Kommst du auf diese Theorie, nachdem du dich eingehend mit der psychologischen Forschung zum Thema soziales/psychologisches Geschlecht bzw. Geschlechtsidentität bzw. Geschlechsrollen-Selbskonzept usw. beschäftigt hast? Oder ist das eher so dein Gefühl, wie es z.B. bei einigen hier ja auch ein Gefühl ist, daß es unter "den" Gamern nicht mehr Sexismus gibt als in der Gesamtbevölkerung?MrPink hat geschrieben: ↑07.01.2019 12:32Großartig diskutieren will ich darüber eh nicht, da für mich das Konzept des psychologischen Geschlechts nur aufgeblasenes Getue ist, welches gerade die Nische besetzt, welche die Emos vor ein paar Jahren hinterlassen haben. Bald kommt der nächste Trend mit dem man sich absondern kann.
Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
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Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
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Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Was, selbst wenn es so ist, immer noch zu viel ist, denn egal in welcher Gesellschaftsschicht, jeder Sexismus ist zu viel. Ebenso wie jeder Rassismus. Und das löst sich auch nicht mit irgendwelchen "Ach komm, ist doch nur Spaß" oder "Ist nur ne Phase".
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Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Kommt halt immer auf die Motivation des Arschlochs an. Wenn es sagt, dass "alle Frauen" scheiße spielen und "Frauen in Games nichts verloren haben", dann kann man IMO schon den Sexist-Stempel draufdrücken. Wenn er einer Frau beim Zocken als Beleidigung entgegenwirft, sie soll doch in die Küche verschwinden, dann ist das erstmal "nur" ein sexistischer Kommentar, sagt aber nichts über den Spieler aus.nawarI hat geschrieben: ↑07.01.2019 16:06 Wenn sich jemand herablassend gegen Frauen äußert, ist das ein sexistischer Kommentar, aber das heißt ja nicht, dass die Person wirklich ein Sexist ist.
Wenn diese Person sich noch gegen alle möglichen anderen Gruppen lustig macht, ist dies Person kein Sexist, sondern einfach nur ein Arschloch.
Aaaaaber das ist leider ein heikles Thema, denn hier holen manche viel zu schnell die Sexismus-Karte raus.
Beim Küchen-Spruch sagen die einen halt "Ja, okay, er ist ein Arschloch und er sucht sich halt ein einfaches Ziel für die Beleidigung. Beim nächsten Spieler wird er u.U. erzählen was er alles mit dessen Mutter angestellt hat."
Und die anderen wedeln mit den Armen und schreien "Hilfe, ich werde wegen meines Geschlechts unterdrückt".
Und schon sind wir beim Thema "Gleichberechtigung". Wenn es in Ordnung ist, jemanden vom gleichen Geschlecht fies zu beleidigen, es aber nicht in Ordnung ist, dass ein Mann eine Frau beleidigt, dann ist das keine Gleichberechtigung, sondern eine Bevorzugung der Frau - und meiner Beobachtung nach, schwanken wir teilweise zwischen diesen Extremen: Völliges Ignorierens eines Problems - und übertriebener Reaktion auf ein Nicht-Problem.
Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Weshalb ich im selben Kommentar, welchen Du zitiertest, schrieb, dass dieser Haku zwar kein Sexist sein mag aber seine Aussage definitiv sexistisch war.
Ihm selbst unterstelle ich erst einmal nichts, ohne seine tatsächliche Intention zu kennen aber die Aussage war de facto sexistisch.
Wobei die Aussage durchaus auch erlaubt, auf seinen Charakter zu schließen, finde ich.
Zuletzt geändert von Bachstail am 07.01.2019 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Es ist keine Gleichberechtigung wenn man beide Geschlechter beleidigt..
Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Richtig, es ist Gleichstellung.
Kannst du mir einen nicht populärwissenschafftlichen Artikel, vorzugsweise mit dem schwerpunkt Neurobiologie, empfehlen?
Sicher, ich bin nur ein Agender, der sein Befinden projeziert.
Ah, klassische Beweislastumkehr.
*kein Anspruch auf Vollständigkeit
Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Siehe drittes Zitat.
*kein Anspruch auf Vollständigkeit
Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
@Bachstail:
Die Aussage mag sexistisch erscheinen, aber ist nicht unbedingt sexistisch gemeint. Und die Intention ist sehr wohl wichtig, genau so wie die Intention, warum man nun unbedingt wieder die Sexismus-Karte spielen möchte.
Und was du traurig findest, ist für das Thema erstmal irrelevant. Ich bin auch kein Freund von toxischem Verhalten, ändert nichts daran, dass es das gibt und in der kompetitiven Szene besonders stark ausgeprägt ist. Daher ist die wesentlich wichtigere Frage, wie man damit effektiv umgeht. Und am besten fängt man mit der Frage immer bei sich selbst an und nicht bei den anderen.
Bezüglich "Sexismus" gibt es so gut wie keine Streamerin, die damit nicht schon konfrontiert wurde. Man kann sich ja gerne mal ein paar Videos von Leuten wie Pokimane und Konsorten anschauen. Es vergeht kein Tag, ohne sexistische Kommentare. Und hören wir sie heulen? Nö. Sie weiß damit umzugehen.
Das Leben ist nun mal kein Ponyhof. Und ob Haku und Konsorten sympatische Zeitgenossen sind, wayne. Niemand wird das Gegenteil behaupten. Für mich sind das verzogene Bälge, aber gut, auch irrelevant.
Und nein, du bekommst toxisches Verhalten dann mit, wenn davon berichtet wird. Ob es dir egal ist, ob die Zielperson von toxischem Verhalten ein Mann ist oder nicht, ist auch irrelevant. Vom toxischen Verhalten wird berichtet, wenn man irgendein -ismus als Aufhänger in den Text mit einbringen kann. Und dann bringt es auch nicht, wenn du mal wieder mit "ICH, ICH und ICH" versuchst davon abzulenken. Das fällt auf. Wenn du behauptest, Diversität trägt positiv zu einer Firma bei und dir dann man aufzeigt, dass es bei der Firma gar nicht positiv beigetragen hat, kommst du mit "ABER ICH habe davon profitiert" (bzw. dir haben ja die Spiele wegen Diversität gefallen). Das selbe jetzt hier: wenn man behauptet, dass toxisches Verhalten gegenüber Spieler dann berichtet wird, wenn es eine Frau trifft (oder irgendeine andere anscheinend zu beschützende Randgruppe), dann kommst du auch mit "ABER ICH sehe toxisches Verhalten, wenn ich toxisches Verhalten sehe". Was ist das überhaupt für eine Nicht-Antwort?
Und NIEMAND hat die Aussage gerechtfertigt. Nicht mal Haku selbst, wie man aus seiner Entschuldigung (hier) nachlesen kann. Es ist viel mehr die Diskussion, die dadurch entstanden ist. Das Haku ein Sexist sei und mit keinen Frauen spielen will. Second Wind, das Team von Haku, hat daraufhin eine angeblich weibliche Spielerin eingestellt, Ellie, um den Sexismus-Vorwürfen etwas Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn du dich jetzt in diese Diskussion einklinken willst, geht es also darum, ob Haku ein Sexist ist, oder einfach nur ein Idiot, der nicht geblickt hat, wann sein Kommentar zu weit gegangen ist. Und dann stellt sich die Frage halt, ob das "sexistische" Bashing tatsächlich sexistisch war, oder einfach nur eine Form des toxischen Verhaltens im Internet, dessen jeder Spieler Opfer ist. Und nicht ausschließlich Frauen.
Die Aussage mag sexistisch erscheinen, aber ist nicht unbedingt sexistisch gemeint. Und die Intention ist sehr wohl wichtig, genau so wie die Intention, warum man nun unbedingt wieder die Sexismus-Karte spielen möchte.
Und was du traurig findest, ist für das Thema erstmal irrelevant. Ich bin auch kein Freund von toxischem Verhalten, ändert nichts daran, dass es das gibt und in der kompetitiven Szene besonders stark ausgeprägt ist. Daher ist die wesentlich wichtigere Frage, wie man damit effektiv umgeht. Und am besten fängt man mit der Frage immer bei sich selbst an und nicht bei den anderen.
Bezüglich "Sexismus" gibt es so gut wie keine Streamerin, die damit nicht schon konfrontiert wurde. Man kann sich ja gerne mal ein paar Videos von Leuten wie Pokimane und Konsorten anschauen. Es vergeht kein Tag, ohne sexistische Kommentare. Und hören wir sie heulen? Nö. Sie weiß damit umzugehen.
Das Leben ist nun mal kein Ponyhof. Und ob Haku und Konsorten sympatische Zeitgenossen sind, wayne. Niemand wird das Gegenteil behaupten. Für mich sind das verzogene Bälge, aber gut, auch irrelevant.
Und nein, du bekommst toxisches Verhalten dann mit, wenn davon berichtet wird. Ob es dir egal ist, ob die Zielperson von toxischem Verhalten ein Mann ist oder nicht, ist auch irrelevant. Vom toxischen Verhalten wird berichtet, wenn man irgendein -ismus als Aufhänger in den Text mit einbringen kann. Und dann bringt es auch nicht, wenn du mal wieder mit "ICH, ICH und ICH" versuchst davon abzulenken. Das fällt auf. Wenn du behauptest, Diversität trägt positiv zu einer Firma bei und dir dann man aufzeigt, dass es bei der Firma gar nicht positiv beigetragen hat, kommst du mit "ABER ICH habe davon profitiert" (bzw. dir haben ja die Spiele wegen Diversität gefallen). Das selbe jetzt hier: wenn man behauptet, dass toxisches Verhalten gegenüber Spieler dann berichtet wird, wenn es eine Frau trifft (oder irgendeine andere anscheinend zu beschützende Randgruppe), dann kommst du auch mit "ABER ICH sehe toxisches Verhalten, wenn ich toxisches Verhalten sehe". Was ist das überhaupt für eine Nicht-Antwort?
Und NIEMAND hat die Aussage gerechtfertigt. Nicht mal Haku selbst, wie man aus seiner Entschuldigung (hier) nachlesen kann. Es ist viel mehr die Diskussion, die dadurch entstanden ist. Das Haku ein Sexist sei und mit keinen Frauen spielen will. Second Wind, das Team von Haku, hat daraufhin eine angeblich weibliche Spielerin eingestellt, Ellie, um den Sexismus-Vorwürfen etwas Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn du dich jetzt in diese Diskussion einklinken willst, geht es also darum, ob Haku ein Sexist ist, oder einfach nur ein Idiot, der nicht geblickt hat, wann sein Kommentar zu weit gegangen ist. Und dann stellt sich die Frage halt, ob das "sexistische" Bashing tatsächlich sexistisch war, oder einfach nur eine Form des toxischen Verhaltens im Internet, dessen jeder Spieler Opfer ist. Und nicht ausschließlich Frauen.
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Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Was ist denn das für eine Logik? So lange ich also sage, "es war ja gar nicht so gemeint, du hast das falsch verstanden" kann ich alles sagen, jeden beleidigen oder mit rassistischen und sexistischen Auswüchsen um mich werfen?
Und das legitimiert dazu weiterzumachen? Anstatt, dass diese Leute ihre Ansichten und ihr Tun mal überdenken soll sie also lernen damit umzugehen? Das ist das gleiche wie: "Zieh dir doch keinen Rock an, wenn du nicht willst, dass die Meute sabbert und jault".DEMDEM hat geschrieben: ↑07.01.2019 17:50 Bezüglich "Sexismus" gibt es so gut wie keine Streamerin, die damit nicht schon konfrontiert wurde. Man kann sich ja gerne mal ein paar Videos von Leuten wie Pokimane und Konsorten anschauen. Es vergeht kein Tag, ohne sexistische Kommentare. Und hören wir sie heulen? Nö. Sie weiß damit umzugehen.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 07.01.2019 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Weils grad passt:
Ein Podcast mit Melek »m3lly« Balgün über das Thema e-sport.
https://www.gamestar.de/artikel/gamesta ... 23484.html
Gefühlt würd ich sagen "die Gamestar" und 4players hat bei mir gar keinen Artikel.CronoKraecker hat geschrieben: ↑07.01.2019 14:24 Viel wichtiger ....
Heißt das wirklich "der Gamestar"?
Tatsächlich hat gar nichts in deinem Beitrag mit der News, oder den Kommentaren zu tun.
*fixed
Das Geschlecht ist nur das Gemälde auf dem der Wüstling seinen Unmut kundtut.
Faggot, Kid, Noob, Virgin etc.
Die Weiblichkeit gibt nur den semantischen Ramen vor.
*kein Anspruch auf Vollständigkeit
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Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Mal wieder so eine Non-Kontroverse, die künstlich zu einem Skandal hochstilisiert wird.
Wen interessiert denn bitte wirklich, was irgendwelche Gamer-Kiddies in ihrem frühpubertären Testosteronrausch für unreflektierte Kommentare ablassen?
Wen interessiert denn bitte wirklich, was irgendwelche Gamer-Kiddies in ihrem frühpubertären Testosteronrausch für unreflektierte Kommentare ablassen?
Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Geil.Da erinnere ich mich noch dran.MrPink hat geschrieben: ↑07.01.2019 18:42
Weils grad passt:
Ein Podcast mit Melek »m3lly« Balgün über das Thema e-sport.
https://www.gamestar.de/artikel/gamesta ... 23484.html
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Re: Overwatch: Wer ist eigentlich "Ellie"? Soziales Experiment über Frauen im eSport geht nach hinten los
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, die bei dem Thema Sexismus (und auch Rassismus) in der Lage sind, jedwede sinnvolle Diskussion zu verdrängen und zu zerstören. Diejenigen, die alles um Kopf und Kragen schönreden, und diejenigen, die alles auf Gedeih und Verderb schlechtreden. Beide Seiten sind Extremisten und verhindern, das man über die tatsächlichen Missstände vernünftig reden kann.
Das passiert leider auch hier in diesem Thema. Ich finde, die "Alles-Schlechtreden-Fraktion" ist stärker vertreten. Wer sich zu dieser Fraktion zählt, darf aus dieser Meinung gerne was sexistisches konstruieren. :wink:
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 07.01.2019 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.