Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Einfach nur fantastisch und toll wie Jörg das jedesmal macht.
Daumen hoch und vielen Dank !!
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- Herschfeldt
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Von meiner Seite auch Hut ab! Wenn da schon die Historiker (ca. 3te Post) laudieren (!) kann die Crew so viel nicht falsch gemacht haben! Aber wenn ich das lese von Gimli276 halte ich mal schön den PayBall flach. Das klingt wieder zu arg nach Wiederholung des ewigen Themas, wenn auch andere Schauplätze. Bin echt ein Fan der Serie der ersten Stunde aber irgendwann ist man satt. Da les´ich lieber mal wieder ein Buch oder sehe mir verzerrende Geschichtsfilme (300) noch mal an.Gimli276 hat geschrieben: ↑03.10.2018 16:18 Immer wieder eine tolle Sache. Es war zwar in dieser Epoche nichts Neues für mich dabei, aber die Formate genieße ich dennoch.
Ich muss auch beipflichten, dass man diese historischen Momente kaum bis gar nicht wahrnehmen kann in AC, aber mehr wird man von Ubi denke ich auch nicht erwarten dürfen. Bin jetzt seit 7 Stunden in Odyssey unterwegs und es sind mir auch schon einige Dinge aufgefallen, die mir zu oberflächlich waren. Es ist halt am Ende immer das was man kennt und somit schon erwarten kann.
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Ohne Jörgs Leistung schlechtreden zu wollen - denn diese Geschichtsabrisse sind in der Tat interessant: Man muß keine akademische Ausbildung genossen haben, um einen kurzen Überblick über diese oder andere Geschichtsperioden vorzubereiten und zu präsentieren. Ein, zwei Bücher lesen, im Internet recherchieren, referieren... das schafft man auch ohne Studium.crazillo87 hat geschrieben: ↑03.10.2018 15:55 Es ist so toll, dass Jörg hier nochmal seiner akademischen Ausbildung gerecht werden kann. Wäre ich im Gaming-Medien irgendwie präsent, würde ich es vermutlich mit solchen Beiträgen tun. Großes Kompliment!
Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Einfach großartig anschaulich und simpel erklärt. Es ist mir jedesmal eine Freude, deinem historischen Wissen zu lauschen.
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- Jörg Luibl
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Danke Leute.
Das freut mich, dass dieses historische Format bei einem Spielemagazin so angenommen wird. Dann müssen wir ja quasi weitermachen.
Weil gefragt wurde: Ich brauche etwa zwei Tage für die Recherche (hinzu kommt die Video-Produktion), wenn das Thema nicht gerade mit Kelten, Germanen oder dem europäischen Früh- bis Hochmittelalter zu tun hat. Das Schwierige ist immer, was man aus der enormen Fülle in zwanzig Minuten weglassen kann, ohne die Substanz zu verlieren.
Das freut mich, dass dieses historische Format bei einem Spielemagazin so angenommen wird. Dann müssen wir ja quasi weitermachen.
Weil gefragt wurde: Ich brauche etwa zwei Tage für die Recherche (hinzu kommt die Video-Produktion), wenn das Thema nicht gerade mit Kelten, Germanen oder dem europäischen Früh- bis Hochmittelalter zu tun hat. Das Schwierige ist immer, was man aus der enormen Fülle in zwanzig Minuten weglassen kann, ohne die Substanz zu verlieren.
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Als Abiturient muss ich sagen, dass das Erzählte so leider nicht stimmen kann.
Damals in der Schule hat mich das Ganze nämlich nicht interessiert, wobei ich die 18 min jetzt sehr aufmerksam zugehört habe.
Also gerne mehr von diesen geschichtlich einführenden Videos. So langweilig ich die Assassin's Creed Reihe vom spielerischen auch finde, bin ich doch positiv davon angetan, was Ubi mit den letzten beiden Teilen im Hinblick auf die Verbindung von historischer "Bildung" bzw. dem Schaffen an historischem Interesse und dem Medium Videospiel versucht. Mir wäre zwar ein richtig gutes RPG in solch einem Kontext lieber, aber vlt versuch ich mich mit Odyssey doch auch mal wieder an AC.
Auch wenn das Ganze im Spiel wohl nur sehr oberflächlich gezeichnet und wenig akkurat sein wird, wird man dennoch auf die Themen aufmerksam und wer Interesse entwickelt, kann sich wo anders weiter einlesen. Eine schöne Symbiose von Wissenschaft und Unterhaltung. Könnte es mehr davon geben. Vor allem interessant auch die Ansätze von EVE: Online und das Nutzen der Spieler als Quasi-HiWis, um durch die Anzahl an Spielern die Menge an Datensätzen, wofür Wissenschaftler Jahre bräuchten, schneller auswerten zu können. Aber das ist ein anderes Thema.
Damals in der Schule hat mich das Ganze nämlich nicht interessiert, wobei ich die 18 min jetzt sehr aufmerksam zugehört habe.
Also gerne mehr von diesen geschichtlich einführenden Videos. So langweilig ich die Assassin's Creed Reihe vom spielerischen auch finde, bin ich doch positiv davon angetan, was Ubi mit den letzten beiden Teilen im Hinblick auf die Verbindung von historischer "Bildung" bzw. dem Schaffen an historischem Interesse und dem Medium Videospiel versucht. Mir wäre zwar ein richtig gutes RPG in solch einem Kontext lieber, aber vlt versuch ich mich mit Odyssey doch auch mal wieder an AC.
Auch wenn das Ganze im Spiel wohl nur sehr oberflächlich gezeichnet und wenig akkurat sein wird, wird man dennoch auf die Themen aufmerksam und wer Interesse entwickelt, kann sich wo anders weiter einlesen. Eine schöne Symbiose von Wissenschaft und Unterhaltung. Könnte es mehr davon geben. Vor allem interessant auch die Ansätze von EVE: Online und das Nutzen der Spieler als Quasi-HiWis, um durch die Anzahl an Spielern die Menge an Datensätzen, wofür Wissenschaftler Jahre bräuchten, schneller auswerten zu können. Aber das ist ein anderes Thema.
- Jörg Luibl
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Ja, Spiele müssen nicht per se belehren oder etwas akkurat abbilden; es reicht, wenn sie so inspirieren, dass man selbst neugierig wird. Auch Literatur und Film haben in erster Linie keinen pädagogischen Auftrag - sie sollen unterhalten. Aber wenn man schon eine historische Epoche als Schauplatz nutzt, sollte dieser so authentisch wie möglich wirken. Rein visuell gelingt das ja meist.
Aber es ist sehr schade, auch weil der Chief Creative Officer von Ubisoft gerade betont hat, dass Spiele von Ubi auch "lehrreich" sein sollen, dass Assassin's Creed Odysssey bei einigen wichtigen Elementen des Peleponnesischen Krieges so oberflächlich bleibt. Von der Politik oder Gesellschaft fang ich nicht an. Aber dass man selbst keinen Schild nutzen kann, obwohl andere schwere Waffen und Rüstungen überall auftauchen und nahezu alle Feinde einen einsetzen, ist ärgerlich. Noch ärgerlicher ist, dass man bei der Inszenierung der Schlachten komplett auf die Phalanx als Formation verzichtet hat, so dass alles ein chaotisches Musou-Gemetzel ist. Natürlich wurde nahezu jede Schlachtordnung irgendwann aufgelöst, aber gerade weil die Spartner die Hoplitenphalanx so meisterten, vermisst man sie hier umso mehr im wilden Gekloppe...
...ach so: unser Test geht heute online. Und ACO hat ja einige andere Stärken.
Aber es ist sehr schade, auch weil der Chief Creative Officer von Ubisoft gerade betont hat, dass Spiele von Ubi auch "lehrreich" sein sollen, dass Assassin's Creed Odysssey bei einigen wichtigen Elementen des Peleponnesischen Krieges so oberflächlich bleibt. Von der Politik oder Gesellschaft fang ich nicht an. Aber dass man selbst keinen Schild nutzen kann, obwohl andere schwere Waffen und Rüstungen überall auftauchen und nahezu alle Feinde einen einsetzen, ist ärgerlich. Noch ärgerlicher ist, dass man bei der Inszenierung der Schlachten komplett auf die Phalanx als Formation verzichtet hat, so dass alles ein chaotisches Musou-Gemetzel ist. Natürlich wurde nahezu jede Schlachtordnung irgendwann aufgelöst, aber gerade weil die Spartner die Hoplitenphalanx so meisterten, vermisst man sie hier umso mehr im wilden Gekloppe...
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Das habe ich nicht gemeint, aber so weit ich weiß, hat Jörg doch Geschichte studiert.Usul hat geschrieben: ↑04.10.2018 04:30Ohne Jörgs Leistung schlechtreden zu wollen - denn diese Geschichtsabrisse sind in der Tat interessant: Man muß keine akademische Ausbildung genossen haben, um einen kurzen Überblick über diese oder andere Geschichtsperioden vorzubereiten und zu präsentieren. Ein, zwei Bücher lesen, im Internet recherchieren, referieren... das schafft man auch ohne Studium.crazillo87 hat geschrieben: ↑03.10.2018 15:55 Es ist so toll, dass Jörg hier nochmal seiner akademischen Ausbildung gerecht werden kann. Wäre ich im Gaming-Medien irgendwie präsent, würde ich es vermutlich mit solchen Beiträgen tun. Großes Kompliment!
- Jörg Luibl
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Jup, habe ich, bis zum Magister. Und ich muss mich in andere Themen auch erstmal reinlesen, denn der Historiker weiß erstmal sehr wenig bis gar nix, wenn es nicht sein Fachgebiet ist. Natürlich könnte man so ein Video auch ohne Studium anbieten.
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
4P|T@xtchef hat geschrieben: ↑04.10.2018 12:36 Ja, Spiele müssen nicht per se belehren oder etwas akkurat abbilden; es reicht, wenn sie so inspirieren, dass man selbst neugierig wird. Auch Literatur und Film haben in erster Linie keinen pädagogischen Auftrag - sie sollen unterhalten. Aber wenn man schon eine historische Epoche als Schauplatz nutzt, sollte dieser so authentisch wie möglich wirken. Rein visuell gelingt das ja meist.
Aber es ist sehr schade, auch weil der Chief Creative Officer von Ubisoft gerade betont hat, dass Spiele von Ubi auch "lehrreich" sein sollen, dass Assassin's Creed Odysssey bei einigen wichtigen Elementen des Peleponnesischen Krieges so oberflächlich bleibt. Von der Politik oder Gesellschaft fang ich nicht an. Aber dass man selbst keinen Schild nutzen kann, obwohl andere schwere Waffen und Rüstungen überall auftauchen und nahezu alle Feinde einen einsetzen, ist ärgerlich. Noch ärgerlicher ist, dass man bei der Inszenierung der Schlachten komplett auf die Phalanx als Formation verzichtet hat, so dass alles ein chaotisches Musou-Gemetzel ist. Natürlich wurde nahezu jede Schlachtordnung irgendwann aufgelöst, aber gerade weil die Spartner die Hoplitenphalanx so meisterten, vermisst man sie hier umso mehr im wilden Gekloppe...
...ach so: unser Test geht heute online. Und ACO hat ja einige andere Stärken.
Ah, sehr schön, dass Du den Punkt noch aufgreifst! Man könnte natürlich argumentieren, dass mit diesem dezidierten Geschichtsmodus in Origins und später wohl sicher auch noch in Odyssey dann auch noch mehr für die pädagogische Nutzung getan wird. Wie gut das umgesetzt ist, weiß ich allerdings nicht. Ein moderner Lehrer könnte das aber vielleicht sogar im Unterricht irgendwie nutzen.
Was die Neugierde betrifft: Ich habe dank Assassin's Creed 2 damals einen Italienurlaub ziemlich flott nachgeschoben. Das war schon cool, natürlich auch, weil vieles von diesen Städten noch so steht.
Das Gegenbeispiel mit zumindest angestrebter Realität wäre hier natürlich Kingdom Come: Deliverance. Fand schon gut, dass dort immer wieder auch etwas zum Leben und Alltag im Mittelalter eingeblendet wurde. Ältere Assassin's Creed-Teile hatten das zwar auch, aber schon immer deutlich 'flotter' geschrieben.
Ich persönlich fände es auch schön, wenn es mehr in die Tiefe bei den jeweiligen Großereignissen gehen würde, aber vielleicht verhindern das einfach auch der Massenmarkt und die AAA-Zwänge bei der Entwicklung.
- Jörg Luibl
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Ich denke, man kann ACO oder andere Spiele immer sehr gut nutzen, um eben genau das zu wecken: die Neugier. Und danach, im zweiten Schritt, kann man vielleicht Lust auf die Recherche machen. Was ist historisch, was ist fiktiv? Wer findet die meisten Fehler oder tatsächliche Figuren der Weltgeschichte? Mich haben eigentlich nur zwei Dinge dazu gebracht, Geschichte zu studieren: Bücher und Filme. Also Unterhaltungsmedien.
Ansonsten bin ich ein Vertreter der Fraktion: Ein Spiel muss erstmal gar nix. Dass Battlefield ein Ballerzirkus ist, ist von Anfang an klar - und auch okay.
Es sei denn, ein Spiel schreibt sich als "Simulation" eben genau jenes auf die Fahne, dass man möglichst nah ran will, dass man sehr realistisch sein will. Dann muss es sich auch daran messen lassen.
Ansonsten bin ich ein Vertreter der Fraktion: Ein Spiel muss erstmal gar nix. Dass Battlefield ein Ballerzirkus ist, ist von Anfang an klar - und auch okay.
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Falls es jemanden noch interessiert, hier wird ein Harvard-Ägyptologe zum Vorgänger Origins interviewt: https://motherboard.vice.com/en_us/arti ... ed-origins
- Jörg Luibl
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Der Test zu Assassin's Creed Odyssey von Mathias ist jetzt auch online: http://www.4players.de/www.4players.de/ ... yssey.html
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Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Jörg sieht irgendwie mehr und mehr aus, wie ein General aus dem amerikanischen Bürgerkrieg im Ruhestand.
Re: Assassin's Creed Odyssey: Einführung in die griechische Geschichte
Danke für die Antwort. Ist ja doch recht viel Zeit, wenn man bedenkt die voll der Terminkalender als Spieletester / Redakteur ist. Auch das Komprimieren auf ~20 Minuten habe ich mir recht schwer vorgestellt, insofern wundert mich die Bestätigung nicht4P|T@xtchef hat geschrieben: ↑04.10.2018 10:45 Weil gefragt wurde: Ich brauche etwa zwei Tage für die Recherche (hinzu kommt die Video-Produktion), wenn das Thema nicht gerade mit Kelten, Germanen oder dem europäischen Früh- bis Hochmittelalter zu tun hat. Das Schwierige ist immer, was man aus der enormen Fülle in zwanzig Minuten weglassen kann, ohne die Substanz zu verlieren.
Trotzem, wie schon gesagt: Gern weitermachen.
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