Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

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DEMDEM
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von DEMDEM »

greenelve hat geschrieben: 01.12.2018 21:57
DEMDEM hat geschrieben: 01.12.2018 21:32
greenelve hat geschrieben: 01.12.2018 17:11 Ist es illegal, was Nintendo da macht?
Nehmen wir mal jemand, der hauptberuflich ein Spieletester auf Youtube ist und ein Spiel von Nintendo testet und dann das Monetarisierungsgeld davon von Nintendo einfach so abgegriffen wird. Das nenne ich Diebstahl. Nintendo profitiert nur davon, dass sie kosteneffizient Gelder von anderen abschnoren können, Google das erlaubt und der Youtuber nicht über die Mittel verfügt, sowas gerichtlich auszufechten.
Meine Frage war nach der Legalität, nachdem es im Gespräch um die Rechtsfrage ging und Paragraph als Beweis verlangt wurde. Das Meinungen anders aussehen, habe ich verstanden und ist mir klar.

Selbst wenn jemand einen Paragraphen verlinkt, der zeigt, es ist alles rechtens, was Nintendo macht.... wenn du es als moralisch falsch empfindest, wird ein Paragraph an deiner Meinung wenig ändern. Eher schätze ich, wirst du dann dafür sein, dass der Paragraph abgeschafft oder überarbeitet gehört, da er sich mit seiner moralischen Vorstellung von Recht beißt.
Du hast gefragt, ob es illegal ist, was Nintendo macht.
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greenelve
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von greenelve »

DEMDEM hat geschrieben: 01.12.2018 22:23 Du hast gefragt, ob es illegal ist, was Nintendo macht.
Richtig. Und die Frage hast du nicht beantwortet. Du hast ein Beispiel gebracht und gemeint, dass dies für dich Diebstahl ist. Das sagt mir allerdings wenig, ob es illegal ist oder nicht.
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Kajetan
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von Kajetan »

greenelve hat geschrieben: 01.12.2018 22:25 Richtig. Und die Frage hast du nicht beantwortet. Du hast ein Beispiel gebracht und gemeint, dass dies für dich Diebstahl ist. Das sagt mir allerdings wenig, ob es illegal ist oder nicht.
Niemand weiß, ob das Diebstahl ist. Oder nicht. Was Nintendo hier tut, liegt in einer rechtlichen Grauzone, die solange nicht geklärt wird, solange es hier nicht zu einer Klage und einem Urteil kommt. Was nicht passieren wird, weil die davon betroffenen Youtuber nicht das Geld für einen ausufernden Prozess gegen einen milliardenschweren Konzern haben und Konzerne wie Nintendo kein Interesse an einer Klärung haben, weil sie sich bei Google entsprechende Zugriffsmöglichkeiten auf Youtube eingekauft haben.

Sprich, derzeit regiert das Geld und nicht das Recht.
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von DEMDEM »

greenelve hat geschrieben: 01.12.2018 22:25
DEMDEM hat geschrieben: 01.12.2018 22:23 Du hast gefragt, ob es illegal ist, was Nintendo macht.
Richtig. Und die Frage hast du nicht beantwortet. Du hast ein Beispiel gebracht und gemeint, dass dies für dich Diebstahl ist. Das sagt mir allerdings wenig, ob es illegal ist oder nicht.
Was soll legal oder illegal sein? Ich habe nur auf die Behauptung reagiert, Nintendo habe das Recht. Das hat Nintendo nun mal nicht. Nintendo kann allerhöchstens Urheberechtsverletzungen gültig machen, sprich Klage einreichen. Gängigere Praxis ist es direkt abzumahnen, aber selbst in diesem Fall gibt es Möglichkeiten sich gegen zu wehren (im Exttremfall einfach nicht zahlen und das Gericht entscheiden lassen).

Nintendo hat aber nicht das Recht selbst zu entscheiden, wann eine Urheberechtsverletzung vorliegt und wie damit umzugehen ist.
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greenelve
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von greenelve »

Kajetan hat geschrieben: 01.12.2018 22:50 Niemand weiß, ob das Diebstahl ist. Oder nicht. Was Nintendo hier tut, liegt in einer rechtlichen Grauzone, die solange nicht geklärt wird, solange es hier nicht zu einer Klage und einem Urteil kommt. Was nicht passieren wird, weil die davon betroffenen Youtuber nicht das Geld für einen ausufernden Prozess gegen einen milliardenschweren Konzern haben und Konzerne wie Nintendo kein Interesse an einer Klärung haben, weil sie sich bei Google entsprechende Zugriffsmöglichkeiten auf Youtube eingekauft haben.

Sprich, derzeit regiert das Geld und nicht das Recht.
Ich mag dieses Narrativ des kleinen Mannes, der einer übergroßen Firma hilflos ausgeliefert ist. Ich mag es, denn es erinnert mich... an Crowdfunding.

Ich mag die Vorstellung der Bestechung von Nintendo, dass Geld on Google geflossen ist. So ein bisschen Verschwörungstheorie der bösen Firmen und Geld für Korruption - idealerweise zwischen Firmen, um den kleinen Mann noch weiter zu unterdrücken - ist immer wieder unterhaltsam.
DEMDEM hat geschrieben: 01.12.2018 23:14 Was soll legal oder illegal sein? Ich habe nur auf die Behauptung reagiert, Nintendo habe das Recht. Das hat Nintendo nun mal nicht. Nintendo kann allerhöchstens Urheberechtsverletzungen gültig machen, sprich Klage einreichen. Gängigere Praxis ist es direkt abzumahnen, aber selbst in diesem Fall gibt es Möglichkeiten sich gegen zu wehren (im Exttremfall einfach nicht zahlen und das Gericht entscheiden lassen).

Nintendo hat aber nicht das Recht selbst zu entscheiden, wann eine Urheberechtsverletzung vorliegt und wie damit umzugehen ist.
Wie, du weist nicht, was ich mit meiner Frage meine? Wie kannst du dann darauf antworten? Wäre der logische Schritt dann nicht nachzufragen, was gemeint ist?
Du gehtst nicht nur auf Dinge ein, du willst rechtliche Beweise sehen. Und da ist die Krux. Du sprichst selbst davon, wie es rechtlich aussieht. Dafür allerdings braucht es keinen Beweis, deine Meinung genügt in dem Fall - scheinbar.

In diesem Video erklärt ein Anwalt für Medienrecht die rechtliche Lage. Für Lets Plays braucht es die Einwilligung der Firma, in dem Fall Nintendo. https://www.youtube.com/watch?v=Z32LwwWuVWs

Generell sehr interssant, es werden diverse Bereiche angesprochen. Lets Play mit Kommentierung und reines Gameplay abfilmen, das wäre geschützt als "Laufbild".
Zuletzt geändert von greenelve am 02.12.2018 14:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von Kajetan »

greenelve hat geschrieben: 02.12.2018 14:44 Ich mag dieses Narrativ des kleinen Mannes, der einer übergroßen Firma hilflos ausgeliefert ist. Ich mag es, denn es erinnert mich... an Crowdfunding.
???
Ich mag die Vorstellung der Bestechung von Nintendo, dass Geld on Google geflossen ist. So ein bisschen Verschwörungstheorie der bösen Firmen und Geld für Korruption - idealerweise zwischen Firmen, um den kleinen Mann noch weiter zu unterdrücken - ist immer wieder unterhaltsam.
???

Da ich Dich nicht für blöde halte, gehe ich davon aus, dass Du mich absichtlich mißverstehen willst.
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von greenelve »

Kajetan hat geschrieben: 02.12.2018 14:46
greenelve hat geschrieben: 02.12.2018 14:44 Ich mag dieses Narrativ des kleinen Mannes, der einer übergroßen Firma hilflos ausgeliefert ist. Ich mag es, denn es erinnert mich... an Crowdfunding.
???
Ich mag die Vorstellung der Bestechung von Nintendo, dass Geld on Google geflossen ist. So ein bisschen Verschwörungstheorie der bösen Firmen und Geld für Korruption - idealerweise zwischen Firmen, um den kleinen Mann noch weiter zu unterdrücken - ist immer wieder unterhaltsam.
???

Da ich Dich nicht für blöde halte, gehe ich davon aus, dass Du mich absichtlich mißverstehen willst.
Bist du sicher? Firma zahlt Geld an andere Firma, damit Klage vermieden wird:
Konzerne wie Nintendo kein Interesse an einer Klärung haben, weil sie sich bei Google entsprechende Zugriffsmöglichkeiten auf Youtube eingekauft haben.
Youtuber ist zu klein und hat keine Mittel sein Recht einzuklagen, der arme kleine Mann gegen die große Firma:
Was nicht passieren wird, weil die davon betroffenen Youtuber nicht das Geld für einen ausufernden Prozess gegen einen milliardenschweren Konzern haben
Pietsmiett (oder Rocketbeans) haben durchaus Möglichkeiten einer Klage. Die sind auch bei der Klage der Landesmedienanstalt wegen Senderlizenz nicht sofort eingeknickt, weil Klage so teuer. Mit Crowdfunding lässt sich zudem Geld für eine gute Sache sammeln.
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von johndoe1966876 »

Ich kaufe auch keine Pizza mehr von Nintendo.
Lass mich doch nicht vereimern.
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Kajetan
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von Kajetan »

greenelve hat geschrieben: 02.12.2018 14:48 Bist du sicher? Firma zahlt Geld an andere Firma, damit Klage vermieden wird:
Große Firmen haben solange rumgestänkert, mit Klagen gedroht und lukrative Werbedeals in Aussicht gestellt, bis Google das Content-ID-System bereitgestellt hat. Die großen Firmen haben Einfluss, weil sie viel Geld haben. Die Abermillionen User, ohne deren Content Youtube nicht das wäre, was es heute ist, haben kein Geld und daher keinen Einfluss. Ihnen bleibt nur die Wahl Streaming-Plattform oder keine Streaming-Plattform, weil sich dieses Spielchen bei jeder anderen Plattform neben und nach Youtube wiederholen wird, sobald sie groß genug wird.

Pietsmiett (oder Rocketbeans) haben durchaus Möglichkeiten einer Klage. Die sind auch bei der Klage der Landesmedienanstalt wegen Senderlizenz nicht sofort eingeknickt, weil Klage so teuer. Mit Crowdfunding lässt sich zudem Geld für eine gute Sache sammeln.
Das sind keine davon betroffenen Youtuber. Die Großen, die sich das leisten könnten, machen nämlich so viel Geld mit Youtube, dass sie keine Klage riskieren wollen, die auch nach hinten losgehen kann. Die davon betroffenen Youtuber sind in erster Linie Hobbyisten, deren Inhalte ohne Prüfung mittels des Content-ID-Systems beansprucht werden, ohne dass eine Klärung stattfindet, ob a) überhaupt geltende Rechte verletzt werden und/oder b) ob der Content-ID-Nutzer überhaupt Ansprüche auf beanspruchte Inhalte hat.

Und für so eine grundsätzliche Klage brauchst Du viel, viel Geld, gerade weil beklagte Firmen mit noch mehr Geld die Sache so lange verzögern können, bis Dir das Geld ausgegangen ist und Du die Klage zurückziehen musst. Mit ein paar 10.000 Dollar ist es nämlich nicht getan.
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von greenelve »

Kajetan hat geschrieben: 02.12.2018 16:18
greenelve hat geschrieben: 02.12.2018 14:48 Bist du sicher? Firma zahlt Geld an andere Firma, damit Klage vermieden wird:
Große Firmen haben solange rumgestänkert, mit Klagen gedroht und lukrative Werbedeals in Aussicht gestellt, bis Google das Content-ID-System bereitgestellt hat. Die großen Firmen haben Einfluss, weil sie viel Geld haben. Die Abermillionen User, ohne deren Content Youtube nicht das wäre, was es heute ist, haben kein Geld und daher keinen Einfluss. Ihnen bleibt nur die Wahl Streaming-Plattform oder keine Streaming-Plattform, weil sich dieses Spielchen bei jeder anderen Plattform neben und nach Youtube wiederholen wird, sobald sie groß genug wird.

Pietsmiett (oder Rocketbeans) haben durchaus Möglichkeiten einer Klage. Die sind auch bei der Klage der Landesmedienanstalt wegen Senderlizenz nicht sofort eingeknickt, weil Klage so teuer. Mit Crowdfunding lässt sich zudem Geld für eine gute Sache sammeln.
Das sind keine davon betroffenen Youtuber. Die Großen, die sich das leisten könnten, machen nämlich so viel Geld mit Youtube, dass sie keine Klage riskieren wollen, die auch nach hinten losgehen kann. Die davon betroffenen Youtuber sind in erster Linie Hobbyisten, deren Inhalte ohne Prüfung mittels des Content-ID-Systems beansprucht werden, ohne dass eine Klärung stattfindet, ob a) überhaupt geltende Rechte verletzt werden und/oder b) ob der Content-ID-Nutzer überhaupt Ansprüche auf beanspruchte Inhalte hat.

Und für so eine grundsätzliche Klage brauchst Du viel, viel Geld, gerade weil beklagte Firmen mit noch mehr Geld die Sache so lange verzögern können, bis Dir das Geld ausgegangen ist und Du die Klage zurückziehen musst. Mit ein paar 10.000 Dollar ist es nämlich nicht getan.
Rumgestänkert ist schon wieder moarlin-sauer. Von lukrativen Werbedeals in Zusammenhang mit Urheberrecht ist mir nichts bekannt, da kannst du mich gerne aufklären. Geklagt wurde tatsächlich gegen Youtube. Am 14. Juli 2006 verklagte US-Journalist Robert Tur YouTube auf 150.000 US-Dollar, eine Privatperson, keine Firma. Es gab auch Klagen von Firmen, mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/YouTube#W ... rsetzungen

Wo jetzt aber Nintendo Geld gezahlt haben soll, wie du es geäußert hast, ist mir weiterhin schleierhaft.

Die Klagen drehen sich um Urheberrecht. Dabei hat auch Google selbst eine Klage in Spanien gewonnen. Content Id kam dann, um weiterer Klagen durch das Urheberrecht vorzubeugen. Nicht auf Grund von Druck von Firmen, sondern um im Neuland Internet bestehendes Recht anzuwenden. Zu diesem Urheberrecht zählt auch das Recht der Person Robert Tur.
Content ID ist keine ideale Lösung und es kommt zu Fehlern. Wovon übrigens auch Firmen betroffen sind. Kurios wird es, wenn Videos von Firmen deswegen gelöscht werden, weil sie das eigene Recht verletzen - Content ID System kennt da keinen Unterschied. Egal ob großer Firma oder kleiner User, Content ID haut raus. Nochmal: Dass das Content ID System nicht gut funktioniert, ist eine Sache, eine moralische Keule schwingen mit all den armen kleinen Youtubern, die sich nicht wehren können, ist eine andere. Da können wir uns die ganze Diskussion über Recht sparen und uns moralisch Aufregen. Dann geht Meinung über Fakt. Also bitte...wirklich bitte...versuch wenigstens dieses Moralinsaure herauszuhalten.

Btw. hatte Youtube vor dem Content ID bereits eine geniale Idee: Videos auf 10 Minuten begrenzen, denn:
nach einer eigenen Untersuchung des Anbieters sei Material jenseits 10 Minuten Spieldauer in vielen Fällen urheberrechtlich geschützt. (
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 43189.html

Das die Abermillionen von User keinen Einfluss haben, weil kein Geld, ist ein Märchen, welches zu den Akten gehört. Aktuell formiert Google selbst eben jene Abermillionen von User, weil sie Einfluss haben. https://www.youtube.com/watch?v=c6Vm26Lrh-o In dem Video werden die Gründe genannt, warum User mobilisiert werden und warum da sehr viel heiße Luft drinsteckt - falls du dich fragen solltest, an welcher Stelle das Video auf das Thema hier eingeht.
Google braucht die Abermillionen von Usern mit ihrem Content. Wenn sie gehen, bleiben nur die Firmen. Und die bringen nur einen geringen Bruchteil der Klicks ein - welche für Google die wichtigen Zahlen an PR- Und Marketingabteilungen für Werbeeinnahmen sind. Auch wenn du es gerne so sehen möchtest, große Firme und kleiner User, Google braucht die User. Nur so funktioniert Youtube als Geschäft. Die Leute können zu einer anderen Plattform gehen, aber davon hat Google nichts. Die große Firma, die auf den kleinen User so schön scheißen soll, verliert beim Scheißen. So einfach, wie du die Beziehungen darstellen willst, sind sie nicht.

Eine Klage kann richtig teuer werden. Muss aber nicht. 30.000 können genügen. Klingt viel, ich erinnere erneut an Crowdfunding. Es können sich auch mehrere Youtuber zusammenschließen und ihre Fans aufrufen. Das ist das Prinzip von Crowdfunding. Extrembeispiel hier wäre Star Citizen, das hat über 200 Mio Dollar zusammengebracht. Ein Unterhaltungsprodukt, keine moralisch-gerechte Sache gegen eine große Firma, auf dass der kleine Firma Stärke demonstrieren kann.
Wenn es darum geht, dass die Klage scheitern kann...ja, das ist möglich. Kann man sich vorher bei einem Anwalt beraten - geht auch im Internet soweit kostenlos, wie denn so die Sachlage überhaupt ist.

Im Moment bereiten sich viele Personen darauf vor, VW zu verklagen. Kleine Menschen ohne viel Geld gegen eine große Firma. Und die Irren wollen das durchziehen. Woher die wohl das Geld dafür haben? VW kann den Prozess doch mit all seinem Geld doch jahrelang hinauszögern? Irgendwie scheint in der realen Welt doch einiges möglich zu sein....
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von DEMDEM »

@greenelve:
Hast du dir eigentlich das Video vom RA mal genauer angeguckt? Der sagt doch nur genau das, was ich selber geschrieben habe.

Dort wird auch gesagt, dass das Urheberrecht eines Youtube-Videos beim Videoersteller liegt. Sprich, Nintendo hat nicht das Recht das Video für sich zu beanspruchen. Selbst nach deutschem Recht nicht, in den USA sowieso nicht. Nintendo kann Urheberrechtsverletzungen gültig machen, das habe ich ja auch gesagt.

Was verstehst du daran nicht? Nintendo handelt hier offensichtlich nicht legal. Ob es verboten ist, was Nintendo macht, müsse ein Gericht klären. Du behauptest aber, dass die Youtuber dann ja klagen könnten und meinen Verweis, das denen die Mittel dazu fehlen so ein Prozess auszufechten nicht gültig ist. Als Beispiel bringst du ein DEUTSCHES Beispiel ran. Wir reden hier aber von den USA. Dort sieht die Sache wieder etwas anders aus. Dort gibt es nicht solche Beispiele.

Aber wir können dein "Arguement" auch einfach umdrehen. Wenn du wirklich denkst, Nintendo ist im Recht, warum klagen sie nicht ihr Urheberecht ein? Denn wie im Video vom RA auch erwähnt wird, braucht man als Videoersteller trotzdem das Einverständnis von den Urhebern von Inhalten, die man im eigenen Video zeigen möchte. Wir wissen, dass Nintendo außerhalb ihres Partnerprogramms keine Lizenzen ausgibt, für Nintendo wäre das also ein einfaches ihr Urheberecht gültig zu machen. Das wäre der rechtliche Schritt. DAZU hat Nintendo das Recht. Sonst nichts.

@deinen Beispiel mit VW:
Dort wird auf Schadenersatz geklagt nach einem nachweislichen Betrug. Der Betrug muss also gar nicht mehr bewiesen werden. Deswegen sind solche Sammelklagen auch so lukrativ, die Anwälte bringen solche Fälle nur in 100% Siegeschancen vors Gericht. Denn damit verdienen viele Anwälte ihre Brötchen. Die Klage wurde ja eben nicht von kleinem Mann ins Rollen gebracht.
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von Levi  »

DEMDEM hat geschrieben: 02.12.2018 17:24 @greenelve:
Hast du dir eigentlich das Video vom RA mal genauer angeguckt? Der sagt doch nur genau das, was ich selber geschrieben habe.

Dort wird auch gesagt, dass das Urheberrecht eines Youtube-Videos beim Videoersteller liegt. Sprich, Nintendo hat nicht das Recht das Video für sich zu beanspruchen.
Wenn die Rechte des Inhalts des Videos aber schon nicht direkt dir gehöreb, kannst du nicht das Recht daran plötzlich deklarieren, indem du sagst, du hättest das Video gemacht. Wenn es so funktionieren würde, könntest du nen Film hoch laden und behaupten, du hättest die Rechte an dem Video, dessen Inhalt aber nunmal klip und klar nicht dir zuzuschreiben ist.
Nur weil Videospiele interaktiv sind, wird das nicht direkt ausgehebelt.

Man muss schon sehr verquer denken um sich das so hin zu drehen... Demnach wäre auch eine gecrackte von dir hochgeladene Version eines Videospiels dein Stück, womit du Geld verdienen dürftest...
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von DEMDEM »

Levi  hat geschrieben: 02.12.2018 17:41
DEMDEM hat geschrieben: 02.12.2018 17:24 @greenelve:
Hast du dir eigentlich das Video vom RA mal genauer angeguckt? Der sagt doch nur genau das, was ich selber geschrieben habe.

Dort wird auch gesagt, dass das Urheberrecht eines Youtube-Videos beim Videoersteller liegt. Sprich, Nintendo hat nicht das Recht das Video für sich zu beanspruchen.
Wenn die Rechte des Inhalts des Videos aber schon nicht direkt dir gehöreb, kannst du nicht das Recht daran plötzlich deklarieren, indem du sagst, du hättest das Video gemacht. Wenn es so funktionieren würde, könntest du nen Film hoch laden und behaupten, du hättest die Rechte an dem Video, dessen Inhalt aber nunmal klip und klar nicht dir zuzuschreiben ist.
Nur weil Videospiele interaktiv sind, wird das nicht direkt ausgehebelt.

Man muss schon sehr verquer denken um sich das so hin zu drehen... Demnach wäre auch eine gecrackte von dir hochgeladene Version eines Videospiels dein Stück, womit du Geld verdienen dürftest...
Nintendo kann nur Urheberechte an den Inhalten des Videos gültig machen, aber nicht am Video selbst. Machen sie das, verletzt Nintendo selbst das Urheberecht des Videoerstellers.

Man muss schon sehr verquert denken müssen, um ein Unrecht mit einem anderen Unrecht zu relativieren!

Und dein letzter Satz ist einfach un Dummheit nicht zu überbieten und beweist nur, dass du nicht mal willens bist zu verstehen, um was es hier eigentlich geht.
Zuletzt geändert von DEMDEM am 02.12.2018 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nintendo stellt Partnerprogramm für Let's Player und Content Creator ein; neue Richtlinien festgesetzt

Beitrag von greenelve »

DEMDEM hat geschrieben: 02.12.2018 17:24 @greenelve:
Hast du dir eigentlich das Video vom RA mal genauer angeguckt? Der sagt doch nur genau das, was ich selber geschrieben habe.
Ja, hab ich und dachte, du guckst es auch bis Minute 8:50. Ab dieser Stelle redet er von Lizenzen und man benötigt die Einwilligung der Firma. https://youtu.be/Z32LwwWuVWs?t=531 Geht so bis ca. 12:30. Bei Nintendo sieht die Einwilligung vor, am Video verdientes Geld anteilhaft an Nintendo zu geben. Unabhängig von eigener Moral.

Offensichtlich nicht legal? Das hab ich doch gefragt, ob Nintendo legal oder illegal handelt. -.- Aber immerhin hab ich jetzt eine Antwort darauf.

Wenn die rechtlichen Mittel für eine Klage fehlen, habe ich Crowdfunding genannt. Alles andere müsstest du mir nochmal verlinken / zitieren. Und Crowdfunding sollte auch in den USA funktionieren.
Ich versteh aber auch nicht, warum es jetzt plötzlich speziell um die USA geht.

Aber wir können dein "Arguement" auch einfach umdrehen. Wenn du wirklich denkst, Nintendo ist im Recht, warum klagen sie nicht ihr Urheberecht ein? Denn wie im Video vom RA auch erwähnt wird, braucht man als Videoersteller trotzdem das Einverständnis von den Urhebern von Inhalten, die man im eigenen Video zeigen möchte. Wir wissen, dass Nintendo außerhalb ihres Partnerprogramms keine Lizenzen ausgibt, für Nintendo wäre das also ein einfaches ihr Urheberecht gültig zu machen. Das wäre der rechtliche Schritt. DAZU hat Nintendo das Recht. Sonst nichts.
Vielleicht liegt dann keine Monetarezierung vor? Vielleicht geht es Nintendo nur ums Geld? Keine Ahnung.
Aber in dieser Argumentierung liegt auch drin: Firmen sind gezwungen immer zu klagen, sonst verlieren sie ihren Anspruch - auch in Zukunft, egal wo. Bei Video, die nicht im Programm sind, nicht auf Urheberrecht geklagt? -> Sie haben kein Rechtsanspruch auf Urheberrechtsverletzung.
Sieht man hier zum Beispiel:
DEMDEM hat geschrieben: 01.12.2018 21:25 Nintendo kann ja versuchen Urheberechtsverletungen gültig zu machen, können sie aber weder bei Lets Plays geschweige denn Reviews (Pressefreiheit sei dank). Ansonsten müssten auch Magazine wie 4Players und Co. Geld an Nintendo abdrücken, sobald sie auch nur ein Trailer hochladen. Das wäre natürlich absurd.

Nintendo konnte das auf Youtube nur machen, weil es Google zugelassen hat, bzw. solche Funktionen implementiert hat. Aber nicht wegen irgendeiner gerichtlichen Anordnung wegen Copyrights oder so.
Btw. Pressefreiheit nicht ganz, es handelt sich um Fair Use. https://de.wikipedia.org/wiki/Fair_Use
Darunter fällt dann das Zeigen von Material. Pressefreiheit ist mehr das Berichten und Sagen der eigenen Meinung von Rundfunk, Presse, Medien. Ich glaube nicht, dass Privatpersonen mit ihren Lets Plays davon abgedenkt werden.




@VW
Es muss aber nachgewiesen werden, das man diesen Schaden hat. Aber ok, dann nimm ein anderes Beispiel. Es ist mir zuerst in den Sinn gekommen.
Wenn wir schon bei "es geht aber um USA" sind, zur Sammelklage:
In Deutschland und der Schweiz gibt es sie in der Form nicht. Nicht zu verwechseln ist die Sammelklage mit der auch im deutschen Prozessrecht vorgesehenen bloßen sogenannten subjektiven Klagehäufung, bei der im selben Prozess mehrere Kläger oder mehrere Beklagte auftreten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sammelklage


edit:
In den USA kann man sich doch einen Billiganwalt schnappen? Heck, die machen Werbung an Autobahen mit Plakalen wie bei uns Fast Food oder was auch immer. Es gibt in den USA so kuriose Klagen, mit so bescheuerten Siegchancen... und in den USA werden Anwälte prozentual beteiligt. Nicht wie bei uns mit festen Kosten. Und kann man sich nicht selbst vor Gericht vertreten?
Zuletzt geändert von greenelve am 02.12.2018 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von DEMDEM »

@Greenelve:
Bei meinem Satz mit "Pressefreiheit" ging es um Reviews, nicht um Lets Plays. Denn Nintendo greift mit dem Partnerprogramm ja nicht nur Lets Plays an, sondern auch Reviews, wie dem von Angry Joe zum Beispiel. Zufällig beinhaltet das Partnerprogramm auch, dass Videos erst Nintendo vorgelegt werden müssen und nur mit deren Zustimmung veröffentlich werden dürfen. Also Zensur. Und ja, warum Nintendo ihr Urheberecht nicht einklagt, liegt daran, dass sie das Geld von den Monetarisierungen haben wollen.
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