Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

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Peter__Piper
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Peter__Piper »

Aidn hat geschrieben: 30.03.2018 14:55
Ich brauche dafür auch nicht mein Alter anzuführen und daran meinen "Wert" messen.
Ich habe von Anfang an mein Alter nicht als überhebliches Element eingesetzt. Das hat Usul so interpretiert.
Es ging dabei immer um meine "Spiel-Erfahrungen", die ja letztlich für mich eher ein Nachteil sind, da ich
sie unfreiwillig als Referenz heran ziehe und eine entsprechende Erwartung aufbaue. Was ist daran
nicht zu verstehen. Damit stehe ich nicht aufgrund meines Alters über den Dingen, sondern nehme Sie nur
anders wahr. Und das kann dann durchaus kritischer sein. Berechtigt, oder nicht.
Sicher, daß so ein blöder Satz nun wirklich nötig war?
Ja natürlich war das nicht nötig, passte aber so schön zu Pipers Spielerfahrung. :wink:
Oder habe ich damit jetzt alle Menschen beleidigt, die unter Schizophrenie leiden?
Hör mal, das ist nur ein Spiel. Na ja, fast.
Hast du, dafür bedarf es keiner Interpretation seitens Usul - das recht offensichtlich.
Aber genug davon, bei dir stimmt wohl das Sprichwort " Ein alter Hund lernt keine neuen Tricks mehr" :wink:

Wie würdest du denn, als normaler gesunder Geist mit riesigem Erfahrungsschatz, diese Thematik den besser umsetzen.
Lass doch mal was hören, was fehlt den deiner Meinung und wie könnte man das besser umsetzen ?
Astorek86
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Astorek86 »

Aidn hat geschrieben: 30.03.2018 14:40Das ist einfach zu viel religiöser Spiele-Fanatismus. Wenn ich mal genug "krank im Kopf" bin kann ich dieses Spiel
sicherlich in vollen Zügen nachvollziehen und genießen. :roll:
Und dir ist immer noch nicht bewusst, worauf u.a. Usul die ganze Zeit anspielen wollte, was ihn an deinen Beiträgen so stört?

Es wird langsam wirklich absurd, wie du ohne es zu merken deinen persönlichen Spielegeschmack als den einzig richtigen positionierst und quasi im Vorbeigehen alles runtersetzt, was nicht deiner Meinung entspricht. Ehrlich, die Behaarlichkeit finde ich bewundernswert, aber es ändert nichts daran, dass es im Bereich Unterhaltung keine allumfassend objektive "Wahrheit" gibt - auch wenn du das offensichtlich ganz anders siehst.

Jeder beurteilt anders, was für ihn im Bereich Unterhaltung von Wert ist - ist ja auch völlig normal. Wo Spieler "Eins" achtlos vorbeiläuft, eventuell gar nicht zur Kenntnis nimmt, ist für Spieler "Zwei" eine deutliche Bereicherung des Spielgeschehens ansich. Ob das jemand zur Kenntnis nimmt, ist - auch wenn man sich noch so sehr als Ziel setzt, alles möglichst objektiv erfassen zu wollen - eine rein subjektive Sache, auch du selbst bist (genauso wie ich und jeder andere) von dieser Regel nicht ausgenommen.

Natürlich kann man im Laufe der Zeit durch Erfahrungen differenzierter abschätzen und mehr aufnehmen, aber den subjektiven Part der Bewertung wird man, gerade was Unterhaltung anbelangt, nie ganz loswerden. Wäre sonst auch absurd, weil Unterhaltung per se subjektiv ist; einer kann sich stundenlang beim Zusehen von "Bauer sucht Frau" erfreuen und damit den Tag ausklingen lassen, für andere ist das wiederum nichts.

Und nun nochmal die Wiederholung, damit es (hoffentlich) auch wirklich ankommt: Das Problem ist nicht, dass du das Spiel überbewertet findest (oder meinetwegen auch überbewertet ist; kann ja theoretisch auch sein). Das Problem ist, dass du dich erdreistest, allen anderen mit einer anderen Meinung im Wert herabzusetzen. Und das noch in einer Art und Weise, als ob es eine totale Selbstverständlichkeit wär. Und dich wundert, dass du dafür Gegenwind kassierst? Echt jetzt?

PS, nur um es gesagt zu haben: Der Part von dir, den ich hier zitiert habe, halte ich für verdammt geschmacklos. Aber auch das unterstreicht wunderbar, was dir Usul die ganze Zeit sagen wollte...
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Hokurn
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Hokurn »

Aidn hat geschrieben: 29.03.2018 20:42 mit dem Alter wächst der Anspruch, kleiner Hüpfer. :wink:
Und bestimmt auch bald die Erkenntnis, dass Spiele, Musik, Bücher, Emotionen, Düfte usw. auf jeden anders wirken.
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Bachstail
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Bachstail »

Seit wann spielt das Alter bei der Frage, ob einen etwas anspricht und/oder einem etwas Spaß bereitet, eine Rolle ?

Warum wächst der Anspruch, je älter man wird ?

Wie definiert man Anspruch ?

Zähle ich als "krank im Kopf", wenn ich regelmäßig einen Psychologen aufsuchen muss ob meiner Verhaltensstörung, sonst aber geistig mehr als nur Fit bin ?

Falls ja, warum spricht mich das Spiel dann nicht an, obwohl ich genug "krank im Kopf" bin ?

Warum löst ein solch kleines, nettes und unaufgeregtes Spiel, welches keinem weh tut und sich mit einer wichtigen Thematik auseinandersetzt, solche Debatten aus ?

Fragen über Fragen . . .
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sabienchen.banned
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von sabienchen.banned »

..Hellblade ist overrated... aber unterhalten wir uns darüber bitte erst in vielen Jahren..:Häschen:
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Hokurn
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Hokurn »

Nein eigentlich nicht. In einigen Jahren evtl. überholt...
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sabienchen.banned
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von sabienchen.banned »

Hokurn hat geschrieben: 30.03.2018 18:28 Nein eigentlich nicht. In einigen Jahren evtl. überholt...
..als ob du das Spiel damit nicht überbewerten würdest... :Häschen:
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Hokurn
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Hokurn »

sabienchen hat geschrieben: 30.03.2018 21:22
Hokurn hat geschrieben: 30.03.2018 18:28 Nein eigentlich nicht. In einigen Jahren evtl. überholt...
..als ob du das Spiel damit nicht überbewerten würdest... :Häschen:
Naja müsste halt wissen, ob es etwas geben wird, dass thematisch ähnlich ist und dann halt besser. ;)
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bnaked
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von bnaked »

Gerade die alten Gamer, die mit absoluten Spielkram aufgewachsen sind, tun sich nun schwer damit, das Medium als Kunst zu verstehen.
Das witzige ist, dass einige hier schreiben, dass sie ja so erwachsen und anspruchsvoll sind, und dann aber Hellblade kritisieren, weil es nicht mehr wie der alte kindliche Spielkram designt ist. ^^

Hellblade ist schon ziemlich intellektuelle Unterhaltung, da geht es um Metaphern und Symbolik, man muss ständig interpretieren, selbst das Gameplay wird hier interpretiert, und wenn man dann erstmal diesen Wert erkennt, und wenn man erkennt, wie großartig hier alles harmoniert und Sinn ergibt, wie großartig hier Gameplay, Story, Art-Design, Sound und alles andere zusammenkommt und ein starkes Ganzes ergibt, dann ist es nunmal eine Offenbarung.

Klar braucht man es nicht zu mögen, klar kann man es so hinstellen, als wäre es überbewertet, klar hat jeder seine Meinung, aber ich teile da eher die Ansichten von vielen Entwicklern.
Und nochmals, es ist wirklich witzig, dass gerade die Leute, die sich als so anspruchsvoll sehen, Hellblade oberflächlich betrachten. "Anspruchsvoll" vielleicht in spielerischer Hinsicht, aber vielleicht will Hellblade ja gar kein Spiel sein, sondern ein künstlerisch anspruchsvolles interaktives Erlebnis?

Viele verstehen es einfach immer noch nicht, dass es sich heutzutage oftmals nicht mehr um Spiele im traditionellen Sinne handelt, sondern um interaktive Erlebnisse, bei denen eben das Erlebnis im Vordergrund steht und nicht das verdammte Gameplay! In Dark Souls geht es ums Gameplay, in Super Mario geht es ums Gameplay, in einem Online-Shooter geht es ums Gameplay, aber warum sollte Gameplay irgendeinen höheren Stellenwert haben in einem Kunstwerk wie Journey oder What Remains of Edith Finch? In derartigen Erlebnissen ist es nur wichtig, dass das Gameplay ins künstlerische Konzept passt! Das Werk muss kohärent sein! Danach sollte geurteilt werden!
Man muss (sollte) nunmal geistig dazu in der Lage sein, Dinge als solche zu betrachten, was sie sind, selbst wenn man sie subjektiv nicht mag. Viele hier kritisieren tatsächlich das Gameplay von Walking Sims, ja da muss man sich doch am Kopf fassen oder nicht? Viele verstehen diese Art von interaktives Erlebnis gar nicht, da kommen dann wahrscheinlich irgendwelche Leute mit 30 Jahren Spielerfahrung an und meinen, dass es langweilig sei, wenn man da nur rumläuft... Sorry aber DAS ist oberflächlich.
Das ist mindestens genauso sinnlos, als würde ich hier schreiben, dass Super Mario überbewertet ist, weil Story, Inszenierung und Charaktere nicht mit TLoU mithalten können, das ist wirklich haar genau derselbe Blödsinn, als wenn ich schreibe, dass man in Hellblade nur langweilig rumläuft und langweilige Rätsel löst. Diese Rätsel sind übrigens nicht mehr so langweilig, wenn man den Kontext begreifen würde, wenn man die Metaphern und die Symbole deuten würde, das macht den Reiz bei so einem Kunstwerk nunmal aus! Oder warum sind die Gedichte von Goethe so genial? Warum gucken sich Leute die Mona Lisa an und versuchen herauszufinden, was das Lächeln bedeutet? Hellblade ist ganz einfach Kunst und die Gamer müssen verstehen lernen, dass sich nicht mehr alles nur um Spielspaß und Gameplay dreht... Wie ich schoneinmal meinte: Gameplay ist nicht das, was das Medium ausmacht. Interaktion ist das, was es ausmacht!
Gaukeleier
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Psychologie-Unterricht: Schizophrenie verstehen

Beitrag von Gaukeleier »

Da kann ich nur zustimmen. Diese Form der Unterhaltung ist nun mal wirklich eine ganz andere Art und Herangehensweise als der Wunsch, die Masse mit Ballerorgien und XP zu belohnen. Wen interessiert, wie Spieleentwickler außergewöhnliche Wege gehen und das Spiel als Medium nutzen um, wie in diesem Fall z.B., diese als Sprachrohr für psychisch Erkrankte zu nutzen, der sollte sich mal das Interview mit dem Entwickler ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=XWTmpwp_sco&t=117s

Ich muss sagen, dass mich das Spiel wirklich emotional sehr berührt hat, obwohl weder ich selber noch Verwandte oder Freunde direkt mit Schizophrenie zu tun haben. Klar Depressionen kenne ich aus dem Bekanntenkreis und mit Panikattaken hat ein Freund schon mal zu tun gehabt. Aber das Spiel als Medium zu nutzen, ist jedenfalls in meinem Fall ein perfekter Weg, noch mehr mitzufühlen und mal die Birne einzuschalten :)

Bei Life is strange fand ich z.B. auch die Situation krass, als die Freundin plötzlich querschnittsgelähmt war. Wahrscheinlich ist so schwere Kost eher was für eine kleinere Spielerschaft - aber Entwickler sollte ruhig mal mutig sein und mehr solcher Kunstwerke raushauen!
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Crossbones
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Crossbones »

Also ich finde das Game.....wie soll ich sagen.....komisch. Jetzt nicht schlecht aber so super toll wie ich vernommen habe finde ich es nun auch nicht, muss das vielleicht noch etwas länger zocken, bin da erst ne Stunde vielleicht 1 1/2 drinnen, die Kampf-Animationen jedenfalls sind schon ein Hingucker, besonders wenn sie nach ihren Gegnern graziös kickt.
Crossbones hat geschrieben: 11.06.2018 23:08 Also ich finde das Game.....wie soll ich sagen.....komisch. Jetzt nicht schlecht aber so super toll wie ich vernommen habe finde ich es nun auch nicht, muss das vielleicht noch etwas länger zocken, bin da erst ne Stunde vielleicht 1 1/2 drinnen, die Kampf-Animationen jedenfalls sind schon ein Hingucker, besonders wenn sie nach ihren Gegnern graziös kickt.

..oder ist das wieder einer der Games die nur wegen ihrer Story so hochgelobt wurden ? Ich lese Heute nicht mehr so viele Reviews wie früher darum kann ich jetzt gar nicht genau sagen was so hochgelobt wird, ich weiß eben nur dass es in aller Munde war.
Zuletzt geändert von dx1 am 11.06.2018 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelpost zusammengeführt.
"Fuck the King´s Guard, fuck the City.....fuck the King."
johndoe529336
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von johndoe529336 »

Hab ich gestern durchgespielt und ich muss Ninja Theory großen Respekt zollen. Da hat Microsoft einen guten Schnapper gemacht.
johndoe818235
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von johndoe818235 »

So dank 1€ Gamepass Angebot hab ich meinen Sonntag nun komplett mit Hellblade verbracht. Hätte die Zeit nicht besser nutzen können! "Wahnsinns-Spiel"!
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Metfass
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Metfass »

Das Spiel war herkömmlich schon genial, aber ich habe letztens mal in die VR-Version geschaut. Das hebt alles noch einmal auf einen neuen Level.
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mr archer
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von mr archer »

Bin ein bisschen spät zur Partie. Schandberg-Abtragung. Vieles an dem Spiel ist großartig und die Mischung zwischen Wandersimulator und Hack & Slay fand ich auf dem Papier toll. Bemerkenswerte Protagonistin, krasse Atmo. Ein Spiel mit Nachhall. ABER: Wie kann man einem Spiel 90 Prozent am PC verpassen, bei dem es nicht möglich ist, das Movement frei zu belegen? So etwas ist im Jahr 2017 entwicklerseitig unentschuldbar und kann niemals eine Platin-Wertung erhalten. Zumal Ninja Theorie BIS HEUTE auf die Spielerkritik hierzu pfeift. Hier wurde ganz offensichtlich von Benjamin mit Controller gespielt. Da mag das dann alles schön fluffig laufen. Für mich war der Kampfteil des Spiels wegen der schlechten PC-Anpassung mehr Ärgernis als Thrill. So etwas sollte in einer Review schon Erwähnung finden.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com

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