Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

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cM0
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von cM0 »

Naja, man sollte hier nicht so viel Wert auf das Wort "Seele" legen. Für ihn scheint das zu bedeuten, dass man bei Spielen etwas lernt. Für mich hat lernen zwar nichts mit Seele zu tun, aber das scheint das zu sein, was er aussagen möchte. Es ist nur ungeschickt formuliert.

Spiele bei denen man etwas lernt, sind tatsächlich selten. Ein bisschen Geschichte und strategisches Denken in Age of Empires und Co, Englisch bei Spielen die nicht ins deutsche übersetzt werden, vielleicht auch noch etwas Hand-Augen-Koordination in Shootern.

Also: Er möchte sagen, dass es wenige Spiele gibt bei denen man etwas lernt und diese Aussage stimmt. Nur die Ausdrucksweise von Herrn Hascoet war sehr unglücklich gewählt.
Die nächste Frage die man sich stellen muss: Ist es wichtig in Spielen etwas zu lernen? Ich denke nicht. In erster Linie sollte ein Spiel Spaß machen. Aber auch (nebenbei) lernen kann zum Spaß beitragen, nur ist das aus meiner Sicht absolut kein muss in Spielen. Trotzdem macht es mir Spaß in AoE die Erklärungen zu früheren Feldzügen etc zu lesen oder in AC die Entdeckungstour zu starten.
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hydro skunk 420
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von hydro skunk 420 »

Denke du könntest recht haben. Ich nehme die Schärfe meiner comments zurück. Er sollte in Zukunft jedoch aufpassen, solch empfindliche (und nebenbei völlig unpassende) Begriffe zu verwenden.

"Seele" haben die meisten Spiele zur Genüge.
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Xyt4n
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Xyt4n »

Todesglubsch hat geschrieben: 03.10.2018 20:20 Mit Verlaub, aber ich bin durchaus der Meinung, dass es Spiele mit "Seele" gibt. Die großen Titel von Ubisoft gehören aber nicht dazu.
Welche denn? Nicht, dass ich denke das es keine gibt, aber ich finde "Seele" ist etwas sehr spärliches in der Videospielbranche, nach der ich nun nach vieler Videospielerfahrung aktiver suchen möchte, weswegen ich wirklich aus Interesse frage.

Ich spiele aktuell Yakuza Zero und auch wenn es teils liebevoll gestaltet ist, geht es für mich, wie so häufig in dem Medium, nicht über den Status des netten Zeitvertreibs hinaus. Spiele die Kunst sein wollen sind noch spärlicher, da es mMn von den Anforderungen etwas zugespitzter und höher anzusiedeln ist. So etwas in der Filmlandschaft zu finden ist mMn einfacher.

Auch die anderen sind gefragt. Welches Spiel hatte eurer Meinung nach am meisten Seele? Ich denke persönlich da an Journey, was mit der Einbindung des Multiplayers iwie bis heute auf mich magisch wirkte. Journey/Inside würde ich auch noch ggf. nennen. In Sachen Kunst fällt mir nur L.S.D. Dream Emulator und Shadow of the Colossus ein. Killer7 vlt auch noch, aber habe es nie gespielt, ebenso wie Deadly Premonition.

Videospiele haben dabei das größte Potential für zeitgenössische Kunst, da Abstraktion ihnen nahe liegt. Jedoch wird von Abstraktion und Reflektion zu wenig Gebrauch gemacht. Ich denke das SotC deswegen so sehr artsy ist, weil viele ihr Handeln in Frage gestellt haben und sich gefragt haben: "was soll das alles?" und das dadurch weitere Fragen und philosophische Diskussionen angeregt wurden.

Nebenbei: Respekt das eine so hohe Person von Ubisoft so etwas sagt. Das zeugt von Ehrlichkeit und Interesse an dem Medium, statt an Gewinnmaximierung eines Geschäftsmannes. Ich finde Ubisoft immer am sympathischsten der großen Publisher. Von deren Spielen hat "Valiant Hearts" mMn am meisten Seele. Child of Light habe ich nicht gezockt, könnte aber auch ein Kandidat sein.
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Stalkingwolf
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Stalkingwolf »

Die Branche ist dort angekommen wo auch schon Film und Musik Industrie vor Jahren gelandet sind.
Das verdanken wir dem tollen Kapitalismus aus den USA, wo einzig und alleine der Profit zählt. Dadurch sind die meisten Unternehmen heute Börsennotiert und damit das Krebsgeschwür in der Branche. Es geht nämlich nicht mehr um den Kunden, sondern nur noch um die Aktionäre.

Für mich sind Firmen wie EA, Activision&Co schon lange gestorben. Das sind die welche das ganze voran treiben was wir heute haben.
Aber es gibt auch Ausnahmen. Man muss sie nur suchen und sollte, wenn gefunden, die Firmen auch unterstützen.
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Sarkasmus
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sarkasmus »

Weißt du, was in dieser Branche fehlt? Eine Seele. Bei Videospielen geht es ums Spielen, und beim Spielen geht es nicht um Unterhaltung, sondern um das Lernen. Wenn man lernt, hat man Spaß. Aber wenn Spiele nur Unterhaltung sind, verlieren sie etwas. Ich hinterfrage das Team, welchen wirklichen Nutzen ein Spieler aus dem Spiel für sein wirkliches Leben ziehen wird. Im Moment tun wir in diesem Bereich nicht genug. Das ist es, was mich begeistert, wie man etwas herstellt, das den größten Spaß macht und gleichzeitig etwas Positives für das Leben bietet.
Zu aller erst, Herr Hascoet und ich hab anscheinend Unnterschiedliche Ansichten zu "Videospiele mit Seele".

Muss ein Videospiel was einem, für das echte Leben, beibringen um eine Seele zu haben?
Warum sollten das Videospiele eigentlich?
Mir falle jetzt auch kein Roman oder Film ein, der mir was für das wahre Leben mit gegeben hat. :Kratz:

Für mich ist eine "Seele" im Videospiel mehr wenn ich merke oder ggf auch einbilde ( :Blauesauge: ) , dass sich ein Entwickler Gedanke um seine Spielwelt und oder Gameplay gemacht hat und nicht einfach nur Videospiel Fastfood herstellen wollte um schnelles Geld zu machen.

In erster Linie sollte mich ein Videospiel, wie auch Roman und Film, aus der Tristesse des wahren Leben ziehen und da brauch ich jetzt kein Spiel mit Lerneffekt.

Was ich mich auch ehrlich frage, was soll oder könnte überhaupt mir ein Spiel mitgeben für das wahre Leben was ich überhaupt brauch oder nicht sogar schon kenne?
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thormente
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von thormente »

Und Free-to-play-Spiele wie Fortnite sind Teil eines neuen aufregenden Gebietes.
F2P wie Fortnite neu?

Fortnite?!

Jaja...
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AkaSuzaku
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von AkaSuzaku »

Sarkasmus hat geschrieben: 04.10.2018 00:42Muss ein Videospiel was einem, für das echte Leben, beibringen um eine Seele zu haben?
Warum sollten das Videospiele eigentlich?
Mir falle jetzt auch kein Roman oder Film ein, der mir was für das wahre Leben mit gegeben hat. :Kratz:

Für mich ist eine "Seele" im Videospiel mehr wenn ich merke oder ggf auch einbilde ( :Blauesauge: ) , dass sich ein Entwickler Gedanke um seine Spielwelt und oder Gameplay gemacht hat und nicht einfach nur Videospiel Fastfood herstellen wollte um schnelles Geld zu machen.
Ihm ist da wirklich schwer zu folgen. Er meint damit wohl, dass das "Spielen" in der Natur eine Lernfunktion innehat* und das die Videospiele diesen Teil vernachlässigen und nur auf das Entertainment abzielen. Zumindest ein Teil der Seele fehlt also.

Mir ist allerdings unklar, was er sich als Lösung zu dem "Problem" vorstellt. Kann mir aber vorstellen, dass das u.a. sowas ist, wie die "geführten Touren" in AC: Origins. Hab das Spiel selbst nicht gespielt, aber ich finde diese Versuche von Ubi den Spielern Geschichte näherzubringen schon löblich. Jetzt müssten nur noch die Spiele besser sein. :Blauesauge:

*So steht es auch bei Wikipedia: "Ein Großteil der kognitiven Entwicklung und der Entwicklung von motorischen Fertigkeiten sowie sozialer Kompetenz findet durch Spielen statt.")
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Xyt4n
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Xyt4n »

In Valiant Hearts bekommt man viel Geschichte mit. Bei Kerbal Space Program lernt man was von Raumfahrt und in The Long Dark ein wenig über das Leben durch die meditative Spielart. Aber von den meisten Spielen lerne ich eher weniger etwas bewusst. Häufiger lernt man mit dem Algorithmus/dem System umzugehen um zu gewinnen siehe Dark Souls, Trackmania usw. Vlt ist das gut für komplexe Systeme im Alltag.
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Bachstail
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Bachstail »

cM0 hat geschrieben: 03.10.2018 22:54Spiele bei denen man etwas lernt, sind tatsächlich selten.
Hier müsste man definieren, was "lernen" in diesem Kontext bedeutet, ich kenne nämlich einen Haufen Spiele, bei welchen ich Dinge lerne und sogar aktiv trainieren kann.

Mein älterer Bruder ist zum Beispiel sehr versiert in Bezug auf Geschichte und spielt demzufolge diverse strategische Spiele wie Europa Universalis oder die Total War-Spiele, wo man ja das ein oder andere über Geschichte lernen kann.

Ich auf der anderen Seite spiele gerne Fighting Games, wo man etwas über räumliches Denken und Reaktionszeit lernt und diese Dinge dort dann auch gleich aktiv trainieren kann.

Zudem Spiele ich gerne Spiele mit Theory Craftig-Aspekt wie Diablo 3 oder WoW, wo man viel über Mathematik und Wahrscheinlichkeiten lernt.

Des Weiteren spielen mein Bruder und ich sehr gerne RPGs, wo man sogar etwas über Moral und Lebensentscheidungen lernen kann und auch lernt, dass jede Entscheidung Einfluss auf diverse Menschen in der Umgebung hat und Menschen unterschiedlich auf Dinge reagieren.

Die Beispiele Shooter oder Spiele mit englischen Texten und englischer Sprachausgabe muss ich nicht bemühen, das hast Du ja selbst getan und Puzzle Games sind selbsterklärend.

Ich wiederhole also :

Es gibt in meinen Augen mehr als genug Spiele, wo man Dinge lernt und sogar aktiv trainieren kann.

Sofern der Mann aber in der Tat von "Seele" im Sinne von "Herz" und "Liebe" spricht, ist diese Aussage erst recht quatsch, denn auch hier kenne ich gerade innerhalb der letzten Monate und Jahre genug Beispiele für Spiele mit Seele, auch von großen Herstellern.
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Euer Endgegner
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Euer Endgegner »

Also ich hab tatsächlich nachweisbar durch Videospiele was gelernt. Damals zu Playstation 1 Zeiten war mein absolutes Lieblingsspiel
"Harvest Moon: Back to Nature". Meine kleine wahre Geschichte dazu:
Meine Mutter hat mal beim Fahrrad fahren (damals als ich noch jung war, nicht heute) mich gefragt was für eine Pflanze das neben dem Fahrradweg ist die da angeplanzt ist.
Ich voller Überzeugung : Kartoffeln.
Da war meine Mutter baff und hat gefragt woher ich das weiß. "Von meinem Videiospiel". Damals ging ihr dauerhaft ein Argument gegen Videospiele verloren.

Einfach mal so als Einwurf für euch. Vielleicht gibt´s ja auch bei euch solche Erlebnisse.
Das soll Italien sein? Das sieht nichtmal wie die Erde aus! (C&C3)
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Todesglubsch
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Todesglubsch »

Xyt4n hat geschrieben: 03.10.2018 23:17 Welche denn? Nicht, dass ich denke das es keine gibt, aber ich finde "Seele" ist etwas sehr spärliches in der Videospielbranche, nach der ich nun nach vieler Videospielerfahrung aktiver suchen möchte, weswegen ich wirklich aus Interesse frage.
Kommt drauf an wie du 'Seele' definierst. Wenn du das tatsächlich an den Lernaspekt knüpfst, dann wären das Valiant Hearts und Child of Light bei Ubisoft. Nach dieser Definition wäre für mich z.B. auch Nier: Automata ein Spiel mit Seele.
Ansonsten neige ich mehr zu Sarkasmus' Definition: Damit ein Spiel Seele hat, muss der Entwickler *seine* Seele erst einmal in das Spiel stecken.
Euer Endgegner hat geschrieben: 04.10.2018 07:22 Also ich hab tatsächlich nachweisbar durch Videospiele was gelernt.
Ich glaube die meisten hier haben ihr Englisch mehr durch Videospiele, als durch den Schulunterricht gelernt. Aber die wenigsten Titel hatten dabei ne Seele :)
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Tyrone Slothrop
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Tyrone Slothrop »

‘Seele’, eines der Worte, Mythologeme, die wir auch in Zukunft verwenden ohne recht eigentlich zu wissen, was damit gemeint ist. Der Branche fehlt noch eine hinreichende Einbettung in ihr kulturelles Umfeld. Möglicherweise verkennt sie ihren Gegenstand: nicht in erster Linie das Denken kann entwickelt werden, vielmehr der Wille. ‘Souls’
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Kajetan
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Kajetan »

Tyrone Slothrop hat geschrieben: 04.10.2018 09:29 ‘Seele’, eines der Worte, Mythologeme, die wir auch in Zukunft verwenden ohne recht eigentlich zu wissen, was damit gemeint ist.
Jepp. Gut erkannt.
https://seniorgamer.blog/
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Sir Richfield
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von Sir Richfield »

Tyrone Slothrop hat geschrieben: 04.10.2018 09:29Der Branche fehlt noch eine hinreichende Einbettung in ihr kulturelles Umfeld. Möglicherweise verkennt sie ihren Gegenstand: nicht in erster Linie das Denken kann entwickelt werden, vielmehr der Wille. ‘Souls’
Ich finde allerdings, wir haben langsam genug Souls Spiele...

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cM0
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Re: Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt "eine Seele", meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)

Beitrag von cM0 »

Bachstail hat geschrieben: 04.10.2018 06:23 ...
Du zählst da tatsächlich ein paar Aspekte auf, an die ich nicht gedacht habe.
Das mit der Moral in Spielen ist so eine Sache, denn hier gibt es auch genug Beispiele bei denen man einfach "lernt", dass die eigene Handlung eh mehr oder weniger vorgegeben ist und man die Geschichte nicht beeinflussen kann. Insofern könnte es auch passieren, dass Spieler die zu viel solcher Spiele mit vorgegebenen Wegen spielen, genau das Gegenteil lernen ;)
Aber ich möchte die von dir genannten Punkte gar nicht schlecht reden oder ähnliches, denn du hast recht. Es gibt durchaus viele unterschiedliche Sachen die man durch Spiele lernen kann.

Hier kann man sich nur die Frage stellen ob jemand der Spiel xy schon 100 Stunden gespielt hat, bzw. ähnliche Genrevertreter schon ewig spielt, dabei noch etwas lernt. Da lernen für mich beim Spielen aber Nebensache ist, ist die Beantwortung der Frage für mich gar nicht wichtig.
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