Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Doc Angelo
Beiträge: 5158
Registriert: 09.10.2006 15:52
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von Doc Angelo »

dx1 hat geschrieben: 10.07.2018 23:51 Puffern erhöht die Latenz, selbst wenn die Bandbreite immer ausreicht, um in Echtzeit zu übertragen. Fürs Spielestreaming ist das schlecht.
Das ist richtig, jeder Downstream verzögert das Eintreffen eines Paketes, und jeder Upstream verzögert das Versenden eines Paketes. Upstream kann der lokale Router priorisieren (wenn er denn tatsächlich kann, was kaum welche vernünftig können). Was reinkommt kann der Router selbst nicht kontrollieren. Doof gesagt: Du kannst kontrollieren, wieviele Briefe zu schreibst, aber Du kannst nicht kontrollieren, mit wieviel Werbung dein Briefkasten überquillt. Da müsste die gesamte Hardware der Strecke zwischen Server und Client mitspielen, um zu priorisieren. Das wäre toll, wenn man endlich so etwas angeht. Immerhin sollte es möglich sein, das man einen Echtzeit-Video/Audio-Chat bei gleicher Latenz benutzen kann, während Steam aktualisiert und ein paar Torrents aktiv sind. Mit dem was man heute hat geht das leider nicht, und man kann es auch nicht ändern, wenn nicht alle Knotenpunkte mitmachen und am gleichen Strang ziehen.

Wie dem auch sei, wenn man nur Videos guckt und man kann keine 60Mbit/s gucken, obwohl man ne 100Mbit/s-Leitung hat, dann ist die Leitung nicht in Ordnung.
Erdbeermännchen hat geschrieben: 11.07.2018 00:11 Zu mal ich mir durchaus vorstellen kann das der "digitale " Pile of Shame dann sehr schnell steigen würde! :-D
Dann wäre das Abo-Modell genau das Richtige für dich: Da gibt es keinen Pile of Shame! :Häschen: :wink:
Zuletzt geändert von dx1 am 11.07.2018 00:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelpost zusammengeführt.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Benutzeravatar
dx1
Beiträge: 8776
Registriert: 30.12.2006 13:39
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von dx1 »

Doc Angelo hat geschrieben: 11.07.2018 00:23 Immerhin sollte es möglich sein, das man einen Echtzeit-Video/Audio-Chat bei gleicher Latenz benutzen kann, während Steam aktualisiert und ein paar Torrents aktiv sind.
Abseits von der Existenz von QoS ging das schon vor über zwei Jahrzehnten. Gut, Torrent hab ich da noch nicht benutzt, aber alles, was Du hier aufzählst, lässt sich seit je her an einem PC priorisieren. Und falls die Torrents aufs NAS strömen, kann ein vernünftiger MoDem-Router IP-Telefonie und Netflix für die entsprechenden Geräte bevorzugen. Selbst ein billiger Switch ohne Einstellmöglichkeiten hat verschieden priorisierte Anschlüsse, wo der Fernseher zum Spielestreaming die Nummer Eins ist und die WLAN-Verbindung zum Austausch von Wazzup-Nachrichten als Letztes steht. Worüber schwadronierst Du hier bitte?
#Konsolenlosmentalität
Refuse - Reduce - Reuse - Repair - Recycle - Rot!
If you can't do something smart, do something right.
Doc Angelo
Beiträge: 5158
Registriert: 09.10.2006 15:52
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von Doc Angelo »

dx1 hat geschrieben: 11.07.2018 00:44 Abseits von der Existenz von QoS ging das schon vor über zwei Jahrzehnten. Gut, Torrent hab ich da noch nicht benutzt, aber alles, was Du hier aufzählst, lässt sich seit je her an einem PC priorisieren. Und falls die Torrents aufs NAS strömen, kann ein vernünftiger MoDem-Router IP-Telefonie und Netflix für die entsprechenden Geräte bevorzugen. Selbst ein billiger Switch ohne Einstellmöglichkeiten hat verschieden priorisierte Anschlüsse, wo der Fernseher zum Spielestreaming die Nummer Eins ist und die WLAN-Verbindung zum Austausch von Wazzup-Nachrichten als Letztes steht.
Man konnte noch nie seine Leitung vollstopfen und ohne Einbußen der Latenz Echtzeit-Kommunikation betreiben. Wie Du schon gesagt hast: Auslastung erhöht die Latenz.

QoS ist wie gesagt (momentan) nur nach außen möglich, und dann auch nur begrenzt sinnvoll, wenn nicht alle Geräte im LAN die was abschicken wollen aufeinander abgestimmt sind - oder kommunizieren, um die Last dynamisch anzupassen. Dazu kommt noch, das die QoS-Implementierungen normaler Router fürn Arsch sind, noch mehr als schon per Definition. Bei Fritz-Boxen kannst Du einstellen, was Du willst - Port 80 ist hardgecoded auf "Hohe Priorität". Das macht jegliche Einstellungen im Grunde zunichte.

Was von außen rein kommt kann (momentan) nicht kontrolliert werden. Es läuft bildlich gesprochen noch immer so ab: Der Server wirft einfach einen fetten Batzen an die Wand und schaut nach, was hängen blieb. Wenn weniger an der Wand hängt als geworfen wurde, wirft der Server beim nächsten Mal einen kleineren Haufen. Wenns genau so viel war, versucht er ein bisschen mehr... und so weiter. Deswegen ändern sich die Raten auch immer nach und nach. Weil der Server halt nicht wissen kann was für einen Anschluss Du hast, und erst recht nicht wie viele Server gerade das gleiche versuchen wie er selbst - und zwar Daten-Batzen auf deine IP werfen. So ist das nun mal momentan. Kann man nur was dran ändern, wenn sich alle an einem Strang ziehen.

In diesem Abschnitt bei der Wikipedia gibts mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Quality_o ... _IP-Netzen

Vielleicht ist ja sogar Game-Streaming der Tritt in den Arsch der Branche, um diesbezüglich mal in die Hufen zu kommen. Ich würds begrüßen.
dx1 hat geschrieben: 11.07.2018 00:44 Worüber schwadronierst Du hier bitte?
Gibt es einen Grund warum Du so persönlich wirst?
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
JensneJ
Beiträge: 9
Registriert: 10.07.2018 17:03
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von JensneJ »

@bigod66
Dann lieber die aktuelle X-Box, dann hast Du erst noch die enhanced 4k Version.
Ansonsten kann ich mit streaming auch noch gar nix anfangen, habe mir erst gerade wieder eine verbesserte Version vom Gameboy Color gegönnt. :)
Aber mit meinen 44 Jahren bin ich wohl auch der Opa hier und hasse diverse Abhängigkeiten. ;)

Ach naja, für 4k bräuchte ich erst noch ein Fernseher oder Monitor der das wiedergegeben kann. Aber dafür zocke ich zu wenig oder nicht mehr so intensiv wie früher das ich sonst wie viel Geld dafür hinlegen würde außerdem bin ich nicht so sehr der Grafik Junkie. Natürlich freue ich mich wenn ich RDR2 Spiele und es noch viel besser aussieht aber RDR war und ist für mich eines der besten und schönsten Spiele die ich bisher gespielt habe, es hat sein Macken aber für mich war es perfekt und deswegen würde ich es wieder auf einer PS3 Spielen. Daß, das ganze streaming Zeugs immer mehr zunimmt ist okay aber ich kann nach wie vor darauf Verzichten
Benutzeravatar
roccatron
Beiträge: 30
Registriert: 17.10.2013 10:41
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von roccatron »

Ich habe den Thread nur überflogen und weiss nicht, ob es schon erwähnt wurde. Aber von der technischen Seite her spielt es ab einer bestimmten Bildqualität (Bitrate) keine Rolle mehr, wie aufwändig ein Spiel im Rechenzentrum gerendert werden muss. Es kann, vorausgesetzt das Rechenzentrum hat genug Leistung dafür, problemlos fotorealistische Grafik erreichen, ohne dass der Video-Stream exponentiell mehr Bandbreite benötigt. Eine UHD-Blu-ray hat laut Spezifikation eine Bitrate von 80-130 Mbit/s, kommt aber in der Praxis, bei 2160p/24fps, HDR-10 und DTS-HD, selten über 70 Mbit/s hinaus. Video-Streaming, wie z.B. bei Netflix, liegt mit max. 30 Mbit/s, noch deutlich darunter und ist von der Bildqualität her damit immer noch mehr als annehmbar.

Für Spielestreaming jedoch sind die Latenzen viel entscheidender. Wie schnell wird meine Eingabe am Kontroller übers Internet an die Server und mit dem entsprechenden Feedback im Spiel als Video-Stream zu mir zurück übermittelt. Von der Eingabe am Kontroller, bis zum Bild sollte wirklich nur minimal Zeit verstreichen und dies bitte auch während der gesamten Session konstant!

Bei meinem aktuellen Anbieter hier dürfte das jetzt schon mehr als ausreichend gegeben sein. Im Upload habe ich 200 Mbit/s, Down ca. 20 Mbit/s und eine Ping von konstant 8ms. Theoretisch wären aber jetzt schon 1 Gbit/s up/down möglich! Dies kann sich jedoch ändern, wenn der Streaming-Server irgendwo im Nirgendwo steht.
Zuletzt geändert von roccatron am 21.09.2019 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
PickleRick
Beiträge: 2565
Registriert: 21.11.2004 14:23
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von PickleRick »

Erdbeermännchen hat geschrieben: 11.07.2018 00:11 Zu mal ich mir durchaus vorstellen kann das der "digitale " Pile of Shame dann sehr schnell steigen würde! :-D
Das habe ich relativ schnell in den Griff bekommen. Sobald ich aktuell mehr Spiele spiele, als ich Zeit habe, kaufe ich auch nichts mehr, egal, wie günstig es ist.

Und natürlich gelten nicht nur beim Spielekauf die Regeln: "Nichts kaufen, nur weil es günstig ist" und "Man spart gar nichts, wenn man etwas kauft."

Jeder, der so einen PIle of Shame hat, darf sich auch direkt für die Entwertung seines Hobbymediums verantwortlich zeichnen, denn wer billig kauft, bekommt auch billig.

Entschuldige bitte, wenn ich das so direkt ausdrücke und das soll kein persönlicher Angriff sein, nur weil ich Deinen Post als Aufhänger für die getätigten Aussagen benutzt habe. Ich kann nur diese Pile of Shames in meinem Alter nicht mehr nachvollziehen. Vor ein paar Jahrzehnten habe ich aber auch noch konsumiert, bis zum geht nicht mehr.

B²T: Das Thema Latenz halte ich auch für sehr wichtig. Aktuell mit am erfolgreichsten sind doch, wie eigentlich schon immer, die Onlineshooter und wenn da nochmal x ms für die Eingabelatenz draufgehen, dann ist der Ofen aber aus. Andererseits könnte man die Server dann natürlich direkt im selben Rechenzentrum betreiben und das Problem damit vielleicht lösen.

Und die Beat'em Up-Fans, die framegenau ihre Spiele spielen, werden beim Thema Latenz eine Null-Toleranz-Strategie fahren.

Es bleibt also spannend, wird aber durchaus immer mehr vorhanden sein, dieses "Streaming".
Doc Angelo hat geschrieben: 11.07.2018 00:23Da müsste die gesamte Hardware der Strecke zwischen Server und Client mitspielen, um zu priorisieren. Das wäre toll, wenn man endlich so etwas angeht.
Das wird schon lange angegangen, aber sehr kontrovers diskutiert. In den USA haben sie die Netzneutralität kürzlich abgeschafft und ich bin mir sicher, dass die Kritiker recht behalten werden und das System für den Kommerz und Meinungskontrolle missbraucht werden wird.
Doc Angelo hat geschrieben: 11.07.2018 00:23Immerhin sollte es möglich sein, das man einen Echtzeit-Video/Audio-Chat bei gleicher Latenz benutzen kann, während Steam aktualisiert und ein paar Torrents aktiv sind.
Das wird sicherlich irgendwann mal kommen. Nur so aus Interesse, was lädt man heute noch ständig im Hintergrund über Torrents runter?
...but you do as you wish.
GrinderFX
Beiträge: 2141
Registriert: 14.05.2006 15:54
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von GrinderFX »

Die Überschrift ist schon ziemlich dumm und Clickbait.
Wenn dann müsste es Konsolen und PC freies streaming heißen.
Weil warum brauche ich einen high-end Gaming PC wenn ich streamen kann?
Ist da eine Konsole mit sehr wenig Leistung nicht besser geeignet fürs Streaming?
Ziemlich dumm formuliert!
Benutzeravatar
Mirabai
Beiträge: 4535
Registriert: 23.02.2010 09:57
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von Mirabai »

Abgesehen von den von minderwertigen Internet Ausbau in ganz Deutschland hat doch niemand Lust 10 Abos abzuschließen.
Wenn selbst google damit anfängt, steht Amazon sicherlich schon in den Startlöchern. Zusätzlich will EA und co keine 30% an Steam/Sony usw. abdrücken.

Also wird am Ende jeder seinen eigenen Dienst anbieten.
Wer Battlefield spielen möchte brauch das EA Abo, wer Warcraft 4 Spielen möchte das Blizzard Abo usw.
Das kann sich doch niemand wünschen. Da lobe ich mir Nintendo, die hängen so hinterher die werden noch 2140 ihre eigene Konsole anbieten.
Steam | PSN | Nintendo Network ID | Xbox Live: Mirabai
Gummirakete
Beiträge: 238
Registriert: 12.04.2012 12:07
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von Gummirakete »

Ich bin gegen Streaming und Abos.

Abhängigkeit und Übersicht. Bei zig Abos verliert man schnell den Überblick, wer was anbietet. Ist doch jetzt schon bei Film-Abos der Fall. Da benötigt man Drittseiten wie „werstreamtes“, um einen Überblick zu bekommen.
Du willst eine Runde Civ 5 spielen? Geht nicht, weil nur noch 6 im Angebot ist, oder man gerade kein Abo laufen hat, bei dem der Titel inbegriffen ist.

Kosten. Die „nur 10€“ Abos werden in der Summe schnell teuer. Netflix, Amazon, Spotify, Origin und vielleicht noch ein Adobe oder MS-Abo und schon ist man monatlich dreistellige Summen los.

Leistung. Bei schnellen Shootern z.B. sind die Latenzen einfach zu hoch und ob sich das je ändert ist fraglich, da nur Übertragungsraten im Fokus der Entwicklung stehen.

Und ob es angenehm ist, wenn das Spielverhalten protokoliert und analysiert wird, muss jeder selber wissen.
GrinderFX
Beiträge: 2141
Registriert: 14.05.2006 15:54
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von GrinderFX »

Gummirakete hat geschrieben: 11.07.2018 11:16 Ich bin gegen Streaming und Abos.

Abhängigkeit und Übersicht. Bei zig Abos verliert man schnell den Überblick, wer was anbietet. Ist doch jetzt schon bei Film-Abos der Fall. Da benötigt man Drittseiten wie „werstreamtes“, um einen Überblick zu bekommen.
Du willst eine Runde Civ 5 spielen? Geht nicht, weil nur noch 6 im Angebot ist, oder man gerade kein Abo laufen hat, bei dem der Titel inbegriffen ist.

Kosten. Die „nur 10€“ Abos werden in der Summe schnell teuer. Netflix, Amazon, Spotify, Origin und vielleicht noch ein Adobe oder MS-Abo und schon ist man monatlich dreistellige Summen los.

Leistung. Bei schnellen Shootern z.B. sind die Latenzen einfach zu hoch und ob sich das je ändert ist fraglich, da nur Übertragungsraten im Fokus der Entwicklung stehen.

Und ob es angenehm ist, wenn das Spielverhalten protokoliert und analysiert wird, muss jeder selber wissen.
Naja, selbst wenn du 4 - 5 Streaminganbieter für Spiele hast, sind das dann nur 50 Euro im Monat und macht gerade mal den Preis für den Kauf eines einzigen Vollpreistitels aus. So teuer ist es also nicht.

Die Übertragungsraten stehen im Fokus, weil mittlerweile immer mehr auffällt, dass wir hier hart abgehangen sind und das Problem mit der Latenz sich nicht so einfach lösen lässt. Die Lichtgeschwindigkeit wird nicht schneller und durch das dezentral aufgebaute Internet ist es schwer die Pingzeit zu verringern.
Hier hilf zwar überall Rechenzentren aufzubauen, kann aber dennoch zu Verzögerungen führen. Da ist die Physik der begrenzende Faktor. Da hilft es nicht einfach nur mehr zu senden.
Benutzeravatar
Erdbeermännchen
Beiträge: 2359
Registriert: 29.07.2014 20:42
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von Erdbeermännchen »

PickleRick hat geschrieben: 11.07.2018 08:44
Erdbeermännchen hat geschrieben: 11.07.2018 00:11 Zu mal ich mir durchaus vorstellen kann das der "digitale " Pile of Shame dann sehr schnell steigen würde! :-D
Das habe ich relativ schnell in den Griff bekommen. Sobald ich aktuell mehr Spiele spiele, als ich Zeit habe, kaufe ich auch nichts mehr, egal, wie günstig es ist.

Und natürlich gelten nicht nur beim Spielekauf die Regeln: "Nichts kaufen, nur weil es günstig ist" und "Man spart gar nichts, wenn man etwas kauft."

Jeder, der so einen PIle of Shame hat, darf sich auch direkt für die Entwertung seines Hobbymediums verantwortlich zeichnen, denn wer billig kauft, bekommt auch billig.

Entschuldige bitte, wenn ich das so direkt ausdrücke und das soll kein persönlicher Angriff sein, nur weil ich Deinen Post als Aufhänger für die getätigten Aussagen benutzt habe. Ich kann nur diese Pile of Shames in meinem Alter nicht mehr nachvollziehen. Vor ein paar Jahrzehnten habe ich aber auch noch konsumiert, bis zum geht nicht mehr.

B²T: Das Thema Latenz halte ich auch für sehr wichtig. Aktuell mit am erfolgreichsten sind doch, wie eigentlich schon immer, die Onlineshooter und wenn da nochmal x ms für die Eingabelatenz draufgehen, dann ist der Ofen aber aus. Andererseits könnte man die Server dann natürlich direkt im selben Rechenzentrum betreiben und das Problem damit vielleicht lösen.

Und die Beat'em Up-Fans, die framegenau ihre Spiele spielen, werden beim Thema Latenz eine Null-Toleranz-Strategie fahren.

Es bleibt also spannend, wird aber durchaus immer mehr vorhanden sein, dieses "Streaming".
Doc Angelo hat geschrieben: 11.07.2018 00:23Da müsste die gesamte Hardware der Strecke zwischen Server und Client mitspielen, um zu priorisieren. Das wäre toll, wenn man endlich so etwas angeht.
Das wird schon lange angegangen, aber sehr kontrovers diskutiert. In den USA haben sie die Netzneutralität kürzlich abgeschafft und ich bin mir sicher, dass die Kritiker recht behalten werden und das System für den Kommerz und Meinungskontrolle missbraucht werden wird.
Doc Angelo hat geschrieben: 11.07.2018 00:23Immerhin sollte es möglich sein, das man einen Echtzeit-Video/Audio-Chat bei gleicher Latenz benutzen kann, während Steam aktualisiert und ein paar Torrents aktiv sind.
Das wird sicherlich irgendwann mal kommen. Nur so aus Interesse, was lädt man heute noch ständig im Hintergrund über Torrents runter?
Nun...kein Problem...
Aber ein Pile of Shame entsteht bei mir nicht weil ich alles billig kaufe und dann nicht spiele. Ich kaufe schon gezielt Spiele die mich auch wirklich interessieren und die ich auch wirklich spielen will ABER da ich Beruflich und familiär stark gebunden bin, habe ich recht wenig Zeit zum zocken. Das ist mein Problem. Früher wären 2-3 Spiele parallel ein Witz gewesen. Heute sind 2-3 Spiele parallel schon ne echte Herausforderung! 😂
Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte!
Benutzeravatar
PickleRick
Beiträge: 2565
Registriert: 21.11.2004 14:23
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von PickleRick »

Erdbeermännchen hat geschrieben: 11.07.2018 14:12Das ist mein Problem. Früher wären 2-3 Spiele parallel ein Witz gewesen. Heute sind 2-3 Spiele parallel schon ne echte Herausforderung! 😂
Da musste ich auch erst lernen, Prioritäten zu setzen und Spiele erst zu kaufen, wenn ich dann auch wirklich Zeit habe.

Wirklich spielen tu ich aktuell auch nur "veraltete" Spiele:

- Zelda - Breath of the Wild
- Hollow Knight

Klar gibt es eine lange Liste an Spielen, die ich gerne mehr spielen würde, aber mir gehts wie Dir.

Das ist aber dann kein Pile of Shame, sondern einfach eine Liste an nicht gespielten Spielen, die mich zwar interessieren, aber was solls. Dann halt nicht. :lol:
...but you do as you wish.
Benutzeravatar
RetroplayChief
Beiträge: 92
Registriert: 13.12.2014 21:09
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von RetroplayChief »

Gamestreming stehe ich offen gegenüber, dass wird kommen. Allerdings muss man sagen, auf dem Musikmarkt funktioniert das streaming nicht, die Einnahmen für die Interpreten sind zu gering und selbst die Anbieter machen nur Millionenverluste. Die Qualität bei Musik und Film hat seit den 2000er stetig abgenommen, vieles ist nur Ramsch und wiederholt sich. Der Spielemarkt ist hingegen auch heute noch kreativ, entwickelt sich optisch weiter, auch mit Blockbustertiteln.

Mir macht auch die Vielzahl an Titeln udn vor allem die damit verbundene Spiellänge Kopfzerbrechen. Früher hast ein Spiel schnell durchgehabt, es gab auch nicht so viele VÖs noch z.b. vor 10 Jahren oder du bist wo hängen geblieben und hast erst auf Auflösung gewartet, da konntest auch 3 Titel nebenher spielen. Heute ist das angebot schon jetzt zu Groß, manche Spiele so gut wie auch sind, ziehen sich durch diverse Kleinigkeiten in die Länge wie z.b. Zelda oder Witcher, da 1000 Krogs suchen und dort 1000 Schatzkisten suchen. Ich bin ein Gamer der Nebenaufgaben soweit es geht macht und das hält unnötig lange auf sowas. Vor allem diese Iteam-Aufgaben sind heute echt schlimm gewurden und tragen nichts zum Spiel bei. ^^
Bild
Bild
Benutzeravatar
Grauer_Prophet
Beiträge: 6665
Registriert: 08.06.2008 23:41
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von Grauer_Prophet »

Ich kauf mir fix keine Konsole die ich nur nutzen kann wenn mein Internet funktioniert ...

Daran hab ich kein Interesse da zock ich vorher gar nicht ...
Bild

CritsJumper
Beiträge: 9918
Registriert: 04.06.2014 01:08
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: 4Players-Talk Spielestreaming

Beitrag von CritsJumper »

Doc Angelo hat geschrieben: 10.07.2018 23:32 Bin mir nicht ganz sicher, was Du meinst. TCP-Datenpakete sind immer gleich groß. Wenn 4 Streams 60Mbit/s brauchen und die Leitung 100Mbit/s kann, dann sind die Puffer recht flott voll. Das Puffern muss ja auch nur einmal gemacht werden. Danach wird mit der reinen Video-Bitrate gestreamt - netto kann ja nicht mehr reinkommen als vom Server rausgeht.
Ja ich merkte gerade das ich da einen Denkfehler hatte.

In der Regel liegen ja immer genügend Pakete auf der Leitung so das es keine Leerlauf gibt. Wie schnell sich der Sende und Empfangspuffer füllt steuert ja lediglich der Server wenn er zu langsam sendet oder der Client mit Verzögerung wegen hohem Verkehrsaufkommen empfängt.

Der Alltag hat mich dazu verleitet das die Übertragungsrate und wie schnell die Sendepuffer gefüllt werden halt davon abhängt wie schnell die Pakete über die Leitung gingen, und sich danach halt die Sendeleistung erhöht oder verkleinert. Generell gibt es aber etwas wie: So schnell wie möglich, aber Maximal mit 5 MB/s.

Im Heim-Netzwerk wird aber schon der Router dafür sorgen das die Verfügbare Bandbreite unter den Teilnehmern geteilt wird.

Bei QoS, habe ich trotzdem eine andere Vorstellung als die Im Wikipedia Artikel stand ich melde mich gleich wieder.

Edit: Jaa jetzt hab ich es wieder, ich hab natürlich die Begriffe Verwechselt. Siehe: Traffic Shaping. Bei QoS, denke ich in erster Linie immer an das politische fordern der Provider, die Netzneutralität zu kippen und bestimmten Traffic von manchen Servern bevorzugt zu behandeln.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
Antworten