MrPink hat geschrieben: ↑08.01.2019 18:56
Sharkies Eindruck könnte schon akkurat sein, anhand dessen was ich geschrieben habe.
Zur Konkretisierung, ich halte unseren Ahnen nicht für generell edel bzw. die Zivilisation für allgemein verdammenswert, ich bin nur skeptisch gegenüber der Hybris des modernen Menschen.
Bei allem vehementen Widerspruch ziehe ich meinen Hut davor, dass Du mir hier meine Lesart Deiner vorherigen Kommentare zugestehst und Dich nicht etwa auf den Vorwurf zurückziehst, ich würde Dir etwas in den Mund legen. Ich finde es immer sehr ätzend, wenn Menschen erst zuspitzen und es dann hinterher doch nicht so gemeint haben wollen, und finde es respektabel, wenn man entweder zu seiner Zuspitzung steht oder aber sie auch als Zuspitzung zugibt und entsprechend verdeutlicht. Danke daher auch für die Konkretisierung. Über eine Hybris des modernen Menschen lässt sich (im Gegensatz zu pauschaler Zivilisationskritik) reden.
@Doc Angelo: Ich wüsste nicht, wieso ich Aussagen, die maximal provokant formuliert sind, meinerseits dann maximal wohlwollend auslegen müsste. Jeder trägt selbst Verantwortung für die eigenen Formulierungen und muss damit rechnen, beim Wort genommen zu werden. Das hat mit Strohmännern nichts zu tun. Als Strohmann bezeichnet man es, wenn man Aussagen verdreht bzw. Leuten solche Aussagen in den Mund legt, die sie nicht getätigt haben. Nicht jedoch, Aussagen wörtlich zu nehmen.
MrPink hat geschrieben: ↑08.01.2019 18:56
Sharkie hat geschrieben: ↑08.01.2019 18:37
Du lebst immer noch unter einem Dach und nicht in irgendeiner Höhle, nutzt das Internet als Kommunikationsmittel, freust Dich (wie Du hier ja sehr ausführlich kundgetan hast) über toxisches Online-Getrolle, weil man dem Troll danach so schön (ebenfalls per
Kulturform Onlinespiel und -kommunikation) "das Maul stopfen" kann, anstatt ihm in voll edelwilder Manier mit der Keule entgegenzutreten. Asoziales Geflame im Onlinemultiplayer als Ausdruck einer unterdrückten, schützenswerten "edlen Wildheit"? Ganz schön zahm.
Der Abschnitt ist schon geil, beim Rest biste mir noch ein bischen zu etepetete. Kant? Wirklich?
Naja, da Du hier selbst schon so betont philosophisch abgehoben bist mit "Ich als Determinist..." und so, dachte ich, ich verweise einfach mal (zugegebenermaßen verklausuliert) darauf, dass Deine Vorliebe, andere Menschen als Mittel zu gebrauchen, das exakte Gegenteil davon ist, was Kant als moralisches Verhalten ansehen würde. Müssen wir hier aber meinetwegen nicht vertiefen, falls doch, siehe Spoiler:
Sogenannte 'Selbstzweck-Formel' des kategorischen Imperativs: „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“