Das kann gut sein. Meine Erfahrung ist allerdings die, dass wirtschaftlich studierte Menschen, deutlich weniger Kompetenzgrenzen anerkennen, als Vertreter anderer akademischen Strömungen. Erlebe ich gerade live mit. Ich bin dabei, die Möglichkeiten für eine Gründung eines Videospielstudios auszuloten und dafür brauche ich natürlich jemand, der mehr von Kostenrechnung, Marketing und Co. versteht als ich. Ich bin gerade mal 2-3 Tage dabei, erste Vor-Konzept-Besprechungen mit jemanden zu machen, den ich schon jahrelang kenne, den ich menschlich wirklich sehr schätze, aber der mir mit seiner permanenten Weigerung, einzusehen, dass er von Videospieleentwicklung und vom Videospielmakt einfach zu wenig versteht, tierisch auf die Eier geht.
Keine Ahung wie es BWLer hinbekommen immer so aufzutreten, als hätten sie die Weißheit mit dem Löffel gefressen. Ich weiß nicht, ob BWL solche Menschen anlockt oder ob das Studium die Leute dazu macht, oder was auch immer, aber diese absolute Beratungsresistenz gepaart mit dem Verlangen oberflächliche Informationsfetzen als handfestes Wissen auszugeben ist erstaunlich.
Ich weiß nicht, wie ich das aushalten soll, mich permanent mit so jemanden rumzustreiten, der einfach wie natürlich davon ausgeht, dass seine Meinung die Entscheidne ist, selbst wenn ich ihm 100 Fakten und Argumente dagegen liefere. Ich kann nur hoffen, dass ich bisher nur an die BWLer geraten bin, die das Klischee erfüllen....
MfG Ska