For Honor - Playing Hard: Doku mit Blick auf die schwierige Entwicklung jetzt auf Netflix verfügbar

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Wie kräftezehrend die Entwicklung eines Videospiels sein kann, wird in der Dokumentation Playing Hard deutlich, die führende Entwickler von For Honor über einen Zeitraum von fünf Jahren begleitet hat, darunter Game Director Jason VandenBerghe. Regisseur Jean-Simon Chartier bietet einen ungewöhnlich tiefen Einblick in viele Momente von der Konzeptphase bis zur Veröffentlichung, bei denen deutlich w...

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[Kajetan]

Kräftezehrend? Wenn Du nicht mehr ohne Sauerstoffmaske den Arbeitstag beginnen kannst, Panikattacken so normal werden wie das morgendliche Abhusten eines Rauchers ... sollte man eigentlich einen anderen Job machen. Eigentlich.

Ich kenne jemanden, der als Notfall-Producer gefährdete Spiele-Projekte "repariert" hat. Enormer Druck durch den beauftragenden Publisher, teilweise enorme Widerstände bis zu offen ausgelebtem Hass beim Entwickler und eine gar nicht mal so dolle Bezahlung. Er hat das einige Jahre gemacht, bis seine Frau ihn endlich gezwungen hat damit aufzuhören. Keine Ahnung, was in den Köpfen solcher Menschen vor sich geht. Ist das noch Spaß an der Arbeit oder irgendwann nur noch eine manische Triebbefriedigung?

[DonDonat]

Werde mir die Doku definitiv mal anschauen, gerade nach dem Bericht von Jason Schreier die Tage, ist das Thema ja wieder in aller Munde.

Ich persönlich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso es in der Video-Spiel-Entwicklung so krass zugeht, wenn es in anderen Bereichen der Software-Entwicklung deutlich ruhiger ist? Bei meinen letzten zwei Arbeitgebern, gab es eine "keine Überstunden" Devise und ansonsten war der Arbeitsalltag als Developer auch eher entspannt. Lediglich kurz vor einem größeren Release war dann zwecks Testing und daraus resultierenden Minor-Bug-Fixes etc. dann etwas mehr zu tun aber die Situation, dass sich dort jemand im wahrsten Sinne des Spruches "kaputt gearbeitet" hat, gab es da nie...

[Mafuba]

Habe ich mir schon angesehen und fand die Doku sehr gut. Bisschen zu sehr personen bezogen vielleicht - gibt aber zumindest einen guten Einblick in die Branche.

Was ich mir die ganze Zeit dachte war: jetzt haben die Entwickler so viel Streß und dann kommt der Publisher und baut MTAs ein und verdirbt damit das Spiel. Wird aber in der Doku nicht thematisiert. Kann mich erinnern, dass es bei For Honor durchaus P2W vorwürfe gab.

[lAmbdA]

. Keine Ahnung, was in den Köpfen solcher Menschen vor sich geht. Ist das noch Spaß an der Arbeit oder irgendwann nur noch eine manische Triebbefriedigung?

Es ist tatsächlich nicht so einfach, an Games mit zuarbeiten, die als Konsument so attraktiv wirken. Also steigst du in der Regel jung und ehrfürchtig ein, wohl wissend um die unendliche Konkurrenz, die jederzeit mehr arbeiten und weniger verlangen würde für diese "Chance". Dazu kommen die anderen, die es auch alle aushalten in der Hoffnung, irgendwann mal Senior oder lead zu sein. Du stellst mit Sicherheit nicht die Methoden von Rockstar in Frage, wer bist du schon, um zu wissen das ne bessere Planung und Ressourcenverwaltung ein besseres RDR2 hervorgebracht hätte.

Bist du älter und selbstbewusster, ist es vielleicht nicht mehr das prestige, das dich antreibt es auszuhalten. Es mag dir nicht mehr so wichtig sein, dass das n toller opener auf Partys ist. Aber du hast so viel investiert für diese Karriere und weißt das es wahrscheinlich anderswo genau so ist. Gerade als artist und Designer ist ein branchenwechsel enorm schwer, einfach mal ignoriert, das du auch wahrscheinlich schon einen etablierten Alltag hast, mit Frau, Kind und Haus, das ein Wechsel erschwierigt.

"irgendwann..." ist das leitmotto des gewohnten Leids, in dem du fest hängst. Aber das gilt wohl für viele Bereiche des Lebens. Gamesbranche bzw. Unterhaltungsbranche speziell, ist der enorme Nachwuchs das Problem, dass man schon extrem viel in Kauf nimmt zu Beginn. Dazu kommt das hauptsächlich erfahrenes Personal fehlt, da die entweder keinen Bock mehr auf die Branche haben, sich abwerben lassen oder was eigenes aufziehen, das idr. Nicht zündet wegen dem wahnwitzigen Überfluss an Games, die jeden Tag veröffentlicht werden. Dadurch etablieren sich keinen gesunden Standards, da kaum ein lead in der Firma arbeitet, in ďer er angefangen hat u HD somit auch kein persönlichen Bezug und gewichtet Erfahrung mit dem Team/ Unternehmen hat, welches ermöglichen würde, für sowas einzutreten.

[CroGerA]

Ich check das eigentlich auch nicht. Auf der eine Seite jammert die Branche ständig über fehlende Fachkräfte und man liest regelmäßig Jobangebote von allen Seiten - auf der anderen Seite bezahlt die Games-Branche im Software-Entwicklungssektor am schlechtesten und behandelt die Mitarbeiter am miesesten.

Da ist irgendwie eine große Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit, in etwa wie in der Gastronomie.

Die Mitarbeiter die mit Herzblut dabei sind machen sich selbst fertig + der Arbeitgeber sieht auch noch zu und gutiert es. Das geht auf die Dauer einfach nicht gut.

[CritsJumper]

Etwas das ausschließlich auf Netflix erscheint ist leider nicht Verfügbar. Da könnte man für meinen Umstand genauso beschreiben das es irgendwo im Kongo in einem kleinen Kaffee nahe einer Palme veröffentlich wurde. Schade eigentlich.

Wieso eigentlich nicht per Uplay-Account direkt als Download oder bei der Ubisoft Seite oder aus dem Spiel heraus?

[CroGerA]

Etwas das ausschließlich auf Netflix erscheint ist leider nicht Verfügbar.

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[CritsJumper]

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Eigentlich ganz einfach: Ich kann zu angemessenen Konditionen dort keinen Account eröffnen. Wie ich es drehe und Wende muss ich zum einen die AGBs von Netflix akzeptieren und gehe am Ende trotzdem ohne eine gleichwertige Retail-Kopie heraus.

Wenn ich den Film wenigstens von einer Quelle kopieren könnte oder als Medium in der Bücherei ausleihen. Aber nein, ich muss meinen Live-Daten preisgeben, Stanford, Movie-Player, OS, IP-Adresse, E-Mail Adresse, Adresse, Alter, Standort usw...

Das ist für mich einfach nicht tragbar. Ich warte dann lieber. Würde mir aber wünschen das Ubisoft solche Projekte direkt unterstützt. Ich kann ja auch nicht einfach den Film beim Urheber via Paypal bezahlen und als Download erwerben... um mal ein einfaches Beispiel zu nennen.

Nein dafür muss ein Netflix Account her. Ja mir ist egal wie viele schon einen solchen Account besitzen oder nicht. Es ist als würde man für YT-Videos zwangsweise einen Google-Account voraussetzen, wenn man mit einem Iphone unterwegs ist.

Mich ärgert es einfach, weil dann so viele Filme hinter eine Paywall verschwinden. Ich muss dann einfach warten bis es im Öffentlich Rechtlichen ausgestrahlt wird oder auf DVD. Ist jetzt auch nicht so als sei das Niemals der Fall. Aber mich ärgert es schon ein wenig, weil selbst wenn man zahlen möchte bekommt man keine anonymen Konditionen ohne Datenraub.

[Mafuba]

Wieso eigentlich nicht per Uplay-Account direkt als Download oder bei der Ubisoft Seite oder aus dem Spiel heraus?

Der Film ist nicht von Ubisoft, wurde von Ubisoft nur geduldet

[CroGerA]

?

...

Ok, verstehe ich. Hatte eh gedacht, dass deine Argumentation in die Richtung geht und wollte nur mal nachhaken.

Ich verstehe auch deinen Standpunkt. Aber so ist es nun mal und es wird sich nicht mehr zurückdrehen lassen, ganz im Gegenteil. In Zukunft wird alles hinter einer Paywall inkl. Datenoffenbarung als zwingender Notwendigkeit verschwinden. Jedes Video, jedes Musikstück, jeder Text. Gefällt mir auch nicht jedoch ist das nun mal der Lauf der Dinge, zumal es der großen Mehrheit offenbar egal ist.

Das wird sich erst ändern, wenn die Politik sich ändert - und die alten Sesselfurzer werden niemals Platz für junge Menschen mit Ideen und Visionen machen, zumal sie auch mehr Geld und mehr Macht haben.

Arrangieren - oder wie du, Kompromisse eingehen. Mehr bleibt nicht über.

[CritsJumper]

Wieso eigentlich nicht per Uplay-Account direkt als Download oder bei der Ubisoft Seite oder aus dem Spiel heraus?

Der Film ist nicht von Ubisoft, wurde von Ubisoft nur geduldet

Ist das nicht egal? Bei Uplay gibt es auch Inhalte die nicht direkt von Ubisoft stammen, für mich ist sowohl Uplay, PSN, Steam, GOG oder Amazon oder Humble Bundle nur digitaler Umschlagplatz.

Ich hab einfach Probleme damit das die Inhalte nicht einfach über mehrere Vertriebswege verfügbar sind, sondern immer dann auch Teilexklusive.

GOG vertreibt zum Beispiel auch DRM-Freie Filme und Dokumentationen als kaufbaren Download. Vielleicht kommt der Film ja auch mal dort an.

@CroGerA
Ich schwanke immer, hab keinen Netflix Account, aber auch keine Lust einen zu machen weil die Energiebilanz dieser Streamingfarmen richtig schlecht ist. Bin da aber weiterhin konservativ. Wobei heute die 8te Staffel von GoT erscheint und ich mit dem Gedanken spiele die bei Sky anzusehen. Was auch schlecht ist, aber ich benutze es wenigstens nur selektiv. Wobei das für die meisten Nutzer bei den jeweiligen Plattformen gilt. Wahrscheinlich werde ich aber warten, weil es mich sehr stört, das ich damals ein Sky Abo haben musste um die 2. Staffel von HBOs Westworld zu schauen, was sich nicht mal lohnte. Westworld 1 hab ich im PSN angeschaut, weil es das nicht auf DVD oder Bluray gab, erst mir einer sehr großen Verzögerung von mehreren Jahren.

Ich finde es schade das diese Teilhabe am aktuellen Zeitgeschen, zunehmend in Bubbles und hinter Paywall Türen statt findet, statt einfach wieder in den normalen Rundfunk-Medien zu laufen. Zudem über das Netz, statt über verschlüsseltes DVB per Satellit.

Es bleibt wie es ist... wenn man nicht mit der Zeit geht, geht man mit der Zeit.
Unmut über die aktuelle Datenverschmutzung und Energieverschwendung, trage ich dennoch trotzdem gerne vor.