Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

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Skabus
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Skabus »

Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2018 21:14
Skabus hat geschrieben: 20.09.2018 20:26 Du hast mich zitiert und vom Thema "Künstliche Intelligenz" auf "Intelligenz" umgeschwenkt, was in dem Fall nicht sonderlich sinnvoll ist. Darauf habe ich dich hingewiesen.
Ok, das Quoting war vielleicht etwas missverständlich.
Ich habe Heruwath gequoted, der behauptet hat, dass das nichts mit "künstlicher Intelligenz" zu tun habe.

In Bezug darauf habe ich deinen Teil gequoted, wo du behauptet hast, dass das eben doch als (künstliche) Intelligenz angesehen wird, und deine Meinung sogar unterstrichen, indem ich nochmal dargelegt habe, dass meines Wissens keine allgemeingültige, anerkannte Definition von Intelligenz gibt. Also ganz unabhängig davon ob nun "künstlich" oder "echt".
Desweiteren habe ich in dem von dir bisher ignorierten Teil noch ausführlicher erklärt, warum man das tatsächlich als "Intelligenz" betrachten KANN.
Aso verstehe. Daher kam das Missverständnis. Ja sorry, da hab ich dich leider missverstanden.
Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2018 21:14 Wie gesagt, ich habe deiner Ansicht sogar zugespielt und dachte, der Bezug wäre klar zu erkennen. Aber, sorry, das Wortspiel kann ich mir jetzt nicht verkneifen, ist nicht beleidigend gemeint, aber dazu fehlte es wohl an "Intelligenz". ;)
Bei dir, meinst du jetzt? ;)
Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2018 21:14 Seit wann sind wir hier in einem Wissenschaftsforum?
Verhaltensskripte haben für mich absolut null mit Intelligenz zu tun, wenn ich programmiere "if player runs right, flank him left, else if player runs left, flank him right" hat das EXAKT GAR NICHTS mit Intelligenz zu tun. Das ist sozusagen ein "Sortieralgorithmus".
Ja klar ist das meine persönliche Meinung, aber dazu kannst du dir deine wissenschaftlichen Definition auch gerne sonstwohin stecken. ;)
Wir sind nicht in einem Wissenschaftsforum. Darf man deswegen Unwahrheiten verbreiten und Unsinn erzählen? Ich denke nicht. Auch in einem Videospieleforum stirbt man nicht daran, wenn Irrglaube bzw. Halbwahrheiten korrigiert werden. Im besten Fall lernt man nochwas.

Darum stecke ich mir meine Definitionen eben nicht sonstwohin. Wenn dich das nicht interessiert, ist das deine Sache. Du musst dich ja nicht dafür interessieren. Wir wollen aber sachlich und respektvoll miteinander umgehen. Danke.
Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2018 21:14Fazit: Wir sind der gleichen Meinung, irgendwelche Paragraphenreiterei wie irgendjemand, welche "Art" von Intelligenz wie auch immer definiert, hin oder her. Diese Art der KI, also neuronale Netze, sind definitiv schon "irgendwie" als KI zu sehen, aber haben trotzdem noch lange nichts mit "menschlicher Intelligenz" zu tun. Oder?
Richtig. In dem Punkt sind wir uns einig. :)

Mir gings nur darum klarzustellen, dass (ob man das nun selbst so sieht oder nicht) KI eben auch so einfache Dinge einschließt wie klassische Zustandsautomaten, die in Videospielen ja hauptsächlich eingesetzt werden. Die sind keinesfalls "intelligent" nach unserer menschlichen Definition. Genau genommen sind solche Zustandsautomaten verdammt doof. Dennoch "simulieren" sie intelligentes Verhalten. Wie gut oder schlecht, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Neuronale Netze sind ne lustige Sache. Ich hab immer gedacht, dass deren Idee darauf basiert, quasi die Vorgänge im menschlichen Gehirn "nachzuahmen". Je mehr ich mich damit aber befasse(vor allem im beruflichen Bereich), desdo mehr merkt man, dass KNN einfach "nur" clevere Mathematik ist. Eigentlich berechnen neuronale Netze nur Funktionen mit einem entsprechenen Freiheitsgrad an Faktoren. Sprich, im Grunde wird nur eine möglichst gute Modell-Funktion gesucht, welche die Testdaten am besten abbilden. (Da wären wir dann wie bei Mustererkennung). Ob das was mit Intelligenz an sich zu tun hat, ist aber ebenso umstritten. Man könnte argumentieren, dass hier nur clever Mathematik und Statistik angewendet wird. Andererseits wissen wir auch noch gar nicht, wie das Ganze im biologischen Vorbild funktioniert.

Spannendes Thema auf jeden Fall und sehr schade, dass die Videospielbranche sich stark von dieser Richtung entfernt hat. In den 90igern gabs da viel mehr Innovation und Versuche in dieser Richtung etwas zu realisieren(Man denke da nur an Creatures ).


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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Liesel Weppen »

Skabus hat geschrieben: 20.09.2018 21:34 Wir sind nicht in einem Wissenschaftsforum. Darf man deswegen Unwahrheiten verbreiten und Unsinn erzählen? Ich denke nicht. Auch in einem Videospieleforum stirbt man nicht daran, wenn Irrglaube bzw. Halbwahrheiten korrigiert werden. Im besten Fall lernt man nochwas.
Oh Gott, ich bin der letzte, dem du das verbreiten von Unwahrheiten oder Unwissen unterstellen musst. Ich könnte wegen sowas in diversen Foren selbst kontinuierlich im Strahl kotzen. Das schließt aber auch nicht aus, dass ich auch mal falsch liegen kann, aber ich lasse mich dann gerne korrigieren (sofern die Argumentation dann nicht "ist halt so" oder "weil ich das sage" lautet).
Skabus hat geschrieben: 20.09.2018 21:34 Darum stecke ich mir meine Definitionen eben nicht sonstwohin. Wenn dich das nicht interessiert, ist das deine Sache. Du musst dich ja nicht dafür interessieren. Wir wollen aber sachlich und respektvoll miteinander umgehen. Danke.
Informatiker-Paragraphenreiter haben nicht selten ein Defizit in sozialen Belangen (da nehme ich mich selbst auch nicht aus). Desewegen ignoriere ich jetzt mal, das du den Smiley am Ende ignoriert hast. ;) <- smiley <- SMILEY <- das ist nicht angreifend gemeint
Skabus hat geschrieben: 20.09.2018 21:34 Mir gings nur darum klarzustellen, dass (ob man das nun selbst so sieht oder nicht) KI eben auch so einfache Dinge einschließt wie klassische Zustandsautomaten, die in Videospielen ja hauptsächlich eingesetzt werden. Die sind keinesfalls "intelligent" nach unserer menschlichen Definition. Genau genommen sind solche Zustandsautomaten verdammt doof. Dennoch "simulieren" sie intelligentes Verhalten. Wie gut oder schlecht, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Das ist ein doch etwas anderer Diskussionspunkt. Natürlich kann man sich auf irgendwelche Pragraphen beziehen, aber meine persönliche Meinung ist, das ein Zustandsautomat exakt gar nichts simuliert. Er soll und kann maximal die Illusion eines "intelligenten" Verhaltens vortäuschen, tut das aber nichts ansatzweise. Sieht man in diversen Spielen überdeutlich, wenn man erstmal verstanden hat, wie sich der Gegner vehält, kann man sich absolut darauf einstellen, denn er wird sich IMMER exakt genauso verhalten. Man kann diese Form von "intelligenz" sogar derbe ausnutzen, was wiederrum exakt dagegen spricht, dass man sowas auch nur ansatzweise als "intelligentes Verhalten" betrachten kann.

Skabus hat geschrieben: 20.09.2018 21:34 Neuronale Netze sind ne lustige Sache. Ich hab immer gedacht, dass deren Idee darauf basiert, quasi die Vorgänge im menschlichen Gehirn "nachzuahmen". Je mehr ich mich damit aber befasse(vor allem im beruflichen Bereich), desdo mehr merkt man, dass KNN einfach "nur" clevere Mathematik ist.
Ab hier wird es verdammt schwierig zu beurteilen (ich sage jetzt mal bewusst nicht "entscheiden"). Die neuronalen Netze "entscheiden" nur aufgrund ihrer "Erfahrung". Wenn man deren Erfahrungspotential als fix nimmt, werden sie berechenbar, was "Intelligenz" eher erstmal widerspricht. Der Clou besteht aber eigentlich darin, dass deren "Erfahrungspool" nicht fix ist, sondern mit jedem von dir verursachten Aktionen, trainierst du das Netz weiter. Es kann also abhängig davon was du tust, sein Verhalten durchaus ändern. Wie schnell es das "kapiert" ist noch eine ganz andere Frage.
Deswegen kann man bei neuronalen Netzen bei variablen Inputdaten nicht strikt vorhersagen, was am Ende rauskommen wird, was aber im Endeffekt auch wieder nur darauf basiert, dass man trotzallem noch ein bisschen "Zufall" reinmischt. Der Zufall ist dabei so klein, dass er dasVerhalten nicht essentiell ändert, macht es aber unmöglich vorherzusagen, WIE es interpretiert wird und daher mit mehreren Wiederholungen "unberechenbar".

Skabus hat geschrieben: 20.09.2018 21:34 Ob das was mit Intelligenz an sich zu tun hat, ist aber ebenso umstritten. Man könnte argumentieren, dass hier nur clever Mathematik und Statistik angewendet wird. Andererseits wissen wir auch noch gar nicht, wie das Ganze im biologischen Vorbild funktioniert.
Es kommt meiner Meinung nach schon an echte Intelligenz ran, vorallem weil es nicht vorhersagbar ist. "Lernen" beim Menschen ist im Prinzip nicht unähnlich. Beim Menschen basiert es im Prinzip auch nur auf Trial&Error.
Lass ein Kind auf eine Herdplatte fassen... wo liegt denn die Grenze ab wann es "weh tut"? Lässt du ein Kind 35° anfassen, wird es Wärme spüren, aber diese Wärme ist kein Problem. Mit 40°, 50° auch noch nicht, aber irgendwann wirds kritisch. Im Endeffekt lernt das Kind auch nur, dass es ab Wert X (der nichtmal fix ist) einfach, das tut weh, also lass ich es lieber.
Skabus hat geschrieben: 20.09.2018 21:34 Spannendes Thema auf jeden Fall und sehr schade, dass die Videospielbranche sich stark von dieser Richtung entfernt hat. In den 90igern gabs da viel mehr Innovation und Versuche in dieser Richtung etwas zu realisieren(Man denke da nur an Creatures ).
Der Höhepunkt an KI in Computerspielen war mMn 2005 mit FEAR erreicht. Das hatte wirklich beachtlich reagierende KI-Gegner, die sich auch auf den Spieler eingestellt haben. Danach kam nichts mehr nennenswertes, bzw wurde sogar wieder rapide "dümmer". Ich weiß nicht, was da das Problem im Detail war, warum man da nicht weiterkam, bzw noch nichtmal den vorhandenen Level an "Intelligenz" halten konnte.
Evolutionsalgorithmen gabs dagegen schon in diversen Spielen, z.B. Spore. Ich hab die aber nicht selbst gespielt, von daher keine Ahnung, wie "gut" die wirklich waren.
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Heruwath »

Skabus hat geschrieben: 20.09.2018 17:40
Heruwath hat geschrieben: 20.09.2018 17:00 Wissenschaftlich gesehen ist das keine KI solange sie nicht in der Lage ist zu lernen.
Doch ist es. Ich bin Informatiker vom Fach, du kannst also davon ausgehen das ich weiß wovon ich rede.

Es ist leider ein verbreiteter Irrglaube das "Lernfähigkeit" eine notwendige Vorraussetzung für KI ist, aber ich kann dir versichern, dass dem nicht so ist. Formal ist sogar ein stinknormaler Suchalgorithmus "KI".

Und ja ich weiß, ich wiederhole mich hier im Forum immer wieder, aber ich widerhole mich gerne noch öfter wenn ich damit einen verbreiteten Irrglauben ausräumen kann :)

MfG Ska
Ich bin selbst Informatiker und beschäftige mich mit einigen Leuten, die KIs programmieren und die machen einen ganz genauen Unterschied zwischen KI und einem Suchalgorithmus. Für sie ist es keine "Intelligenz" wenn es nicht lernen und sich nicht anpassen kann. Also steht das Wort eines Informatikers gegen das Wort eines Informatikers. Lernfähigkeit ist ihrer Ansicht nach für eine KI erforderlich.
Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2018 19:01 Ist aber hier in diesem Zusammenhang gleich doppelt falsch argumentiert, denn die KI (die auch für dieses KI-Antialiasing verwendet wird) IST lernfähig.
Meine Aussage bezog sich nicht auf die DLSS, sondern auf die Aussage zu dem Thema Intelligentes Gegnerverhalten. Kannst es gerne nochmal ober nachlesen. Und das System in Fear ist nicht lernfähig, sondern einfach nur ein sehr gut umgesetze Verhaltensskript
Zuletzt geändert von Heruwath am 21.09.2018 10:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Heruwath »

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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Balla-Balla »

Liesel Weppen hat geschrieben: 20.09.2018 12:55
Balla-Balla hat geschrieben: 20.09.2018 11:58
Einen anderen Vorzeigetitel kann ich dir dennoch wärmstens ans Herz legen: God of war. Nur eine Storyline, tja, die aber ganz wunderbar, grafisch in der Top-Liga und mit den paar, aber längeren Nebenquests eine erstaunlich lange Spielzeit. Habe es gerade beendet und bin immer noch geplättet.
Ja, GoW soll wohl gut sein. Aber was ich so gesehen habe... ich mag einfach dieses Fantasy-Zauber-Mittelalter-Setting nicht. Ich stehe mehr auf Sci-Fi, oder zumindest Sci-Fi-Elemente, deswegen spricht mich aktuell Horizon gleich tausendmal eher an als GoW.
Aber da man in allen 3en afaik an eine Story gebunden ist, obwohl zumindest Horizon OpenWorld (GoW glaube ich auch? Detroit, keine Ahnung) ist, bin ich mir ziemlich unsicher, ob das bei mir nicht wie üblich nach ein paar Spielstunden im Regal landet und nie mehr benutzt wird.
GoW ist kein OW Titel. Es gibt Bereiche, die größer sind, andere eher ein Schlauch. So bleibt man nah an der Story und kann trotzdem ein paar Nebenquests erledigen. Ich finde das so ziemlich gut gelöst. Fantasy und Mittelalter ist auch nicht so meines, wobei ich gerade beim Spielen gelernt habe, das nicht so eng zu sehen. Titel wie Skyrim, eben GoW oder der Witcher wären sonst an mir vorbeigegangen.
Zudem mag ich keine Kinder in Spielen, finde ich einfach unpassend gerade wenn der Gewaltfaktor hoch ist. Aber voila!, auch hier habe ich mich eines Besseren belehren lassen.
Das ist mit das tolle am videogaming, wenn man offen ist und bereit, seinen Horizont zu verschieben, kann man immer wieder große Erlebnisse bekommen. Natürlich beinhaltet das auch den ein oder anderen persönlichen Flopp. Vor Kurzem habe ich endgültig Nier Automata gelöscht, bin einfach nicht damit warm geworden obwohl das Spiel ja gerade auch hier höchst belobigt wurde.
Weder ein letsplay noch ein Test nimmt dir die Entscheidung ab, welches Spiel gerade für dich faszinierend ist. Auch hier ist GoW für mich ein gutes Beispiel, weder Storybeschreibung noch Videos haben mich sonderlich angemacht, ich habe es gebraucht gekauft weil eine kleine Flaute vorherrschte und bin mit der Erwartung rangegangen, es wahrscheinlich noch ein paar Stunden wieder auf den Markt zu werfen. Nun gehört es zu den wenigen games, die ich als Perlen und Kunstwerke aufhebe um sie vllt irgendwann mal wieder einzulegen.



Zur KI noch soviel: Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass wir beim gaming damit eher lernende und damit aufs einzelne Spielverhalten eingehende Algorithmen meint, eben keine (schlauen) Scripte, die haben wir ja schon genug. Und eine derartige KI ist imho noch nicht entwickelt worden, egal in welchem Bereich.
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Skabus »

Heruwath hat geschrieben: 21.09.2018 09:53 Ich bin selbst Informatiker und beschäftige mich mit einigen Leuten, die KIs programmieren und die machen einen ganz genauen Unterschied zwischen KI und einem Suchalgorithmus. Für sie ist es keine "Intelligenz" wenn es nicht lernen und sich nicht anpassen kann. Also steht das Wort eines Informatikers gegen das Wort eines Informatikers. Lernfähigkeit ist ihrer Ansicht nach für eine KI erforderlich.
Nein, steht es nicht. Es steht meine saubere Argumentation, inklusive Quellenangabe gegen deine (unbewiesene) Behauptung. Behaupten kann man immer irgendwas. Fundierte Argumente bringen ist da schon deutlich schwieriger.

Und wenn die Informatiker, die du kennst, das so sehen, dann kannst du ihnen gerne das nächste Mal sagen, dass sie schlicht Unrecht haben. Nachzulesen in diversen Quellen wie Wikipedia oder einfach irgendein Grundlagenbuch über KI.


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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Liesel Weppen »

Balla-Balla hat geschrieben: 21.09.2018 13:52 Fantasy und Mittelalter ist auch nicht so meines, wobei ich gerade beim Spielen gelernt habe, das nicht so eng zu sehen. Titel wie Skyrim, eben GoW oder der Witcher wären sonst an mir vorbeigegangen.
Gut damit wäre dann schonmal klar, dass GoW definitiv nichts für mich ist. Skyrim und Witcher 3 habe ich beide, beide auch schon mehrfach versucht zu spielen und bei beiden praktisch nie über 2-3 Stunden Spielzeit gekommen. Die Spiele mögen ja supertoll sein, aber ich mag dieses Setting halt einfach nicht. Es interessiert mich einfach absolut gar nicht.

Ich habe auch nichtmal den Zwang (wie manch andere), dass ich mich jetzt überwinden müsste Witcher 3 zu spielen, nur weil das alle so supertoll finden, obwohl es mir halt einfach nicht gefällt.
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Heruwath »

Skabus hat geschrieben: 21.09.2018 14:04 Nein, steht es nicht. Es steht meine saubere Argumentation, inklusive Quellenangabe gegen deine (unbewiesene) Behauptung. Behaupten kann man immer irgendwas. Fundierte Argumente bringen ist da schon deutlich schwieriger.

Und wenn die Informatiker, die du kennst, das so sehen, dann kannst du ihnen gerne das nächste Mal sagen, dass sie schlicht Unrecht haben. Nachzulesen in diversen Quellen wie Wikipedia oder einfach irgendein Grundlagenbuch über KI.


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Quellenangaben? Und du verläßt dich auf Wikipedia in Punkto Definition? Da unterscheidet sich die Definition bereits bei der Auswahl einer anderen Sprache. Zum Thema KI habe ich im Moment keine Definition gesehen, auf die sich die Leute geeinigt haben. Wenn du eine Quellenagabe hast, die eine allgemein anerkannte Definition bereitstellt, dann hast du einen Beweis. Dazu kommt noch der Wandel einer Definition im laufe der Zeit.

"Intelligence can be more generally described as the ability to perceive or infer information, and to retain it as knowledge to be applied towards adaptive behaviors within an environment or context."
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Skabus »

Heruwath hat geschrieben: 21.09.2018 17:07 Quellenangaben? Und du verläßt dich auf Wikipedia in Punkto Definition? Da unterscheidet sich die Definition bereits bei der Auswahl einer anderen Sprache. Zum Thema KI habe ich im Moment keine Definition gesehen, auf die sich die Leute geeinigt haben. Wenn du eine Quellenagabe hast, die eine allgemein anerkannte Definition bereitstellt, dann hast du einen Beweis. Dazu kommt noch der Wandel einer Definition im laufe der Zeit.
Oh ja auf das Argument, dass Wikipedia keine verlässliche Quelle ist habe ich schon gewartet. Aber man sollte halt nicht einfach nur stumpf das nachplappern, was andere einem sagen. Wikipedia mag in bestimmten Publikationen fehlerbehaftet und nicht ausreichend zitiert sein, das bezieht sich aber eben nur auf jene Seiten, die eben Fehler enthalten, bzw. das Wissen nicht korrekt weitergeben. Das ist im Falle der Wikipedia-Seite über KI nicht der Fall. Also bringt dir der Standardvorwurf das Wikipedia nicht vertrauenswürdig ist, nichts. Zumal es wie gesagt auch die Lehrmeinung wiederspiegelt.

Und es geht nicht darum ob man sich auf eine Definition geeinigt hat, oder ob sich die Definition ändern, sondern einzig darum was die akuelle Lehrmeinung ist. Und wenn du der Meinung bist, dass sich die aktuelle Lehrmeinung dahingehend geändert hat, lese ich gerne eine Gegenquelle und lerne noch was neues dazu.

Ansonsten sind deine Einwürfe halt nur Versuche nicht zugeben zu müssen, dass du hier im Unrecht bist und Verhaltensskripte, sowie Suchalgorithmen(wie z.B. Breiten- und Tiefensuche) ebenso Teil der KI sind, wie Maschine Learning Algorithmen, Neuronale Netze, Deep Learning und Co.

Also wenn du noch Argumente mit Substanz hast, immer her damit. Ansonsten können wir so langsam diese Diskussion beenden, denn hier gehts nicht um dein persönliches Ego, sondern einfach darum was eben so in der Wissenschaft aber auch im Alltag bei Spieleentwickler so gehandhabt wird. Das du das halt anders siehst ist deine Sache, aber kein Grund irgendwie zu versuchen Fakten zu verdrehen. Das nervt nämlich nur, und bringt uns nicht weiter.

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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von zmonx »

Ich tue mich auch etwas schwer damit, simple Berechnungen oder festgelegte Abläufe die dann ein Muster ergeben, als KI anzusehen. Eine KI sollte mMn doch schon etwas mehr Eigenständigkeit besitzen, um alls KI durchzugehen. Aber okay, wenn das so festgelegt wurde und als Oberbegriff funktioniert.

Witzig war ja mal dieser Twitter-Bot (Tay) https://de.wikipedia.org/wiki/Tay_(Bot) der sich nach kurzer Zeit zum Nazi entwickelte und die User anmachte ^^
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Liesel Weppen »

zmonx hat geschrieben: 22.09.2018 09:20 Witzig war ja mal dieser Twitter-Bot (Tay) https://de.wikipedia.org/wiki/Tay_(Bot) der sich nach kurzer Zeit zum Nazi entwickelte und die User anmachte ^^
Ist nicht weit hergeholt und gibt erschreckende Einsichten, auch wie ein Mensch funktioniert. Wenn ein Mensch von Null an lernt, wie so ein Bot und von fast allen Seiten mit Naziparolen angebrüllt, dann wird der ziemlich sicher unweigerlich auch zu einem Nazi, denn er kennt nichts dagegen.

Für die die den Wikipediaeintrag nicht gelesen haben oder die Geschichte mit diesem Bot nicht kennen: Der Bot hat ist nicht selbstständig zum Nazi geworden, noch hat er sich in irgendeiner Form dafür entschieden, dass das "gut" wäre.
Der Bot lernte aus Tweets mit denen er interagiert und da wurde er gezielt von MENSCHEN mit rechtsradikalen Inhalten bombardiert, weil diese ihn Manipulieren wollen.

Gab übrigens auch schon dutzende andere Versuche mit Bots die im Internet interagierten und die gingen fast alle auf ähnlich Weiße schief, zumindest wenn da kein Admin-Team im Hintergrund entsprechend von anderen Menschen beigebrachte negative Tendenzen entfernt.
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von DEMDEM »

Künstliche Intelligenz =/= Intelligenz.

Die künstliche Intelligenz will "richtige" Intelligenz nur imitieren, es so aussehen lassen, als ob da eine wirkliche Intelligenz am werkeln ist, ohne es wirklich zu sein.

Die Aufgabe von künstliche Intelligenz ist es innerhalb eines Rahmen VORDEFINIERTE Funktionen zu erfüllen.

Kennt wer das Brettspiel Go? Dort gibt es nun eine KI von Google, die den weltbesten Go-Profi tatsächlich besiegt hat. Das aber nicht, weil die KI eigenständig die Züge lesen und verstehen konnte, sondern weil da ein komplexes Programm läuft, das ihn bekannte Muster miteinander vergleicht und dann Züge im Rahmen der KI beigebrachten Regeln eine ganz bestimmte Aktion erfüllt. Vorallem letzteres ist wichtig, weil es erklärt, warum die Züge der KI immer so "basic" erscheinen. Die KI kann nicht selbstständig auf Züge kommen, die ihr nicht explizit "beigebracht" wurde.

Eine KI wird also immer nur ein Haufen von Pattern-Vergleice, also simple Scripts, sein. Manchmal kleiner, manchmal größer.
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von zmonx »

@Liesel Weppen
Schade, dass die den "abgeschaltet" haben, mich hätte ja brennend interessiert, wie weit das alles noch ausgeufert wäre und ob die KI nicht vielleicht doch noch "verstanden" und seine Strategie angepasst hätte... Genau dafür sind doch solche Studien auch da.
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Re: Drew Karpyshyn (ehemaliger BioWare-Autor): Grafikqualität und Technikfokus schränken Inhalte und Story ein

Beitrag von Heruwath »

Skabus hat geschrieben: 21.09.2018 17:18 Oh ja auf das Argument, dass Wikipedia keine verlässliche Quelle ist habe ich schon gewartet. Aber man sollte halt nicht einfach nur stumpf das nachplappern, was andere einem sagen. Wikipedia mag in bestimmten Publikationen fehlerbehaftet und nicht ausreichend zitiert sein, das bezieht sich aber eben nur auf jene Seiten, die eben Fehler enthalten, bzw. das Wissen nicht korrekt weitergeben. Das ist im Falle der Wikipedia-Seite über KI nicht der Fall. Also bringt dir der Standardvorwurf das Wikipedia nicht vertrauenswürdig ist, nichts. Zumal es wie gesagt auch die Lehrmeinung wiederspiegelt.

Und es geht nicht darum ob man sich auf eine Definition geeinigt hat, oder ob sich die Definition ändern, sondern einzig darum was die akuelle Lehrmeinung ist. Und wenn du der Meinung bist, dass sich die aktuelle Lehrmeinung dahingehend geändert hat, lese ich gerne eine Gegenquelle und lerne noch was neues dazu.

Ansonsten sind deine Einwürfe halt nur Versuche nicht zugeben zu müssen, dass du hier im Unrecht bist und Verhaltensskripte, sowie Suchalgorithmen(wie z.B. Breiten- und Tiefensuche) ebenso Teil der KI sind, wie Maschine Learning Algorithmen, Neuronale Netze, Deep Learning und Co.

Also wenn du noch Argumente mit Substanz hast, immer her damit. Ansonsten können wir so langsam diese Diskussion beenden, denn hier gehts nicht um dein persönliches Ego, sondern einfach darum was eben so in der Wissenschaft aber auch im Alltag bei Spieleentwickler so gehandhabt wird. Das du das halt anders siehst ist deine Sache, aber kein Grund irgendwie zu versuchen Fakten zu verdrehen. Das nervt nämlich nur, und bringt uns nicht weiter.

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In einem Punkt hast du Recht, wir sollten die Diskussion beenden, denn ich sehe keinen Sinn darin meine Person in irgendeiner Weise rechtfertigen zu müssen. Ich bin hier nicht das Thema.

Dazu habe ich nur folgendes zu sagen: "Ein Argumentation ist dann verloren, wenn die betreffende Seite anfängt persönlich zu werden und sich vom eigentlichen Thema auf die Person dahinter zu verlagern".
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