Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

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Leon-x
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Leon-x »

Peter__Piper hat geschrieben: 10.04.2019 17:37
Seh ich komplett anders.
Wenn dem so wäre, würden wir immer noch in Höhlen hausen.
Alle Leute würden Sonntags brav zur Kirche gehen, und Twix würde immer noch Raider heißen.
Aber sprecht euch ruhig selbst die Mündigkeit ab :man_shrugging:
Was hat es mit Mündigkeit zu tun? Ein digitaler Spiel-Shop funktioniert nun mal anders als Aldi vs Lidl oder Amazon vs Media Markt Online.

Wenn du durst auf eine Cola hast und in der Stadt unterwegs, wo der Netto um die nächste Ecke ist, dein Lieblingsladen Aldi heißt aber 3km Außerhalb im Industriegebiet, wirst jetzt kaum den längeren Weg in Kauf nehmen. Deswegen rennen Leute halt auch in verschiedene Märke. Auch weil es mal größere Angebote gibt oder Ware die nur bei einem Laden im Regal steht.

Wenn du jahrelanger Amazon-Kunde bist, mit Service und Preis zufrieden, warum sollst dann zum gleichen Preis dir ein Media Markt Online Konto erstellen? Einzigen Gründe sind entweder A: größere Preisunterschiede oder B: wenn es im Lieblingsshop nicht lieferbar ist und man es gleich haben will.

Die ganzen Sachen kannst aber nicht auf Epic übertragen. Es gibt keine räumliche Trennung die dir Kunden reinspült. Epic kann nicht wild Preise selber bestimmen. Es gibt ja nicht mal Lagerware die man rabattiert weil sie zu lange rumsteht. Die digitale Ware kann auch nicht ausgehen bei Steam.
Welchen Grund sollte ein jahrelanger Steam-Kunde haben bei einem 1:1 gleichen Spieleangebot und höchstens 3-5,- Preisunterschied paar Spiele bei Epic zu kaufen?
Die wollen sicherlich nicht erst in 5 Jahren einen größeren Kundenstamm aufbauen.

Die breite Masse wird meiner Meinung nach einfach nicht wechseln wenn es kein sehr deutlichen Gründe gibt. Die sind häufig nicht eine zusätzliche Funktion sondern weil es etwas halt Exklusiv gibt. Kaum einer würde Origin oder Uplay nutzen wenn man nicht darauf angewiesen wäre um die Spiele des Publisher zu zocken.
-PC
-Playstation 5
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Peter__Piper
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Peter__Piper »

Leon-x hat geschrieben: 10.04.2019 18:44
Peter__Piper hat geschrieben: 10.04.2019 17:37
Seh ich komplett anders.
Wenn dem so wäre, würden wir immer noch in Höhlen hausen.
Alle Leute würden Sonntags brav zur Kirche gehen, und Twix würde immer noch Raider heißen.
Aber sprecht euch ruhig selbst die Mündigkeit ab :man_shrugging:
Was hat es mit Mündigkeit zu tun? Ein digitaler Spiel-Shop funktioniert nun mal anders als Aldi vs Lidl oder Amazon vs Media Markt Online.

Wenn du durst auf eine Cola hast und in der Stadt unterwegs, wo der Netto um die nächste Ecke ist, dein Lieblingsladen Aldi heißt aber 3km Außerhalb im Industriegebiet, wirst jetzt kaum den längeren Weg in Kauf nehmen. Deswegen rennen Leute halt auch in verschiedene Märke. Auch weil es mal größere Angebote gibt oder Ware die nur bei einem Laden im Regal steht.

Wenn du jahrelanger Amazon-Kunde bist, mit Service und Preis zufrieden, warum sollst dann zum gleichen Preis dir ein Media Markt Online Konto erstellen? Einzigen Gründe sind entweder A: größere Preisunterschiede oder B: wenn es im Lieblingsshop nicht lieferbar ist und man es gleich haben will.

Die ganzen Sachen kannst aber nicht auf Epic übertragen. Es gibt keine räumliche Trennung die dir Kunden reinspült. Epic kann nicht wild Preise selber bestimmen. Es gibt ja nicht mal Lagerware die man rabattiert weil sie zu lange rumsteht. Die digitale Ware kann auch nicht ausgehen bei Steam.
Welchen Grund sollte ein jahrelanger Steam-Kunde haben bei einem 1:1 gleichen Spieleangebot und höchstens 3-5,- Preisunterschied paar Spiele bei Epic zu kaufen?
Die wollen sicherlich nicht erst in 5 Jahren einen größeren Kundenstamm aufbauen.

Die breite Masse wird meiner Meinung nach einfach nicht wechseln wenn es kein sehr deutlichen Gründe gibt. Die sind häufig nicht eine zusätzliche Funktion sondern weil es etwas halt Exklusiv gibt. Kaum einer würde Origin oder Uplay nutzen wenn man nicht darauf angewiesen wäre um die Spiele des Publisher zu zocken.
Puhh, lassen wir einfach die vergleiche.
Es bringt nix wenn ich dir jetzt ebenso Beispiele an den Kopf werfe, die meine Argumentation unterstützen.
Du kennst ja meine Meinung zu dem ganzem.

Aber was mir auf Anhieb einfallen würde, was mich bewegen würde woanders als bei Steam zu kaufen:
- Eine möglichkeit Spiele vom Account zu lösen und zu verschenken.
- Eine Telefonhotline wo mir sofort bei Problemen geholfen wird (Service)
- günstigerer Preis
- eigene Server für Multiplayerspiele zu betreiben
- kulantes Rückgaberecht
- problemlose Einbindung von 3. Software
- bessere Personalisierung des Launchers
- einen übersichtlicheren Communityhub als es bei Steam der Fall ist (vieleicht sogar eigene Server, um Communityfixes und Mods runterzuladen )
- eigene Aktionen zur Unterstützung von Indies
- eigene Spieleprojekte

Dafür hab ich jetzt 2 min drüber nachgedacht.
Auf jedenfall hätte man ne Menge mehr mit der Kohle erreichen können, als Spiele exklusiv zu machen.
Halt einfach den Kunden in den Vordergrund stellen.
Aber dafür müsste man halt mehr tun als einfach nur den Geldbeutel aufzumachen und Fremdleistung einzukaufen :man_shrugging:
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KaeptnQuasar
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von KaeptnQuasar »

SethSteiner hat geschrieben: 09.04.2019 23:42

Blubb di blubb. Warum soll denn Steam unbedingt Half Life 3 rausbringen? Ich werfe doch auch einem Geschäft nicht vor, dass es keine eigenen Produkte herstellt. Klar, das kann man machen und macht man auch aber ist das etwas das sein muss? Die scheffeln Kohle, ja und warum ist man dumm, wenn man kein Problem damit hat? Das verstehe ich nicht.

Mir ist nebenbei auch egal ob Epic Kohle macht, finde ich auch in Ordnung. Kohle machen ist doch nichts verwerfliches, die Frage die sich Konsument stellt ist nur "wie". Und das "wie" ist bei Epic nun mal anders als bei Steam. Steam schließt keine Exklusivdeals ab. Punkt. Willst du dass in Zukunft Valve Geld ausgibt, damit man nur bei ihnen was veröffentlicht? UbiSoft nur bei Uplay? EA nur bei Origin? Discrod Third Partys exklusiv für Discord holt? Ist das deine Vision? Ein ganzer Gaming Markt aufgeteilt auf Stores, ohne Wahl der Bezugsmöglichkeit? Weil das ist das was Epic gerade vorlebt.

@douggy
Die Ausfallzahlung vor allem ist attraktiv und dass man eben Geld zahlt. Ich sage ja nirgends, dass es nicht attraktiv wäre, ich sage nur dass Epic nicht durch ihren Store und den Cut selbst attraktiv ist, sonst wäre man da ja auch ohne Deal. Und das wird halt von Geldreich unterschlagen und nicht nur von ihm.
Du hast doch jetzt schon kaum eine Wahl am PC. Wenn du was zocken willst, musst du in der Regel einen Launcher starten. Außer du kaufst was bei GOG.

Daher ist dieses Echauffieren und Wunschdenken doch nur Augenwischerei.

Daher kann ich eure Aufregung wegen dem Epic Store echt nicht nachvollziehen. 🤷‍♂️
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SethSteiner
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von SethSteiner »

Crimson Idol hat geschrieben: 10.04.2019 16:45
DrGeenich hat geschrieben: 10.04.2019 16:38 Der Mann spricht von einer "30% Steuer".
Nicht ganz. Er redet nur von 30% revshare, also 30% Umsatzbeteiligung. Das 30% Steuer wurde von 4P in die Überschrift und in den Artikel gepackt. Zumal Steuer das falsche Wort ist, da die soweit ich weiß nur vom Staat erhoben werden darf. Gebühr wäre da schon richtiger.
Doch er sprach von 30% Steuer:



@Fire.fly
Es geht nicht einfach nur um Launcher, sondern um fehlende Wahlmöglichkeit. Ich kriege meine Lebensmittel auch nicht von einem Tante Emma Laden oder dem Bauern, das sind alles Ketten, egal ob Bio oder nicht. Nichts desto trotz habe ich in vielen Fällen die Wahl und wenn ich das nicht habe, dann ist das immer etwas, das man mal mehr oder weniger doof findet. Bisher gab es auf PC diese Wahlmöglichkeit und selbst wenn nicht, lag diese nicht daran, dass irgendjemand dafür bestochen und daher in den Markt eingegriffen wurde. Das ist hier nun Mal der Fall. Epic greift in den Markt ein und sabotiert ihn und davon habe ich als Verbraucher gar nichts.
johndoe1966876
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von johndoe1966876 »

cHL hat geschrieben: 10.04.2019 18:25
Efraim Långstrump hat geschrieben: 10.04.2019 17:19
Das ist doch symptomatisch dafür, weshalb kaum jemand, der jahrelang bereits Steam nutzt, nun wechseln oder woanders einkaufen würde, wenn er nicht quasi dazu "gezwungen" wird.

Wie bereits Leon geschrieben hat, ist es nicht einfach damit getan, bessere Preise (besser als Key-Shops), besseren Service für den Kunden (ohne die Publisher zu vergraulen) und einen besseren Shop (das geht nunmal auch nicht von heute auf morgen) anzubieten.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
einerseits:
ja und? ich nutze einfach das beste produkt am markt.
Das war kein Vorwurf. :)
Peter__Piper hat geschrieben: 10.04.2019 17:54 Naja, wenn der Mensch sich der "Gewohnheit" unterwirft, gibt er seine Mündigkeit ab.
Nach euren Ausführungen muss man ja zwangsläufig zu seinem Glück getrieben werden.
Sprich, selbst wenn das Gras auf der anderen Seite des Zaunes grüner und saftiger ist, wird der Mensch, nach euren Ausführungen, niemals von sich aus auf die andere Seite des Zaunes wechseln - weil Mensch ist ja Gewohnheitstier :man_shrugging:
Wenn wir vom aktuellen Beispiel Steam ausgehen: Weshalb sollte ich von Steam wechseln? Freunde, Spiele, alles an einem Ort. Egal, ob der nächste Shop viel geiler ist. :)
Du hast meist ein paar Platzhirsche wie Steam, Amazon, eBay, WhatsApp, Twitch wo sich quasi alles abspielt. Weshalb wechseln? Wenn dann mal Konkurrenz kommt (zb Mixer oder Hood) wird das kritisch beäugt und zumeist nicht genutzt.
Ist ja auch nix schlimmes, ist halt so. :)
Peter__Piper hat geschrieben: 10.04.2019 19:04 Aber was mir auf Anhieb einfallen würde, was mich bewegen würde woanders als bei Steam zu kaufen:
- Eine möglichkeit Spiele vom Account zu lösen und zu verschenken.
- Eine Telefonhotline wo mir sofort bei Problemen geholfen wird (Service)
- günstigerer Preis
- eigene Server für Multiplayerspiele zu betreiben
- kulantes Rückgaberecht
- problemlose Einbindung von 3. Software
- bessere Personalisierung des Launchers
- einen übersichtlicheren Communityhub als es bei Steam der Fall ist (vieleicht sogar eigene Server, um Communityfixes und Mods runterzuladen )
- eigene Aktionen zur Unterstützung von Indies
- eigene Spieleprojekte
Bei den kursiv hervorgehobenen Punkten, kannst Du das als Shopbetreiber nicht entscheiden. Daher, auch wenn es gute Punkte sind, recht utopisch.
Zumal man auch kaum mit den ganzen Key-Shops, die ihre keys günstig (zb Russland) besorgen, konkurrieren kannst. Natürlich nur im Vergleich zu den einheimischen Preisen, die sich Einkommensbedingt unterscheiden.
Zuletzt geändert von johndoe1966876 am 10.04.2019 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe1904612
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von johndoe1904612 »

SethSteiner hat geschrieben:blablablubb... Epic greift in den Markt ein und sabotiert ihn und davon habe ich als Verbraucher gar nichts.
Das ist natürlich Quark. Auch wenn du das noch 100 mal wiederholst. Epic spuckt maximal Steam in die Suppe. Und das war's dann auch schon. Die Wahl hatte ich noch in den Zeiten vor Steam. Danach entweder Steam oder gar nicht. GOG bekommt ja kaum was ab. Und die anderen Sachen sind auch nur Exklusivkram.
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Xyt4n
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Xyt4n »

Scorcher24_ hat geschrieben: 09.04.2019 21:21 Epic gehört zu 40% Tencent, welche alle großen Social Media Seiten in China betreiben und aktiv mit der Regierung zusammenarbeiten.
Einfach mal bei dem Video die Untertitel einschalten:

Das ist was passiert, wenn man in China die falschen Dinge online sagt. Und von diesen Leuten bekommt Epic Geld.
Aber das ist ja nicht so schlimm laut Sweeny:
Ah okay, das klang für mich erst nach pauschalisierendem China-Bashing wie Trump es gerade in Mode gebracht hat, aber ich verstehe deine Argumente und Bedenken. Gestern habe ich auf Kotaku gelesen, dass Tencent noch bei Ubisoft, Activision Blizzard, Paradox mit mischt und weitere Studios wie Riot Games denen gehören. Also das Tencent Problem lässt sich nicht nur auf Epic beschränken.
Seit letztem Jahr sind die das größte Videospielunternehmen und da China mittlerweile eine Weltmacht ist, werden die bestimmt noch weiter wachsen und sich in der Branche ausbreiten.
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CritsJumper
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von CritsJumper »

Leon-x hat geschrieben: 10.04.2019 14:31 IOS und Android sind immer an gewisse Hardware gebunden wie Konsolen auch.
:) Also ich hab schon mal Iphone über Root-Access ge-jailbreakt und dann Android installiert..... Ergo nein, es sind nur Hersteller Empfehlungen, wenn du die Treiber kopieren kannst oder selber implementieren kannst. Kein Problem! Für sehr viele Apple-Geräte gibt es in der Regel Linux oder Android-Treiber.

Nur anders herum geht es in der Regel nicht weil Apples System nicht in den Bereichen Open Source ist.

Wenn das Preis-Leistungsverhältnis der Apple-Hardware nicht so unterirdisch wäre, würde ich das auch öfter machen. Leider ist es halt für besondere Kunden eher ein Status-Symbol die Apfelhardware zu haben mit dem Komfort eines Googlefreien Androids.
Wenn du jahrelanger Amazon-Kunde bist, mit Service und Preis zufrieden, warum sollst dann zum gleichen Preis dir ein Media Markt Online Konto erstellen?
Weil Amazon fast keine Steuern zahlt oder Arbeitnehmer (Zusteller) in den UK prekär beschäftigt? Weil sie massiv Infrastruktur verdrängen und durch Subventionierung Jobs und alteingesessene Unternehmen in Europa gefährden? Weil sie schon jetzt in vielen Bereichen eine beinahe Marktbeherrschende Stellung haben und immer einflussreicher werden? Eigentlich fällt mir da noch sehr viel ein, obwohl ich Amazon mag. Letztlich bin ich mir nicht sicher ob sie schon genug Punkte gesammelt haben um die Big-Öil Player oder Monsanto, äh Bayer zu verdrängen.
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Caparino »

Steam hat einfach eine immense Reichweite was Steam sich fürstlich bezahlen lässt. Ich meine wozu 30%? Archievments welche die Spielehersteller einbauen müssen? Ein "Communityhub" mit einen nicht gepflegten Forum ohne Untersektionen?
Jeder der auf Steam veröffentlicht macht PR für Steam und vergrößert deren Nutzerkreis und das vermeintliche Quasimonopol.

Man muss Epic nicht gut finden aber Übergreifende Konkurrenz finde ich nicht schlecht. Besser als das Exklusiv hätte mir gefallen wenn man die vermeintliche Ungerechtigkeit eben bei Steam mit Preisaufschlag geahndet hätte. Kostet es bei Steam eben 60,- das Spiel und im Epic Store nur 50,- jedenfalls besser als das ganze Exklusiveinkäufe und der Shitstorm wäre nicht da.
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Leon-x
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Leon-x »

ChrisJumper hat geschrieben: 10.04.2019 21:39

:) Also ich hab schon mal Iphone über Root-Access ge-jailbreakt und dann Android installiert..... Ergo nein, es sind nur Hersteller Empfehlungen, wenn du die Treiber kopieren kannst oder selber implementieren kannst. Kein Problem! Für sehr viele Apple-Geräte gibt es in der Regel Linux oder Android-Treiber.
Auf einer PS3 lief mal Linux. Was hat man nicht auf der Switch alles zum Laufen gebracht? Spielt jetzt für den Otto-Normal-Nutzer aber kaum eine kaufentscheidende Rolle. Der will auch selten die Garantie verlieren weil er das Gerät verändert.
Weil Amazon fast keine Steuern zahlt oder Arbeitnehmer (Zusteller) in den UK prekär beschäftigt? Weil sie massiv Infrastruktur verdrängen und durch Subventionierung Jobs und alteingesessene Unternehmen in Europa gefährden? Weil sie schon jetzt in vielen Bereichen eine beinahe Marktbeherrschende Stellung haben und immer einflussreicher werden? Eigentlich fällt mir da noch sehr viel ein, obwohl ich Amazon mag. Letztlich bin ich mir nicht sicher ob sie schon genug Punkte gesammelt haben um die Big-Öil Player oder Monsanto, äh Bayer zu verdrängen.
Ja, die Amazon Dokus habe ich auch gesehen. Deswegen bin ich auch kein Freund davon ewig nur bei einer Firma zu bleiben. Ich habe meine Games auch lieber auf mehreren Plattformen verteilt. Sorgt zudem für weniger Risiko eines Verlustes. Egal ob accountgebunden oder wenn in 10 Jahren die Konsole den Geist aufgibt. Eine Firma kann schnell seine Macht missbrauchen oder mal den Kurs radikal ändern.

Breite Masse bleibt nun mal primär beim Marktführer. Sonst wäre er es ja auch nicht. Aber sowas ist halt in jeder Branche etwas unterschiedlich ausgelegt und geregelt.
Kannst ja auch nicht zum Tankstellenpächter gehen und sagen biete deinen Sprit halt 10-15 Cent immer billiger an dann rennen sie dir die Bude ein. Wird halt nicht passieren da ganz andere Gründe dahinterstecken.
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von CritsJumper »

Ja das stimmt natürlich auch. Aber auch deswegen ist es wichtig vielleicht "auch" Epic zu unterstützen, damit sich überhaupt erst mehrere Shops etablieren. Das dann leider auch in allen möglichen Bereichen.

Das nun einzelne sich per Twitter zu Wort melden und hier so ein Forum bekommen, ganz egal ob sie bei Valve gearbeitet haben oder nicht. Finde ich wirklich unangebracht. Aber so ist das heutzutage nun mal.

Ein wenig als würde man unsern Sony-Fanboy oder Sony-Fangirl hier eine News geben.

Wer auf dem PC diverse Clients nutzt, sollte unbedingt neue und verschiedene Nutzeraccoutns in seinem Betriebsystem (z.B. Windows 10) anlagen, die gegenseitig nicht auf die Plattenbereiche der anderen Nutzer zugreifen können. Welche dann exklusiv nur für das Spielen von Ubi oder Steam Spielen genutzt werden etc... auch mit jeweiligen unterschiedlichen E-Mail Adressen.
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von thormente »

Efraim Långstrump hat geschrieben: 10.04.2019 20:21
cHL hat geschrieben: 10.04.2019 18:25
Efraim Långstrump hat geschrieben: 10.04.2019 17:19
Das ist doch symptomatisch dafür, weshalb kaum jemand, der jahrelang bereits Steam nutzt, nun wechseln oder woanders einkaufen würde, wenn er nicht quasi dazu "gezwungen" wird.

Wie bereits Leon geschrieben hat, ist es nicht einfach damit getan, bessere Preise (besser als Key-Shops), besseren Service für den Kunden (ohne die Publisher zu vergraulen) und einen besseren Shop (das geht nunmal auch nicht von heute auf morgen) anzubieten.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
einerseits:
ja und? ich nutze einfach das beste produkt am markt.
Das war kein Vorwurf. :)
Peter__Piper hat geschrieben: 10.04.2019 17:54 Naja, wenn der Mensch sich der "Gewohnheit" unterwirft, gibt er seine Mündigkeit ab.
Nach euren Ausführungen muss man ja zwangsläufig zu seinem Glück getrieben werden.
Sprich, selbst wenn das Gras auf der anderen Seite des Zaunes grüner und saftiger ist, wird der Mensch, nach euren Ausführungen, niemals von sich aus auf die andere Seite des Zaunes wechseln - weil Mensch ist ja Gewohnheitstier :man_shrugging:
Wenn wir vom aktuellen Beispiel Steam ausgehen: Weshalb sollte ich von Steam wechseln? Freunde, Spiele, alles an einem Ort. Egal, ob der nächste Shop viel geiler ist. :)
Du hast meist ein paar Platzhirsche wie Steam, Amazon, eBay, WhatsApp, Twitch wo sich quasi alles abspielt. Weshalb wechseln? Wenn dann mal Konkurrenz kommt (zb Mixer oder Hood) wird das kritisch beäugt und zumeist nicht genutzt.
Ist ja auch nix schlimmes, ist halt so. :)
Peter__Piper hat geschrieben: 10.04.2019 19:04 Aber was mir auf Anhieb einfallen würde, was mich bewegen würde woanders als bei Steam zu kaufen:
- Eine möglichkeit Spiele vom Account zu lösen und zu verschenken.
- Eine Telefonhotline wo mir sofort bei Problemen geholfen wird (Service)
- günstigerer Preis
- eigene Server für Multiplayerspiele zu betreiben
- kulantes Rückgaberecht
- problemlose Einbindung von 3. Software
- bessere Personalisierung des Launchers
- einen übersichtlicheren Communityhub als es bei Steam der Fall ist (vieleicht sogar eigene Server, um Communityfixes und Mods runterzuladen )
- eigene Aktionen zur Unterstützung von Indies
- eigene Spieleprojekte
Bei den kursiv hervorgehobenen Punkten, kannst Du das als Shopbetreiber nicht entscheiden. Daher, auch wenn es gute Punkte sind, recht utopisch.
Zumal man auch kaum mit den ganzen Key-Shops, die ihre keys günstig (zb Russland) besorgen, konkurrieren kannst. Natürlich nur im Vergleich zu den einheimischen Preisen, die sich Einkommensbedingt unterscheiden.
Selbstverständlich lässt sich Einfluss nehmen auf Preise, wenn man praktisch alleinbestimmend über einen grossen Teil des Marktes herrschen kann und das als Mittel benutzt, um vorherrschend zu bleiben. Valve hat ein System geschaffen, das genau dies tut. Zu ihrem eigenen Wohl. Nicht zum Wohl von Spielen und Entwickler.
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von SethSteiner »

ChrisJumper hat geschrieben: 10.04.2019 21:39 Weil Amazon fast keine Steuern zahlt oder Arbeitnehmer (Zusteller) in den UK prekär beschäftigt? Weil sie massiv Infrastruktur verdrängen und durch Subventionierung Jobs und alteingesessene Unternehmen in Europa gefährden? Weil sie schon jetzt in vielen Bereichen eine beinahe Marktbeherrschende Stellung haben und immer einflussreicher werden? Eigentlich fällt mir da noch sehr viel ein, obwohl ich Amazon mag. Letztlich bin ich mir nicht sicher ob sie schon genug Punkte gesammelt haben um die Big-Öil Player oder Monsanto, äh Bayer zu verdrängen.
Das mit der prekären Beschäftigung.. ja ist problematisch, finde ich auch richtig zu kritisieren (aber kann man auch schwer generalisieren), wobei es helfen würde vielleicht allgemein gegen prekäre Beschäftigung vorzugehen, denn Firmen werden (mit Ausnahmen) immer alles nutzen was legal ist.
Na ja, was nun Jobs und Unternehmen angeht, ganz ehrlich who cares? Es gibt kein Recht auf Erfolg. Ich halte nichts davon, künstlich Unternehmen am Leben zu erhalten einfach nur um der Jobs willen (besonders wenn diese Jobs selbst am Ende noch zum Niedriglohnsektor gehören). Wenn es um Arbeitnehmer geht, Steuern, Verbraucher, kann ich Kritik ja nachvollziehen und unterstütze sie auch aber ich finds immer etwas verquer, wenn es darum geht, dass irgendein Unternehmen einfach nur Marktführer bzw. sehr erfoglreich ist und deswegen womöglich andere Unternehmen Pleite gehen. Das gehört einfach zum Markt dazu.

Btw. ich hab ein MediaMarkt Konto, einfach weil MediaMarkt halt ein Konkurrent ist und tatsächlich auch gute Gründe anbietet (hin und wieder) bei Ihnen einzukaufen. Wobei ich die Schwesterfirma persönlich bevorzuge, weniger aus den Angeboten her (die sich ja abwechseln) als der physischen Umgebung des Markts.
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von Peter__Piper »

thormente hat geschrieben: 10.04.2019 23:30 Selbstverständlich lässt sich Einfluss nehmen auf Preise, wenn man praktisch alleinbestimmend über einen grossen Teil des Marktes herrschen kann und das als Mittel benutzt, um vorherrschend zu bleiben. Valve hat ein System geschaffen, das genau dies tut. Zu ihrem eigenen Wohl. Nicht zum Wohl von Spielen und Entwickler.
Das ist ist also deine große Erkentniss - na herzlichen Glückwunsch.
Du verhälst dich hier echt so als wenn du grad das Feuer entdeckt hättest, und jedem erzählem willst was du doch ach so bahnbrechendes entdeckt hast.
Du findest halt nur niemanden , weil alle daheim vor ihrem Ofen im warmen hocken :lol:

Aber mach ruhig weiter mit deinem geseier - ich find dich amüsant :Häschen:
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Re: Steam: Ehemaliger Valve-Mitarbeiter wettert über die 30%-Steuer und die Zerstörung des PC-Markts

Beitrag von thormente »

Peter__Piper hat geschrieben: 11.04.2019 00:40
thormente hat geschrieben: 10.04.2019 23:30 Selbstverständlich lässt sich Einfluss nehmen auf Preise, wenn man praktisch alleinbestimmend über einen grossen Teil des Marktes herrschen kann und das als Mittel benutzt, um vorherrschend zu bleiben. Valve hat ein System geschaffen, das genau dies tut. Zu ihrem eigenen Wohl. Nicht zum Wohl von Spielen und Entwickler.
Das ist ist also deine große Erkentniss - na herzlichen Glückwunsch.
Du verhälst dich hier echt so als wenn du grad das Feuer entdeckt hättest, und jedem erzählem willst was du doch ach so bahnbrechendes entdeckt hast.
Du findest halt nur niemanden , weil alle daheim vor ihrem Ofen im warmen hocken :lol:

Aber mach ruhig weiter mit deinem geseier - ich find dich amüsant :Häschen:
Nein, keine große Erkenntnis. Nichts bahnbrechendes. Das ist ja der Punkt. Sonst würde ich mich ja nicht über die dunkelste Umnachtung wundern. Die ja unter anderem dich umgibt.

Oder vllt bin ich nur jemand, der sich nicht töricht gibt, wegen ein paar Kröten und nebensächlichen Features einen Dreck gibt auf eine seiner liebsten Freizeitbeschäftigungen. :roll:
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