Nintendo Switch: USK und KJM loben das Jugendschutzsystem als gutes Beispiel für modernen Jugendmedienschutz

[CritsJumper]

Das digitale Zeitalter + Internet haben wir jetzt seit 20, 30 Jahren. Das sind ziemlich viele Menschen in dieser zeit die Kinder waren, Teenager und Erwachsene wurden und das hat super ohne solche Überwachungsmethoden funktioniert. Sehe also nicht, wieso das jetzt so nötig wäre. Wenn etwas ein Problem für Kinder oder Jugendliche ist, sind es sehr viele Dinge aber sicher nicht Videospiele.

Entweder halte ich deinen Post für ziemlich naive oder du hast keine Vorstellung wie genau sich die Technik in den letzten 5 Jahren (!) entwickelt hat.

Zudem was es bedeutet. Das Internet von 1990 ist in keiner Wiese mit dem heutigen zu vergleichen. Vermessen wird der Kunde heute überall, es lässt sich eben nicht ausschließen das in Zukunft eine AI dich eines Verbrechen überführt aufgrund der Datenbasis von dir als junger Mensch. Die Datenlage kann aus Videospielen stammen oder andere Quellen die so oft überall anfallen..

Ich meine das auch noch ernst.. in Zukunft wird Pre-Crime betrieben und der Schüler darf zum Schul-Psychologen wenn bestimmte Verhaltensmuster in seiner Freizeitaktivität erkannt werden.
Es ist einfach nur eine Frage der Zeit bis alles zur Pflicht wird das es erfasst werden muss... weil man sich andernfalls oder wenn man verschlüsselt direkt verdächtig macht.

Gleichzeitig könnten Schulen dann nur Schüler annehmen wenn sie entsprechende Daten des Jugendschutzes aufweisen können. Leere Identitäten sind dann besonders auffällig.

@greenelve
Smartphones dienen ausschließlich der Überwachung und Kontrolle. Die haben keinen anderen Nutzen.

[CritsJumper]

Das ist keine Dystopie a la Überwachungsstaat. Es geht um das komplizierte Thema Erziehung, Rechte und Pflichten von Eltern wie auch Kindern. Auf dem Weg ein eigener Erwachsener zu werden.

Ich sehe da leider die Probleme das die Technik nicht verstanden wird. Die Vermessung ist schlimmer als ein Überwachungsstaat. Noch nicht mal unbedingt auf Seiten der Eltern, die halt nur schauen was die Kinder machen, sondern auf Seiten der Unternehmen und Algorithmen. Einfach weil sie es können.

Gooogle TV hat mit ihrem Dienst die Möglichkeit des TVs von damals genau zu analysieren was der Nutzer schaut, schauen wird und welche Stimmung er dabei hat (eingeblendete Kommentar-Reihenfolge und Werbung). Das geht einfach massiv über die Möglichkeiten von TV 1990 hinaus und auch darüber was die Eltern verstehen und interpretieren können.

Ein Überwachungsstaat ist gelinde gesagt sogar weniger als das was die privaten Unternehmen machen. Du hast natürlich schon recht was die Eltern betrifft. Aber ich denke sie haben weit weniger Möglichkeiten zur Erziehung als die IT-Unternehmen im Jahr 2018.

[greenelve]

Ich sehe da leider die Probleme das die Technik nicht verstanden wird. Die Vermessung ist schlimmer als ein Überwachungsstaat. Noch nicht mal unbedingt auf Seiten der Eltern, die halt nur schauen was die Kinder machen, sondern auf Seiten der Unternehmen und Algorithmen. Einfach weil sie es können.

Dafür ist die App aber völlig egal. Ebenso das Thema Jugendschutz. Diese Daten sammeln Unternehmen auch so. Selbst in der Wii konnte man im Menü schon nachschauen, an welchem Tag man welches Spiel wie lang gespielt hat. Und das waren nur Statistiken für den Account.

Mir ging es rein um Seth, der darin einen Eingriff in die Privatsphäre seitens der Eltern sieht, der scheinbar einer - so vehement er sich ausdrückt - Dystopie gleicht. Daher meine überspitzte Wortwahl, das Kind beim Namen zu benennen. In der Hoffnung, es könne anschließend auch weniger fatalistisch und mit deutlicher Itention diskutiert werden. Ein respektloser Eingriff in die Privatsphäre von Kindern durch die Eltern ist dann doch arg übertrieben. Das ist schon ziemlich extrem als Sichtweise. Es wird wohl Eltern geben, die so handeln und ohn Absprache mit worst case agieren...aber das ist entbehrt der Grundlage einer sachlichen Diskussion über die App an sich.

[CritsJumper]

Ein respektloser Eingriff in die Privatsphäre von Kindern durch die Eltern ist dann doch arg übertrieben. Das ist schon ziemlich extrem als Sichtweise. Es wird wohl Eltern geben, die so handeln und ohn Absprache mit worst case agieren...aber das ist entbehrt der Grundlage einer sachlichen Diskussion über die App an sich.

Ja wahrscheinlich hast du da recht, aber ich mache mir in der Regeln mehr sorgen das Entwickler so eine App missbrauchen um wegen einer guten Sache, noch mehr Informationen abgreifen zu können als es ihnen eigentlich zu steht.

Deswegen begrüße ich es wenn Eltern ihren Kindern mehr Freiraum lassen. Gleichzeitig wurde hier ja schon die Andeutung gemacht das so eine App oder Einstellung sich auch Missbrauchen lässt.

Ich für meinen Teil finde es halt wichtig, das es nicht im Geheimen geschieht und schon gar nicht in einer Cloud ausgewertet wird, sondern das heranwachsende schon bei der BENUTZUNG bemerken was da im Hintergrund passiert.

Es gibt absolut keinen, wirklich keinen Grund das es geheim im Hintergrund statt findet. Vielleicht nur wenn jemand absichtlich sehen will ob das Versuchskaninchen auch wirklich ins Fettnäpfchen tritt und anschließend die Wahrheit sagt.

Aber wenn man das unbedingt möchte, kann man auch Videoüberwachung im Kinderzimmer installieren. Es gibt keinen Grund Audio und Video ins Internet zu stellen. Ab dem Punkt handeln Eltern und Entwickler solcher Apps nun mal verantwortungslos.

[greenelve]

Ja wahrscheinlich hast du da recht, aber ich mache mir in der Regeln mehr sorgen das Entwickler so eine App missbrauchen um wegen einer guten Sache, noch mehr Informationen abgreifen zu können als es ihnen eigentlich zu steht.

Entwickler brauchen solche Apps doch gar nicht. Die haben die Daten auch so. Schau dir doch nur die Meldungen zu Betas an, soundsoviele Kugeln wurden verschossen, soundsoviele Schritte gelaufen. Wie gesagt, selbst die Wii mit ihrer rückständigen Internetanbindung bot dem Spieler Daten über den täglichen Spieleverlauf. Die App bietet dies lediglich in einer Übersicht für die Eltern, plus Möglichkeiten einzugreifen und zu steuern.

Ich finde es auch wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern über den Medienkonsum sprechen. Dazu gehört dann auch die App, und welchens Wissen und Einfluss die Eltern damit haben. So entsteht dann auch gegenseitiges Vertrauen, wodurch sich Kinder unter Umständen besser an Regeln halten. Besonders wenn sie mit ihnen gemeinsam aufgestellt werden.

Dann lässt sich auch der Punkt Datenkranke von Unternehmen im späteren Leben besser vermitteln, wenn sie so an das Thema bereits herangeführt werden. Vielleicht. Hängt von den Eltern ab.
Die App ist ein Werkzeug. Was damit gemacht wird, hängt von Personen ab. Jemand hat ja schon das Beispiel Freundin gebracht, die damit Kontrolle über Spielzeiten haben kann. Da werden die Memes mit Skyrim anders aussehen.


Hier nochmal wie Nintendo die App vorstellt: https://www.youtube.com/watch?v=03bAayBtcb0 Da wird auf vieles eingegangen: Eltern und Draht zu Kindern, verantwortungsvoller Umgang mit der App und die Möglichkeiten. Gelobt wird laut News dabei die einfache Handhabung.

[sabienchen.banned]

Da liegst du ziemlich daneben. Ich würde behaupten, du hast dich mal glatt um 10-20 Jahre verrechnet. Ich hab 2004 angefangen zu studieren und selbst die damaligen Verhältnisse waren mit den heutigen nicht mal im Ansatz vergleichbar. Ich kann mich dran erinnern, dass da gerade mal das Internet und die Konnektivität anlief. Zu der Zeit hatte noch keiner von uns ein Smartphone. Geschweige denn, dass Konsolen mit dem Internet verbunden waren. Das einzig vergleichbare Umstand war, das Zocken geil ist.

..aber du hattest bereits ein Handy, nen Gameboy, ne Konsole, nen PC und hast online gezockt und bist "gesurfed", oder?

[matzab83]

Show

Die Diskussion läuft fehl. Denn: Es geht nicht um Jugendschutz. Es ging nie um Jugendschutz. Keiner interessiert sich dafür, es geht vielmehr darum: Alte Leute wollen ihre Moralvorstellungen behaupten gegen neue Medien und am liebsten die Menschen, egal ob jung oder alt, gängeln. Was in deren Augen nicht geht, wie etwa Gewalt in Games, darf auch nicht gezeigt werden, obwohl andere Menschen ganz andere Vorstellungen davon haben, was geht und wo die Grenzen des Zeigbaren liegen. Aber eben, die alten Generationen finden es ja schon schlimm, wenn irgendwo Blut spritzt als kleiner roter Farbtupfer.

Ich denke eher, Deutschland sollte den eigenen Sonderweg verlassen und wie jedes umliegende Land auch zum PEGI-System wechseln. Was für all die anderen Länder taugt, sollte ja auch für Deutschland taugen, da muss man nicht wieder ein Extra Süppchen kochen gehen.

Wenn ich Aussagen, wie die deinen, höre, bin ich froh darüber, dass Deutschland in so einigen Punkten anders agiert als bei euch in der Schweiz.

Ist halt so 'ne Sache, bei der subjektiven Wahrnehmung...

[sabienchen.banned]

Konsole und Handy, ja aber ohne Internetanbindung. Kenne auch keinen, der das damals hatte. Hat sich ja erst 2007 mit dem ersten iPhone richtig entwickelt. Vorher waren ja Nokia 3210 und Co. noch Mode.
PC hatte Internetanbindung (glaub, wir hatten grad den ISDN-Horror überwunden), aber ohne gutes DSL und an Online-Spielen war noch nicht zu denken.

..war auch net so gemeint als hätte es groß "INET" für unterwegs gegeben.
Aber ...online hab ich mein Counter Strike etc. ab ca. 1999 gezockt...

Hatte meinen eigenen PC, UNEINGESCHRÄNKT (..^.^''). an dem wurde rumgeschraubt. und der wurde auch gerne auf LANs etc. mitgenommen. ..
Mit Smartphones (und Social Media) kam natürlich jetzt nochmal ne weitere Dimension hinzu ... und klar hat man ein Auge darauf zu werfen, was das Kind denn so treibt, auch im Jugendlichen Alter.
Aber ich käme niemals auf die Idee meinem 14-jährigen Kind softwareseitig irgendwelche Barrieren in den Weg zu stellen...
Sollte es zu einer Situtation kommen, in der dies aus deiner Sicht evtl. angebracht wäre (bspw. schlechte Schulnoten?), würde ich versuch einen anderen (in meinen Augen besseren) Weg zu gehen.

[sabienchen.banned]

Du willst andere Wege suchen, deinem Kind mehr Aufmerksamkeit für die Schule einzutrichtern, nur damit es weiter Videospiele spielen kann, auch wenn die Videospiele vielleicht sogar der Auslöser sind?

Um den VideoSpielKonsum des pubertierenden Kindes einzuschränken werde ich keine Software verwenden.
Mein Kind soll generell verantwortungsvoll damit aufwachsen, so dass solche Holzhammermethoden überhaupt nicht notwendig werden. Und wenn doch diese Konflikte entstehen, diese frühzeitig anderweitig lösen.

[bohni]

Aber ...online hab ich mein Counter Strike etc. ab ca. 1999 gezockt...

Counter Strike Erstveröffentlichung 8. November 2000.
Und Internet im Jahr 2000 .. war wohl noch ISDN etc. .. das hatten noch nicht so viele.

[sabienchen.banned]

Aber ...online hab ich mein Counter Strike etc. ab ca. 1999 gezockt...

Counter Strike Erstveröffentlichung 8. November 2000.

Japp.. Version 1.0
ich habe mit der Beta v. 0.3iwas angefangen. :wink:

[bohni]

Und das ging über ISDN gut genug?

[sabienchen.banned]

Und das ging über ISDN gut genug?

...das war mit 128er ISDN mehr als spielbar.
768er DSL war dann natürlich schon besser.. da haben wir dann sogar sehr gut zu zweit zocken können. ..zu dritt war dann aber die absolute Grenze..

[bohni]

Was für eine geile Ausstattung damals ... ich hatte noch Modem etc.

[sabienchen.banned]

Was für eine geile Ausstattung damals ... ich hatte noch Modem etc.

Hab mit Modem ganz früher nie gezockt, kenns da nur vom surfen.
Aber in meiner Dreamcast war n 33er(?) Modem verbaut... ChuChu Rocket konnte man (2000,2001?) damit ganz gut online zocken.. Gab auch Quake 3 Arena für .. [da jibbet heute sogar noch fanserver].. shooter sollten also auch damit zockbar sein.