Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

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4P|BOT2
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Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von 4P|BOT2 »

Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt, berichtet die französische Webseite actusnews.com auf Basis von Informationen von Entwickler Dontnod Entertainment und Publisher Focus Home Interactive. Demnach hat das düstere Action-Rollenspiel in Frankreich, Großbritannien, Deutschland und vielen anderen Ländern in ersten Verkaufswoche den ersten Platz der Charts erobert - vor "vielen große...

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Kolelaser
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von Kolelaser »

Freu mich. Mir hat das Spiel sehr gefallen. Anfangs war es bisschen langsam aber sobald es in Gänge kam war es unglaublich fesselnd. Die Atmosphäre war auch Hammer gut. Wünschte es würde mehr solche A Spiele geben mit Seele und Herz aber solang manche Tester sich drauf aufhängen das es keine komplexe Thief-Klau Mechanik gibt und so jeden positiven Aspekt unter den Teppich kehren und 2 Video + eine Kolumne nur um einen Kritikpunkt hochzukochen dann ist das Traurig und braucht man sich nicht wundern wenn dann irgendwann nur noch AAA++ Game as Service Bullshit verkauft wird das im Jahres Rythmus rausgerotzt wird wie AC oder CoD am besten noch alles only Streaming und das nur weil ein kleines Studio wie Dontnod es wagt sich mehr auf die Story und Charaktere zu Konzentrieren statt irgendeine total nervige Thief Simulation zu bauen die eh nur stören würde.
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Ninjustin
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von Ninjustin »

Ich freue mich auch für das Spiel und das Studio und hoffe dass es in der Richtung einen Nachfolger bekräftigen wird.
Für mich war das Spiel leider nicht ganz was. Weder Fisch noch Fleisch - für Action RPG war es mir zu Dialoglastig und für Adventure zu actionlastig. Leider vom Kampfsystem auch etwas zu oberflächlich.

Freue mich aber dennoch sehr, da ich gerne wieder mehr solcher AA Spiele sehen möchte. Mit Studios die sich an neue IPs wagen.
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hydro skunk 420
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von hydro skunk 420 »

Ich bin noch recht am Anfang des Spiels, mir gefällt es aber gut bis jetzt. Es zeigt sich zwar schon recht früh im Spiel, dass es hier und da noch Luft nach oben hat, aber in den für mich entscheidenden Punkten weiß es zu gefallen und daher freue ich mich ebenfalls über den Erfolg des Spiels.
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Skynet1982
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von Skynet1982 »

Das Spiel hat seine Macken, aber für die Atmo hats ne 1+ verdient. Ich hatte meinen Spass und einen Nachfolger würde ich begrüßen.
crazillo87
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von crazillo87 »

Freut mich, hatte befürchtet, dass so ein düsteres Spiel besser in den Herbst/Winter gepasst hätte (da werde ich es spielen), aber da ist auch viel Konkurrenz.
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Dark Mind
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von Dark Mind »

Kolelaser hat geschrieben: 12.07.2018 15:43 Freu mich. Mir hat das Spiel sehr gefallen. Anfangs war es bisschen langsam aber sobald es in Gänge kam war es unglaublich fesselnd. Die Atmosphäre war auch Hammer gut. Wünschte es würde mehr solche A Spiele geben mit Seele und Herz aber solang manche Tester sich drauf aufhängen das es keine komplexe Thief-Klau Mechanik gibt und so jeden positiven Aspekt unter den Teppich kehren und 2 Video + eine Kolumne nur um einen Kritikpunkt hochzukochen dann ist das Traurig und braucht man sich nicht wundern wenn dann irgendwann nur noch AAA++ Game as Service Bullshit verkauft wird das im Jahres Rythmus rausgerotzt wird wie AC oder CoD am besten noch alles only Streaming und das nur weil ein kleines Studio wie Dontnod es wagt sich mehr auf die Story und Charaktere zu Konzentrieren statt irgendeine total nervige Thief Simulation zu bauen die eh nur stören würde.
Ich glaube du hast die Kritik nicht gelesen oder ganz verstanden.
Hab mir das Spiel auch zum start geholt mich dann aber entschieden es noch ein wenig reifen zu lassen.
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NewRaven
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von NewRaven »

Dark Mind hat geschrieben: 12.07.2018 23:27
Ich glaube du hast die Kritik nicht gelesen oder ganz verstanden.
Hab mir das Spiel auch zum start geholt mich dann aber entschieden es noch ein wenig reifen zu lassen.
Ich bin nicht sicher, ob Kolelaser die Kritik nicht wirklich verstanden hat... meiner Meinung nach hat er sie ganz gut, wenn auch überspitzt, zusammengefasst, aber das ist sicher subjektiv. Mir stellt sich jetzt eher die Frage, was du dir "vom reifen lassen" versprichst... das Spiel war weitestgehend bugfrei, große Entwicklungen oder auch DLCs sind nicht zu erwarten und wirklich essentielle Gameplay-Änderungen schon gar nicht. Mit etwas Glück bekommst du auf Konsole noch etwas reduzierte Ladezeiten, aber ansonsten wird da nicht viel passieren. Was du jetzt hattest, wird also ziemlich sicher bis auf Kleinigkeiten exakt dem entsprechen, was du auch bekommst, wenn du egal wie lange auf egal was wartest.

Ich fand das Spiel ganz gut. Nicht perfekt, aber ganz gut. Es war in Dingen wie Dialogen und Story meiner Meinung nach etwas schwächer, als ich es von Dontnod erwartet hatte, dafür war es im Gameplay selbst sogar etwas stärker. Die Kritik, besonders in der Konzentration, die das Spiel hier so herunter gerissen hat und auch noch einmal im Epilog verwurstet wurde, kann ich so aber ebenso nicht wirklich nachvollziehen. Muss ich zum Glück aber auch nicht.
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muecke-the-lietz
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von muecke-the-lietz »

NewRaven hat geschrieben: 12.07.2018 23:47
Dark Mind hat geschrieben: 12.07.2018 23:27
Ich glaube du hast die Kritik nicht gelesen oder ganz verstanden.
Hab mir das Spiel auch zum start geholt mich dann aber entschieden es noch ein wenig reifen zu lassen.
Ich bin nicht sicher, ob Kolelaser die Kritik nicht wirklich verstanden hat... meiner Meinung nach hat er sie ganz gut, wenn auch überspitzt, zusammengefasst, aber das ist sicher subjektiv. Mir stellt sich jetzt eher die Frage, was du dir "vom reifen lassen" versprichst... das Spiel war weitestgehend bugfrei, große Entwicklungen oder auch DLCs sind nicht zu erwarten und wirklich essentielle Gameplay-Änderungen schon gar nicht. Mit etwas Glück bekommst du auf Konsole noch etwas reduzierte Ladezeiten, aber ansonsten wird da nicht viel passieren. Was du jetzt hattest, wird also ziemlich sicher bis auf Kleinigkeiten exakt dem entsprechen, was du auch bekommst, wenn du egal wie lange auf egal was wartest.

Ich fand das Spiel ganz gut. Nicht perfekt, aber ganz gut. Es war in Dingen wie Dialogen und Story meiner Meinung nach etwas schwächer, als ich es von Dontnod erwartet hatte, dafür war es im Gameplay selbst sogar etwas stärker. Die Kritik, besonders in der Konzentration, die das Spiel hier so herunter gerissen hat und auch noch einmal im Epilog verwurstet wurde, kann ich so aber ebenso nicht wirklich nachvollziehen. Muss ich zum Glück aber auch nicht.
Weil dieser Aspekt der absolute Stuss an dem Spiel ist. Konnte es gestern nun endlich anfangen und paar Stunden spielen, und es ist einfach so ein krasser Bruch in der Welt, dass ich es nicht fassen konnte. Ich dachte Jörg übertreibt hier, aber ich fand es noch schlimmer als beschrieben.
Show
Da kommt man zum ersten wichtigen Verbündeten (dem Professor) im Spiel, der uns aber noch sehr verhalten und skeptisch gegenüber ist, und geht nach dem Gespräch erstmal hinter seinen Tisch und räumt das Regal leer - ohne Konsequenz. BITTE WAS.

Mal ganz davon abgesehen, dass der Protagonist so ziemlich das nervigste und inkonsequenteste Stück ist, was ich seit langem in einem Spiel erlebt habe. Schon alleine, dass er die erste Stunde alle 5 Minuten feststellt, dass das ganze ein "Nightmare" sei (ehrlich, ich habe mittlerweile ein Trauma bei dem Wort), dann, dass er einen gefährlichen Vampir jagt, der Leute umbringt, aber selber GENAU DAS GLEICHE macht. Und dass der Wicht dann noch die Frechheit besitzt, sich umbringen zu wollen. Wozu hat er dann vorher die ganzen Vampirjäger abgeschlachtet? Und dann seine nervtötende Stimme. Und diese volle Überladung, mit dem ganzen Shit, der mittlerweile in jedem Spiel vorkommt. Crafting, Werkbank, Skilltree, blablabla. Und das ganze ist dann so unspektakulär und platt ins Spiel eingebunden.

Das schlimmst ist aber, dass man gerade am Anfang in wichtigen Szenen keine eigenen Entscheidungen treffen kann, und man schwachsinnige Dinge tun MUSS, obwohl man ganz genau weiß, dass diese Blödsinn sind.
Die Dialoge und die Atmosphäre im Allgemeinen finde ich ganz stimmig, die Grafik ist sehr schick, für einen Titel mit diesem Budget, und die Kämpfe sind schön flutschig, aber etwas eintönig und oberflächlich.

Aber diese ganzen Inkonsequenzen sind einfach unerträglich. Da passt Erzähltes und Erlebtes vorne und hinten nicht zusammen, und das geht in einem erzähl fokussierten RPG im Vampir Setting überhaupt nicht, da gerade hier extrem auf Glaubwürdigkeit und Konsequenzen geachtet werden muss, weil die Welt sonst wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt, und nicht mehr als bloße Fassade ist.

Dass das Spiel überhaupt über 60% hinaus gekommen ist, wundert mich da eigentlich. Es ist ja nicht nur ein kleiner Aspekt in einem ansonsten perfekten Spiel, wie das bei The Witcher 3 der Fall ist, es ist ein derart krasser Bruch, der die Welt komplett aus den Angeln hebt, und ein gerade mal solides Spiel komplett zerschießt.
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hydro skunk 420
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von hydro skunk 420 »

muecke-the-lietz hat geschrieben: 13.07.2018 10:19...und räumt das Regal leer - ohne Konsequenz. BITTE WAS.
Du hast es doch vorher im Test schon gelesen. Wenn dich sowas so dermaßen abfucked, wieso holst du dir das Spiel dennoch und regst dich obendrein nochmal künstlich drüber auf?
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johndoe774091
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von johndoe774091 »

hydro skunk 420 hat geschrieben: 13.07.2018 13:31
muecke-the-lietz hat geschrieben: 13.07.2018 10:19...und räumt das Regal leer - ohne Konsequenz. BITTE WAS.
Du hast es doch vorher im Test schon gelesen. Wenn dich sowas so dermaßen abfucked, wieso holst du dir das Spiel dennoch und regst dich obendrein nochmal künstlich drüber auf?
muecke-the-lietz hat geschrieben: 13.07.2018 10:19 Ich dachte Jörg übertreibt hier, aber ich fand es noch schlimmer als beschrieben.
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hydro skunk 420
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von hydro skunk 420 »

Was kann man denn an diesen Worten hier noch missverstehen? Deutlicher geht es doch gar nicht:

man kann sich ohne Konsequenzen überall bedienen, wo es blinkt, selbst vor den Leuten (!) und in exklusiven Clubs alles klauen und in Tagebüchern lesen. Geht's noch?
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muecke-the-lietz
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von muecke-the-lietz »

@hydro skunk 420


Ja, gute Frage. Vielleicht, weil ich die Möglichkeit hatte, das Spiel auszuprobieren, ohne was dafür zu bezahlen?

Die Sache ist, dass mich das Setting anspricht, und dass ich die Optik wirklich mag, und auch einige Teilaspekte an dem Spiel. Mein Gott, mir gefällt sogar das Kampfsystem ganz gut. Und die Dialoge sind auch ganz cool. Es hat einfach allgemein eine schön schmutzige, düstere Atmosphäre mit kantigen Charakteren.

Und wie gesagt - ich dachte Jörg übertreibt. Denn beim The Witcher 2, wo er damals auch so ein riesen Fass deswegen aufgemacht hat, empfand ich es nicht annähernd so schlimm, wie hier beschrieben.

Nur in diesem Spiel kann man das gar nicht genug hervor heben. Aber es ist ja auch nicht nur das nicht existente Diebstahlsystem, was schon extrem inkonsequent wirkt.

Es sind ja noch weitere Aspekte, die ich ja auch beschrieben habe. Du verhältst dich im Spiel gerade zu Beginn komplett anders, als es die Story und die Dialoge vermitteln wollen. Da sind ja Handlungen und Story zum Teil komplett konträr. Wer winkt denn sowas durch? Und wieso wird dieser Aspekt unter Gamern kaum besprochen. Bei all dem Hate, den andere Spiele stellenweise für Kleinigkeiten kassieren, wundert es mich hier umso mehr, dass das überhaupt kein Thema unter Gamern zu sein scheint. Dabei wird das komplette Spiel dadurch konterkariert.

Ehrlich, wer das spielt, und wem das nicht auffällt oder stört, der hat seine Ansprüche an Glaubwürdigkeit innerhalb einer virtuellen oder fiktiven Welt doch komplett aufgegeben. Wir reden ja hier nicht von einem stumpfen Actionspiel oder einem super offenen Sandboxspiel. Wir reden hier von einem Story fokussiertem Vampir RPG von Dontnod. Da kann man schon mal gewisse Ansprüche und Erwartungen haben.

Außerdem war mein Post ja auch eine Antwort auf einen Post, der nicht verstehen wollte, warum das Spiel so hart wegen diesen Punkten abgestraft wurde. Ganz einfach, weil es eben nicht nur eine Kleinigkeit ist, sondern für jemanden, der diesbezüglich bestimmte Ansprüche hat, das ganze Spiel zerschießt. Ich frage mich auch, wie Jörg das Ding durch ziehen könnte. Mir haben die ersten 3 Stunden gereicht, und ich konnte es als Rollenspieler einfach nicht weiter ertragen wie wirklich konsequent mit der Welt gebrochen wird.

Aber wie gesagt. Ich finde auch noch andere Dinge an dem Spiel komplett aufgesetzt und nicht annähernd so gut umgesetzt, wie ich das erwarten würde. Auch dieses platte Crafting System, was einen geradezu zwingt, wie bekloppt zu looten, oder Munitionskisten, die einfach deine Munition auffüllen oder der komplett eindimensionale Protagonist gingen mir ziemlich auf den Sack. Der Typ hat soviel Charisma wie ein Pappkarton. Diesbezüglich liegen einfach Welten zwischen einem Life is strange und einem Vampyr. Und dieser super langweilige Skilltree, der komplett fantasielos gestaltet ist, und wirklich nur das mindeste bietet, was man von so einem Spiel erwarten kann. Ohne Überraschung, ohne Feinschliff - einfach Skill A, B, C aus jedem anderem beliebigen Spiel dieser Art reingeflatscht und fertig. Nur schaffen es andere Spiele, das durch den Rest wieder wett zu machen. Bei diesem Spiel allerdings ist Hopfen und Malz verloren. Hätte ich das getestet, wäre das im Leben nicht so gut weg gekommen, wie bei Jörg.

Dennoch hat das Spiel leider eine Atmosphäre zum schneiden und diese wunderbare Optik und es ist von einem super sympathischen Entwickler, dem ich einfach das Beste wünsche. Daher tat es mir wahrscheinlich auch so weh, dass mir soviele Punkte nicht zugesagt haben. Aber vielleicht spiele ich das einfach nochmal im Herbst. Kann auch einfach sein, dass es gerade nicht die richtige Jahreszeit für dieses Spiel für mich ist.
Zuletzt geändert von muecke-the-lietz am 13.07.2018 14:26, insgesamt 2-mal geändert.
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hydro skunk 420
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von hydro skunk 420 »

Ok, mit deiner Erklärung kann ich was anfangen.

Insofern tut es mir leid für dich, dass einige Sachen im Spiel so einen großen Stolperstein für dich darstellen, gerade im Hinblick darauf, dass dir Vieles ja doch ganz ordentlich zusagt.
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NewRaven
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Re: Vampyr hat einen "sehr guten" Verkaufsstart hingelegt; über 450.000 Verkäufe in einem Monat

Beitrag von NewRaven »

muecke-the-lietz hat geschrieben: 13.07.2018 10:19
Weil dieser Aspekt der absolute Stuss an dem Spiel ist. Konnte es gestern nun endlich anfangen und paar Stunden spielen, und es ist einfach so ein krasser Bruch in der Welt, dass ich es nicht fassen konnte. Ich dachte Jörg übertreibt hier, aber ich fand es noch schlimmer als beschrieben.

...
Das kannst du, genau wie Jörg, gern so sehen - ich werde aber dennoch nicht zustimmen. Ja, die ersten 90 Minuten haben mich die glitzernden Schränke und Kisten auch irritiert, allerdings eher visuell als spielerisch. Nach 90 Minuten sind sie mir gar nicht mehr wirklich aufgefallen, man hatte sich dran gewöhnt. Hätte man das anders machen können? Sicher. Ist es ein Bruch im Setting? Für manche offenbar. Ist es jetzt eine in einem Action-RPG nie dagewesene, alles ruinierende, völlig unerwartete Frechheit - wie das im Video-Epilog skizziert wird? C'mon. Natürlich kann man erwarten, dass in einem Final Fantasy eine realistische Chocobo-Reitphysik implementiert wird, dass Crash Bandicoot pseudorealistische Grafik aufweist oder das Feuer generell Auswirkungen auf Holz hat. Und wenn man das tut, weil das der persönliche Anspruch an ein Spiel ist... okay - dann hast du halt am Ende nicht mehr wirklich viel zu spielen, aber das ist ja nicht mein Problem - und auch nicht das des betreffenden Spiels. Oder aber, man kann sich im Genre umsehen, es mit anderen, ähnlichen Titeln vergleichen und weiß dann, worauf da so üblicherweise wert gelegt wird und worauf nicht und hat dann Spaß mit dem, was einem geboten wird. Welches Action-RPG mit ähnlicher Zielsetzung und ähnlichem Gameplay bietet dir denn diese bruchfreie "Glaubwürdigkeit"? Das hier ist kein Witcher, es ist kein Baldurs Gate und es ist auch kein Gothic. Himmel, das Spiel ist ein stinknormales Hack-n-Slay mit Storyfokus, nicht mehr, nicht weniger - das kann wenig dafür, dass manch einer da etwas ganz anderes erwartet hat. (Mal ganz abgesehen davon, dass für mich persönlich Action-RPG wegen der fehlenden Komplexität betreffender Spielmechaniken - schließlich geht es primär um Action und in diesem Fall Story - eh schon recht konträr zu dieser Art von "Glaubwürdigkeit" zueinander stehen... quasi wie rote Schildkrötenpanzer in Forza Horizon...)

Was hier im Kern passiert ist... die Leute habe ein Bloodlines 2018 (Rollenspiel) erwartet und ein Vampyr (Action-Rollenspiel) bekommen. Es hat nie versucht, ein "neues Bloodlines" zu sein, es wurde nie auch nur irgendwas angekündigt, dass darauf hindeuten könnte, es würde eine ähnliche Richtung einschlagen, es hat nicht einmal den Anspruch erhoben, ein wirklich vollwertiges Rollenspiel zu sein, sondern wollte ein Rollenspiel-Light mit bestimmten Fokus sein (eben ein Action-RPG) und wenn man es eigenständig betrachtet - und warum sollte man das auch nicht? - macht es seine Sache wohl ganz gut. Nein, es hätte auch für mich keine glitzernden Schränke gebraucht und ja, auch mich hat das aufgezwungene Crafting - und die damit verbundenen Laufwege - ein wenig genervt. Und mit manchen Dialogen hatte ich sogar vom Writing her meine Probleme... und den Einstieg fand ich ebenso auch etwas "unrund". Alles kein Ding. Das Teil hat ja durchaus seine Macken, die kann uns soll man auch gern erwähnen, besprechen und kritisieren. Aber gerade was die völlig subjektive "Glaubwürdigkeit" angeht, kann man sich hier auch um 3 Stufen zu fest in Details verbeißen - insbesondere in welchen, die im betreffendem Subgenre auch sonst keine oder nur wenig Beachtung finden. Wenn sowas dann das Spiel für einen persönlich bricht, dann ist das schade, klar. Ob es allerdings einen solchen Rant wie im Epilog rechtfertigt, darüber kann man sehr verschiedener Meinung sein.
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