Magic: The Gathering - Special

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Switch-Man
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von Switch-Man »

Also wer es nicht kennt, für den ist es schwer nachzuvollziehen. In Videospielen zum Vergleich, war Magic damals so etwas wie ein aktuelles Open World Spiel, wo du mehr oder weniger ALLES frei bestimmen kannst, was du tust.
Es gab so viele Karten, das die Kombinationsvielfalt nahezu unendlich war.

Was die Karten selber betrifft: Ja, man kauft entweder Starter-Sets (wo das benötigte Mana (Länder) enthalten war) und danach Booster Packs.

Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Seltenheiten: Rare, Uncommon und Common

Die Booster Packs enthalten immer 1x Rare, 3x Uncommon und den Rest Common Karten - natürlich konnte man vorher nicht sehen was drin ist.
Es ist aber jetzt nicht so, dass die seltensten Karten auch immer die stärksten waren. Man war eigentlich zu jeder Zeit auch mit günstigen Common Karten konkurrenzfähig. Aber wenn man so viel spielt wie ich es getan habe, dann kommen die guten seltenen Karten mit der Zeit automatisch.

Man darf nicht vergessen: Die große Magic-Zeit war Anfang/Mitte der 90er. Internet war damals kaum vorhanden. Man hat sich hier regelmässig mit Gleichgesinnten getroffen (real :D) und hat Karten getauscht. Anlaufstellen waren die damals üblichen Nerd-Shops, wo man die Karten gekauft und auch öfter mit anderen gespielt hat. Bei uns hatte der Laden neben Warhammer/Battletech Abende auch immer wöchentliche Magic-Abende im Angebot. Die hatten dazu den Keller ausgebaut. War sicher Platz für 50 Leute.
Da wurde dann gespielt und getauscht bis der Laden zu gemacht hat. Tauschen war damals extrem wichtig. Ohne tauschen war es fast unmöglich alle die Karten zu bekommen, die man haben wollte. Selbst wenn man viel Geld investiert hat.

Während man die Common Karten nachher x-fach hatte (teilweise 30x und mehr), ging es immer noch darum die selteneren Karten zu ertauschen. Da man die meisten Karten bis zu 4x im Deck haben durfte, war es entsprechend aufwändig.
Die doppelten Karten die man nicht mehr brauchte (und die man auch nicht tauschen konnte) wurden dann oft an Freunde verschenkt, die mit dem Spiel gerade angefangen haben oder anfangen wollten. Wie gesagt, auch mit den billigen Karten konnte man sehr gut spielen.

Was die Frage nach dem drucken der Karten betrifft: Zu der Zeit konnte man die Karte nicht besonders gut nachmachen, auch wenn es einige versucht haben (damit Leute zu betrügen) - meistens aber erfolglos. Das richtige Papier war ja nicht vorhanden, Farblaserdrucker waren damals unbekannt und mit Tintenstrahldruckern war die Druckqualität eher mies.
Um immer fair zu spielen durfte man nur durchsichtige Kartenhüllen verwenden (man hat eigentlich nur mit den Karten in Hüllen gespielt), die keinerlei Kennzeichnungen auf der Rückseite erlaubten. Schon leichte Abnutzungsspuren auf der Rückseite konnte zu einem Problem in einem Turnier werden (man kann so teilweise sehen, welche Karten man als nächstes zieht).

Wizard of the Coast (Hersteller von Magic) hat sich damals auf jeden Fall dumm und dämlich verdient.

Was den Kauf von Einzelkarten betrifft: Mit dem Aufkommen des Internets gab es irgendwann auch Händler die Karten einzeln ge- und verkauft haben. Es gab dann erste Listen auf einfachen Webseiten, wo man dann nachschauen konnte ob die benötigten Karten vorhanden waren.
Zu der Zeit (und wenn man wirklich nur noch selten neue Karten benötigt), dann war dies für mich die Anlaufstelle Nummer 1. Booster Packs hat man dann nur noch selten gekauft, stattdessen extrem seltene/beliebte Einzelkarten oder Booster-Packs von bereits eingestellten Editionen - die Preise der ungeöffneten Booster-Packs für die alten Editionen sind irgendwann durch die Decke gegangen.


Was deine Kritik am Kapitalismus betrifft: Ein Kumpel von mir, auch Hardcore-Magic-Spieler, hatte eigentlich nie groß Geld. Hat nur selten mal ein paar Booster gekauft und eigentlich niemals Einzelkarten. Er hat halt viel getauscht und sich perfekte Decks mit günstigen Karten gebaut.
Da wir unter uns Kumpels eigentlich nie Duelle gespielt haben (immer mind. 4 Leute), sondern in Teams, konnte man das auch immer gut integrieren und kombinieren.

Und ja, ich habe bestimmt über die 5-7 Jahre die ich gespielt habe, sicher 5000,-DM oder mehr in dem Spiel versenkt. Einen Teil habe ich am Ende über den Verkauf von den teuersten Karten wieder rausbekommen.

Aber diese super geilen Spielstunden die mir diese "Investition" gebracht hat, lässt sich gar nicht in Worte fassen. Ich habe sicherlich tausende Stunden dort mit meinen Freunden versenkt. In dieser Zeit hab ich am PC relativ wenig gezockt.

Wer das damals nicht miterlebt hat, der kann das heute nur schwer nachvollziehen. Eine vergleichbare geile Zeit hatte ich später nur noch zwei mal, einmal eine intensive Zeit in Counterstrike ('99-'02) und die ersten beiden Jahre in WoW (02/05 - 12/06).
Heute bin ich wahrscheinlich zu alt um noch mal richtig von irgendwas neuem geflasht zu werden.
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mindfaQ
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von mindfaQ »

@Balla-Balla:
Proxies, also Kartenkopien, drucken funktioniert natürlich. Wenn du mit Freunden spielst, ist halt die Frage, ob du sie einsetzen darfst - spätestens wenn jeder seine eigenen Karten verwenden will, wirst du die Farbkopien nicht spielen dürfen, weil es die Karten der Mitspieler völlig entwertet. Wenn, dann muss es also eine Gruppenentscheidung sein, diese Kopien zu verwenden.
Außerdem entfällt bei den Kopien der Aspekt des Sammelns, Tauschens, und das Glück oder Unglück beim Öffnen der Boosterpackungen (Kartenpackungen). Früher war natürlich noch ein weiteres Limit die Zugänglichkeit zu den Kartenmotiven in Bildform in ordentlicher Qualität, aber das ist jetzt natürlich nicht mehr das Problem.

Beim offenen Verkaufen der Karten entfällt immer noch der RNG, der Leuten eben Spaß machen kann. Ich zähle mich z.B. dazu und mir hat es immer viel Freude gemacht Booster zu öffnen. Jemand, der professionell spielen will, der wird natürlich mehr oder minder gezwungen, sich die Karten direkt zusammenzukaufen - gibt ja genug Online-Märkte dafür.

Es gibt auch Spielvarianten, wo das Öffnen der Booster beim Deckbau eine Rolle spielt. Prinzipiell wäre das mit gedruckten Karten und einer Mischmaschine auch replizierbar, jedoch mehr Aufwand.

Es ist jedem selbst überlassen, ob man um etwas spielt oder nicht. Üblich ist es denke ich nicht, um Karten des anderen zu spielen. Die Balance muss man mit seiner Spielgruppe individuell herstellen. Beispiele für Balancing der Teilnehmer wären z.B. bestimmte Karten bannen (oder ihre Maximalanzahl begrenzen), Grenzen bei Rares und Uncommons zu setzen, die Karten auf bestimmte Editionen zu begrenzen, ... . Wenn immer nur einer der Freunde in der Spielgruppe gewinnt, wird irgendwann niemand mehr mit ihm spielen wollen, aber es ist nicht so schwierig sich im Powerlevel gegenseitig etwas entgegen zu kommen und es so spannend zu halten. Mittlerweile gibt es auch gute, vorgefertigte Decks mit denen man gegeneinander antreten kann. Auch zu Fun-Spielvarianten wie Commander, wobei man das vorgefertigte Deck auch stets mit eigenen Karten ergänzen, verfeinern und ihm so seinen eigenen Touch geben kann.
Die Preishürde ist für mich jedoch auch der Grund, warum ich stets nur im Casual-Bereich interessiert war. Mittlerweile hätte ich das Geld, aber selbst dann hätte ich nicht genug Zeit, um die Investition zu rechtfertigen - würde nicht genug Spielzeit da raus kitzeln.

Insgesamt ist es eine Mischung aus Sammeln, sehr komplexem Deckbau und taktischem Spielen, was Magic faszinierend macht. Klar wollen die Hersteller einen an der Produkt binden und den Sammelwahn schüren. Der Vergleich mit Drogen (ob legal oder illegal) ist etwas weit hergeholt. Die Karten konsumiert man nicht und schaden nicht dem Körper. Später sind sie sogar wiederverkäuflich, wenn auch üblicherweise mit Wertverlust.
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WTannenbaum
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von WTannenbaum »

Balla-Balla hat geschrieben: 20.01.2018 11:46 Reden wir hier von bedrucktem Papier, dass zB mit einem vernünftigen Drucker superleicht zu kopieren wäre? Wer verbietet das Fälschen, die Ehre?
Bedrucktes Papier ja. Superleicht mit einem Drucker zu kopieren eher nein. Zumindest nicht, wenn der Käufer weiß, worauf er achten muss. Es gibt diverse Tests, mit denen man Fälschungen recht zuverlässig aufdecken kann (Schwarzlicht, Knick.. einfach mal googlen). Händler, die Fälschungen verkaufen, sind meist schnell weg vom Fenster.
Wie läuft das System denn so? Der Hersteller verkauft einen nicht einsehbaren Umschlag, enthalten sind Karten nach dem Zufallsprinzip, man kauft buchstäblich die Katze im Sack, bekommt schwache Karten mehrmals und starke quasi nie, lottomäßig steigt natürlich die Chance, je mehr man investiert. Cooles Geschäftsprinzip, müffelt für mich nach schwerer Abzockerei. Warum verkauft man die Karten nicht offen für sagenwirmal 10 Ct? Bei 1200 Karten im Spiel 120 Euro, immer noch ein sauteures Spiel, das nicht mehr ist, als bunte Pappe.
Nein das ist Quatsch. Natürlich kannst du dir fertige Decks kaufen, bei denen du nicht alle Karten im Vorfeld kennst. Ist gerade für den Einstieg keine schlechte Sache, denn diese sind (sofern in der selben Kategorie) dann ganz gut aufeinander abgestimmt sodass es fair bleibt. Kannst dir auch jede Karte einzeln kaufen und dir damit dein eigenes Deck zusammenstellen. Das machen v.A. erfahrene Spieler. Für mich ist das nix. Ich spiele immer nur entspannt mit Freunden ohne Turnier oder sonstwas. Da reichen ein paar Standarddecks locker aus um Spaß zu haben.
Worum geht es eigentlich bei dem Spiel? Bekommt man beim Gewinn die Karten des Gegners? Bisher hört sich alles nach schachmäßigem Strategiespiel an, in diesem Fall aber gewinnt ja wohl der Reiche vor dem Armen, weil dieser ja weniger Karten hat, also auch weniger starke und somit das Opfer abgibt, das abkassiert wird. So wie derjenige, der durch MTs schon auf Level1 so stark ist, dass er jeden Gegner plättet, der nur das Spiel allein erwarb. Schönes Abbild des weltweit grassierenden hardcore capitalism übrigens, nur, warum macht der "Arme" da überhaupt mit? Im echten Leben bleibt einem ja nix anderes übrig, in der Freizeit möchte man dann doch wenigstens frei davon sein. Bei Mensch-ärgere-dich-nicht über Schach bis zum videogaming herrschen andere Regeln, die MTs mal aussen vor gelassen, da hat selbst der "Arme" ne Chance, vllt spielen gerade deshalb auch Erwachsene das alles so gerne.
Ganz ehrlich? Es gibt massig Tutorials im Netz und irgendwie nervt mich deine Art etwas zu fragen ein wenig. Du stellst eine Eingangsfrage "Bekommt man die Karten des Verlierers?" und referierst dann erstmal ellenlang über deine Erkenntnisse, wie scheiße das doch wäre. In diesen Ausführungen klingt es dann schon so, als wäre deine Eingangsfrage eine Tatsache.

Und nein, der Gewinner bekommt nicht die Karten des Verlierers. Bei Turnieren wird i.d.R. um Preisgeld gespielt (bevor das jetzt kommt: nein, nicht der Verlierer zahlt das Preisgeld), casual einfach zum Spaß. Und nein, es gewinnt nicht der, der am meisten Kohle reingebuttert hat. Gerade Turniere folgen festen Regeln, welche Karte in welchem Format überhaupt erlaubt ist. Die Anzahl Karten spielt auch keine Rolle.
Oder geht´s hier nur sekundär um das Spiel an sich und primär um Sammlerfreaks, solche Leute, die das Regal voller Zeug aus Überraschungseiern haben, hunderte von Euros für vom Hersteller künstlich knapp gehaltenen Plastikmüll ausgeben und alles 10 Jahre später bei ebay kartonweise in 1 Euro Auktionen verscheuern? Dann wären wir beim Suchtverhallten, das auch Alk, Drogen und Fressen bedienen können, und weniger bei einem Kartenspiel. Das ist jetzt provokant von mir, so ganz falsch aber glaubich nicht.
Deine Ausdrucksweise ist teilweise echt beschämend. Egal:
Klar gibt es Sammler aber im Vordergrund steht das Spiel. Es ist schlichtweg ein etwas komplexeres Kartenspiel mit einer großen Fanbase und unheimlich vielen verschiedenen Möglichkeiten.
Vielleicht hat ja jemand Zeit und Lust, mich aufzuklären. Aus den Videos bin ich nämlich leider nicht schlau geworden und immerhin wird das Thema ja auf einer Seite für videogames behandelt, da gibt´s ja wohl Schnittmengen, was mich persönlich dann doch interessiert, vllt ja auch ein paar andere. Die Artikel und das Forum sind aber alle so dermaßen insidermäßig gehalten, dass ein outsider wie ich hier nur Bahnhof versteht.
Ich glaube dein größtes Problem ist, dass du mit einer vorgefertigten Meinung ins Feld gezogen bist und die einfach bestätigt haben möchtest. Im Netz gibt es unzählige Tutorials/ Einleitungen/ Erklärungen/ Videos.. da ist absolut garnix "insider".
EvilGabriel
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von EvilGabriel »

Balla-Balla hat geschrieben: 20.01.2018 11:46 Die Artikel und das Forum sind aber alle so dermaßen insidermäßig gehalten, dass ein outsider wie ich hier nur Bahnhof versteht.
Mal abgesehen von deiner sehr arroganten Art scheinst du auch noch unfähig zu sein, das Internet zu nutzen: https://magic.freizeitspieler.de/
Hier erfährst du wirklich ALLES, sofern dich das Thema wirklich interessiert und dein Post nicht einfach nur Provokation sein sollte.
Was an solchen Seiten jetzt besonders "insidermäßig" sein soll, bleibt mir wohl ein Rätsel.
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Balla-Balla
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von Balla-Balla »

Danke für die Antworten.

Und klar, hätte ich auch im Netz recherchieren können, sogesehen kann man sich fast alle Kommunikation in Foren sparen und einfach irgenwelche Infos googeln. Mir erschien eben hier und jetzt die Gelegenheit gut, um zu fragen, Infos von Spielern selbst sind eben authentischer als Wikipedia. Es muss ja keiner daraufhin posten.
Ich verstehe auch nicht die Empfindsamkeiten von Manchen im Netz, das ist hier nicht der Kirchenchor und nach Jahren des WWW sollte man vllt nicht ganz so dünnhäutig sein. Wenn dann noch leichte Provokationen mit Beleidigungen beantwortet werden, lugt ganz schwer die Doppeltmoral ums Eck.

Whatever. Es werfe den ersten Stein, wer ohne Vorurteile durch Halbwissen durchs Leben geht. Ich versuchte Halbwissen und Vorurteil hier etwas abzubauen, was auch gelungen ist. Wenn es ums Sammeln und Beträge jenseits der Tausend Euro für ein Kartenspiel geht, ist imho auch mal ne kritische Frage erlaubt, ohne diese gleich in Watte zu packen. WoW ist sicher auch ein tolles Game, ich kenne allerdings jemanden, der sich über Jahre fast völlig abkapselte, nicht mehr arbeitete und seine Tage und Nächte vor dem Rechner verbrachte. Hat alles also seine zwei Seiten, mindestens.

Als Fazit aus den Antworten sehe ich hier ein ziemlich geniales Spiel, wo die Begeisterung mancher Spieler aber auch ausgenutzt wurde, um diese richtig abzukassieren.
Da ich aber selbst nie die Erfahrung mit Magic machte, spare ich mir weitere Beurteilungen.
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Kant ist tot!
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von Kant ist tot! »

Das schwarze Deck war auch immer mein stärkstes. Einfach alles töten und am Ende dann Korruption raushauen...
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WTannenbaum
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von WTannenbaum »

Balla-Balla hat geschrieben: 20.01.2018 17:14 Und klar, hätte ich auch im Netz recherchieren können, sogesehen kann man sich fast alle Kommunikation in Foren sparen und einfach irgenwelche Infos googeln. Mir erschien eben hier und jetzt die Gelegenheit gut, um zu fragen, Infos von Spielern selbst sind eben authentischer als Wikipedia. Es muss ja keiner daraufhin posten.
Ist auch völlig i.O. Lediglich die vorausgegangene Begründung, man würde kaum Infos finden und es wäre alles total insider, war Quark.
Ich verstehe auch nicht die Empfindsamkeiten von Manchen im Netz, das ist hier nicht der Kirchenchor und nach Jahren des WWW sollte man vllt nicht ganz so dünnhäutig sein. Wenn dann noch leichte Provokationen mit Beleidigungen beantwortet werden, lugt ganz schwer die Doppeltmoral ums Eck.
Hat wenig mit Empfindsamkeit zu tun. Ich hab es im vorigen Beitrag schon gesagt: Die Art und Weise, wie du Fragen stellst, ist einfach unsympathisch und erweckt den Eindruck, dass du nur daran interessiert bist, deine vorgefertigte Meinung unters Volk zu bringen als an Antworten interessiert zu sein. Ist einfach schlechter Stil, egal ob im www oder Face 2 Face.
Whatever. Es werfe den ersten Stein, wer ohne Vorurteile durch Halbwissen durchs Leben geht. Ich versuchte Halbwissen und Vorurteil hier etwas abzubauen, was auch gelungen ist. Wenn es ums Sammeln und Beträge jenseits der Tausend Euro für ein Kartenspiel geht, ist imho auch mal ne kritische Frage erlaubt, ohne diese gleich in Watte zu packen. WoW ist sicher auch ein tolles Game, ich kenne allerdings jemanden, der sich über Jahre fast völlig abkapselte, nicht mehr arbeitete und seine Tage und Nächte vor dem Rechner verbrachte. Hat alles also seine zwei Seiten, mindestens.
Dann ein Tipp für die Zukunft: Lass deine Vorurteile stecken, wenn du dich informierst. Stell deine Frage und lass deine kruden Thesen beiseite. Die Antwort wird netter ausfallen und dir deine Vorurteile entweder bestätigen oder widerlegen. Werden sie bestätigt, ist dann immernoch Zeit darüber zu diskutieren.
Da ich aber selbst nie die Erfahrung mit Magic machte, spare ich mir weitere Beurteilungen.
Danke!
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casanoffi
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von casanoffi »

Hach ja, schöne Zeiten :)
Ich finde es klasse, dass MTG nach so vielen Jahren noch immer gespielt wird.

Bin seit Beginn dabei und natürlich lange nicht mehr so aktiv wie früher, aber mind. 1x im Jahr kommt unsere kleine Truppe, die sich mittlerweile über ganz Deutschland verteilt hat, wieder zusammen und wir zocken das ganze Wochenende.

Wir spielen dabei ausschließlich Commander-Decks zwischen 100-120 Karten, alles andere finden wir langweilig.
Restriktionen sind uns dabei völlig egal, jeder darf alle Karten nutzen, die existieren.
Eine Proxie-Diskussion gabs bei uns nie - mit Kopien spielen fühlt sich einfach nicht richtig an ^^

Ich stelle mir am liebsten reine Tribal-Decks zusammen, auch wenn diese nie so effektiv sind.
Ist mir aber egal, macht einfach Laune. Außerdem tue ich mir am leichtesten, wenn ich durch den Tribe den Karten-Pool möglichst klein halte, ansonsten würde ich ja durchdrehen :D
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Nazarene
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von Nazarene »

Soleone hat geschrieben: 19.01.2018 18:59 Edit: Danke an denjenigen der meinen Referral Link benutzt hat, war direkt mal eine Legendary in einer der 3 Packs :D
Das dürfte ich gewesen sein, gern geschehen :) Danke dir für den Tipp! Hab mal diese Magic-Spiele auf Steam gezockt, aber das war mir alles zu limitiert. Eternal spielt sich echt ganz gut bisher!
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mindfaQ
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von mindfaQ »

Ich hatte auch den Link benutzt, wenn auch Eternal noch nicht ausprobiert :D.

@casanoffi: Ja Commander hatten wir auch zuletzt gespielt. Ich hatte nur keinen vernünftigen Commander und alle meine Combos wurden gecountert :D. Da aber so viele Karten gespielt wurden, die ich nicht kannte, war es gar nicht so leicht, die ganzen Interaktionen im Blick zu behalten bei 4 Spielern.
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Alandarkworld
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von Alandarkworld »

Ich würde einiges darum geben, mal ein ordentliches digitales TCG spielen zu können, das nicht auf dem Pay-to-win Prinzip beruht. Leider gibt's da weder von Yu-Gi-Oh (das im gesamten Artikel seltsamerweise nicht einmal erwähnt wurde?) noch von Magic etwas Brauchbares. Der zentrale Fehler aller digitalen TCGs die ich bislang kennen gelernt habe ist, dass das Geschäftsmodell darauf basiert, Karten zu verkaufen. Das wäre in etwa so, wie wenn League of Legends sich über den Verkauf von Helden finanzieren würde. Bis auf Hearthstone sind, ich behaupte mal aus genau diesem Grund, auch alle gestorben. Und selbst Hearthstone krankt massiv an diesem Problem und macht irgendwie auch schon länger nicht mehr von sich reden...

Wenn jemand ein TCG ohne Pay-to-win-Ansatz kennt, bitte ich um Vorschläge :)
Mortimer8701
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von Mortimer8701 »

@Alandarkworld: TCGs haben es in ihrer DNA, dass man mit vielen Karten viele "starke" darunter findet, die dann auch entsprechend Effekt haben. Magic hat jedoch den Charme, dass es auch diverse Decks gibt, die mit nur wenigen oder sogar keinen ultraseltenen Karten auskommen, weil diverse Karten Synergien schaffen.

Ich spiele gerne ein Soldaten-Deck, bei dem die Einheiten an sich sehr schwach sind, kaum eine ist stärker als 2/2. Quer durch das komplette Deck haben die Einheiten jedoch "Edelmut" als Fähigkeit, die alleine angreifende Kreaturen stärkt. Auf diese Weise wird aus einem Soldaten für ein Mana eventuell eine Kreatur, die als einziger Angreifer eine starke Verteidigung massiv schwächen kann. Meine Defensive besteht aus schweren Mauern. Gewisse Decks funktionieren, indem schwache Einheiten per Fähigkeit unblockbar werden und so die Verteidigung komplett umgehen können. Kaum wertvolle Elfen können extrem schnell Mana produzieren und so womöglich einen großen Wyrm auf das Feld bringen, bevor der Gegner überhaupt eine Kreatur gespielt hat. Ich habe ein Deck, mit dem ich zwar keine verheerenden Angriffe starten kann, bei dem tote Kreaturen zum Leidwesen des Gegners aber nicht tot bleiben wollen.

Dadurch, dass Magic schon so alt ist gibt es Händler, die ganze Säcke mit häufig vorkommenden Karten zum Ramschpreis verkaufen. So kamen mein Bruder und ich vor paar Jahren dazu, uns die ersten Decks zu bauen. Das Goblin-Minotauren-Deck meines Bruders entstand im Kern aus diesem Ramsch, und ich meine, dass (einige hundert Boosterpackungen später) dieses Deck bis heute eines der stärksten in unserem gesamten Repertoire aus gut 20 Decks ist.
MoS666
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von MoS666 »

Ich habe gestern (auf Vorschlag in diesem Thread auf der ersten Seite) mal mit Eternal Card Game angefangen.
Ist ebenfalls Free to Play, inwieweit es Pay2Win ist, kann ich noch nicht beurteilen.

Ist aber ähnlich Magic von den Regeln und von der Einfachheit der Bedienung eher wie Hearthstone.
Es gibt das Spiel auf Steam im Early Access und für Android und IOS.

Das Free-to-Play System soll sehr fair sein, man bekommt relativ viele Booster und Karten.
Habe einen Bericht auf einer deutschen Seite gefunden, welcher es als das fairste Free-to-Play System aktuell deklariert.

Wenn ihr einsteigen wollte, könnt ich euch gerne über meinen Refer-Link anmelden.
Dann bekommt ihr (und ich) ein paar extra Karten.

https://www.direwolfdigital.com/eternal ... b8049c2aa2

Grüße,
MoS
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casanoffi
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von casanoffi »

mindfaQ hat geschrieben: 21.01.2018 10:00 @casanoffi: Ja Commander hatten wir auch zuletzt gespielt. Ich hatte nur keinen vernünftigen Commander und alle meine Combos wurden gecountert :D. Da aber so viele Karten gespielt wurden, die ich nicht kannte, war es gar nicht so leicht, die ganzen Interaktionen im Blick zu behalten bei 4 Spielern.
Dadurch, dass man eh schon Probleme hat, seine eigenen Karten auswendig zu kennen, ist es wirklich nur Profis vorbehalten, auch noch die Karten und möglichen Kombos der Gegner zu kennen.
Aber das sorgt ja auch immer für den Spaß dabei :D

Selbst bei einem 1 vs 1 ist das selten möglich, bei einem 4 vs 4 wird das sowieso immer zum fröhlichen Zufallsfest.
Hinzu kommt noch, dass wir alle nicht jünger werden :lol:

Alandarkworld hat geschrieben: 21.01.2018 12:36 Ich würde einiges darum geben, mal ein ordentliches digitales TCG spielen zu können, das nicht auf dem Pay-to-win Prinzip beruht.
Naja, P2W liegt ja fast schon in der Natur von TCGs. Ich finde persönlich finde das nicht schlimm, kann aber verstehen, wenn das für viele ein No-Go ist.
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mindfaQ
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Re: Magic: The Gathering - Special

Beitrag von mindfaQ »

@MoS666: Wenn ich die Preise für die Booster ansehe, sieht Eternal für mich als Anfänger erst einmal nicht preiswert aus. Meinst du das fairste F2P-Modell im Videospielbereich überhaupt oder bei Kartenspielen? Das Beste überhaupt kann es nicht sein, weil es genug Titel gibt, die gar keine gameplayrelevanten Dinge verkaufen (z.B. Dota 2), hier werden jedoch Karten verkauft, die Gameplayrelevant sind und man ist von vorn herein erst einmal eingeschränkt.

@casanoffi
Hehe, das stimmt. Es ist auf jeden Fall auch schön, dass das Format einem (zeitlich / Manavorrat) erlaubt, auch mal dickere Karten zu spielen, die im normalen Constructed Format viel zu langsam wären.


Ein preiswertes TCG hätt ich auch gern. Hearthstone hatte ich auch irgendwann abgebrochen, weil es einfach genervt hatte, nicht alle Karten zu besitzen. Wahrscheinlich bräuchte man ein Card Game statt Trading Card Game ;).
DotA > all
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