Pathfinder: Kingmaker - Test

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4P|BOT2
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Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

Ende September fehlte uns die Zeit, die Fantasywelt des PC-Rollenspiels Pathfinder: Kingmaker von Owlcat, My.com und Deep Silver ausführlich zu erkunden. Inzwischen haben wir die Adaption der Pen-&-Paper-Vorlage jedoch unter die Lupe nehmen können und unsere Eindrücke in einem Test zusammengefasst.

Hier geht es zum gesamten Bericht: Pathfinder: Kingmaker - Test
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haudida_dude
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von haudida_dude »

Interessant, gerade unter Hardcore cRPG Fans wird das Spiel im Gegensatz zu PoE(2) ganz schoen abgefeiert.
ssj3rd
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von ssj3rd »

Wie sieht es mit Bugs aus? Es gab ja nicht umsonst fast 20 Patches bisher
Ist bei euch kein einziger aufgetreten?
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Hans Hansemann
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von Hans Hansemann »

Eigentlich ein spiel nach meinem geschmack aber ich bin kein freund von dem kampfsystem zumindest vermute ich das wenn ich mir das Test video so anschaue. Mal ganz davon ab hab ich noch mehr als genug mit DOS2 zu tun was ja auch ein absolutes Inhalts Monster ist.
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MrLetiso
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von MrLetiso »

Wenn man betrachtet, wie klein das russische Entwicklerteam ist, kann ich eignetlich nur staunen, dass soetwas Gutes dabei herausgekommen ist.

Ja, die Releaseversion war ab Kapitel 2 (oder 3?) nicht wirklich bugfrei (man könnte es auch Desaster nennen), aber mittlerweile ist das Gröbste überstanden, wenn ich die Foren richtig deute.
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Kajetan
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von Kajetan »

haudida_dude hat geschrieben: 07.12.2018 10:43 Interessant, gerade unter Hardcore cRPG Fans wird das Spiel im Gegensatz zu PoE(2) ganz schoen abgefeiert.
Jain. Wie immer, gibt es viele verschiedene Meinungen. Manche halten PoE 2 für eine gelungene Weiterentwicklung des ersten Teils. Andere stören sich am maritimen Exotik-Setting des Spieles, mit dem sie nix anfangen können. Dann gibt es wieder Leute, die den Entwicklern von Kingmaker vorwerfen, sie hätten Komplexität mit Kompliziertheit verwechselt und dann gibt es auch Spieler, denen Kingmaker immer noch zu simpel ist :)

Das gute dabei ist ... es gibt mittlerweile genug "old-schoolige" RPGs, um jeden Geschmack zu treffen. Was schade ist, denn ich habe derzeit nicht die Muße, um mich auch nur einem dieser Spiele ausgiebig zu widmen. Kingmaker wird auf jeden Fall Teil meiner Sammlung und hoffentlich, HOFFENTLICH nicht einfach nur Teil meines Pile of Shames.
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Falagar
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von Falagar »

Schade halt, dass das Spiel so relativ kurz vor RdR2 rauskam. Habs mir gekauft, fands auch ziemlich gut bin aber dadurch nicht wirklich recht weit gekommen. Aber es läuft einem ja nicht davon.
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Dr. Kuolun
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von Dr. Kuolun »

Hab mal ne Frage: Bin ja ziemlicher Zeitmuffel. Wie habe ich denn die anfängliche Zeitvorgabe zu verstehen? Habe ich im Spiel klare Quest-Vorgaben, wie "löse das Rätsel bis Neumond" oder gibt es im ersten Drittel der Kampagne eine klare Vorgabe, die dann aber später aufgelöst wird? Odre habe ich den Wecker immer irgendwie im Hinterkopf?
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4P|Jens
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von 4P|Jens »

ssj3rd hat geschrieben: 07.12.2018 10:44 Wie sieht es mit Bugs aus? Es gab ja nicht umsonst fast 20 Patches bisher
Ist bei euch kein einziger aufgetreten?
Also ich hatte in über 60 Stunden Spielzeit nur die im Test angesprochenen kleinen Sound-, Anzeige-, Kollisions- oder Lokalisierungsmacken, keine Spielabstürze, Quest-Hänger o. ä. Ich kann da aber natürlich nur für meine Spielerfahrung sprechen und zum Spielstart im September sah das vermutlich auch noch anders aus... :wink:
Dr. Kuolun hat geschrieben: 07.12.2018 11:30 Hab mal ne Frage: Bin ja ziemlicher Zeitmuffel. Wie habe ich denn die anfängliche Zeitvorgabe zu verstehen? Habe ich im Spiel klare Quest-Vorgaben, wie "löse das Rätsel bis Neumond" oder gibt es im ersten Drittel der Kampagne eine klare Vorgabe, die dann aber später aufgelöst wird? Odre habe ich den Wecker immer irgendwie im Hinterkopf?
Es gibt halt ein paar Quests mit Lösefristen, die im Tagebuch vermerkt und täglich aktualisiert werden. Die erste betrug glaube ich 90 Tage, bei der nächsten waren es dann schon deutlich über hundert ;)
Jens Bischoff
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Kajetan
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von Kajetan »

4P|Jens hat geschrieben: 07.12.2018 11:31 Es gibt halt ein paar Quests mit Lösefristen, die im Tagebuch vermerkt und täglich aktualisiert werden. Die erste betrug glaube ich 90 Tage, bei der nächsten waren es dann schon deutlich über hundert ;)
Ist das Zeitlimit wie in Fallout 1, wo man sich schon ganz bewusst richtig anstrengen musste, um es zu reissen oder kann es passieren, dass man sich so in Nebenquests und Durchforsten aller Ecken verliert, dass man plötzlich dumm dasteht?
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Todesglubsch
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Kajetan hat geschrieben: 07.12.2018 11:37 Ist das Zeitlimit wie in Fallout 1, wo man sich schon ganz bewusst richtig anstrengen musste, um es zu reissen oder kann es passieren, dass man sich so in Nebenquests und Durchforsten aller Ecken verliert, dass man plötzlich dumm dasteht?
Die Zeitlimits der Hauptquests sind recht großzügig. Zwar nicht F1-Niveau, aber man muss sich schon aktiv verrennen, dass man es verbockt. Das Problem daran ist halt eher dieser Druck, der durch ihre Existenz bei dir ausgeübt wird. Du weißt halt nicht, ob 90 Tage nun viel - oder zu wenig sind.

Problematischer sind eher die Quests die nen Zeitdruck haben, aber dieser NICHT im Tagebuch erwähnt wird. Einige Gefährtenquests fallen darunter. Ab Kapitel 2 kommt ja dann noch hinzu, dass du dich aktiv anstrengen musst, damit dein Königreich nicht zerfällt.

Insgesamt gefällt mir das Spiel, aber es hat doch ziemlich viele Macken. Die Sache mit dem Zeitdruck ist ne sehr fragwürdige Designentscheidung, ebenso das Game Over durch die Königreichsverwaltung. Dann fehlte QoL-Funktionen wie Beschleunigung oder dem Teleport aus dem Thronsaal. Richtig ärgerlich, wenn meine Gruppe dann bei Regen im Schneckentempo über die Karte kriecht. Ich mag ja kleine Details, aber das hemmt halt alles den Spielfluss. Auch der Kampf-Schwiergkeitsgrad ist, für die heutige Zeit, ziemlich gewöhnungsbedürftig. Lernt besser das Regelwerk und lernt es gut.
Zum Glück isses 90% D&D.

Das Hauptproblem ist aber vermutlich die Umsetzung selbst, denn ich weiß nicht, ob diese mit ihren Würfeln heute noch zeitgemäß ist.
Beispiel, wir finden mehrere Fallen. Normalerweise läuft das dann so ab:

Entschärfen. Gescheitert. Entschärfen. Gescheitert. Entschärfen. Gescheitert. Entschärfen. Kritischer Fehler. Falle ausgelöst. Schaden. Schnellladen. Entschärfen. Gescheitert. Entschärfen. Gelungen. Schnellspeichern. Nächste Falle.

Das Problem: Durch das Zeitlimit und den Druck, den man selbst auf sich ausübt, möchte man keine Fehler machen. Ausgelöste Falle bedeutet Schaden. Schaden bedeutet Rast, Rast kostet Zeit. Zeit habe ich ja keine (denkt man sich). Frust.

Das gleiche, also das Würfeln, gilt ja auch für den Kampf. Da startet man nen Kampf, kann noch nichts machen, und einer deiner Charaktere bekommt nen kritischen Pfeiltreffer in den Kopf und ist tot. Ohne, dass du irgendwas falsch gemacht hast. Neuladen, Kampf noch einmal probieren - und du gewinnst ohne Probleme, weil die Würfel dir gewogen waren. Würfel, bzw. RNG, tun mir bei Pathfinder irgendwie mehr weh, als z.B. bei einem Darkest Dungeon, wo es irgendwie gepasst hat.

Den Kritikpunkt mit der Lokalisierung kann ich übrigens nicht verstehen. Ja, die war am Releasetag lückenhaft. Ja, würde mich nicht wundern, wenn jetzt immer noch ein Text fehlen würde. Aber das was übersetzt wurde, ist recht gut. Ich seh zumindest nicht Fehler wie in PoE oder WL2, was mich zumindest befriedigt.
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4P|Jens
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von 4P|Jens »

@Kajetan: Also bei mir war es tatsächlich so, dass die erste Frist fast verstrichen ist, während ich damit beschäftigt war, das erkundbare Terrain auszuloten. Am Ende musste ich mich entsprechend sputen, um rechtzeitig fertig zu werden. Aber man kann ja beliebig oft speichern und notfalls eine kleine Wiederholung in Kauf nehmen um ein vorzeitiges Game Over abzuwenden ^^

@Todesglubsch: Danke für die Ergänzungen! Und ja, die deutsche Lokalisierung weist nach wie vor einige, zum Teil auch größere Lücken auf, die Qualität der Übersetzung habe ich aber nicht kritisiert, ganz im Gegenteil sogar ;)
Jens Bischoff
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Kajetan
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von Kajetan »

4P|Jens hat geschrieben: 07.12.2018 11:57 @Kajetan: Also bei mir war es tatsächlich so, dass die erste Frist fast verstrichen ist, während ich damit beschäftigt war, das erkundbare Terrain auszuloten. Am Ende musste ich mich entsprechend sputen, um rechtzeitig fertig zu werden. Aber man kann ja beliebig oft speichern und notfalls eine kleine Wiederholung in Kauf nehmen um ein vorzeitiges Game Over abzuwenden ^^
Ok, danke. Dann ist das Zeitlimit tatsächlich (!) ein Zeitlimit. Wenn ein Entwickler Zeitlimits einbaut, dann sollen das auch richtige Limits sein, die man sprengen kann, falls man der damit verbundenen Aufgabe nicht zwingend genug nachgeht. Ansonsten kann man sich diesen Kniff nämlich sparen :)

Ich finde es ja schon bei BATTLETECH grenzwertig, wenn ich mit meiner Kompanie gefühlt jahrelang durch die Inner Sphere toure, währendessen der Mainstory-Konflikt eingefroren in der Zeit stehenbleibt. Da finde ich manche der neuen Flashpoint-Missionen, wo konsequent in einer Storyline bis zu ihrer Auflösung bleibt, sehr viel besser für die "Immersion".
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johndoe711686
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Kajetan hat geschrieben: 07.12.2018 12:07 Ich finde es ja schon bei BATTLETECH grenzwertig, wenn ich mit meiner Kompanie gefühlt jahrelang durch die Inner Sphere toure, währendessen der Mainstory-Konflikt eingefroren in der Zeit stehenbleibt. Da finde ich manche der neuen Flashpoint-Missionen, wo konsequent in einer Storyline bis zu ihrer Auflösung bleibt, sehr viel besser für die "Immersion".
Das hast du doch bei nahezu jedem Open World Spiel. Die Hauptquest blinkt und will mal mehr mal weniger, dass man weiter macht, aber stattdessen vertreibt man sich die Zeit lieber in der Welt.

Schönes Beispiel war Rise of the Tomb Raider, wo ich ganz schnell in eine Kirche sollte, um irgendwen zu retten. Stattdessen hab ich erst mal Backtracking betrieben um vorher nicht zugängliche Areale zu besuchen.
Black Stone
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Re: Pathfinder: Kingmaker - Test

Beitrag von Black Stone »

Klingt sehr gut. Allerdings lässt mich die Patch-Historie vermuten, dass die Entwickler eigentlich die Sektkorken knallen lassen müssten, dass ihr jetzt erst die Zeit zum Testen gehabt habt...

Brauche leider gerade nicht noch so ein Umfang-Monster, aber werde es auf jeden Fall mal im Hinterkopf behalten.
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