Ihre Profilbeschreibung ist noch immer unverändert:Sir Richfield hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:19Guck mal im von Aquetas verlinkten Screenshot, unten links.
Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social Media
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Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Zuletzt geändert von LeKwas am 16.07.2018 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Sorry - aber solche Leute braucht man wirklich nicht, wenn man ein angesehenes Unternehmen betreiben will.
Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Ich bin mir sicher, dass sie weich landen wird. BioWare bspw. scheint derzeit ein guter Ort für diese Art von Menschen zu sein.
- Sir Richfield
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Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
"I block often"...
OK, früher habe ich Personen gemieden, die irgendwas mit "Engel" im Nick hatten, heute sehen die Warnzeichen anders aus.
O tempora o mores.
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Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Feuern mMn gerechtfertigt, der ganze Rest der Hexenjagd (also was danach noch kam im Artikel, hab jetze nich alles gelesen..sry..) nicht. Ich arbeite selber im Kundenservice und es ist absolut gruselig wie manche meinen sich aufführen zu können und absolut nicht peilen, dass das einfach nur traurig ist. Aber niemals würde ich da persönlich werden. Eher lege ich einfach auf.
Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Imho nicht ganz fair, das Bioware vorzuwerfen, immerhin arbeiten Crooks und co. nicht mehr dort, und Geschäftsführer Casey Hudson hat sich von ihnen ausdrücklich distanziert und sein Beileid für Bain ausgesprochen:
https://twitter.com/CaseyDHudson/status ... 8578370561
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Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Wenn der Arbeitgeber dir jedoch beim Einstellungsgespräch explizit sagt, daß du dir keine Sorgen um deine Meinungsäußerungen machen mußt und sie dich gerne weiter so direkt und deutlich erleben möchten, würdest du dir vielleicht doch etwas bedröppelt vorkommen, wenn du auf einmal genau deswegen dann gefeuert wirst, ohne vorher irgendeine Verwarnung oder sowas erhalten zu haben. Und wenn dein Kollege, der dich online quasi verteidigt, ebenfalls fliegt.Sir Richfield hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:19Und ja, das reicht. Das ist jetzt aber weder geheimes Schamanenwissen noch allerneuste Erkenntnis, dass alles, was man sagt, auf den Arbeitgeber zurückfallen kann, wenn es öffentlich bekannt ist, für wen man arbeitet und wenn man sich ÖFFENTLICH äußert.
Und dann ging es hier wohl nicht mal nur um was privates, es ging um die Arbeit bei eben jenem Arbeitgeber...
Zitat aus dem Polygon-Artikel:
Price said she had no previous problem with her bosses about her social media activities.
“I was told during my interview and subsequent hiring communications that ArenaNet respected my willingness to speak up on issues in the industry and had no desire to muzzle me,” she said. “I had, in my time there, zero warnings about my social media use. Everything I said on Twitter was consistent with what I’ve been saying for years and how I’ve been saying it.”
She said she believed that ArenaNet was the sort of company that encouraged individualism and free expression.
“It felt like it was too good to be true when they offered me a job,” she said. “They promised me that I wouldn’t have to check my identity at the door. They said that they admired my willingness to speak up about issues in the industry.
“There was so much that we were doing internally that encouraged me to hope, to trust them. There were executives talking about diversity, and building a nontoxic work environment, and acknowledging that talk wasn’t enough — that they had to put money and effort and leadership behind it.”
That included, Price said, encouragement from ArenaNet management to be outspoken and fearless.
“There were meetings in which executives promised us that they wanted us to speak up about the ugly things, the harmful things, and that we wouldn’t be punished for doing so,” she said. “There was constant talk about how to make it the sort of place that you’d dream of working at, not just because of the cool games we were making, not just because of the benefits and perks, but because it was going to be a corrective to the exploitation and toxicity of so much of the industry.
“And so it’s devastating that a company talking all that talk folded like a cheap card table the first time their values were actually tested. Doing the right thing is hard, sure, but doing it regularly makes it easier to keep doing it. And the corollary to that is that capitulating makes it harder to stop capitulating.”
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Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Hmmja, jeder Saft hat zwei Seiten, nicht unberechtigt, der Einwand.Usul hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:39Wenn der Arbeitgeber dir jedoch beim Einstellungsgespräch explizit sagt, daß du dir keine Sorgen um deine Meinungsäußerungen machen mußt und sie dich gerne weiter so direkt und deutlich erleben möchten, würdest du dir vielleicht doch etwas bedröppelt vorkommen, wenn du auf einmal genau deswegen dann gefeuert wirst, ohne vorher irgendeine Verwarnung oder sowas erhalten zu haben. Und wenn dein Kollege, der dich online quasi verteidigt, ebenfalls fliegt.
Ich spiele jetzt mal das Arschloch, OK?
Was, wenn man selbst das toxische Element ist?“There was so much that we were doing internally that encouraged me to hope, to trust them. There were executives talking about diversity, and building a nontoxic work environment, and acknowledging that talk wasn’t enough — that they had to put money and effort and leadership behind it.”
Gut, keiner von uns war dabei oder ist eine der betroffenen Personen, für mich als Außenstehenden gibt es allerdings einen gewaltigen Unterschied in der wahrgenommenen Einstellung der Person zwischen
undToday in being a female game dev:
"Allow me--a person who does not work with you--explain to you how you do your job."
Oder, um es in deutschen Worten zu sagen: Sobald du ohne Not "Sexistische Kackscheisse" an generische Kritik schreibst, dann bist du Teil des Problems.Today in being a game dev:
"Allow me--a person who does not work with you--explain to you how you do your job."
Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Wobei man aber auch sagen muss, dass diese "Hexenjagd" in absolut beide Richtungen geht. Denn während Frau Price sich nun in den "wohlverdienten Urlaub" verabschiedet hat, prügeln ihre Unterstützer mit samt einen nicht unerheblichen Teil der US-Spielepresse nun auf ArenaNet ein - weil Jessica Price es "rechtzeitig" geschafft hat, das Thema so zu drehen, dass es hier nicht mehr um ihre (meiner Meinung nach völlig unangemessene) Reaktion gegenüber einem Streamer (übrigens mit Partnervertrag von ArenaNet) geht, sondern um Feminismus. Und wenn es um Feminismus geht, eine Frau von ihrem AG gefeuert wird, dann brennt in sozialen Medien ganz schnell die Luft. Da interessiert dann auch nicht mehr wirklich, dass das ursprüngliche Thema, zu dem sich der entsprechende Streamer - übrigens durchaus angenehm freundlich - geäußert hat, nicht im Geringsten etwas mit einer Geschlechterfrage zu tun hatte, da interessiert es ebenfalls nicht, dass selbst Jessicas erste Antwort nichts mit Geschlechtern zu tun hatte (sondern bestenfalls damit, dass sie ihre "Fähigkeiten" von einem "Unqualifizierten" diskreditiert sah), da interessieren auch sonstige frühere Verfehlungen von Frau Price nicht... da geht es dann einfach nur noch ums Prinzip. Irgendwann hat sie das alles auf die "und das alles nur, weil ich eine Frau bin"-Schiene gebracht (vermutlich, weil sie anders erst recht nicht mehr aus der Nummer rausgekommen wäre) und von da an hatte sie - nicht wenig - prinzipbedingten Beistand. Ihre "Beschreibung" wie ihre Kündigung ablief und insbesondere, dass O'Brien ihre Dienste ja herabwürdigte (wobei er streng genommen eigentlich genau das Gegenteil tat, allerdings den Fehler machte, einen Verdienst besonders herauszustellen - woraus sie dann konstruiert hat, dass all ihre andere Leistungen ja nicht gewürdigt wurden... WEIL SIE EINE FRAU IST) hat dann der Lawine noch mehr Schub gegeben.Trimipramin hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:27 Feuern mMn gerechtfertigt, der ganze Rest der Hexenjagd (also was danach noch kam im Artikel, hab jetze nich alles gelesen..sry..) nicht.
Im Prinzip ist das ein gutes Beispiel dafür, was in der aktuellen Feminismuswelle im Netz ziemlich schief läuft. Es gibt da keinen Versuch des ernsthaften Dialogs mehr, es wird nicht nach Lösungen gesucht - man befindet sich in seiner "wer nicht für uns ist, ist gegen uns"-Filterblase, verliert langsam das Gespür für das Gegenüber, für den Umgang mit Menschen, für Sozialverträglichkeit, die auch in der realen Welt funktioniert, man verliert die eigene Empathie und auch die Fähigkeit, einfach mal zu sagen "hey, sorry, ich hab da überreagiert" - weil man ja sicher sein kann, dass man eine Armee von Menschen hinter sich hat, sobald man erwähnt, dass das Problem einzig deshalb existiert, weil man eine Frau ist. Diese Art von Feminismus ist einfach zu einer Waffe verkommen, die jeden niederprügeln soll, der egal bei was, anderer Meinung ist oder sonst irgendwie stört. Das Bekämpfen von Geschlechterungleichheit, dass Stärken der individuellen Frau und der Abbau von Benachteiligungen und Vorurteilen spielt hier bestenfalls noch eine sehr untergeordnete Rolle.
Das soll natürlich keineswegs heißen, dass die Gegenseite, die sich jetzt machttrunken feiert, weil sie eine Kündigung "erwirkt" hat, da nun viel besser ist. Aber wenn man hier danach sieht, wer nicht nur das Problem ausgelöst hat, sondern hätte auch ganz einfach einlenken können, um es schnell wieder zu beseitigen, sich aber stattdessen lieber hat dazu hinreißen lassen, zu instrumentalisieren, geht der Kelch diesmal eindeutig an Frau Price.
Zuletzt geändert von NewRaven am 16.07.2018 17:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Sir Richfield hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:51 Oder, um es in deutschen Worten zu sagen: Sobald du ohne Not "Sexistische Kackscheisse" an generische Kritik schreibst, dann bist du Teil des Problems.
Show
Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Mehr wollte ich damit auch nicht sagen. Die Tendenz bei der Diskussion dieses Themas ist so eindeutig abschüssig, daß ich zu sonst gar nichts irgendwas sagen wollte.Sir Richfield hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:51Hmmja, jeder Saft hat zwei Seiten, nicht unberechtigt, der Einwand.
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Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Was, aber das nur unter uns und allen anderen, die mitlesen, nichts an meiner Meinung ändert, dass Kundenbeschimpfung ganz schlechter Stil ist, egal was im Vertrag steht oder was man sich gegenseitig ganz dolle versichert.Usul hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:59Mehr wollte ich damit auch nicht sagen. Die Tendenz bei der Diskussion dieses Themas ist so eindeutig abschüssig, daß ich zu sonst gar nichts irgendwas sagen wollte.Sir Richfield hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:51Hmmja, jeder Saft hat zwei Seiten, nicht unberechtigt, der Einwand.
(Disclosure: ICH finde diesen speziellen Satz jetzt nicht so krass und ich habe selbst schon deutlich härter mit Entwicklern diskutiert. Aber darum geht es mir jetzt gerade nicht, mehr so um "Das große Ganze". )
Aber ich bin ja auch der festen Überzeugung, dass unsere Gesellschaft in dem Moment zusammenbricht, in dem ein Telefon nicht mehr auflegt wenn man den Hörer hingeworfen/den Knopf gedrückt hat.
Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Das war keine Meinungsäusserung. Das war einfach mal den gesamten Kundenstamm anpöbeln... an einem Feiertag (4. Juli).Usul hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:39
Wenn der Arbeitgeber dir jedoch beim Einstellungsgespräch explizit sagt, daß du dir keine Sorgen um deine Meinungsäußerungen machen mußt und sie dich gerne weiter so direkt und deutlich erleben möchten, würdest du dir vielleicht doch etwas bedröppelt vorkommen, wenn du auf einmal genau deswegen dann gefeuert wirst, ohne vorher irgendeine Verwarnung oder sowas erhalten zu haben.
Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Was die Unternehmen überdenken wollen... als wenn das erste Mal eine Person wegen Bermerkungen auf sozialen Medien entlassen worden wäre. Als ob das vorher je jemanden groß interessiert hätte und Konsequenzen für Fehlverhalten unabsehbar.
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Re: Guild Wars 2: ArenaNet feuert Designerin wegen Reaktion auf Twitter; Unternehmen überdenken Richtlinien für Social M
Aber du weißt schon das Trump nicht selber twittert sondern eine PR-Gruppe hat? Die bauen sogar absichtlich Schreibfehler ein damit es authentischer wirkt. Das ganze ist halt von vorne bis hinten Durchorganisiert. Mit den ganzen Fettnäpfchen die er so mit nimmt.
Ja! Generell sollte man aber auch ein bisschen mehr Raum haben, auch um sich zu entschuldigen. Aber das ist halt das Problem mit dem direkt öffentlichen Internet. Wenn sich Personen halt so geben und dies nicht in einer geschlossenen Konversation statt findet oder einem Chat-Raum. Das ist aber auch nun mal das größte Problem an Twitter und allein deswegen würde ich das schon nicht nutzen.. vielleicht maximal als Blog und gar nicht auf Kommentare reagieren (besonders nicht in Echtzeit) sondern zum Beispiel darauf verweisen das man auch eine E-Mail schreiben kann.Trimipramin hat geschrieben: ↑16.07.2018 16:27 Feuern mMn gerechtfertigt, der ganze Rest der Hexenjagd (also was danach noch kam im Artikel, hab jetze nich alles gelesen..sry..) nicht. Ich arbeite selber im Kundenservice und es ist absolut gruselig wie manche meinen sich aufführen zu können und absolut nicht peilen, dass das einfach nur traurig ist. Aber niemals würde ich da persönlich werden. Eher lege ich einfach auf.
Damals hat Arena-Net solche Dinge auch einfach im Ingame-Chat gemacht, fand ich viel Sympathischer.
Aber die Zukunft sieht nicht rosig aus, jetzt nicht im Support-Bereich, aber z.B. an der Walmart Kasse im Supermarkt. Dort wird die Stimmlage ausgewertet und den Verkäufer*innen unter Umständen negativ ausgelegt, wenn sie keinen guten Tag wünschen oder nicht freundlich sind.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 16.07.2018 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan