The Walking Dead: Die Letzte Staffel - Story Builder: Interaktiver Rückblick und Speicherdaten-Import

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johndoe1887640
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Re: The Walking Dead: Die Letzte Staffel - Story Builder: Interaktiver Rückblick und Speicherdaten-Import

Beitrag von johndoe1887640 »

Nun, ich würde normalerweise zustimmen, dass man das mit der verzweigten Story nicht so eng sehen sollte.
Leider isses aber so, dass man die Spiele ja gerade damit bewirbt.
Eben das man seine eigene Story erlebt und diese wirklich beeinflusst. Allein schon die Einblendung zu Beginn der Spiele weist ja darauf hin.
Die Beeinflussung hält sich am Ende aber doch sehr in Grenzen bzw. ist schlicht Augenwischerei.
Deswegen und wegen der schlechten Technik warte ich auch immer bis alle Episoden erschienen sind und kauf die Games dann auch immer nur für um die 10 bis 12 EUR. Da hab ich dann nicht das Gefühl, über den Tisch gezogen zu werden.

Das beste Game mit echten Konsequenzen war für mich bisher Detroit: Become Human.
Klar kann man nicht alles beeinflussen, aber es kann schon ein Hauptdarsteller an mehreren Punkten im Spiel das Zeitliche segnen und ist damit komplett aus dem Spiel. Ähnliches gilt da bei Heavy Rain.
Auch werden dir die Folgen deiner Entscheidungen entweder sofort oder erst später vor Augen geführt.
Doc Angelo
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Re: The Walking Dead: Die Letzte Staffel - Story Builder: Interaktiver Rückblick und Speicherdaten-Import

Beitrag von Doc Angelo »

"Weckt den Tiger in dir!"
Hier ist ganz deutlich und für jeden ersichtlich klar, das es keinen tatsächlichen Tiger gibt, der in dir erweckt werden kann. Es ist nur ein netter Spruch, jeder verstehts... und alle sind glücklich. Vor allem die Marketing-Profis, die sich jede Menge Bonis einstecken, weil plötzlich alle auf den Tiger abfahren, den es gar nicht wirklich gibt.
A tailored game experience – Live with the profound and lasting consequences of the decisions that you make in each episode. Your actions and choices will affect how your story plays out across the entire series.
Das hier ist leider was ganz anderes, und zum Teil ist das Marketing, das diesen Satz konstruierte, an der Kritik und der Erwartungshaltung schuld. Es ist schon grenzwertig formuliert. "Profound" im Sinne von "weitreichende Konsequenzen" wären es nicht, eher tiefgreifende Bedeutung der Entscheidungen. Auch "longlasting consequences" ist "nur" bezogen auf die eigene Story im Kopf. Das heißt, wenn ich Charakter X sterben oder zurück lasse, dann kann mir das lange in Erinnerung bleiben, auch wenn der Charakter nicht tatsächlich noch lange im Spiel erwähnt wird oder anderweitig dauernd auftaucht.

Ich kann es verstehen, wenn man enttäuscht ist, das das Marketing nicht wortwörtlich korrekt war. Was ich aber nicht verstehen kann ist das Pochen auf der Erfüllung des Unmöglichen danach.
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Re: The Walking Dead: Die Letzte Staffel - Story Builder: Interaktiver Rückblick und Speicherdaten-Import

Beitrag von Doc Angelo »

Todesglubsch hat geschrieben: 05.08.2018 19:26 Nachtrag: Bei Staffel 1 lässt man vielleicht auch mehr durchgehen, weil sie einfach besser geschrieben ist. Bei Staffel 2 hatten die Charaktere zu wenig Screentime, damit sie einem ans Herz wachsen konnten - und sie starben zu schnell weg.
Das seh ich auch so. Staffel 1 war wirklich genial. Staffel 2 fand ich auch noch gut, war aber schon nicht mehr so eindringlich - fand ich. Mal gucken ob die Zauberei für mich noch in der dritten Staffel wirkt. Die muss ich endlich mal vom Pile'o'Shame kriegen.
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Re: The Walking Dead: Die Letzte Staffel - Story Builder: Interaktiver Rückblick und Speicherdaten-Import

Beitrag von NewRaven »

Todesglubsch hat geschrieben: 05.08.2018 19:26
Kommen wir zu Staffel 3, bzw. zu den Rückblenden in Staffel 3:
Spoiler
Show
War man mit Kenny unterwegs? Dann wird er einfach per Autounfall beseitigt. Zwar nicht ganz glaubwürdig dargestellt, aber was soll's. Aber Jane? Sie erhängt sich. Lässt also Clem in Stich. Das widerspricht vollkommen dem, was sie in Staffel 2 gepredigt hat.

In beiden Fällen wurden die offenen Stränge sehr ungeschickt abgehakt. Husch, husch, schnell sterben lassen und vergessen. Hauptsache sie sind tot, damit wir sie nicht mehr erwähnen müssen. - Was seltsam ist, denn beide Charaktere können ja auch theoretisch überleben und ihr Verbleib könnte einfach nur "ungewiss" sein. Man entschied sich aber lieber für ein unsauberes "abtrennen".
Nicht zwangsläufig. Es gibt nämlich durchaus die "nicht abgetrennt"-Variante...
Show
Beendet man das Spiel auf "Kennys Seite", gibt aber der Forderung nach, dass nur Clem allein in die Stadt kommt und die beiden trennen sich dann, hat Kenny den Unfall nicht, sein Verbleib bleibt bisher ungeklärt. Den Unfall gibt es nur, wenn Clem und Kenny zusammen bleiben

Insgesamt möchte ich zu der Thematik aber nicht mehr wirklich viel sagen. Die meisten Leute spielen ein Spiel einmal durch - und wenn wir ehrlich sind gibt es gerade bei den Spielen im "Telltale-Stil" keinen Grund, dass ganze nochmal zu tun, denn man hat seine "persönliche Geschichte" ja bereits erlebt. Wie marginal der Einfluss da letztlich wirklich sein mag, bekommt man im Regelfall nicht mit (auch wenn TT die "wenn X stirbt, taucht Y auf. Wenn X nicht stirbt, stirbt er bei der nächsten Gelegenheit" mittlerweile etwas überstrapaziert, aber zumindest in The New Frontier ein wenig aufgeweicht hat). Insofern passt das für mich schon so.
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Todesglubsch
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Re: The Walking Dead: Die Letzte Staffel - Story Builder: Interaktiver Rückblick und Speicherdaten-Import

Beitrag von Todesglubsch »

NewRaven hat geschrieben: 06.08.2018 21:41

Nicht zwangsläufig. Es gibt nämlich durchaus die "nicht abgetrennt"-Variante...
Ich weiß. Hatte ich auch geschrieben, aber in der Nachbearbeitung wohl wieder gelöscht. Ich Depp. :D So oder so, nimmt man sie mit, werden sie abgetrennt. Während bei Jane ein ungewisses Schicksal IMO besser gepasst hätte.
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