chrische5 hat geschrieben: ↑08.02.2019 23:03
Hallo
Dann werden die einzelnen Spiele durch die Konkurrenz für die publisher teurer und am Ende lohnt es sich dann vielleicht nicht mehr. Vielleicht lohnt es sich auch jetzt nicht. Wir werden sehen. Außerdem sind die Spiele ja innerhalb des PCs "frei". Es steht dir ja zu, den kostenlosen epic launcher zu installieren.
Christoph
Wieso sollten sie? Gerade der Publisher spart damit doch Geld, weil er nicht nur 18% mehr Gewinn pro verkaufter Einheit kassiert, sondern ggf. auch noch Mindestabnahmezahlen von Epic garantiert bekommt. Ich würde sogar fast behaupten, der Publisher ist von allen beteiligten derjenige, der bei der ganzen Epic-Sache mit weitem Abstand am besten weg kommt finanziell.
Leon-x hat geschrieben: ↑08.02.2019 23:10
Freie Spiele? Wie kann man freie Spiele kaufen?
Epic kann nicht hergehen und einen Koffer Geld auf den Tisch stellen und sagen dein Game gehört jetzt mir.
Der Publisher entscheidet wo er das Produkt anbietet. Die sind für den Deal mitverantwortlich.
Wissen wir. Jetzt tu doch nicht so, als hättest du von mir hier noch keinen einzigen Beitrag zum Thema gelesen.
Ich werde aber jetzt nicht anfangen, jedesmal eine 300 Wort-Abhandlung zu bereits huntert mal beschriebenen Dingen zu schreiben, die für eine Antwort in dem Fall bestenfall peripher relevant sind. Ich denke, es war im Kontext der Diskussion völlig klar, was mit "freie Spiele" gemeint war - nämlich die, die nicht unter irgendeiner wie auch immer gearteten Exklusivbindung stehen.
Leon-x hat geschrieben: ↑08.02.2019 23:10
Richtig fies würde es erst werden wenn Epic quasi Eintritt verlangt oder ein Abo (mit Vertragslaufzeit).
Also ich wäre dafür... ich würde 29,95 EUR im Monat für eine Basis-Mitgliedschaft zur reinen Nutzung empfehlen... und 39,95 EUR wenn man die "Gratisspiele" - dann halt umgelabelt in "epische Zusatzgames" - haben möchte. Bitte, macht das, Epic.
Leon-x hat geschrieben: ↑08.02.2019 23:10
Aber so nimmt man der Plattform "PC" erst mal nichts weg.
Doch, tut man. Aber das ist nicht allein Epics schuld. Aber... nun sind wir wieder thematisch GANZ am Anfang
Leon-x hat geschrieben: ↑08.02.2019 23:10
@SethSteiner
Rolle spielt es schon weil Niemand Valve hindert auch ein Angebot zu machen oder bessere Konditionen anzubieten dass Publisher gar nicht in Versuchung kommen die Reichwrite bei Steam aufzugeben.
Es liegt ja auch an der eigenen Attraktivität des Unternehmens ob Thirds bleiben, paralell anbieten oder gar ganz abhauen.
Da jetzt mehrere Abwandern kann das Konzept von Steam auf Dauer so nicht ewig bestehen. Da bringt alle Fairness im Markt nichts wenn der jetzt umkämpft wird.
Ich bin jetzt nicht Seth, anworte aber trotzdem mal
Ich glaube, die 12% die Epic bietet noch großartig zu unterbieten dürfte kaum möglich sein. Wir wollen mal eine Sache nicht vergessen: die 30%, die Steam nimmt klingen zwar viel (insbesondere, wenn man selbst mit Handel und Vertrieb nicht viel zu tun hat), sind schon mindestens 15% bis 25% weniger, als die Vertriebkette der Retail-Version vermutlich basierend auf anderen Produktzweigen in etwa "gekostet" hat. Steam hat da also eigentlich einen super Deal geliefert mit Gewinnmargen, über die man in anderen Bereichen Jubelschreie ausstoßen würde. Diese 70% sind nur deshalb nicht mehr "gut genug", weil Publisher bzw. deren Investoren a) gierige Geschäftsmenschen sind, die auf große Zahlen stehen und es b) Publisher wie Blizzard und EA vorgemacht haben, dass man eben auch 100% der Einnahmen einkassieren könnte. Aber hier kommt das kleine Problem... die 100% sind eben auch keine 100%. So eine digitale Distributionsplattform verursacht nämlich auch Kosten sowohl in der Entwicklung als auch im laufendem Betrieb samt Weiterentwicklung. Im Gegensatz zum Retail, wo das Ding, wenn es verkauft ist, eben weg ist, entstehen hier ggf. sogar durch die dauerhafte Bereitstellung sogar fortlaufend Kosten. Die sind nicht allzu hoch, aber dafür permanent oder zumindest nicht zeitlich abschätzbar. Allzu viel dürfte von den 12% für Epic also nicht übrig bleiben, schon gar nicht, wenn man die anderen Späßchen wie die garantierten Verkäufe mitbedenkt. Und mit dem Geld für die Exklusivverträge, die Gratisgames und Co dürfte das alles im Moment für Epic noch ein ordentliches Minusgeschäft sein - das im Moment nur dazu dient, den Store bekannt zu machen - nicht dazu, schwarze Zahlen zu schreiben. Sowas geht zum Glück nicht ewig gut... Aber ich fürchte, bei dieser Kalkulation wird Steam jetzt nicht plötzlich mit einem "okay, wir nehmen nur noch 5%"-Angebot daher kommen (können). Mit Exklusivdeals aber (leider) wohl irgendwann schon...