Red Dead Redemption 2: Über die Darstellung von Frauen im Wilden Westen

[4P|BOT2]

In dem Vulture-Interview sprach Dan Houser (Mitbegründer von Rockstar Games) nicht nur über die Story, die Mehr-Arbeit und den Umfang von Red Dead Redemption 2, sondern auch über die Darstellung von Frauen in dem Spiel. Houser ist jedenfalls zuversichtlich, dass die Leute damit zufrieden sein werden, wie Frauen dargestellt werden. Er erklärte, dass Frauen auf verschiedenen Machtebenen im Spiel prä...

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[johndoe818235]

Hoffen wir einfach, dass es nicht aufgesetzt wirkt. Aber die machen das schon. Es gibt ja durchaus ein paar interessante weibliche Charaktere aus dieser Zeit!

[Nuracus]

Hoffen wir einfach, dass es nicht aufgesetzt wirkt. Aber die machen das schon. Es gibt ja durchaus ein paar interessante weibliche Charaktere aus dieser Zeit!

Die Indianerin aus Shang-High Noon z.B.!

[Doc Angelo]

Er erklärte, dass Frauen auf verschiedenen Machtebenen im Spiel präsent sein werden und sie ihre eigenen Ziele verfolgen würden. Er meinte auch, dass die damals aufblühende Frauenwahlbewegung thematisiert wird.

Würde das nicht eher komisch wirken, wenn RDR2 in einer Welt spielt, wo Frauen genau so viel Macht haben wie Männer, aber nicht wählen dürfen? Wäre weder nachvollziehbar noch realistisch. Sollte man sich nicht entscheiden, ob man historisch akkurat sein will oder den wilden Westen einfach als Setting nutzen möchte? Ist ja beides legitim. Die Aussage das Frauen keine gesellschaftlichen Einschränkungen haben weils (noch) keine Gesellschaft gab kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Frauen sind ja selbst Teil der Gesellschaft gewesen und bringen eben diese Werte und Moralvorstellungen auch mit. Die verschwinden ja nicht plötzlich.

Außerdem fänd ich das cool, wenn Personen einfach mal dargestellt werden wie sie damals halt waren. In Western gibt es immer auch eine männliche Rolle die schwach, ängstlich und sozial ganz unten ist. Oft der Bankier oder der Telegrafist. Das gleiche kanns doch auch für Frauen geben. Oder ne Frauenrolle die als Mahnmal dienen soll, wie Sexismus an die nächste Generation weitergegeben wird: Eine Mutter die sich ihrem Mann unterordnet und genau dieses Verhalten auch den Töchtern beibringt. Aber ich vermute das würde nur falsch ausgelegt werden und dem Entwickler negative Presse bringen.

[Ivan1914]

Wenn ich im Spiel keine Liebesbeziehung mit einem schwulen, asiatischen Transgender haben kann kaufe ich es eh nicht.

[MrLetiso]

Wenn man immernoch explizit darauf hinweisen muss, wie gut die Darstellung der Frauen im eigenen Spiel ist, hat man es unter Umständen noch nicht richtig verstanden.

[NotSo_Sunny]

Er erklärte, dass Frauen auf verschiedenen Machtebenen im Spiel präsent sein werden und sie ihre eigenen Ziele verfolgen würden. Er meinte auch, dass die damals aufblühende Frauenwahlbewegung thematisiert wird.

Würde das nicht eher komisch wirken, wenn RDR2 in einer Welt spielt, wo Frauen genau so viel Macht haben wie Männer, aber nicht wählen dürfen? Wäre weder nachvollziehbar noch realistisch. Sollte man sich nicht entscheiden, ob man historisch akkurat sein will oder den wilden Westen einfach als Setting nutzen möchte? Ist ja beides legitim. Die Aussage das Frauen keine gesellschaftlichen Einschränkungen haben weils (noch) keine Gesellschaft gab kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Frauen sind ja selbst Teil der Gesellschaft gewesen und bringen eben diese Werte und Moralvorstellungen auch mit. Die verschwinden ja nicht plötzlich.

Von "genau so viel Macht haben wie Männer" hat er ja auch nichts gesagt und die Aussage mit der Gesellschaft bezog sich nicht auf Frauen generell, sondern auf eine Teilgruppe, die es sich zu nutze machte, dass im WildenWesten eben nicht diesselben Werte und Moralvorstellungen golten wie anderswo.
Nachvollziehbarkeit und Realismus sehe ich durch diese Aussagen also erstmal nicht bedroht. Wir werden sehen was das Spiel bringt.

[Doc Angelo]

Wenn ich im Spiel keine Liebesbeziehung mit einem schwulen, asiatischen Transgender haben kann kaufe ich es eh nicht.

Außerdem sollten in Bordellen selbstverständlich auch Männer arbeiten. Und in der Waschküche. Und als Stay-Home-Dad.

Wenn man immernoch explizit darauf hinweisen muss, wie gut die Darstellung der Frauen im eigenen Spiel ist, hat man es unter Umständen noch nicht richtig verstanden.

Amen.

[Nanatzaya]

Wenn man sich so viele Gedanken über das Thema gemacht hat und noch extra darauf hinweist, dass Frauen zu der Zeit anfingen sich selbst zu verwirklichen und zu erfinden... Warum kann man dann keine Frau spielen und genau das tun?
Hohles Geschwafel. Machen statt Quasseln.
Sogar Ubisoft hat's mitlerweile verstanden.

[captainpsp]

Wenn man sich so viele Gedanken über das Thema gemacht hat und noch extra darauf hinweist, dass Frauen zu der Zeit anfingen sich selbst zu verwirklichen und zu erfinden... Warum kann man dann keine Frau spielen und genau das tun?
Hohles Geschwafel. Machen statt Quasseln.
Sogar Ubisoft hat's mitlerweile verstanden.

Uhhh, ich rieche butthurt Feminismus.

[Nanatzaya]

Und ich rieche Ignoranz.
Erklär mal, inwieweit würde es doch einschränken, wenn, die die es möchten, die Möglichkeit hätten, einen weiblichen Charakter zu spielen?

Den Aspekt "Feminismus" haben die Entwickler selbst aufgegriffen, weil sie es betonen müssen, wie gut und toll die Darstellung der Frau im Spiel ist.
Aber außer viel labern ist wieder nix.

[Easy Lee]

Gut, dass R* da so vielschichtig rangeht. Da braucht niemand "misandriiie" und "mysogyyyyn" schreien. Menschen sind so. Stark, schwach, abhängig, unabhängig... alle... manchmal sogar in einer Person vereint, je nach Kontext.

[Danilot]

Wenn man sich so viele Gedanken über das Thema gemacht hat und noch extra darauf hinweist, dass Frauen zu der Zeit anfingen sich selbst zu verwirklichen und zu erfinden... Warum kann man dann keine Frau spielen und genau das tun?
Hohles Geschwafel. Machen statt Quasseln.
Sogar Ubisoft hat's mitlerweile verstanden.

Es ist eben nicht so. Es gibt kein Anrecht des Kunden oder des Betrachters eines Kunstwerkes auf Wunschinhalte. Bei einem Film, Buch oder Bild könnte man ebenso kritisieren, dass einem das Geschlecht des Hauptcharakters/ der dargestellten Figur nicht passt. Ist der Künstler verpflichtet dies zu berücksichtigen? Nein.

Diese Kunstfreiheit gilt ebenso für interaktive Werke. Mir persönliche wäre ein farbiger Charakter hier z.B. lieber, gern auch eine farbige Frau (wie ich sie bei Ghost Recon oder The Division spiele). Aber ich denke persönliche Präferenzen sollte man nicht mit Recht und Pflicht verwechseln. Rummeckern hingegen geht natürlich immer...

[Nanatzaya]

Es ist eben nicht so. Es gibt kein Anrecht des Kunden oder des Betrachters eines Kunstwerkes auf Wunschinhalte. Bei einem Film, Buch oder Bild könnte man ebenso kritisieren, dass einem das Geschlecht des Hauptcharakters/ der dargestellten Figur nicht passt. Ist der Künstler verpflichtet dies zu berücksichtigen? Nein.

Diese Kunstfreiheit gilt ebenso für interaktive Werke. Mir persönliche wäre ein farbiger Charakter hier z.B. lieber, gern auch eine farbige Frau (wie ich sie bei Ghost Recon oder The Division spiele). Aber ich denke persönliche Präferenzen sollte man nicht mit Recht und Pflicht verwechseln. Rummeckern hingegen geht natürlich immer...

Das Fass hat Rockstar selbst aufgemacht. Dass darauf kein Anspruch besteht ist mir klar.

Aber wenn sie einfach die Klappe gehalten hätten, würde ich nicht fragen.
So hat's den Beigeschmack von Wasser predigen und Wein saufen.
"Oh, guckt euch an, wie toll und divers wir das gestaltet haben. Aber nur teilweise!"

[NotSo_Sunny]

Hohles Geschwafel. Machen statt Quasseln.
Sogar Ubisoft hat's mitlerweile verstanden.

Einfach nur Aussehen/Stimme auf weiblich umzustellen, ist doch so hohl wie es nur geht.