Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

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VincentValentine
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von VincentValentine »

heretikeen hat geschrieben: 10.12.2017 19:18
ChaoticSonic hat geschrieben: 09.12.2017 20:55 Ich find das einfach stark.
Keinen Plan was geht, aber es macht mich voll an.
Bin gespannt was spielerisch hinter dem Titel stecken wird.
Und genau deswegen hat dieser Mann auch weiter so viel Erfolg.
"Keine Ahnung, was da los ist, aber der wird schon wissen, was er erzählt. Und wenn ich es in diesem Teil nicht kapiere, dann sicher in einem der Sequels."
Weil es ja komplett undenkbar wäre, einfach das Offensichtliche zu akzeptieren, nämlich dass K* seit Ewigkeiten verlernt hat, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen, und das mit tonnenweise Brimborium zu kaschieren versucht. Wer geistige Meilensteine wie "Sie muss halbnackt sein, weil sie nämlich durch ihre Haut atmet" bringt und damit durchkommt, ist schon ein verflucht guter Blender.
Ich für meinen Teil sehe es weiterhin so: Wenn es aussieht wie eine Ente, fliegt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, ist es wahrscheinlich auch eine Ente. Und K* ist imho einfach nur ein selbstverliebter Geck, der es aus mir unerfindlichen Gründen weiterhin schafft, mit absolut aus der Luft zusammenfabulierten Storyelementen und infantilem Gedöns eine Fanbase zu bedienen, die davon ausgeht, dass es schon irgendwie verdammt schlau sein muss, wenn man es selbst nicht kapiert.
oh ja da ist aber einer mal mega frustriert...und dann die erklärung. Weil ich es nicht raffe oder genieße müssen es die anderen auch nicht.

Na klar MGS2 und 3 gehören für mich zu den besten Titeln weil ich die Story nicht verstanden habe sondern das ganze einfach nur crazy und anti-mainstream fand.
Billy_Bob_bean
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von Billy_Bob_bean »

Pommern hat geschrieben: 08.12.2017 09:38
Miieep hat geschrieben: 08.12.2017 06:47 Ich verstehe immer noch nicht, warum man dieses Spiel jetzt schon so hyped.
Der könnte auch auf die Bühne kacken und die Leute würden es episch finden.

Mal schauen, wieviel Trailer noch so kommen, bevor mal Gameplay zu sehen ist.

Kurze Frage an dich:

Bist du einer derjenigen die no mans sky gekauft haben?
"was bistn du für einer...jemand, der keinen geschmack hat, oder was. Der Zombie Modus ist an Black Ops das beste! Du spielst wahrscheinlich nur Cs oder so ein Müll, der für kleine Kinder gedacht ist"

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B-i-t-t-e-r
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von B-i-t-t-e-r »

War jetzt nicht so der Brüller finde ich... da war der letzte Trailer (mit Mikkelsen) viel stylischer von der Inszenierung. (vor allem der Musik) Den hab ich mir mindestens schon 10x angeguggt. :)
Zwecks Spiel bin ich guter Dinge.
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jay4be
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von jay4be »

Sorry B-i-t-t-er aber "angeguggt" ist der Knaller. Musste schallend lachen - "angeguckt" ist deutlich besser! Ist nur Erbsenzählerei. Zum Thema: Jedem muss klar sein, was für Spiele Hideo in der Vergangenheit entwickelt hat. Ich persönlich konnte nie etwas mit der Metal Gear Reihe anfangen. Grafisch war das bisher immer super, die Musik, Game Play und Atmo auch toll - aber mir persönlich wurde immer zu viel geredet und der Plot war oft zu verwirrt. Wenn ich ein Game spielen will, möchte ich spielen und nicht ne halbe Stunde ne Cutscene ansehen. Oder einen 71 Minuten langen Abspann wie bei MGS 4. Wir haben noch kein Gameplay gesehen und die Story ist bisher mehr als schräg.
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B-i-t-t-e-r
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von B-i-t-t-e-r »

Freut mich wenn ich Dich zum Lachen bringen konnte. :) Hatte Dein Tag doch noch was Gutes! ;) Ich schreib gerne mal "umganssprachlich". Nicht das DU meinst ich bin blöd oder so...
Ich mag Hideos Style schon sehr...über MGS4 lasse ich nix kommen. Klar ziehmlich abgehoben, auch mit vielen Fragezeichen über meinem Kopf, doch auch faszinierend und frisch was man da sieht. Habe jede Sequenz mit breitem Grinsen genossen. :) Der Trailer war trotzdem eher schwach.
Viel besser>>> https://youtu.be/H2Hy96sOnq8 :)
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ChaoticSonic
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von ChaoticSonic »

heretikeen hat geschrieben: 10.12.2017 19:18
ChaoticSonic hat geschrieben: 09.12.2017 20:55 Ich find das einfach stark.
Keinen Plan was geht, aber es macht mich voll an.
Bin gespannt was spielerisch hinter dem Titel stecken wird.
Und genau deswegen hat dieser Mann auch weiter so viel Erfolg.
"Keine Ahnung, was da los ist, aber der wird schon wissen, was er erzählt. Und wenn ich es in diesem Teil nicht kapiere, dann sicher in einem der Sequels."
Weil es ja komplett undenkbar wäre, einfach das Offensichtliche zu akzeptieren, nämlich dass K* seit Ewigkeiten verlernt hat, eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen, und das mit tonnenweise Brimborium zu kaschieren versucht. Wer geistige Meilensteine wie "Sie muss halbnackt sein, weil sie nämlich durch ihre Haut atmet" bringt und damit durchkommt, ist schon ein verflucht guter Blender.
Ich für meinen Teil sehe es weiterhin so: Wenn es aussieht wie eine Ente, fliegt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, ist es wahrscheinlich auch eine Ente. Und K* ist imho einfach nur ein selbstverliebter Geck, der es aus mir unerfindlichen Gründen weiterhin schafft, mit absolut aus der Luft zusammenfabulierten Storyelementen und infantilem Gedöns eine Fanbase zu bedienen, die davon ausgeht, dass es schon irgendwie verdammt schlau sein muss, wenn man es selbst nicht kapiert.
Es gibt einfach offensichtlich zwei Lager: Die einen finden die Sachen von Kojima gut, die anderen verabscheuen seinen Kram wie der Teufel das Weihwasser. :)
Ich find das vollkommen ok.

Ich habe einige seiner Spiele gespielt (Snatcher, MGS I - IV, Peace Walker nur angespielt, MG: Revengeance angespielt - das war aber von Platinum Games, Storygerüst ist aber bei Kojima Productions entstanden) und andere (noch) nicht (MGS V Ground Zeroes und Phantom Pain).

Von den gespielten hat mich Snatcher damals abgeholt, da hab ich Kojima noch gar nicht mit in Verbindung gebracht. Das war einfach ein tolles Spiel (für mich) damals.

Dann mit MGS auf der PSX, welches mir einfach fantastisch gefallen hat (englische Version gespielt), habe ich Kojima zum ersten mal "aktiv" als Spieledesigner wahrgenommen.

MGS II hat mir damals dann nicht so gut gefallen. Ja, zum einen wegen Raiden und zum anderen wegen dem sehr wirren Plot.

MGS III war dann wieder sehr gut aus meiner Sicht. Da fand ich die Story auch nicht zu verworren. Das ist neben dem ersten Solid-Teil auch m. M. n. einer der stärkeren.

MGS IV als großer "Abschluss" seinerzeit war auf der einen Seite echt episch, auf der anderen Seite hatte das aber auch seine Schwächen (Plot hat mich nicht mehr so mitgerissen).

Allen gemein ist, dass die Spielmechanik an sich immer funktioniert hat und mir Spaß bereitet hat.
Auch diese "Over the top" - Storys fand ich größtenteils unterhaltend. Da ich das alles immer auch als "Fiktion" abgetan habe. Ich lasse mich davon unterhalten. Mehr nicht.
Den eingestreuten "Sexismus" oder "Fan-Service" finde ich mal mehr mal weniger despektierlich. Das bietet m. M. n. auch die größte Angriffsfläche (berechtigterweise).
Aber auch hier: Fiktion, die alleine aufgrund maßloser Übertreibung als solche entlarvt werden kann. Ich möchte hier aber mitnichten eine Diskussion über das Frauen-/Männerbild in Videospielen entfachen. Da ist vermutlich ziemlich viel schon zu gesagt.
Ich wollte nur kurz auf dein Argument eingehen ("halbnackt sein, durch die Haut atmen") .

Kurz:
Ich halte einige von Kojimas Werken für unterhaltsam und zur Popkultur zugehörig.
Mir hat darüber hinaus auch nicht alles gefallen und einzelne Aspekte seines Schaffens sind durchaus diskutabel.
Was Kojima als Person (oder vielmehr Kunstfigur) angeht:
Das ist mir sowas von schnurz. Der Hype um einzelne Personen geht mir schon sehr lange einfach ab. Wer ihn toll findet solls tun, wer ihn nicht mag kann das auch gerne machen. :)
Was mich schlussendlich wieder zu meiner Aussage zu dem Trailer bringt:
Ich finde das Gezeigte macht was her. Es ist stilsicher und baut eine gute Atmosphäre auf. Was letztendlich dann draus wird, werden wir dann sehen, wenn Kojima "Death Stranding" veröffentlicht.
Zuletzt geändert von ChaoticSonic am 11.12.2017 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
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History Eraser
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von History Eraser »

Xyt4n hat geschrieben: 09.12.2017 21:33
JunkieXXL hat geschrieben: 09.12.2017 20:03 Eine Geschichte muss sich nach meinem Dafürhalten immer an die intellektuelle Ebene richten und eine klare Botschaft rüber bringen, denn nur dann kann man darüber reden. Wenn eine Geschichte nicht an den Verstand appelliert, dann lässt sich auch nichts verstehen.
Hast du Filme von Lynch gesehen, bevorzugt Eraserhead, Lost Highway oder Inland Empire? Der Regisseur hat Filme geschaffen, die sehr traumähnlich sind. Der Regisseur appelliert hier nicht an den Verstand, sondern an die Intuition. Spätestens seit Lynch ist klar, dass eine Geschichte ohne Logik auch funktionieren kann. Natürlich gefällt das aber nicht jedermann. Damals wurden Impressionisten und Expressionisten auch von Realisten zerrissen.
Die neue Twin Peaks Staffel erzählt auf den ersten Blick auch nur wirre Sequenzen, bietet aber eine unfassbare Masse an Details und kleinen Geschichten, die einem aber erst einmal bewusst werden müssen. (Was am besten funktioniert, wenn man sich tatsächlich Mal wieder richtig auf etwas einlässt bzw sich nicht ständig ablenken lässt)
Fehlende Logik ist es vllt gar nicht, nur eben keine offensichtliche, die man schon x Mal vorgekaut bekommen hat.

Lynch hasst Trailer. Sie erzählen einfach zu viel, entziehen dem Film diverse Momente, die ihn dann Subjektiv schlechter machen. Das lässt sich auch sehr gut auf Spiele übertragen und Kojima kann mich, was das angeht, eines besseren belehren. Ich sehe drei tolle Trailer, sehe Zusammenhänge, aber kein Gesamtbild, bekomme nicht die Motivation und den Lebenslauf der Charaktere gezeigt, dafür ein paar neue Tunes. (Checkt die Performance von Low Roar auf KEXP, sehr geil!)

Ich fand MGSV spielerisch sehr gut, Storytechnisch auch, nur eben nicht mehr so ausufernd präsentiert. Das hat mEn auch nur bei MGS gut funktioniert, die anderen Teile haben es, auch wenn mir an sich alles gefallen hat, einfach übertrieben. (Als Film oder Anime gerne, aber es hat besonders im vierten einfach den Spielfluss gestört)
Mal schauen was Death Stranding überhaupt sein wird, da gibt es hoffentlich auch noch eine schöne Überraschung.

Die Gesichtsanimationen sind jedenfalls schon geiler als bei Horizon. :ugly:
nawarI
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von nawarI »

ich denke, wo viel das Problem sehen ist, dass MGS einfach viel zu wirr erzählt war. Da hatte man anfangs auf Shadow Moses eine kleine Agenten-Geschichte, die zwar auch schon abgedreht war, ab MGS2 aber völlig am Rad gedreht hat. Und spätestens ab Snake Eater mit seinem Zeitsprung um ein paar Dekaden in die Vergangenheit war MGS dann eher ein Mosaik, bei dem nicht jeder Spieler und später nichtmal mehr die Macher ganz durchgesehen haben.
Und da kommen halt befürchtungen hoch, dass Death Stranding ebenso wirr ausfallen wird - zumal die Trailer wirklich abgefahren waren.

Ich seh das aber mehr entspannt.
Beim ersten Trailer zu Bioshock, Inception und Matrix hatte man bestimmt auch keine Ahnung was da abgeht und hat im fertigen Produkt dann umfangreiche Erklärungen bekommen. Diese Erklärungen will ich aber auch erst dort haben. Trailer sollen nur die Neugier wecken und wenn ich mir angucke, was hier schon gemutmaßt wird, hat er diesen Zweck erfüllt.

Und diese Erklärungen werden wir sicher bekommen. Man hat ja gesehen, dass er es besser kann: Zone of the Enders 2 war klasse und verständlich erzählt, selbst wenn man ZOE1 nicht gespielt hat. MGS1 war auch noch recht nachvollziehbar. Die Verwirrung kam erst, wenn bei gefühlt Teil 7 Vorwissen von irgendwelchen Handheld-Teilen gefordert war.

Hier haben wir jetzt aber ein völlig neues Koijma-Spiel, bei dem wir nicht in anderen Spielen nach Hinweisen suche müssen. Alles was zum Verstehen notwendig ist, wird in diesem SPiel sein.
Auf dem Silbertablett bekommt man aber wohl auch nix serviert. Ansich erwarte ich jetzt sowas wie ich bei Bayonetta, Transistor, Alan Wake oder Shadow of the Colossus miterlebt habe. Beim Abspann weiß man noch nicht so richtig, was man da gesehen hat. Dann setzt man sich hin, geht das ganze nochmal im Kopf durch und setzt die Puzzelteile zusammen. Vielleicht trink man auch ein Bier und diskutiert mit ein paar Freuden drüber. Und wenn man glaubt etwas verstanden zu haben, kann man ins Internet gehen und sich Erklärungen angucken und vergleichen wie sie mit den eigenen Überlegungen zusammenpassen.

Das geile diesmal ist : Kojima ist nicht an Handlungen, Spielabläufe und sonstige Einschränkungen von vorherigen Teilen gebunden sondern kann seinem Wahnsinn endlich wieder freuen Lauf lassen. Und hier können neue Spier einsteigen ohne Angst haben zu müssen etwas wegen zu wenig Vorwissen nicht zu verstehen. Und halte Hasen müssen nicht befürchten etwas vergessen zu haben.
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Usul
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von Usul »

nawarI hat geschrieben: 11.12.2017 12:22 ich denke, wo viel das Problem sehen ist, dass MGS einfach viel zu wirr erzählt war. Da hatte man anfangs auf Shadow Moses eine kleine Agenten-Geschichte, die zwar auch schon abgedreht war, ab MGS2 aber völlig am Rad gedreht hat. Und spätestens ab Snake Eater mit seinem Zeitsprung um ein paar Dekaden in die Vergangenheit war MGS dann eher ein Mosaik, bei dem nicht jeder Spieler und später nichtmal mehr die Macher ganz durchgesehen haben.
Und da kommen halt befürchtungen hoch, dass Death Stranding ebenso wirr ausfallen wird - zumal die Trailer wirklich abgefahren waren.
Man könnte dann einfach natürlich das Ganze ignorieren und sich um angenehmere Dinge kümmern... statt den üblichen Blödsinn zu schreiben. Aber das ist für den einen oder anderen wohl zu viel verlangt.
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JunkieXXL
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von JunkieXXL »

Ich hab von Lynch Mulholland Drive und 5 Episoden Twin Peaks gesehen. Mulholland Drive fand ich noch ganz okay. Die Protagonistin litt offensichtlich an einer Art Psychose, was ja psychologisch interessant ist. Außerdem deutete ich die Aussage des Films als eine Anklage an Hollywood. Viele Leute wollen in Hollywood groß rauskommen, scheitern aber kläglich. Der Film porträtiert eine dort gescheiterte Existenz sehr drastisch. Twin Peaks hab ich abgebrochen. Der Serie mangelt es m.M.n gehörig an Substanz.

Das Interessante ist, Event Horizon - der Film wurde hier im Thread ja auch erwähnt - fand ich absolut großartig. Ich erkundigte mich Jahre später im Netz, wie andere den Film fanden. Zu meiner Überraschung hielten gar nicht wenige Cineasten diesen Film für dämlich und nichtssagend und auch von den professionellen Kritikern wurde er nicht wohlwollend bewertet. Zudem recherchierte ich, dass der Drehbuchautor mit weiteren Skripten nicht erfolgreich war, was den Schluss möglich macht, dass ich in Event Horizon vielleicht Dinge sah, die nicht da waren. Und das ist vielleicht auch der Knackpunkt: VIELLEICHT ist es eine Kunst, den Zuschauer etwas sehen zu lassen, das gar nicht da ist.
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von sourcOr »

nawarI hat geschrieben: 11.12.2017 12:22 ich denke, wo viel das Problem sehen ist, dass MGS einfach viel zu wirr erzählt war. Da hatte man anfangs auf Shadow Moses eine kleine Agenten-Geschichte, die zwar auch schon abgedreht war, ab MGS2 aber völlig am Rad gedreht hat. Und spätestens ab Snake Eater mit seinem Zeitsprung um ein paar Dekaden in die Vergangenheit war MGS dann eher ein Mosaik, bei dem nicht jeder Spieler und später nichtmal mehr die Macher ganz durchgesehen haben.
Und da kommen halt befürchtungen hoch, dass Death Stranding ebenso wirr ausfallen wird - zumal die Trailer wirklich abgefahren waren.
Eigentlich war doch aber nur MGS2 wirr, weil du eben nicht mehr unbedingt zwischen Realität und Simulation unterscheiden konntest?
Gerade Snake Eater war doch dann dieser typische Agententhriller (bis auf die Monster lol), den man von vorne bis hinten als solchen genießen konnte.
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Chibiterasu
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von Chibiterasu »

JunkieXXL hat geschrieben: 11.12.2017 15:01 Ich hab von Lynch Mulholland Drive und 5 Episoden Twin Peaks gesehen. Mulholland Drive fand ich noch ganz okay. Die Protagonistin litt offensichtlich an einer Art Psychose, was ja psychologisch interessant ist. Außerdem deutete ich die Aussage des Films als eine Anklage an Hollywood. Viele Leute wollen in Hollywood groß rauskommen, scheitern aber kläglich. Der Film porträtiert eine dort gescheiterte Existenz sehr drastisch. Twin Peaks hab ich abgebrochen. Der Serie mangelt es m.M.n gehörig an Substanz.

Das Interessante ist, Event Horizon - der Film wurde hier im Thread ja auch erwähnt - fand ich absolut großartig. Ich erkundigte mich Jahre später im Netz, wie andere den Film fanden. Zu meiner Überraschung hielten gar nicht wenige Cineasten diesen Film für dämlich und nichtssagend und auch von den professionellen Kritikern wurde er nicht wohlwollend bewertet. Zudem recherchierte ich, dass der Drehbuchautor mit weiteren Skripten nicht erfolgreich war, was den Schluss möglich macht, dass ich in Event Horizon vielleicht Dinge sah, die nicht da waren. Und das ist vielleicht auch der Knackpunkt: VIELLEICHT ist es eine Kunst, den Zuschauer etwas sehen zu lassen, das gar nicht da ist.
Das ist alles ne persönliche Einstellungssache.

Ich mag so traumhafte Filme. Visionen, Wahnsinn, Mystik. Wenn das irgendwie visuell abgebildet wird, interessiert mich das schonmal.
Ich brauche das nicht alles immer vorgekauft und schlüssig.

Ich liebe daher Lynch, selbst seine sperrigsten Sachen (Inland Empire).
Es ist einfach ein anderer Ansatz und wenn es funktioniert, dann weckt das halt auch seltene Emotionen.
Natürlich ist da vieles oft auch mal pseudokünstlerisch (steckt also evtl. nicht viel an Überlegungen dahinter)
- aber selbst dann ist es legitim einfach nur eine Projektionsfläche für die Interpretationen des Publikums zu sein.

Es gibt genug Filme und Spiele, die einem alles erklären. Dann darf es auch die anderen Vertreter geben.
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von LeKwas »

Chibiterasu hat geschrieben: 11.12.2017 15:30Es gibt genug Filme und Spiele, die einem alles erklären. Dann darf es auch die anderen Vertreter geben.
In etwa das denke ich mir auch. Darüber hinaus - da Interstellar hier im Thread ja bereits erwähnt wurde - hätte es dem Streifen meines Erachtens schon ganz gut getan, wenn Captain McConaughey gegen Ende des Films etwas weniger den Erklärbären gemimt hätte. Die durch Raum und Zeit transzendierenden Liebesbekundungen könnte man dann auch auf reddit oder fanfiction.net auslagern. ¯\_(ツ)_/¯
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von johndoe1044785 »

wem, ausser internetjunkies, wäre damit geholfen? ¯\_(ツ)_/¯
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Re: Death Stranding: Acht Minuten langer Story-Trailer von den Game Awards 2017

Beitrag von LeKwas »

Patrick Swayze vielleicht? Dann müsste sein Geist nicht mehr zwischen Demi Moores Appartment und Jessica Chastains Zimmer hin- und hertranszendieren, um an Bücherregalen zu rütteln. ¯\_(ツ)_/¯
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