The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

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Skabus
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von Skabus »

Ich würde auch sagen, dass DA: O nichts absolut bahnbrechendes war.

Dennoch war es ein gutes Spiel, weil es die Tugenden von Baldurs Gate sehr gut eingefangen und sinnvoll erweitert hat. Das Spiel hatte zudem tolle, interessante Charaktere wie Morrigan, Shale und Zevran und es gab unterschiedliche Entscheidungen, zudem die Origins, die ich toll fand.

Zudem war das Kampfsystem oft ziemlich herausfordernd. Vor allem wenn man auf der Karte Zufallskämpfe gegen dunkle Brut ausfechten musste und bereits zu Beginn in einer absolut unterlegenden Position war.

Klar, inhaltlich war DA: O 0815-Fantasy ala Herr der Ringe. Aber mal ehrlich: Wieviele Rollenspiele gibts denn, die nicht 0815-Fantasy sind? Da gibts nun wirklich sehr wenige. Sich jetzt darüber speziell bei DA: O aufzuregen ist irgendwie merkwürdig. Mich stört schon seit Jahren, dass die meisten RPGs in langweiligen 0815-Fantasy-Welten spielen, aber da heißt es dann immer: "Reg dich nicht auf, 0815-Fantasy ist das, was die Leute eben wollen und das ist das, was sich verkauft."

Also, warum DA: O dafür kritisieren? Bei dem Spiel hat mMn alles gestimmt, vor allem als Fan von Baldurs Gate, bzw. Infinity-Engine-RPGs. DA: O mag kein Meilenstein der Videospielgeschichte sein, aber es war und ist ein verdammt gutes Spiel.

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MrLetiso
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von MrLetiso »

Bachstail hat geschrieben: 10.12.2018 11:39 Ich sehe es wie Todesglubsch.

Die Grundstory von Origins war ganz nett, nichts wirklich spektakuläres.

Jedoch wusste Origins diese nette Story grandios zu verpacken, die Inszenierung war in meinen Augen sehr sehr gut.

Gleiches gilt subjektiv übrigens für inquisition, die Story war eher . . . durchschnittlich aber die Inszenierung fand ich wirklich gut und in den DLCs war dann neben der Inszenierung dann auch die Story gut.
Ich rudere zurück. Ich habe überlesen, dass es um die "Story" an sich ging - ja, da stimme ich zu. Die war nichts wirklich Außergewöhnliches. Mir ging es tatsächlich um die Erzählweise, die aus einer eher konservativen Geschichte etwas Packenderes machen kann.
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SethSteiner
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von SethSteiner »

Skabus hat geschrieben: 10.12.2018 11:51 Ich würde auch sagen, dass DA: O nichts absolut bahnbrechendes war.

Dennoch war es ein gutes Spiel, weil es die Tugenden von Baldurs Gate sehr gut eingefangen und sinnvoll erweitert hat. Das Spiel hatte zudem tolle, interessante Charaktere wie Morrigan, Shale und Zevran und es gab unterschiedliche Entscheidungen, zudem die Origins, die ich toll fand.

Zudem war das Kampfsystem oft ziemlich herausfordernd. Vor allem wenn man auf der Karte Zufallskämpfe gegen dunkle Brut ausfechten musste und bereits zu Beginn in einer absolut unterlegenden Position war.

Klar, inhaltlich war DA: O 0815-Fantasy ala Herr der Ringe. Aber mal ehrlich: Wieviele Rollenspiele gibts denn, die nicht 0815-Fantasy sind? Da gibts nun wirklich sehr wenige. Sich jetzt darüber speziell bei DA: O aufzuregen ist irgendwie merkwürdig. Mich stört schon seit Jahren, dass die meisten RPGs in langweiligen 0815-Fantasy-Welten spielen, aber da heißt es dann immer: "Reg dich nicht auf, 0815-Fantasy ist das, was die Leute eben wollen und das ist das, was sich verkauft."

Also, warum DA: O dafür kritisieren? Bei dem Spiel hat mMn alles gestimmt, vor allem als Fan von Baldurs Gate, bzw. Infinity-Engine-RPGs. DA: O mag kein Meilenstein der Videospielgeschichte sein, aber es war und ist ein verdammt gutes Spiel.

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Warum nicht kritisieren? Gerade wenn im Raum steht, dass etwas außergewöhnlich sein, kann man das ja kaum einfach stehen lassen, wenn es Dinge gibt die dagegen sprechen. Aufregen tut sich hier keiner, ich finde es eher belustigend Biowares Stangenware immer noch auf einen Sockel zu stellen, auch wenn im Fall von Dragon Age: Origins dieser Teil von den dreien immer noch zu den besten gehört aber ein Bein ausgerissen hat man sich halt auch nicht gerade. Das ist genauso wie wenn Gamestar Pathfinder zum Baldurs Gate Nachfolger ernennt. Entweder ein Spiel ist wirklich außergewöhnlich und bringt das Genre oder das Medium voran oder halt nicht. Beides ist okay aber ich halte es nicht für besonders vorteilhaft, wenn man 0815-Spielen einen Status zuspricht, den sie sich gar nicht erarbeitet haben. Besonders gut finde ich ja gerade die Origins, die in klassischen RPGs einfach typische Klassenquests waren, besonders Gothic 2 fällt hier ein, mit den Magiern, den Paladinen und noch irgendeiner Gruppe. Hier war es halt an den Anfang gestellt und schon hieß es "woah diese Origin-Geschichten, wahnsinn!" in der Rezeption. Nebenbei geht es ja nicht mal um die Story, das ganze Design der Zwerge respektive ihrer Heimat war halt ziemlich typisch gewesen. Kann man machen, keine Frage aber ist halt auffällig und eher etwas faul. Na ja und das Kampfsystem war halt mehr oder minder klassisch aber Zufallskämpfe sind wohl auch nichts, was für ein Rollenspiel spricht. Meine Erinnerung an das eigentliche Gameplay ist allerdings ziemlich "fuzzy" als dass ich da groß ins Detail gehen könnte. Ich erinnere mich nur, dass man einige wenige Fähigkeiten ziemlich gut addieren und sobald man sie hatte eigentlich ziemlich gut durch das Spiel rennen konnte.
johndoe1887640
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von johndoe1887640 »

Mein Interesse war beim Anschauen des Trailers nur ne knappe Sekunde vorhanden.
Fakt ist, dass Bioware inzwischen viel Vertrauen verloren hat und das eben mit der Tatsache zusammenhängt, dass man für nen Drecksverein arbeitet. Das wiederum bedeutet, dass ich kein bisschen Vorfreude aufbaue und im Skepsis-Modus bleibe.
So kann mich dieses dynamische Deppenduo auch nicht enttäuschen.
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Skabus
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von Skabus »

SethSteiner hat geschrieben: 10.12.2018 12:25Warum nicht kritisieren? Gerade wenn im Raum steht, dass etwas außergewöhnlich sein, kann man das ja kaum einfach stehen lassen, wenn es Dinge gibt die dagegen sprechen.
Das heißt, 0815-Fantasy wird nur kritisiert, wenn jemand ein Spiel als "außergewöhnlich" bezeichnet, aber ansonsten nicht? :? Finde ich ne doofe Logik...

SethSteiner hat geschrieben: 10.12.2018 12:25 Aufregen tut sich hier keiner, ich finde es eher belustigend Biowares Stangenware immer noch auf einen Sockel zu stellen, auch wenn im Fall von Dragon Age: Origins dieser Teil von den dreien immer noch zu den besten gehört aber ein Bein ausgerissen hat man sich halt auch nicht gerade. Das ist genauso wie wenn Gamestar Pathfinder zum Baldurs Gate Nachfolger ernennt. Entweder ein Spiel ist wirklich außergewöhnlich und bringt das Genre oder das Medium voran oder halt nicht. Beides ist okay aber ich halte es nicht für besonders vorteilhaft, wenn man 0815-Spielen einen Status zuspricht, den sie sich gar nicht erarbeitet haben.
Aber das habe ich doch gar nicht :?

Ich hab doch auch gesagt, dass DA: O ganz bestimmt kein Meilenstein ist. Aber zu sagen, dass DA: O einfach nur ein Spiel ist, wie alle anderen, die in der Zeit rausgekommen ist, stimmt das mMn absolut nicht. DA: O kam 2009 raus. Also in einer Zeit, wo kaum noch klassische Iso-RPGs rauskam(anders als heute wo wir Wasteland, Torment, Pillars of Eternity und Devinity haben).

Bioware hat hier keinen Meilenstein der Videospielgeschichte abgeliefert, aber ein überdurchschnittlich gutes Spiel. DA:O war inhaltlich bzw. von der Story her vllt. nur Durchschnitt. Aber als Gesamtpaket eines RPGs mit klassischen Tugenden, ist das Spiel definitiv ein handwerklich gutes Spiel.

Wie du ja selbst sagst: Ein Spiel muss nicht immer ein Meilenstein sein um ein gutes Spiel zu sein. DA: O ist ein sehr guter Vertreter seines Genres, ohne aber irgendwas bahnbrechend besser zu machen, als seine Vorgänger. Aber muss ja auch nicht.


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SethSteiner
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von SethSteiner »

@Sakbus
Nee das wird sonst genauso kritisiert, nur gehts ja hier gerade nicht um andere Spiele. Es geht unter dem Strich nur um die Einordnung und ich finde auch überdurchschnittlich im Fall von Dragon Age Origins befremdlich, einfach weil ich nichts überdurchschnittliches sehen kann. Die Story, die Welt, das Kampfsystem und Gameplay, das ist alles ziemlicher Standard und der Einsatz von Gewalt bzw. Blut ist regelrecht pubertär und alles nur nicht atmosphärisch. Das Gesamtpaket ist damit halt ein durchschnittliches Fantasy Party-Rollenspiel. Ich habe dabei nicht gesagt, dass es ein Spiel wie alle anderen die in der Zeit rausgekommen war. Im Gegenteil ich sagte "Teil 1 war da nicht besser und hat selbst nur profitiert, weil zu der Zeit klassische Party Rollenspiele so rar gesäht waren.". Ich bin mir sehr bewusst, dass es damals keine Alternativen gab und das ist der Punkt, Dragon Age Origins hatte seinerzeit einfach nur das Glück konkurrenzlos zusein und sich in ein gemachtes Nest zu setzen. Das war ganz allgemein Biowares Glück für eine Zeit, dass es einfach so gut wie niemand anderen gab, der nennenswerte Konkurrenzprodukte machte. So kann man ja nur der Beste sein. Im Vergleich zu dem was davor und danach aber kam, sind die Titel der EA Ära aber allesamt ziemlicher Durchschnitt (gut oder in Drage Age 2s Fall ein ziemlicher Fehlschlag). Solide, in Ordnung, Gut, klar sicher, keine Frage aber überdurchschnittlich? Oder aber sogar Meilensteine des Genres? Nicht in dieser Weltlinie.
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Skabus
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von Skabus »

Naja ich stimme dir da einfach nicht zu.

DA: O hat auch unabhängig von der Konkurrenzlosigkeit eine gewisse Qualität. Du verwechselst mMn hier deinen persönlichen Eindruck vom Spiel(Durchschnitt in allen Punkten) mit der allgemeinen Qualität von Videospielen. Unabhängig davon, wie DU das Spiel fandest, hat es eine Qualität, die auch davor und danach viele Spiele nicht mehr erreichen konnten. Inklusive DA2 und DA: I.

Man darf Qualität eben nicht mit "Außergewöhnlichkeit" bzw. mit "Meilensteinen" verwechseln. Ein Spiel kann eine gute Qualität haben, ohne das es irgendwas besser macht, bahnbrechend ist oder dergleichen.

Und deine Einschätzung, dass DA: O nicht mal "überdurchschnittlich" im Vergleich zu diversen Konkurrenzprodukten im selben Genre ist, zeigt für mich, dass es dir einfach nur darum geht, dass du das Spiel nicht mochtest und ihm darum seine insgesamte Qualität absprichst. Und das sind zwei Ebene die man mMn nicht vermischen sollte.

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Gutbrand
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von Gutbrand »

Werden neue Spieler die DA noch nie gespielt haben, wie ich, überhaupt durchsteigen in der Lore?
Ich denke schon dass das wichtig ist für Entwickler, das die Spiele nicht nur für langjährige fans der Reihe was sind.
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SethSteiner
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von SethSteiner »

@Skabus
Ich streite keien Qualität ab, ich überhöhe es nur schlicht nicht. Das ist ein Unterschied. Ich sage nicht, dass Spiel seie absolut grausam, schlecht, dreck, kacke oder irgendwas in der Art, sondern einfach nur dass es eben durchschnittlich war. Es ist kein Bugfest, es macht das was es machen will recht ordentlich und ist unterhaltsam aber um überdurchschnittlich zusein, muss es Sachen eben mehr sein als unterhaltsam oder solide, es muss herausragend sein. Es muss sich absetzen von anderen Titeln, sie deutlich übertrumpfen in irgendetwas oder besser noch mehreren Punkten. Einfach nur besser zusein als die Nachfolger ist ja jetzt nichts womit man sich einen Orden verdient und überdurchschnittlich kann man ja auch dann nur sein, wenn die Nachfolger die einzigen anderen Titel des Genres sind und das sind sie nicht gewesen. Ich hatte meinen Spaß mit dem Titel, meine Maus hatte über einige Jahre "Dragon Age Origins" als Logo aber nur weil ich Spaß mit was habe, sehe ich keinen Grund es auf einen Sockel zu stellen oder Defizite einfach zu negieren oder ignorieren. Man kann auch mit durchschnittlichen Titeln Spaß haben, sie können sogar für einen persönlich zum Spiel des Jahres werden! Ja vielleicht sogar zum All Time Favorite und das find ich auch total in Ordnung, weil ich das auch tue.
johndoe711686
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von johndoe711686 »

Skabus hat geschrieben: 10.12.2018 13:18 DA: O kam 2009 raus. Also in einer Zeit, wo kaum noch klassische Iso-RPGs rauskam(anders als heute wo wir Wasteland, Torment, Pillars of Eternity und Devinity haben).
Origins war ja nicht wirklich Iso-Sicht. Die gab es zwar, war aber furchtbar. Das ging aus der 3rd Person wesentlich besser. Was man Dragon Age aber zu gute halten muss, vor allem jetzt fast 10 Jahre später fast noch mehr, ist, dass es diese elenden Ladezeiten beim betreten von Gebäuden ausgemerzt hatte. So sehr man Infinity Spiele mag, aber bei jedem Wechsel der Gebiete einen Ladescreen zu haben ist einfach nicht mehr zeitgemäß und furchtbar störend im Spielfluss. BG hatte das und auch dessen geistige Nachfolger Pillars und Pathfinder haben das. ganz schrecklich.
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SchizoPhlegmaticMarmot
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von SchizoPhlegmaticMarmot »

Es gab mal eine Zeit als Bioware noch gute Spierle machten und ich mich freute auf neue Bioware Titel....Heute sehe ich es eher als Drohung an und verzichte gerne...Mit EA als Publisher wird das leider nichts mehr.
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gollum_krumen
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Re: The Dread Wolf Rises: BioWare entwickelt neues Dragon-Age-Spiel

Beitrag von gollum_krumen »

Bachstail hat geschrieben: 08.12.2018 04:46
gollum_krumen hat geschrieben: 07.12.2018 17:40Ich hab den Test damals gelesen und ich hab das Spiel gespielt, ca 12 Stunden. Ich empfand es als pubertären Müll.
Könntest Du "pubertär" etwas ausführen ?

Ich kenne das Spiel in- und auswendig, ergo könnte ich eventuell nachvollziehen, was genau Du mit pubertär meinst, wenn Du es näher erläuterst.
Ok, "Müll" ist etwas krass polemisch, aber beim pubertär bleibe ich.

Ich will nicht der elitäre Spießer sein, aber ich finde, dass BioWare die "Hero-from-the-mill"-Thematik mit jedem Spiel immer weiter ausgedehnt hat, bis weit über die Grenzen des Kitsches hinaus. Klar, in solchen RPGs ging es schon immer darum , die Welt zu retten. Aber ich hab das Gefühl, dass inzwischen ein Blockbuster-alles-explodiert-Publikum angesprochen werden soll.

Nimm allein die Dialoge. Origins hat recht anspruchsvolle, mitunter komplex verzweigte Dialogbäume. Klar, auch das ist kein Dostojewski, aber es gibt wirklich ein paar Dialoge, die literarischen Anspruch haben. Hier wird an die Tradition aus Spielen wie Kotor und Jade Empire angeknüpft (letzteres hat übrigens wirklich anspruchsvolle Dialoge!).

Seit Mass Effect bewegt man sich immer mehr Richtung Dialograd, in der nur noch verkürzt ein Überblick gegeben wird oder gar nur noch ein Emoticon. Dazu kommt, dass die Sprache immer anachronistischer wird. Wie oft in DA:I Wendungen wie "Bullshit" oder "thats sweet of you" oder was auch immer benutzt wird (keine Ahnung wies auf deutsch ist, habe es nur auf englisch gespielt). Das ist eine moderne Sprache, teilweise Slang, die für mich persönlich in einem Fantasysetting extrem deplatziert wirkt. Na klar, es wird nicht explizit gesagt, wo dieses Universum angebunden ist. Aber ich persönlich empfinde Fantasy immer als nahe am realen Mittelalter, was sich ja auch durch die Gesellschaftsstruktur immer wieder zeigt (Feudalsystem, Technologie, etc.). Und da sprechen die Leute nicht wie an der Supermarktkasse, das haut mich aus sonem Spiel dann einfach raus. Außerdem läuft man so Gefahr, dass am Ende Mass Effect (wo solche Dialoge besser passen) und Dragon Age alles nur noch Einheitsbrei ist: Coole Sprüche, Button-Awesome, Welt retten, und das ganze von vorne. Unterschiedlich sind nur noch die Kostüme.

Und das finde ich halt schade. Ich könnte jetzt noch ewig weiterschreiben, über das Kampfsystem, über das Questsystem, über die NPCs, über die Glaubwürdigkeit der Welt.

Ich glaube nicht, dass BioWare das alles verlernt hat, ich glaube man traut seinem (breiteren) Publikum weniger zu. Man richtet sich an Pubertierende mit Superheldenfantasien, statt dramatische (im Sinne des Theaters) Geschichten zu erzählen.
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