Wenn du das so siehst, dann ist es eben so... Dann mach ich es mir eben einfach.Wigggenz hat geschrieben: ↑03.11.2017 14:22ShowGenau, wenn bei einem Spiel aufgrund von MTA die Verkaufszahlen einbrechen sollten (weil sich genügend Leute für einen Boykott finden) wird man beim Publisher nicht in der Lage sein für die Zukunft 1 und 1 zusammenzuzählen...matzab83 hat geschrieben: ↑03.11.2017 13:54ShowNatürlich ist meine Sichtweise egoistisch.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑03.11.2017 13:16Show
Tut mir Leid, aber das ist schlicht und einfach egoistisch und asozial. Klingt jetzt schlimmer als ich es meine und außerdem hat jeder das Recht zu tun und zu lassen was er will, aber das als Argument zu nehmen ist einfach Quatsch.
Dieses ewige Argument von wegen "Meinen Verzicht merkt sowieso keiner" Da kann man nur das ebenso alte Gegenargument bringen, wenn alle so denken würden, wären wir heute nicht da wo wir sind. Es fängt immer mit wenigen an aus denen dann mehr werden. Wenn jeder denkt, sein Tun bringt nichts, dann tut keiner mehr was.
Natürlich gibt es keine Garantie, dass es was bewirkt oder ändert, aber wenn dir ein, entschuldigung, scheiss Videospiel, wichtiger ist als etwas für ein besseres Miteinander oder eine fairere Kundenbehandlung zu tun, dann ist es dein gutes Recht, aber einfach egoistisch. Dazu muss man dann eben stehen.
Aber der Witz an der Sache ist: Deine ebenso.
Ich kaufe es niemanden ab, dass er seine Einstellung nur aufgrund moralischer Ansprüche hat.
Ich behaupte viel mehr:
Jeder, der sich über die aktuelle Situation aufregt, tut dies, weil seine persönliche Schmerzgrenze überschritten wurde (oder kurz davor ist, überschritten zu werden).
Niemand der hier anwesenden "Samariter" tut dies aus dem inneren Antrieb heraus, der Allgemeinheit helfen zu wollen. Jede Boykott-Bekundung dient einzig dem Wissen, persönlich an der für einen selbst unerträglichen Situation etwas zu ändern. Um die Situation für sich selbst wieder erträglicher zu machen. Somit agiert jeder, ob nun für oder dagegen, immer in gewisser Form egoistisch (oder in deinen Worten "assozial").
Natürlich ist es einfacher zu sagen, andere sind daran Schuld. Und sieh es mal so:
In meiner "assozialen " Einstellung hast du immerhin einen Sündenbock, wenn dein dir selbst auferlegter Verzicht doch nicht die gewünschten Früchte trägt. "Der matzab83 ist schuld! Er hat nicht mitgemacht! (Die eins-elfer spar ich mir netterweise mal.)"
Ich glaube nicht, dass der Einzelne generell nichts unternehmen kann. Aber ich glaube, dass der propagierte Weg des Boykotts nicht unbedingt die optimale Lösung darstellt. Wie die optimale Lösung wiederum aussieht weiß ich allerdings auch nicht.
Und mal ganz ehrlich:
Wenn es mir nicht an einem "gemeinsamen Miteinander" gelegen wäre, würde ich hier nicht posten.
Nur habe ich keine Lust, wie ein Lemming der Masse hinterher zu rennen und "Boykott!" zu brüllen, ohne für mich zu überlegen, warum ich das überhaupt machen sollte...
Du machst es dir echt einfach.
Würdest du, nur weil es dem vegetarischen Teil der Bevölkerung nicht zusagt, auf Fleisch verzichten? Nur so rein aus Solidarität...
Oder gar auf tierische Produkte komplett, weil das den Veganern nicht behagt? Wäre nur solidarisch...
Und so würde bestimmt viel schneller die entsprechende Masse an Boykottierern zusammenkommen.
Und ich gehe davon aus, dass du das bestimmt auch so handhabst. Machen ja alle so, richtig?
Aber ich vergaß, du musst das Fleisch oder die tierischen Produkte ja nur nicht kaufen... Ganz verzichten muss man ja nicht. Das Signal ist ja immerhin das Gleiche, stimmt's?
Edit:
Hinzu kommt, dass die Anzahl der Boykottierer sehr wahrscheinlich zu gering ist, als das sich das wirklich in den Verkaufszahlen niederschlagen würde...