Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

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4P|BOT2
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Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von 4P|BOT2 »

Ubisoft hat sich auf die Kritik an einer "erzwungenen" Beziehung in der zweiten Episode "Schattenerbe" aus der Erweiterung Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge geäußert. Spoiler-Gefahr! Am Ende der zweiten Episode hatte man keine Wahl und musste eine Beziehung mit einer anderen Spielfigur eingehen, die womöglich konträr zu der (sexuellen) Ausrichtung des eigenen Charakters w...

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Doc Angelo
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Doc Angelo »

Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung
...ich bin zu alt für diesen Scheiß. Damals hieß das noch Plothole. Nicht mehr, nicht weniger. Ich weiß nichts von der Story des Spiels, aber es klingt nicht mal wie ein Plothole.
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voolproof
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von voolproof »

Es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen. Die Entwicklungsressourcen werden effizient ausgenutzt, also bekommen Inhalte für die größte Zielgruppe Vorrang. Wenn dann noch Zeit und Geld bleibt, können die anderen 5% bedient werden.
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AkaSuzaku
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von AkaSuzaku »

Ubisoft predigt doch mittlerweile mantraartig, wie man dem Spieler die freie Wahl bei solchen Beziehungen geben will. Insofern nur berechtigt, dass man das hier als substanzloses PR-Gelaber aufdeckt.

Auf der anderen Seite: das man sich für eine Beziehung (egal welcher Art) als Autor entschuldigen muss, ist schon ziemlich absurd. Natürlich steht es jedem frei die Entscheidung negativ zu bewerten, aber eine Entschuldigung oder sogar eine Abänderung der Story zu fordern, ist lächerlich.

Wenn es wenigstens noch ein Rollenspiel wäre. Den Leuten ist wohl nicht bewusst, dass Alexios/Kassandra auch in der Main-Story einen unveränderlichen Charakter haben. Egal ob man nun belanglose Dialogoption A oder B wählt.
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Bachstail
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Bachstail »

AkaSuzaku hat geschrieben: 19.01.2019 15:44Auf der anderen Seite: das man sich für eine Beziehung (egal welcher Art) als Autor entschuldigen muss, ist schon ziemlich absurd.
Warum gibt man dem Spieler dann die Wahl wenn sie keinen Einfluss hat ?

In diesem Fall ist es sogar noch schlimmer, da die eigene Wahl nicht nur keinen Einfluss hat, sondern im schlimmsten Fall auch noch übergangen wird.

Ich finde eine Entschuldigung in diesem Falle alles andere als absurd und die Kritik vollkommen berechtigt und nachvollziehbar, gerade bei einem solch beliebten Thema wie Beziehungen in RPGs muss man mit Gegenwind rechnen, dieser Aspekt ist vielen Spielern in RPGs sehr wichtig.
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Todesglubsch
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Todesglubsch »

Naja... wenn man ihn / sie in einem DLC hetero-verkuppeln will, dann hätte man ihn / sie im Hauptspiel nicht geschlechtsselektiv auslegen dürfen.
Bzw: Man hätte den DLC einfach umschreiben müssen. Ich weiß nicht wie da die Verkupplung abläuft, aber ein "Mir egal ob du sie / ihn liebst, wir wollen ein Kind von dir, also ran an den Speck", so wie ich damals eben war (und heute sicherlich noch ist, hust, hust), ggfs. mit variablen Zwischensequenzen "forced love / true love" wäre sicherlich besser angenommen worden.

btw: ich versuche Romanzen in Spielen übrigens zu vermeiden, da sie entweder schmerzlich peinlich geschrieben sind oder nur im Pimpern enden.
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Jondoan
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Jondoan »

Kann es verstehen, da es wirklich dem widerspricht, was das Spiel einem ja durchgehen predigt: du kannst f***** wenn und was du willst! Noch dazu wurde das wirklich nicht mal ansatzweise erklärt, dass der MainChar damit nur die Blutlinie fortsetzen will oO ist aber zumindest ein einigermaßen glaubhafter Grund im Kontext der restlichen Geschichte. Wirklich gut gewesen wäre es, wenn Darius unabhängig vom Geschlecht des MC einen Sohn und eine Tochter gehabt hätte. Dann hätten der Homo-Daddy Alexios und sein Perser-Lover die Tochter von Darius als Leihmutter benutzen können ... das hätte bestimmt große Jubelgesänge bei r/lesbiangamers gegeben.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
Doc Angelo
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Doc Angelo »

Todesglubsch hat geschrieben: 19.01.2019 16:05 btw: ich versuche Romanzen in Spielen übrigens zu vermeiden, da sie entweder schmerzlich peinlich geschrieben sind oder nur im Pimpern enden.
Bei Mass Effect 1 fand ich die Beziehung zwischen meinem männlichen Shepard und Ashley Williams ganz passend. Ich hatte meinen Shepard sowieso kompatibel gespielt, und der Rest hatte ganz gut gepasst. War keine Rosarote-Brille-Romance, aber so waren beide eh nicht drauf.

Wenn Shepard mit einem männlichen Wesen hätte schlafen müssen beim Spiel wäre das für mich kein Bruch gewesen. Auch nicht wenn er plötzlich merkt das er Bi ist oder sowas. Es ist ja kein Pen&Paper, wo man wortwörtlich alles bestimmt. Es ist auch kein Film, wo man wortwörtlich gar nichts bestimmt. Es ist irgendwo in der Mitte. Und muss man sich damit zufrieden geben, wenn einem auch mal was vorgesetzt wird. Es muss einem nicht gefallen, aber ein "Fehler" ist das innerhalb des Mediums nicht wirklich. Eigentlich ganz normaler Alltag in einem Computerspiel mit Story.
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SethSteiner
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von SethSteiner »

Auch wenn es kein PnP ist, ist eine Beziehung schon der Punkt wo man einem nichts vorsetzen sollte. Sobald ein Spiel einem den eigenen Charakter erstellen lässt und einem Handlungsfreiheit gibt oder man es wie in Mass Effects Fall sogar bewirbt, ist es ziemlich dämlich plötzlich zu schreiben "So dein Charakter und X sind jetzt zusammen". Damit muss man sich denke ich auch nicht zufriedengeben geben, warum sollte man nicht direkt den Entwickler darauf ansprechen, wenn er Mist baut? Oder einen Autor? Wer etwas nur für sich selbst schaffen will, kann das ja tun, wer das nicht macht muss auch mit dem Feedback leben können.
Felerlos
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Felerlos »

Todesglubsch hat geschrieben: 19.01.2019 16:05 btw: ich versuche Romanzen in Spielen übrigens zu vermeiden, da sie entweder schmerzlich peinlich geschrieben sind oder nur im Pimpern enden.
Das ist für mich ein wichtiger Punkt. Hier hat man eine Romanze, die für die Story essentiell ist und zu einer Charakterentwicklung führt. Das kann man nicht optional machen, weil man dann drei verschiedene Episoden schreiben muss.

Wenn man sich darüber beschwert und alles optional haben will, führt das dazu, das man nur unbedeutende Romanzen hat, wie du sie beschreibst, die im Endeffekt keine Auswirkung auf die Charaktere und den Storyverlauf haben. Ich finde das gut, das Ubisoft es so gemacht hat.

Wenn man das weiterspinnt, was die Kritiker wollen, führt das ja dazu, das man das ganze Thema Liebe, Partnerschaft und Nachwuchs bei RPGs nur noch an der Seite behandeln kann und die Hauptstory über etwas anderes machen muss. Dabei sind das einige der stärksten Antriebe, welche Menschen haben. Auch einige der stärksten narrativen Elemente in vielen non-gaming Geschichten in Film und Literatur.
Doc Angelo
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Doc Angelo »

SethSteiner hat geschrieben: 19.01.2019 16:33 Sobald ein Spiel einem den eigenen Charakter erstellen lässt und einem Handlungsfreiheit gibt oder man es wie in Mass Effects Fall sogar bewirbt, ist es ziemlich dämlich plötzlich zu schreiben "So dein Charakter und X sind jetzt zusammen".
Warum sind alle anderen Entscheidungen, die für mich getroffen werden dann in Ordnung? Will ich denn wirklich die Mission mit Garrus annehmen? Will ich wirklich wissen, was dahinter steckt? Will ich wirklich auf diese Aliens schießen? Falls nein, dann "Game Over", weil das Spiel mich dazu zwingt.

Der einzige Grund warum gerade genau dieser Aspekt jetzt so hervorgehoben wird ist der aktuelle gesellschaftliche Hype darum. Ansonsten unterscheidet sich die Sache nicht von den anderen Dingen, die einem von Spielen vorgesetzt werden.

Anzumerken wäre noch: Es geht hier scheinbar nur um die Fortsetzung einer Blutlinie. Wie ja gesagt wurde: Man muss keine leidenschaftliche Beziehung eingehen um das Spiel fortzusetzen. Und trotzdem stößt das der Community so heftig auf. Es liegt nicht an der Sache, sondern am zeitgenössischen Fokus.
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SethSteiner
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von SethSteiner »

Es ist alles andere als unnormal in Rollenspielen auch Missionen abzulehnen oder Charaktere gar nicht erst kennenzulernen, auf die man keinen Bock hat. So ging es mir sogar in Mass Effect mit Wrex. Das hat hier gar nichts mir gesellschaftlichen Hype zutun, oder zeigtenössischen Fokus zutun (meine Güte, wie kommt man eigentlich immer drauf, dass beim Thema Sex das alles ein "hype" wäre oder "trend"? Das ist doch alles normal) sondern damit dass es schon immer nervt, wenn man bei aller Entscheidungsfreiheit mit irgendwen zusammengebracht wurde, obwohl man keinen Bock drauf hat. Siehe auch die Kritik bei Dragon Agem wenn einen Charaktere anfangen übermäßig anzumachen. Und da sprechen wir nicht mal von einer Beziehung. Aber klar, Spieler kommen natürlich erst jetzt 2019 drauf, dass es sie stört, weil Doc Angelo es für einen Trend hält :ugly:
Doc Angelo
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Doc Angelo »

SethSteiner hat geschrieben: 19.01.2019 16:48 Es ist alles andere als unnormal in Rollenspielen auch Missionen abzulehnen oder Charaktere gar nicht erst kennenzulernen, auf die man keinen Bock hat. So ging es mir sogar in Mass Effect mit Wrex. Das hat hier gar nichts mir gesellschaftlichen Hype zutun, oder zeigtenössischen Fokus zutun (meine Güte, wie kommt man eigentlich immer drauf, dass beim Thema Sex das alles ein "hype" wäre oder "trend"? Das ist doch alles normal) sondern damit dass es schon immer nervt, wenn man bei aller Entscheidungsfreiheit mit irgendwen zusammengebracht wurde, obwohl man keinen Bock drauf hat. Siehe auch die Kritik bei Dragon Agem wenn einen Charaktere anfangen übermäßig anzumachen. Und da sprechen wir nicht mal von einer Beziehung. Aber klar, Spieler kommen natürlich erst jetzt 2019 drauf, dass es sie stört, weil Doc Angelo es für einen Trend hält :ugly:
Äh... ne. Da hast Du mich grundlegend falsch verstanden. Ich seh hier keine Verbindung zu dem was ich gesagt habe. Vielleicht hab ich mich auch falsch ausgedrückt. Wer weiß. Wenn Du ein Interesse am Verständnis meiner Worte hast, kann man da sicherlich zusammen kommen.
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Bachstail
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Bachstail »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.01.2019 16:38Warum sind alle anderen Entscheidungen, die für mich getroffen werden dann in Ordnung?
Weil das von Dir Beschriebene ein vollkommen anderer Sachverhalt ist.

Es ist ein Unterschied, ob ich eine Mission annehmen muss, bei welcher ich sowieso keine Wahl habe, da ich sie absolvieren MUSS um die Story vorranzutreiben oder ob mir die Wahl des Partners aufgezwungen wird, obwohl ich im Hauptspiel noch vollkommen frei entscheiden konnte, wen ich als Partner möchte, sofern ich ÜBERHAUPT einen möchte.
Doc Angelo
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge - Entschuldigung für eine erzwungene Beziehung

Beitrag von Doc Angelo »

Bachstail hat geschrieben: 19.01.2019 17:11 Es ist ein Unterschied, ob ich eine Mission annehmen muss, bei welcher ich sowieso keine Wahl habe, da ich sie absolvieren MUSS um die Story vorranzutreiben oder ob mir die Wahl des Partners aufgezwungen wird, obwohl ich im Hauptspiel noch vollkommen frei entscheiden konnte, wen ich als Partner möchte, sofern ich ÜBERHAUPT einen möchte.
Genau dieser Unterschied ist mir nicht bewusst. Für mich gibt es da keinen Unterschied. Warum ist es OK, das ich dazu gezwungen werden 100 Menschen zu erschießen, aber nicht OK, wenn ich dazu gezwungen werde eine Blutlinie mit "herkömmlichem Sex" zu erhalten? Um eine leidenschaftliche Beziehung ging es ja (laut Entwickler) nicht mal. Nur um die technische Ausführung der Fortpflanzung. Ich frage mich wo da der Unterschied ist zu anderen Dingen, die als gegeben vorgesetzt werden?
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