World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

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4P|BOT2
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World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von 4P|BOT2 »

Blizzard Entertainment hat mit der Questreihe zur Vorbereitung auf World of WarCraft: Battle for Azeroth einen großen Aufschrei in der Community von World of WarCraft verursacht, der den Trubel um verlorene Quests im Questlog oder die Balance-Probleme durch den Item-Squish bei weitem übersteigt. Es folgen Story-Spoiler.Schon bei der BlizzCon 2017 ist angedeutet worden, dass Teldrassil (der Weltenb...

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Everything Burrito
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von Everything Burrito »

sylvanas ist doch schon spätestens seit wotlk zu arthas 2.0

logisch ist der ganze horde zusammenhalt schon lange nicht mehr, vor allem die tauren.
einmal die tauren gerettet und seitdem und davor ist die horde nur wahllos am zerstören und morden.
Mentiri
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von Mentiri »

Story und WoW...Seit Cata sollte man das sowieso nicht mehr so ernst nehmen. Der Tropfen der mein Fass zum Überlaufen gebracht hat, war in Cata die Wiederbelebung der Dungeons Zul Aman und Zul Gurub. Ab dem Moment wurde es mir zu dumm und habe WoW nie mehr angerührt
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Varothen
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von Varothen »

Everything Burrito hat geschrieben: 03.08.2018 18:53 sylvanas ist doch schon spätestens seit wotlk zu arthas 2.0

logisch ist der ganze horde zusammenhalt schon lange nicht mehr, vor allem die tauren.
einmal die tauren gerettet und seitdem und davor ist die horde nur wahllos am zerstören und morden.

Ja das ist echt nicht wirklich nachvollziehbar. Wäre irgendwie schon cool, wenn die Tauren sich auf einmal entschliessen zur Allianz zu wechseln und man dann als Tauren-Spieler bei der Allianz wäre. Klar gäbe es ein Aufschrei, aber hey, so hats deren Anführer entschieden! Deal with it or leave it!
johndoe1775814
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von johndoe1775814 »

Schön und gut, @Varothen.
Aber welche momentane Allianz-Rasse geht dann dafür zur Horde rüber?
Redshirt
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von Redshirt »

Eigentlich hat die Storyabteilung schon bei Vanilla damit angefangen, zu biegen und zu brechen, um manche Designentscheidung legitimieren zu können. Und seitdem ist es nur noch schlimmer geworden. Für mich, der nicht nur wegen Raids und Loot gespielt hat, war das schon lange nicht mehr zu ertragen.
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sphinx2k
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von sphinx2k »

tja ich hab das aktuelle Addon nicht mehr gespielt und werde auch das nächste nicht Spielen.
Aber bis zu dem Punkt wo ich aufgehört hab wurde die Story immer uninteressanter. Bis WotLK haben sie noch gut von der Vorarbeit von Warcraft 3 profitiert. Was was dann kam war na ja irgendwie fad von der story Seite. Und ich hab die Warcraft 3 Story sehr gern gehabt, die Bücher gelesen,... war also voll drin was das angeht.
Cata bin ich noch eingestiegen in der Levelphase und hab mich für die Story interessiert, ab dem ersten Raid war es dann schon..wieso sind wir hier und warum...ach egal. Und von da an ging für mich steil bergab.
MOP -> Das Asia Setting ging mir schon beim Leveln auf den Sack und was Story Massig abging hab ich mittlerweile keine Ahnung mehr.
Warlords...Pseudo Partal/Zeitreise weil einem nichts tolleres eingefallen ist? Noch mal versucht von der Warcraft 3 Story zu Profitieren? Ich hab keinen schimmer um was es so genau ging, bis auf das sie Lore releavante Namen verwendet haben war ich der Story schnell überdrüssig.
Die für mich seit dem ausgelutschte immer wieder selbe Spielmechanik und Lahme Story haben dann dazu geführt das wir entschieden haben "Ja wir haben uns an WoW Satt gespielt"

Jetzt mit einer offensichtlich Irren Silvanas als Kriegshäuptling...gut das ich nicht mehr Spiele. Die Horde müsste längst zerbrochen sein IMO. Und ich fand es ohnehin schon immer merkwürdig das in WoW die Allianz als "Zusammenhaltend" dargestellt wird. Wo sie doch in den Büchern aus X Fraktionen besteht die sich nicht zwingend abhaben können und auch gerne mal untereinander Krieg führen.
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Wigggenz
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von Wigggenz »

Naja, die Horde war in der Vergangenenheit (bis Cata, immer mit Ausnahme der Forsaken) eigentlich immer das einheitlichere und fester zusammenhaltende Gebilde. Einigende Kraft war auch immer der Warchief. Speziell ab Warcraft 3 und in Vanilla war Thrall auch immer eine klare und eindeutige Führungs- und vor allem Identifikationsfigur, weil er eben nicht nur stark war, sondern auch Werte vertreten hat (wie gesagt, Ausnahme ist das Zweck-Anhängsel Forsaken). Die Allianz habe ich demgegenüber eigentlich immer als Bündnis von Gleichberechtigten gesehen, ohne eine klare Führungsfigur. Fand ich eigentlich auch gut so.

Insofern ist, was seit Cata passiert (Vol'jin zwischendurch hat ja quasi nicht stattgefunden) eigentlich schon ein Bruch. Von daher auch die latente Unzufriedenheit der Horde-Spieler. Bis Wotlk hieß es noch voller Inbrunst "For the Horde", und zwar auch noch guten Gewissens, weil die Horde unter Thrall eben nicht der eindeutige Bösewicht war. Keine Raids auf Völker-Bosse sind auf so viel Widerstand gestoßen wie jene auf Thrall, weil sofort nicht nur ganz Orgrimmar zur Stelle war sondern auch noch Leute extra umgeloggt haben etc. Und das nicht nur zu Vanilla-Zeiten.

Was Blizz der Horde danach angeboten hat, war ein Witz. Und nicht nur das, durch Thralls blöde Green Jesus Eskapaden haben sie ihn sogar für ein mögliches Comeback total verbrannt, denke ich.
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MrLetiso
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von MrLetiso »

Gut, es heißt auch "World of Warcraft" und nicht "World of let's be happy and make babies".

Der angedeutete Story-Arch rund um Saurfang zeigt, wo die Reise hingeht. Einfach mal durchatmen und warten, was passiert.
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Wigggenz
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von Wigggenz »

Der Spruch mit dem Namen ist schon relativ dämlich. Mit derselben "Begründung" versuchen auch Leute in der Classic-Szene ernsthaft, PvE-Servern für das kommende Classic die Daseinsberechtigung abzusprechen.

Außerdem ist es ja auch wirklich nicht so dass die Horde in der Zeit von Warcraft 3 bis Wotlk eine Friede-Freude-Hippiefraktion war.

"Wir brauchen wieder einen Krieg als Narrativ" ist keine Ausrede für faules und eindimensionales (was Sylvie angeht) Storytelling. Old Soldier war zwar ein guter Cinematic, aber ganz offensichtlich halt dazu da, den meisten Hordespielern nach dem dämlichen Warbringers mit Saurfang und Zappy Boi wieder sowas wie Identifikationsfiguren für BfA zu geben.
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Kajetan
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von Kajetan »

Wigggenz hat geschrieben: 04.08.2018 11:54 Speziell ab Warcraft 3 und in Vanilla war Thrall auch immer eine klare und eindeutige Führungs- und vor allem Identifikationsfigur, weil er eben nicht nur stark war, sondern auch Werte vertreten hat (wie gesagt, Ausnahme ist das Zweck-Anhängsel Forsaken).
GERADE weil er auf Anraten von Hamuul Runetotem die Verlassenen in die Horde aufgenommen hat, hat Thrall mehr positive Werte vertreten als die Allianz jemals gezeigt hat. Die Allianz betrachtet die Verlassenen nur als Überbleibsel der Geißel und hätte sie NIEMALS in ihr Bündnis aufgenommen oder wenigstens nur zähneknirschend toleriert.
Was Blizz der Horde danach angeboten hat, war ein Witz. Und nicht nur das, durch Thralls blöde Green Jesus Eskapaden haben sie ihn sogar für ein mögliches Comeback total verbrannt, denke ich.
Thralls Werdegang ist aber logisch. Er hat immer das höhere Ziel verfolgt. Warchief zu sein, war nichts, was er ausdrücklich wollte, es hat sich nur so ergeben. Er wollte immer nur einen Platz, eine Heimat für die Orks auf Azeroth schaffen. Und als die Bedrohung durch Deathwing aufkam, hat er seinen Posten als Warchief aufgegeben und sich dem Irdenen Ring angeschlossen, weil er nur auf diese Weise die Horde, seine Orks vor dem drohenden Unheil bewahren konnte. Und dass er nach Garrosh, den er als seinen Nachfolger bestimmt hatte, nicht wieder als Warchief zurückkehrte ist auch logisch, weil Garrosh sein großer Fehler, seine Verantwortung war. Er sieht sich selbst nicht mehr als würdig.

Mein Problem mit Kriegsbringer Sylvanas ist nur, dass ihre Motivation einfach nicht klar ist. Was genau treibt sie zu solchen Aktionen an? Hier hat Blizzard kein grundsätzliches Problem mit der Story (ich bin mir sicher, dass die ganze Storyline en Detail ausgearbeitet ist), sondern wie in der Überschrift schon geschrieben, nur ein Storytelling-Problem. Was immer man für eine Geschichte erzählen will, die Vernichtung von Teldrassil kommt einfach zu hopplahopp rüber, da werden uns zu wenig entscheidente Details gezeigt, um diese Aktion auch nur ansatzweise glaubhaft zu machen.
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DEMDEM
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von DEMDEM »

Wigggenz hat geschrieben: 05.08.2018 12:14 Der Spruch mit dem Namen ist schon relativ dämlich. Mit derselben "Begründung" versuchen auch Leute in der Classic-Szene ernsthaft, PvE-Servern für das kommende Classic die Daseinsberechtigung abzusprechen.

Außerdem ist es ja auch wirklich nicht so dass die Horde in der Zeit von Warcraft 3 bis Wotlk eine Friede-Freude-Hippiefraktion war.

"Wir brauchen wieder einen Krieg als Narrativ" ist keine Ausrede für faules und eindimensionales (was Sylvie angeht) Storytelling. Old Soldier war zwar ein guter Cinematic, aber ganz offensichtlich halt dazu da, den meisten Hordespielern nach dem dämlichen Warbringers mit Saurfang und Zappy Boi wieder sowas wie Identifikationsfiguren für BfA zu geben.
Ich hatte angefangen das neue WoW-Buch "Before the Storm" zu lesen. Dieses Buch handelt in großen Teilen, wenn nicht sogar Hauptsächlich über Anduin. Und ich werde dieses Buch nicht zu Ende schaffen, nicht nur, weil das Storytelling sehr eindimensional ist, sondern auch die Charaktere. Vorallem aber Anduin: das ist kein Charakter, sondern eine Rolle. Nicht mehr und nicht weniger. Der "Charakter" Anduin ist so voraussehbar, jegliche Zeile in dem Buch, in dem es darum geht, wie Anduin auf gewisse Sachen reagiert, sind einfach nur dämliche Seitenfüller-Zeilen.

Warcraft war nie bekannt für seine komplexen und tiefgreifende Charaktere, aber es gab immer genügend Kontraste in den Charakteren, die dem Charakter etwas Glaubwürdigkeit und "Menschlichkeit" gegeben haben. Mittlerweile sind die Chars aber nichts weiter als Schablonen für Rollen. Und diese Rollen müssen diese Chars erfüllen, komme was wolle. Das macht die Charakterzeichnung in WoW vorhersehbar und damit weniger überraschend.

Ich persönlich erwarte keine großen Überraschungen in BfA bezüglich den WoW-Charaktere.

Es sei denn der Fokus verlegt sich von den Fraktionsführern mehr auf die Nebencharaktere wie Jaina Prachtmeer und Sauerfang.
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MrLetiso
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von MrLetiso »

Kajetan hat geschrieben: 05.08.2018 12:59Was immer man für eine Geschichte erzählen will, die Vernichtung von Teldrassil kommt einfach zu hopplahopp rüber, da werden uns zu wenig entscheidente Details gezeigt, um diese Aktion auch nur ansatzweise glaubhaft zu machen.
Mit dieser Nummer spielen doch unzählige Filme. Person A tut etwas "völlig unlogisches" und ihre Beweggründe werden erst später erklärt. Ich persönlich sehe da kein Problem, da es eher neugierig macht. Blizzard war sich bewusst, was Sylvanas Aktionen in der Community nach sich ziehen würde - weshalb schon der Film um Saurfang vorbereitet wurde.
Wigggenz hat geschrieben: 05.08.2018 12:14 Der Spruch mit dem Namen ist schon relativ dämlich. Mit derselben "Begründung" versuchen auch Leute in der Classic-Szene ernsthaft, PvE-Servern für das kommende Classic die Daseinsberechtigung abzusprechen.

Außerdem ist es ja auch wirklich nicht so dass die Horde in der Zeit von Warcraft 3 bis Wotlk eine Friede-Freude-Hippiefraktion war.

"Wir brauchen wieder einen Krieg als Narrativ" ist keine Ausrede für faules und eindimensionales (was Sylvie angeht) Storytelling. Old Soldier war zwar ein guter Cinematic, aber ganz offensichtlich halt dazu da, den meisten Hordespielern nach dem dämlichen Warbringers mit Saurfang und Zappy Boi wieder sowas wie Identifikationsfiguren für BfA zu geben.
Ich bin in anderen Threads genügend auf die Story eingegangen. Wie gesagt - einfach mal abwarten und sehen, wie sich die Sache entwickelt. Einen Film nach seinem Trailer zu beurteilen wäre auch mindestens voreingenommen. Denn mehr ist das alles im Moment nicht.
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Kajetan
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von Kajetan »

MrLetiso hat geschrieben: 05.08.2018 17:28 Mit dieser Nummer spielen doch unzählige Filme. Person A tut etwas "völlig unlogisches" und ihre Beweggründe werden erst später erklärt.
In Filmen ist das normalerweise auch kein Problem, weil man nach zwei Stunden spätestens die Antwort hat. Oder genug Indizien, um selber auf die Antwort kommen zu können. Oder sonst eine Art von Auflösung, die offenen Fragen abdeckt. Wenn ich aber eine Story über Zeiträume von vielen Monaten über Bücher und Comics und Spielhandlungen erzähle, sind solche Kniffe eher ... ungeeignet.

Ich lese ja gerne wöchentlich meinen Perry Rhodan. Da spannen sich Handlungsbögen teilweise über zwei, drei und mehr Jahre. Leser im Dunkeln lassen gehört hier zum Alltagsgeschäft. Dennoch haben Handlungsexperimente, in denen bekannte Figuren scheinbar vollkommen unmotiviert etwas tun oder unterlassen, nie großen Anklang beim Leser gefunden. Der Leser hat zwar nichts gegen Veränderung, er möchte gerne auf dieser Reise dabei sein, wenn sich eine Figur ändert. Er möchte gerne nachvollziehen können, warum diese oder jene Figur so und nicht anders handelt. Und nicht ein, zwei Jahre lang darauf zu warten, bis er die Antwort darauf (vielleicht) bekommt.

Ich will Blizzard nicht unterstellen, dass man nicht weiß, was man hier tut. Ich sage nur, dass man sich nicht wundern braucht, wenn die Verwüstung von Teldrassil nicht gut aufgenommen wird. Natürlich nicht, wenn man es so hopplahopp in die Handlung prügelt :)

Zuerst bekommt man mit, dass Horde und Allianz sich wieder verstärkt an die Gurgel gehen. Dann kommen erste Gerüchte auf, dass die Horde wohl Teldrassil auf dem Gewissen hat und die Allianz deswegen Lordaeron City in Schutt und Asche legt. Ok, warum nicht. Es gibt einen geilen Trailer, in denen beide Seiten viele Bonuspunkte sammeln können. Die gerechte Rache der Allianz und der unbedingte Überlebenswillen der Horde. Die Banshee-Königin hat einen geilen Auftritt, Anduin zeigt sich als Avatar des Lichts, alles subba!

Dann kommt der Warbringers-Film von Jaina und alles ist klar. Woher sie kommt, wohin sie geht und was sie antreibt. Alles in diesen paar Minuten, genial gemacht.

Dann kommt der Film für Sylvanas und als er zu Ende ist, denkt man sich nur ... wtf? Sie muss Teldrassil zerstören, weil Arthas ne fiese Möpp war? Weil sie jetzt untot und das Leben doof ist?

Merkste was? Um nachvollziehbar zu sein, muss ich nicht alle Antworten und das Ende kennen. Ich muss den Charakter nur auf seiner Reise begleiten können. Bei Jaina hat das wunderbar funktioniert. Saurfang, ein bislang eher unscheinbarer Char, hat durch "seinen" Trailer Tiefe und Sympathie gewonnen. Der müde Krieger, der von Zappyboi daran erinnert wird, dass die Horde niemals aufgibt. Wenige Sätze, wenige Gesten, eine kurze Rückblende und Du kannst nachvollziehen, warum Saurfang die Faxen dick hat und warum er sich dann doch wieder am Riemen reisst.

Zurück zu Warbingers: Sylvanas. Ich weiß immer noch nicht, warum sie Teldrassil zerstören will. Viel Blabla und dramatische Rückblenden und NICHTS ist klar.

Das war schlicht und einfach kein gutes Storytelling in diesem Film.
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Eliteknight
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Re: World of WarCraft: Battle for Azeroth - Kriegsbringer Sylvanas sorgt für Horde-Aufruhr; Storytelling-Probleme

Beitrag von Eliteknight »

Naja, wie man in Legion bereits sehen und lesen konnte ist der Weltenbaum wieder dabei verdorben zu werden und wurde es wohl bereits.
Zudem ist dieser Posten der letzte Posten der Allianz in Kalimdor...

Und ein erobern hätte weder die Verderbnis noch die Allianz vertrieben, weil diese wäre gekommen ihn zurück zu erobern.

Es gab also nur einen Logischen Schritt den Baum zu verbrennen...
Das man im Krieg opfer bringen muss und manchmal schnelles handeln erforderlich ist bringt Sylvanas ins Spiel, denn nur sie kann dieses ohne Gefühle durchziehen wo andere versagen würden.


Aber die Wahrscheinlichste Theorie ist wohl:
https://mein-mmo.de/wow-anduins-luegen- ... r-theorie/

und diese ist schon alt...und Sylvanas dient den alten Göttern und folgt der Prophezeiung und will das Azerit...
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