Super Seducer - Test

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monkeybrain
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von monkeybrain »

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 03:02
monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 02:51 Das würde aber nicht erklären, warum die Anzahl von Frauen in Spitzenpositionen seit der Einführung von Mindestquoten deutlich gestiegen ist..? Es bestand also sehr wohl davor schon der Wunsch vieler beruflich Karriere zu machen. Auch die Einführung der Väterkarenz war hier eine große und sinnvolle Unterstützung.
Doch .. die Quote wirkt als ein Katalysator.. und wie du richtig sagst, eben auch andere Entwicklungen.
Damit sind Werkzeuge der positiven Diskriminierung aber sehr wohl eine Mitursache für das Ansteigen des Frauenanteils. Wie kommst du also zu der Behauptung, er wäre so oder so eingetreten? Die Statistiken zeigen klar, dass der Anteil an Frauen in Vorständen praktisch seit Jahrzehnten stagniert hat, seit Einführung der Quoten ist er sprunghaft angestiegen.

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 03:02
monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 02:51
sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 02:36
Du sprachst von der Unverhältnismäßigkeit bei den Führungspositionen .. daher hab ich das aufgegriffen.
Im Laufe der Diskussion wurde von beidem gesprochen, aber ja zuletzt ging es darum.
sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 03:02

Woher nimmst du die 1-3%?? Es sind in manchen Bereichen weit mehr und im Schnitt 7%.
Weil es absolut nicht meiner Erfahrung entspricht, dass Frauen für die gleiche Arbeit deutlich weniger verdienen.
Was sind das für Berufe.. keine Tarifverträge.. keine Besoldungsstufen... keine "Gehaltsstufen"..
keine Spitzenposition..
Und wenn ich als Frau höre, ich verdiente deutlich weniger.. dann versuch ich das zu thematisieren.
Und hilft es nicht.. dann schau ich mich woanders um...
Erstens, wie schon mehrfach geschrieben, decken sich persönliche Erfahrungen nicht zwangsläufig mit allgemeinen Wahrheiten.

Zweitens sollte es nicht Aufgabe der Frau sein müssen, dass sie die Arbeitsstelle wechseln oder für ein faires Entgelt kämpfen muss, um einer Diskriminierung zu entgehen. Abgesehen davon kann sich eine solche Forderung bei einer entsprechend sexistischen Struktur eben auch nachteilig auswirken. Das generiert wiederum Abschreckungspotential es überhaupt zu versuchen. Daher fragen Frauen auch seltener nach Gehaltserhöhungen.

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 03:02
monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 02:51

Ja, genau aus dem Grund gibt es die gesetzliche Regelung, dass in diesem Fall die Frau eingestellt werden muss! Natürlich ist das praktisch kaum bis garnicht praktizierbar, wo existieren schon zwei Personen mit exakt dem gleichen Lebenslauf.
...Personaler stellen also bei identischer Qualifikation lieber den Mann für mehr Geld ein?
Nach den Beweggründen musst du diese mit Minderwertigkeitskomplexen behafteten Menschen selber fragen. Leider kann ich dir nur die Tatsachen schildern, die auch der Gesetzgeber erkannt hat und daher entsprechende Maßnahmen ergriffen hat.


Langsam lasse ich die Diskussion aber wirklich sein und gehe schlafen, es wurde zu diesem Thema jetzt mehrfach alles gesagt und ich sehe nicht mehr sehr viel Sinn darin mit dir darüber weiter zu diskutieren.

Ich möchte dir damit wirklich nicht zu Nahe treten, aber ich halte deine Einstellung für weltfremd und dein Frauenbild für antiquiert. Leider meine ich zu erkennen, dass du, selbst mit wissenschaftlichen Grundlagen, zu keinem Umdenken bereit bist und wir uns daher nur im Kreis drehen. Es ist schön, dass du als Frau offensichtlich keine negativen Erfahrungen machen musstest und hoffe, dass es dabei bleibt!

Ich wünsche dir eine gute Nacht und danke für die angeregte Diskussion! :)
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sabienchen.banned
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von sabienchen.banned »

monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 03:24 Damit sind Werkzeuge der positiven Diskriminierung aber sehr wohl eine Mitursache für das Ansteigen des Frauenanteils. Wie kommst du also zu der Behauptung, er wäre so oder so eingetreten? Die Statistiken zeigen klar, dass der Anteil an Frauen in Vorständen praktisch seit Jahrzehnten stagniert hat, seit Einführung der Quoten ist er sprunghaft angestiegen.
Nur weil etwas hilft den Prozess zu beschleunigen, heißt es nicht, dass ich das Mittel als positiv empfinden muss.
monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 03:24 Erstens, wie schon mehrfach geschrieben, decken sich persönliche Erfahrungen nicht zwangsläufig mit allgemeinen Wahrheiten.

Zweitens sollte es nicht Aufgabe der Frau sein müssen, dass sie die Arbeitsstelle wechseln oder für ein faires Entgelt kämpfen muss, um einer Diskriminierung zu entgehen. Abgesehen davon kann sich eine solche Forderung bei einer entsprechend sexistischen Struktur eben auch nachteilig auswirken. Das generiert wiederum Abschreckungspotential es überhaupt zu versuchen. Daher fragen Frauen auch seltener nach Gehaltserhöhungen.
noch ein persönliches Beispiel...
So wie meine kleine Cousine letztens die neben dem Studium jetzt ner kleinen Nebentätigkeit nachgeht.
Ich habe mich an nem Nachmittag mit ihr zusammengesetzt und über Gehaltsverhandlungen gesprochen.
Aus vorgeschlagenen 15€/Stunde wurden dann letztlich 22€ mit angekündigter Aussicht auf eine weitere Erhöhung nach 6Monaten.

Es existieren natürlich auch Firmen/Betriebe mit diskriminierenden Tendenzen.. aber wieso soll ich für so eine Firma arbeiten wollen?

...du hast auch immer die Möglichkeit des Rechtsweg.. aber der ist zumindest im Bereich der freien Wirtschaft oftmals der schlechtere Weg.. :wink:
monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 03:24 Langsam lasse ich die Diskussion aber wirklich sein und gehe schlafen, es wurde zu diesem Thema jetzt mehrfach alles gesagt und ich sehe nicht mehr sehr viel Sinn darin mit dir darüber weiter zu diskutieren.

Ich möchte dir damit wirklich nicht zu Nahe treten, aber ich halte deine Einstellung für weltfremd und dein Frauenbild für antiquiert. Leider meine ich zu erkennen, dass du, selbst mit wissenschaftlichen Grundlagen, zu keinem Umdenken bereit bist und wir uns daher nur im Kreis drehen. Es ist schön, dass du als Frau offensichtlich keine negativen Erfahrungen machen musstest und hoffe, dass es dabei bleibt!

Ich wünsche dir eine gute Nacht und danke für die angeregte Diskussion! :)
...als Frau im Bereich der Softwareentwicklung vertrete ich ein antiquiertes Frauenbild... :Häschen:
Und klar habe ich nicht nur positive Erfahrungen gemacht.. aber ich bin letztlich meinen Weg gegangen.

Und jupp wir drehen uns im Kreis, und jupp einer Frauenquote werd ich niemals zustimmen.
So wenig wie mich deine "wissenschaftlichen Grundlagen" überzeugen, so wenig überzeugt dich das von mir genannte Beispiel Norwegen, über dessen Gesellschaft in den letzten Jahren etliche Studien verfasst wurden.
Und eines der interessanten Ergebnisse..
Umso freier die Menschen in ihrer Berufswahl sind, umso homogener wurden bestimmte Branchen von bestimmten Geschlechtern "dominiert".
Männlein und Weiblein werden nicht allein durch Sozialisierung in Ihren Interessen geprägt, .. zu einem gewissen Maße bestimmt es unsere Biologie.

Und jupp ist schon spät, Guten Morgen. :)
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von traceon »

Usul hat geschrieben: 11.04.2018 19:52
Nghr! hat geschrieben: 11.04.2018 19:35Insofern... diese Seducer-Szene (gibts das wirklich 8O ) ist per se schon mal sexistisch, da es als Ziel eben jenes hat...Sex.
Der Begriff Sexismus leitet sich nicht von dem ab, was wir Sex nennen - also sexueller Kontakt/Verkehr -, sondern vom englischen Wort "sex", was in diesem Fall "(biologisches) Geschlecht" bedeutet. Folglich ist diese Szene, die es wohl gibt, nicht alleine aufgrund der Fokussierung auf Sex automatisch sexistisch. Man kann auch nicht sexistisch sein und dennoch Sex haben.
Im Englischen hat "sex" eine Doppelbedeutung: Geschlecht (m/w) UND Geschlechtsverkehr. Daher ist die Begründung, dass Sexismus, nur weil es sich vom englischen Wort ableitet, nichts mit Sex (Geschlechtsverkehr) zu tun hat, etwas ungeschickt. ;) Aber per definitionem ist natürlich Geschlecht gemeint (also eine Menschengruppe - die Ziel einer Diskriminierung ist, analog zu Rassismus etc.).
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von Usul »

traceon hat geschrieben: 13.04.2018 07:02Im Englischen hat "sex" eine Doppelbedeutung: Geschlecht (m/w) UND Geschlechtsverkehr. Daher ist die Begründung, dass Sexismus, nur weil es sich vom englischen Wort ableitet, nichts mit Sex (Geschlechtsverkehr) zu tun hat, etwas ungeschickt. ;) Aber per definitionem ist natürlich Geschlecht gemeint (also eine Menschengruppe - die Ziel einer Diskriminierung ist, analog zu Rassismus etc.).
Ich schrieb auch bewußt "in diesem Fall" - da ich mir durchaus dessen bewußt bin, daß "sex" im Englischen mehrdeutig ist. Aber "in diesem Fall" - also im Falle von "sexism/Sexismus" - ist die Bedeutung klar.
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von Usul »

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 01:55Es gibt psychologische Studien, die zeigen, dass Frauen im Durchschnitt "liebenswürdiger" als Männer sind.
Nicht besonders viel, aber genug um es zu messen und auch wiederholt belegen zu können. (Ich bin da allerdings zu faul das jetzt rauszusuchen) . .nimms also mit ner Prise Salz :wink:
Es gibt auch psychologische Studien, die - wie bereits monkeybrain erwähnt hat - diese "Liebenswürdigkeit" auf die Vermittlung von Geschlechterstereotypen zurückführen. Diese Vermittlung geschieht natürlich nicht böswillig durch die fiesen Männer, sondern hat sich durch die Jahrhunderte so eingelebt... weiteres dazu kann man z.B. Alice Eagly lesen. Aber was vor 200 Jahren evtl. noch gesellschaftlich "richtig" war, muß es heute nicht auch automatisch sein.
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von monkeybrain »

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 04:44
monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 03:24 Damit sind Werkzeuge der positiven Diskriminierung aber sehr wohl eine Mitursache für das Ansteigen des Frauenanteils. Wie kommst du also zu der Behauptung, er wäre so oder so eingetreten? Die Statistiken zeigen klar, dass der Anteil an Frauen in Vorständen praktisch seit Jahrzehnten stagniert hat, seit Einführung der Quoten ist er sprunghaft angestiegen.
Nur weil etwas hilft den Prozess zu beschleunigen, heißt es nicht, dass ich das Mittel als positiv empfinden muss.
Nein, aber es hat sich bisher als alternativlos herausgestellt und Frauenquoten funktionieren nachweislich. Es ist traurig, dass man zu solchen Zwangsmaßnahmen greifen muss, auch weil sich dadurch uU die Frage stellt, warum eine Frau einen Posten bekommen hat und damit in ihrer Position erst recht geschwächt wird. Solange dir aber keine bessere Lösung einfällt für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt zu sorgen, wirst du dich mit dieser Maßnahme wohl abfinden müssen.

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 04:44 Es existieren natürlich auch Firmen/Betriebe mit diskriminierenden Tendenzen.. aber wieso soll ich für so eine Firma arbeiten wollen?
Weil nicht jeder einen kleinen Nebenjob hat, sondern viele von ihrem Einkommen wirtschaftlich abhängig sind und sich nicht den Luxus leisten können, Jobhopping zu betreiben. Die wenigsten Firmen schreiben "ausgeprägte sexistische Strukturen vorhanden" in ihre Stellenausschreibungen.

Abgesehen davon geht es nicht darum, und ich weiß nicht zum wievielten Mal ich das jetzt schreibe, dass man sich ja einen neuen Job suchen kann, das Problem ist, dass man dazu genötigt wird. Insofern verschiebst du die Schuld weg vom diskriminierenden Unternehmen hin zur Frau, die dem ausgesetzt ist und damit in ihrer Freiheit eingeschränkt wird. Langsam bekomme ich den Eindruck, dass du in diesem Punkt komplett ignorierst, was ich schreibe.

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 04:44 So wenig wie mich deine "wissenschaftlichen Grundlagen" überzeugen, so wenig überzeugt dich das von mir genannte Beispiel Norwegen, über dessen Gesellschaft in den letzten Jahren etliche Studien verfasst wurden.
Dem Beispiel habe ich zugestimmt und es sogar um Schweden erweitert. Du brauchst auch "wissenschaftliche Grundlagen" nicht unter Anführungszeichen setzen, es sind auf wissenschaftlicher Basis erarbeitete Fakten.

Usul hat geschrieben: 13.04.2018 08:02 Es gibt auch psychologische Studien, die - wie bereits monkeybrain erwähnt hat - diese "Liebenswürdigkeit" auf die Vermittlung von Geschlechterstereotypen zurückführen. Diese Vermittlung geschieht natürlich nicht böswillig durch die fiesen Männer, sondern hat sich durch die Jahrhunderte so eingelebt... weiteres dazu kann man z.B. Alice Eagly lesen. Aber was vor 200 Jahren evtl. noch gesellschaftlich "richtig" war, muß es heute nicht auch automatisch sein.
Lass es gut sein, ihrer Meinung nach gibt es irgendwelche unerforschte biologische Prozesse, die im Geschlecht wurzeln und für diese Liebenswürdigkeit sorgen..
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von sabienchen.banned »

Usul hat geschrieben: 13.04.2018 08:02
sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 01:55Es gibt psychologische Studien, die zeigen, dass Frauen im Durchschnitt "liebenswürdiger" als Männer sind.
Nicht besonders viel, aber genug um es zu messen und auch wiederholt belegen zu können. (Ich bin da allerdings zu faul das jetzt rauszusuchen) . .nimms also mit ner Prise Salz :wink:
Es gibt auch psychologische Studien, die - wie bereits monkeybrain erwähnt hat - diese "Liebenswürdigkeit" auf die Vermittlung von Geschlechterstereotypen zurückführen. Diese Vermittlung geschieht natürlich nicht böswillig durch die fiesen Männer, sondern hat sich durch die Jahrhunderte so eingelebt... weiteres dazu kann man z.B. Alice Eagly lesen. Aber was vor 200 Jahren evtl. noch gesellschaftlich "richtig" war, muß es heute nicht auch automatisch sein.
Wir könnten auch über Norwegen sprechen..
https://www.youtube.com/watch?v=p5LRdW8xw70
..und dem Versuch der Auflösung von Geschlechterrollen.. und der tatsächlichen Verstärkung dieser.
Und japp... ganz am Ende gibts es einen Verfechter des Menschen als "Blank Slate" .. ich "glaube" da eher an eine gesunden Mischung aus beidem. Unsere individuellen Gene (über Jahrtausende gebildete Instinkte) als auch der unterschiedliche Hormonspiegel , so wie natürlich auch die Sozialisierung.
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von sabienchen.banned »

monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 09:09 Lass es gut sein, ihrer Meinung nach gibt es irgendwelche unerforschte biologische Prozesse, die im Geschlecht wurzeln und für diese Liebenswürdigkeit sorgen..
..ich habe es bereits korrigiert gehabt.. vor langem..
Es ging um den Begriff "Verträglichkeit"
..
Und darunter fasst man unter anderem Empathie und Altruismus.
Evtl. such ich noch die Studien raus.
Und hier gibt es messbare Unterschiede..sie sind nicht eklatant, aber vorhanden und dass diese allein durch Sozialisierung zustande kommen wäre erstmal etwas was belegt werden müsste.
Abgesehen davon geht es nicht darum, und ich weiß nicht zum wievielten Mal ich das jetzt schreibe, dass man sich ja einen neuen Job suchen kann, das Problem ist, dass man dazu genötigt wird. Insofern verschiebst du die Schuld weg vom diskriminierenden Unternehmen hin zur Frau, die dem ausgesetzt ist und damit in ihrer Freiheit eingeschränkt wird. Langsam bekomme ich den Eindruck, dass du in diesem Punkt komplett ignorierst, was ich schreibe.
..und ich hatte geschrieben, dass du es auch AKTUELL bereits dann über den Rechtsweg versuchen kannst..
Ist halt nicht erfolgsversprechend nach ner Bewerbungsabsage, nach gewisser Zeit am Arbeitsplatz und dem "sammeln" von Beweisen sind die Chancen bedeutend besser.
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von Usul »

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 09:21ich "glaube" da eher an eine gesunden Mischung aus beidem. Unsere individuellen Gene (über Jahrtausende gebildete Instinkte) als auch der unterschiedliche Hormonspiegel , so wie natürlich auch die Sozialisierung.
Die eine Sache ist, was wir glauben. Die andere Sache sind Untersuchungen und Studien. Da du von Studien gesprochen hast, die Frauen liebenswürdiger oder verträglicher finden, wollte ich darauf hinweisen, daß es auch Studien gibt, die diesen Umstand zu erklären versuchen. Eine nachvollziehbare Erklärung ist eben die Ausbildung von Geschlechterstereotypen aufgrund von sozialen Gewohnheiten. Solche Dinge wie Verträglichkeit oder Liebenswürdigkeit oder wie auch immer man diese sog. typisch männlichen und typisch weiblichen Aspekte auf die Gene oder generell die Biologie des Menschen zurückzuführen, wird hingegen etwas schwierig, wenn man sich die Studienlage anschaut. Oder zumindest ist das meine Interpretation der Studien, (über) die ich gelesen habe.
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monkeybrain
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von monkeybrain »

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 09:24
monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 09:09 Lass es gut sein, ihrer Meinung nach gibt es irgendwelche unerforschte biologische Prozesse, die im Geschlecht wurzeln und für diese Liebenswürdigkeit sorgen..
..ich habe es bereits korrigiert gehabt.. vor langem..
Es ging um den Begriff "Verträglichkeit"
..
Und darunter fasst man unter anderem Empathie und Altruismus.
Evtl. such ich noch die Studien raus.
Und hier gibt es messbare Unterschiede..sie sind nicht eklatant, aber vorhanden und dass diese allein durch Sozialisierung zustande kommen wäre erstmal etwas was belegt werden müsste.
Wurde es, du findest den Beleg unter den Links, die ich gepostet habe. Einen wissenschaftlicher Nachweis, dass Frauen aus biologischen Gründen verträglicher sind als Männer ist mir hingegen noch nicht untergekommen.

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 09:24
Abgesehen davon geht es nicht darum, und ich weiß nicht zum wievielten Mal ich das jetzt schreibe, dass man sich ja einen neuen Job suchen kann, das Problem ist, dass man dazu genötigt wird. Insofern verschiebst du die Schuld weg vom diskriminierenden Unternehmen hin zur Frau, die dem ausgesetzt ist und damit in ihrer Freiheit eingeschränkt wird. Langsam bekomme ich den Eindruck, dass du in diesem Punkt komplett ignorierst, was ich schreibe.
..und ich hatte geschrieben, dass du es auch AKTUELL bereits dann über den Rechtsweg versuchen kannst..
Ist halt nicht erfolgsversprechend nach ner Bewerbungsabsage, nach gewisser Zeit am Arbeitsplatz und dem "sammeln" von Beweisen sind die Chancen bedeutend besser.
Scheinbar verstehst du noch immer nicht was ich meine, denn zu welchem konkretem Verhalten die Frau durch die Diskriminierung genötigt wird ist irrelevant. Das Fehlverhalten ist die Diskriminierung, die Schuld trägt also der Diskriminierende, nicht das Opfer.
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von LeKwas »

sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 09:21Wir könnten auch über Norwegen sprechen..
https://www.youtube.com/watch?v=p5LRdW8xw70
..und dem Versuch der Auflösung von Geschlechterrollen.. und der tatsächlichen Verstärkung dieser.
Es wäre an dieser Stelle vielleicht sinnvoll, anzumerken, dass die Studie seitens Dr. Diseth (ab ca. 17:00) in der Fachwelt nicht unkritisch aufgenommen wird, da diese u.a. nicht doppelt verblindet war (d.h., der Versuchsleiter wusste stets über das Geschlecht der Probanden bescheid, was wiederum einen Einfluss auf die Messergebnisse haben kann).
Auch Methodik und Interpretation der Ergebnisse seitens des klinischen Psychologen und Autismusforschers Prof. Simon Baron-Cohen (übrigens der Cousin von Sacha Baron-Cohen alias Borat, Ali G oder Brüno) wurden bspw. von der kognitiven Neurowissenschaftlerin Prof. Giordana Grossi bisweilen stark kritisiert:
https://faculty.newpaltz.edu/giordanagr ... e20121.pdf
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Wenn man eure Diskussion hier so verfolgt, kann ich bei niemandem sonderliche Liebenswürdigkeit, Verzeihung, Verträglichkeit, feststellen. :Blauesauge:
Doc Angelo
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von Doc Angelo »

monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 01:44 Zu dem Zeitpunkt deines ursprünglichen Post ging es eben genau darum. FR1GHTZ0NE hat ausdrücklich über Frauenrechte geschrieben und du hast darauf geantwortet. Ein Spiel, das Frauen als Beute darstellt führt, selbst in einem Gamerforum, offensichtlich unweigerlich zu einer Debatte über Frauenrechte. Ich sehe auch nicht, warum das nicht legitim sein sollte.

FR1GHTZ0NE hat einen Missstand geschildert unter dem viele Frauen leiden und mit dem was du daraufhin geschrieben hast, hast du dieses Problem nur relativiert, auch wenn dir das nicht bewusst war. Es ist natürlich schlimm, was dir passiert ist, das ist absolut verurteilenswert und tut mir sehr leid für dich, aber als Antwort auf das Aufzeigen der Problematik von Frauen, die unter sexistischen Strukturen leiden, unangebracht.
Es ging vor dem Beitrag von ihm um so einige Sachen. Auch um Sexismus, aber bei beiden Seiten. Dann kam FR1GHTZ0NE und hat einen Beitrag geschrieben, der ein wenig losgelöst von der bisherigen Diskussion wirkte. Es war ein langer Beitrag, der keinen direkten Bezug auf einen vorigen Beitrag, aber jede Menge Einzelthemen angeschnitten hat. Alles OK, dafür ist ja ein Forum da.

Aber ganz ehrlich: Man kann deswegen nicht einfach die Gesamtheit des Diskussionsfadens als "Diskussion über Frauenrechte" abstempeln. Das müsste ja rein technisch dann auch für Männerrechte gelten, und da könnte man sagen, das es vor seinem Beitrag auch schon so halbwegs um sie ging. Aber das ist alles Pedanterie die sowieso keinen Einfluss haben sollte. Denn selbst wenn das hier ein Spiel über Frauenrechte gewesen wäre, und selbst wenn jeder einzelne Beitrag der Kommentare sich ausschließlich mit Frauenrechten beschäftigt hat...

(Was übrigens selbstverständlich legitim ist. Keine Sau hat was anderes gesagt. Niemand hat behauptet, das Gespräche über Frauenrechte "nicht legitim" wären. Ich frag mich echt wie Du auf sowas kommst...)

Das bedeutet nicht, das jede Nennung von Ungerechtigkeiten gegenüber von Männer automatisch als Relativierung zu deklarieren ist. So läuft das einfach nicht. Und erst recht kannst Du nicht einfach Annahmen über das Unterbewusstsein von Leuten anstellen, die Du nur über ein paar Buchstaben in einem Forum kennst. Es gibt nur wenige Menschen, über die ich solche Vermutungen treffen würde, und erst recht wenige, denen ich meine Vermutungen direkt mitteilen würde. Die lassen sich im Grund an einer Hand abzählen.
FR1GHTZ0NE hat geschrieben:"Weiße Männer" werden im Moment deswegen in einigen Teilen der westlichen Gesellschaft kritisiert, weil sie über einen sehr langen Zeitraum hinweg die mächtigste Menschengruppe in unserer Gesellschaft waren und auch immer noch sind. Jede junge Frau, die in einem klassisch männlichen Berufszweig ihr Glück versucht, lernt diese sexistische Struktur kennen.
Vielleicht wäre es etwas deutlicher gewesen, wenn ich eine größere Textstelle zitiert hätte, wie hier jetzt. Obwohl es natürlich trotzdem klar sein sollte, das man sich immer auf den ganzen Beitrag und seine Aussage bezieht. Für Dich ist das unwiderruflich Relativierung. Etwas zu relativieren ist etwas, das man tut. Es ist nicht etwas, das einem passiert. Nachdem ich dir nicht nur mitgeteilt habe, das ich es so nicht meine, sondern in einem zweiten Versuch sogar erklärt habe, warum ich Relativieren für eine sehr schlechte Idee halte - gehst Du dazu über mir zu glauben, das ich nicht bewusst relativieren wollte... aber es trotzdem so sei, das ich es unterbewusst getan habe. Ganz offensichtlich bist Du der Meinung, das es halt so um mein Unterbewusstsein bestellt ist.

Also sorry, da hörts echt auf. Egal was ich sage, Du legst Dir die Sache so zurecht, das es dir passt. Nichts was ich sage, wird dich vom Gegenteil überzeugen. Man merkt der Diskussion an, das Du nicht direkt mit mir gesprochen hast, sondern eher mit deiner Interpretation, deiner Version von mir. Und die will halt relativieren, und wenn auch unterbewusst.

Das ist kein Gepräch auf Augenhöhe, und deswegen beende ich das Gespräch hier.
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 13.04.2018 13:22, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von Doc Angelo »

Bezüglich der versprochenen Links: Ein paar gab es in der Zwischenzeit ja schon von anderen. Ich finde der Wikipedia-Artikel zum Thema ist ganz gut: https://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Pay_Gap

Das Bild hier fand ich ganz interessant: https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... hlecht.png

Es ist momentan so, das es fast immer die Frauen sind, die zu Hause bei Kindern und Haushalt bleiben. Manche sind der Meinung, das es so ist, weil die Gesellschaft es von ihnen verlangt. Da ist was dran, ganz klare Sache. Allerdings ist ein Haushalt mit Kindern auch etwas total tolles. Also wer könnte es jemandem verübeln, wenn er genau das haben will, und dafür seine "Kariere" an den Nagel hängt? Damit kann man richtig, richtig glücklich werden - also warum nicht?

Ganz ehrlich: Wenn zu mir eine sagen würde: "Hey, lass uns Kinder kriegen, ich geh Geld verdienen, Du ziehst die Kinder groß, bist immer für sie da, gibst ihnen Rückhalt, spielst und lernst mit ihnen, machst frisches und gesundes Essen für uns alle und kümmerst dich um den Haushalt! Und wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, dann möchte ich, das ich selbst kaum noch was im Haushalt tun muss, weil der Job echt schon beschissen und anstrengend genug ist!"

Let's do it, bitch!
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Re: Super Seducer - Test

Beitrag von sabienchen.banned »

monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 11:04
sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 09:24
monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 09:09 Lass es gut sein, ihrer Meinung nach gibt es irgendwelche unerforschte biologische Prozesse, die im Geschlecht wurzeln und für diese Liebenswürdigkeit sorgen..
..ich habe es bereits korrigiert gehabt.. vor langem..
Es ging um den Begriff "Verträglichkeit"
..
Und darunter fasst man unter anderem Empathie und Altruismus.
Evtl. such ich noch die Studien raus.
Und hier gibt es messbare Unterschiede..sie sind nicht eklatant, aber vorhanden und dass diese allein durch Sozialisierung zustande kommen wäre erstmal etwas was belegt werden müsste.
Wurde es, du findest den Beleg unter den Links, die ich gepostet habe. Einen wissenschaftlicher Nachweis, dass Frauen aus biologischen Gründen verträglicher sind als Männer ist mir hingegen noch nicht untergekommen.
..es wurde bei neugeborenen Kindern bspw. festgestellt, dass weibliche Babies eher (bzw. früher) dazu neigen auf Gesichter zu achten, wohingegen männliche Babies sich dagegen häufiger auf Gegenstände fixieren.

Das lesen des Gesichtsausdrucks ist Grundvoraussetzung für die Empathiefähigkeit eines Menschen, Frauen wären daher "begünstigt" Gefühle zu lesen.
Das ist ein Test, der vor jeglicher Sozialisierung der Kinder durchgeführt wurde.

Wir können auch auf prenatale Tests zu sprechen kommen bei den der Hormonspiegel und die einzelnen Lebensläufe auch über Jahre nach der Geburt noch beobachtet wurden.
Hier wurde nach meinem Kenntnisstand eine Korrelation zwischen der Höhe des Testosteronspiegels und der Empathiefähigkeit festgestellt.

//Aber LePie hatte hierzu ja bereits eine Gegenstudie verlinkt.. (muss ich mir bei Gelegenheit noch zu gemüte führen)

monkeybrain hat geschrieben: 13.04.2018 11:04
sabienchen hat geschrieben: 13.04.2018 09:24
Abgesehen davon geht es nicht darum, und ich weiß nicht zum wievielten Mal ich das jetzt schreibe, dass man sich ja einen neuen Job suchen kann, das Problem ist, dass man dazu genötigt wird. Insofern verschiebst du die Schuld weg vom diskriminierenden Unternehmen hin zur Frau, die dem ausgesetzt ist und damit in ihrer Freiheit eingeschränkt wird. Langsam bekomme ich den Eindruck, dass du in diesem Punkt komplett ignorierst, was ich schreibe.
..und ich hatte geschrieben, dass du es auch AKTUELL bereits dann über den Rechtsweg versuchen kannst..
Ist halt nicht erfolgsversprechend nach ner Bewerbungsabsage, nach gewisser Zeit am Arbeitsplatz und dem "sammeln" von Beweisen sind die Chancen bedeutend besser.
Scheinbar verstehst du noch immer nicht was ich meine, denn zu welchem konkretem Verhalten die Frau durch die Diskriminierung genötigt wird ist irrelevant. Das Fehlverhalten ist die Diskriminierung, die Schuld trägt also der Diskriminierende, nicht das Opfer.
Ich weiß was du sagst (und verstehe es hoffentlich auch korrekt), aber nur weil bspw. Diebstahl, Mord oder Vergewaltigung verboten sind, heißt es nicht, dass diese nicht stattfinden..
Und wenn es passiert, dann gehört es angezeigt und geahndet.

Kaum einem in der Gesellschaft muss man groß erklären, dass Diebstahl, Mord und Vergewaltigung schlecht sind.
Und heutzutage braucht man auch kaum jemanden zu erklären, dass Frauen bei gleicher Leistung den gleichen Lohn erhalten sollen.

Ich müsste jetzt nochmal weiter zuvor juggn.. eventuell hast dus ja bereits erwähnt..
Inwiefern hilft die Quote Diskriminierung durch den Arbeitgeber/Kollegen zu verhindern?
Und was außer auschließlich "Tarifverträgen" wäre ein probates Mittel das mangelnde "Selbstwertgefühl" von Frauen in Bezug auf die Nennung von Gehaltsvorstellungen auszugleichen?

In meinen Augen sollten Mädchen wenn geschult werden sich besser durchsetzen zu können..

Modelle wie sich bspw. die Schwangerschaft weniger negativ auf die berufliche Laufbahn einer Frau auswirken können, sollen gerne entworfen werden.. das wäre ebenfalls sehr hilfreich.
Eine Quote.. .ist es in meinen Augen nicht.
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 13.04.2018 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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