu zwingen genau danach zu handeln! Dazu gehören so einfache Sachen wie, Kritik äußern auf möglichst breiter Ebene, den Scheiß nicht unterstützen indem man die besagten Spiele nicht kauft und ich garantiere dir, dass Epic andere Möglichkeiten finden wird, das Geld steuerlich abzusetzen.
Leon-x hat geschrieben: 14.04.2019 00:59 Die Wirtschaft ist selten fair aufgeteilt und Jeder wird seine Vorteile suchen.
Nur weil man da Konstrukte erkennt ist man noch lange nicht Fan irgendwelcher Firmen.
Besonders nicht wenn man darauf hinweist dass die alle ihre Leichen im Keller haben.
Aber wie es scheint darf man nur haarklein Fehler von Firmen aufzeigen die in der Überschrift stehen.^^
Buhu, nein? Echt? Die Wirtschaft ist nicht fair? Weißt du was das Gegenmittel ist? Als Kunde genau so unfair sein und auf so ein Gebaren scheißen.
Shitstorms, Raubmordkopien und denen einfach kein Geld geben. Was denkst du wie schnell Konzerne ihr Geschäftsmodell verändern, wenn ihnen das Geld flöten geht? Bestes Beispiel ist EA mit Söderlund. Geht ganz schnell, wenn man seine eigenen Kundenrechte wahrnimmt. Ganz einfach, man muss nur wollen....
Auf der einen Seite sich über die Konsumenten ärgern, die ihren Unmut auf unkonventionelle Art und Weise äußern aber den Mist, den die großen Spielekonzerne verzapfen, verteidigen mit der Aussage, die müssen das machen. :lol: Lächerlich.
Leon-x hat geschrieben: 14.04.2019 00:59 Dabei reden wir hier über Unterhaltung und nicht den Fortbestand der Menscheit oder des Planeten.
Wenn man keine Argumente hat, dann soll man sich nicht ärgern, ist ja alles nur ein Spiel... :roll:
Wie Kajetan schon schrieb, wenn es für dich kein Problem ist, wieso dann hier im Forum die Position des "Devil's Advocate" einnehmen?
Bist du auch bereit die Konsequenzen deines kriminellen Aufrufs zu Raubkopien zu tragen oder gehst du dann wieder in die Opferrolle wenn du hoffentlich Strafen zahlen darfst bis dir der Hintern blutet!?
Ich denke wir kennen die Antwort ;)
Und DU zwingst vielleicht deinen Hund ins Körbchen ansonsten erreichst du überhaupt nix ,also träum ruhig weiter...
Wie viele von dir und deiner überheblich en Sorte hab ich flennen sehn wenn die Konsequenzen kommen....
Kickstarter?Niemals!!! :)
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johndoe1966876
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von johndoe1966876 »

Peter__Piper hat geschrieben: 13.04.2019 16:06 Meine Ideen wurden auch geflissentlich übergangen :man_shrugging:
Also ich bin darauf eingegangen. :D
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Sindri
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Sindri »

Zinssm hat geschrieben: 14.04.2019 11:43 Bist du auch bereit die Konsequenzen deines kriminellen Aufrufs zu Raubkopien zu tragen oder gehst du dann wieder in die Opferrolle wenn du hoffentlich Strafen zahlen darfst bis dir der Hintern blutet!?
Ich rufe zu nichts auf, ich zeige nur auf, was bei den Publishern Wirkung zeigt.
Zinssm hat geschrieben: 14.04.2019 11:43 Ich denke wir kennen die Antwort ;)
Und DU zwingst vielleicht deinen Hund ins Körbchen ansonsten erreichst du überhaupt nix ,also träum ruhig weiter...
Wie viele von dir und deiner überheblich en Sorte hab ich flennen sehn wenn die Konsequenzen kommen....
Söderlund sagt nein. ;)
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NomDeGuerre
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von NomDeGuerre »

Das klingt so nach Lindgren, seine Assoziationen dazu wollen wir gar nicht lesen. Wir bin übrigens ich.
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sabienchen.banned
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von sabienchen.banned »

Sindri hat geschrieben: 14.04.2019 11:56 Ich rufe zu nichts auf, ich zeige nur auf, was bei den Publishern Wirkung zeigt.
Das Spielen von illeglen Kopien wirkt also beim Publisher in der Form, dass er Spiele zukünftig auch ohne DRM auf GoG veröffentlicht?
Klingt logisch.
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Levi 
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Levi  »

Schon ärgerlich... Eigentlich ein extrem guter Post. Aber mit so einer Aussage, schießt man sich zurecht ins abseits...

Schade eigentlich.
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LeKwas
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von LeKwas »

Btw was mir an dieser Stelle noch einfällt: Angenommen, diese vergleichsweise geringe 12% Abgabe wäre nur eine Art "Lockangebot" zur Einführung des Stores - könnte Epic diesen Anteil dann nach z.B. einem Jahr mehr oder weniger plötzlich wesentlich erhöhen?
Zuletzt geändert von LeKwas am 14.04.2019 15:18, insgesamt 3-mal geändert.
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CritsJumper
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von CritsJumper »

Leon-x hat geschrieben: 14.04.2019 00:59
Kajetan hat geschrieben: 13.04.2019 18:54 Diese Argumentation ist in erster Linie ein Ausdruck mangelnden Vorstellungsvermögens. Weil man sich keine anderen Möglichkeiten B, C, D ... vorstellen kann, ist Handlungsweise A zwangsläufig alternativlos :)
Anstatt davon zu träumen dass Storebetreiber und Publisher Hand in Hand zum Wohle des Kunden agieren habe ich hier noch keine plausiblen Vorschläge gelesen die sowas in die Realität umsetzen.
Doch doch das geht ich hatte die schon öfter.

Spieler bilden Käufergruppen, die sich ähnlich wie Kickstarter finanzieren. Jeder davon unterzeichnet den Wunsch einen Titel zu kaufen, mit Betrag 200% eines 70 Euro Kaufpreises, 100%, 20% oder Betrag 5% zu bestimmten Kategorien.
Beispiel: Will man DRM-Frei, wird es teurer. Will man keine Mikrotransaktionen legt der Kunde sogar 20 Euro drauf, wenn es eine Version ohne Mikrotransaktionen gibt .. usw.

Die Spieler hinterlegen direkt das Geld mit dieser Absicht bei dieser Treuhand-Gesellschaft.

Anschließend, vorausgesetzt es liegt hinreichend genügend Geld auf diesem Berg, verhandelt diese Käufergruppe direkt mit den Entwicklern und Publishern auf Augenhöhe. Von mir aus auch mit der Absicht die Software so anzupassen das vielleicht Dedizierte Server wieder drin sind.

Es kann sein das dies Schief geht, aber ich bin mir sicher, wenn erst mal für einen Titel 2 oder 5 Milliarden Euro, bei dieser Kickstarter-Bank oder Interessengemeinschaft liegen (man könnte damit das Geld nicht Sinnlos rumliegt auch bei einer Ökobank wie der GLS-Bank anlegen), wäre es für die Hersteller und Entwickler plötzlich vielleicht lukrativ, diese Gelder auch noch mit zu nehmen.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Kajetan
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Kajetan »

ChrisJumper hat geschrieben: 14.04.2019 15:13 ...
Hmm, das klingt interessant ...
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dx1
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von dx1 »

Leon-x hat geschrieben: 14.04.2019 00:59 Dabei reden wir hier über Unterhaltung und nicht den Fortbestand der Menscheit oder des Planeten.
Sich gegenseitig Geschichten erzählen und in der eigenen Vorstellung nacherleben zu können ist als "Weiterentwicklung der Nachahmung von Gesehenem" ein evolutionärer Vorteil. So konnten wir in den letzten Hunderttausend bis Millionen Jahren aus den Fehlern und Erfolgen Anderer lernen, ohne selbst dabei gewesen sein zu müssen.

Spannendere, dramatischere, lebhafter geschilderte, näher an der Lebenswirklichkeit der Zuhörer orientierte, also grundsätzlich besser nachvollziehbar erzählte Geschichten hatten ihrerseits eine höhere Überlebensrate, als abstrakte, langweilige Berichte. So gelangten manche Konzepte sogar aus der Zeit vor Erfindung der Schrift in den Vorstellungsraum aller Kulturen. Zum Beispiel ist deswegen aller Wahrscheinlichkeit oben gut (Himmel, Okay, Wertungsskala für Videospiele) und unten schlecht, weil viele gefährliche Tiere schlechter klettern konnten als unsere Vorfahren von vor zwei Millionen oder auch nur 150.000 Jahren.

Menschen, die von anderen erzählte Geschichten gut in ihr eigenes Verhalten integrieren konnten – sprich: aus nicht selbst Erlebten lernen konnten – hatten höhere Überlebenschancen und damit bessere Chancen, ihre Gene an die nächste Generation weiter zu geben.

Das Wort ►"Mem" stammt aus dieser Theorie.

Das vorläufige Ergebnis dieser genetischen und kulturellen Evolution sind u.a. wir beide, die sich uneins darüber sind, welchen Beitrag "Unterhaltung" zu Fortbestand und (in die Vergangenheit gedacht) Entstehen der Menschheit hat. Wir wissen, dass wir uns uneins sind, weil wir die selbe Schrift und Sprache (Latein und Deutsch) sowie die selben Werkzeuge (Internet und passende Eingabe-Ausgabe-Geräte) nutzen, um mit einander zu reden, ohne uns je persönlich gegenüber gestanden zu haben.

"Nutzlose und schlechte" Information, wie sie u.a. durch Computerspiele, Schundromane, Schlagermusik und Actionfilme geboten wird, kann unser Gehirn grundsätzlich nicht unterscheiden von "nützlicher und weltrettender" Information in ausgeübten regionalen Bräuchen, Lagerfeuererzählungen der Stammesältesten, ►einem bekannten Volkslied oder einem TED-Talk.
#Konsolenlosmentalität
Refuse - Reduce - Reuse - Repair - Recycle - Rot!
If you can't do something smart, do something right.
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Sindri
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Sindri »

sabienchen hat geschrieben: 14.04.2019 13:36
Sindri hat geschrieben: 14.04.2019 11:56 Ich rufe zu nichts auf, ich zeige nur auf, was bei den Publishern Wirkung zeigt.
Das Spielen von illeglen Kopien wirkt also beim Publisher in der Form, dass er Spiele zukünftig auch ohne DRM auf GoG veröffentlicht?
Klingt logisch.
In deinem Fall ja.
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sabienchen.banned
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von sabienchen.banned »

Sindri hat geschrieben: 15.04.2019 07:52
sabienchen hat geschrieben: 14.04.2019 13:36
Sindri hat geschrieben: 14.04.2019 11:56 Ich rufe zu nichts auf, ich zeige nur auf, was bei den Publishern Wirkung zeigt.
Das Spielen von illeglen Kopien wirkt also beim Publisher in der Form, dass er Spiele zukünftig auch ohne DRM auf GoG veröffentlicht?
Klingt logisch.
In deinem Fall ja.
...Ich hab dir zugestimmt.
Macht schonmal uns zwei.
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