Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
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Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
PC Gamer hat 232 unabhängige Entwickler dazu befragt, was sie von Steam halten. In der Umfrage ging es darum zu erfassen, wie zufrieden sie mit der Vertriebs- sowie Verkaufsplattform im Jahr 2017 waren und wo Verbesserungsbedarf besteht. Die Ergebnisse hat das Online-Magazin jetzt veröffentlicht: Bekanntlich steht Valve mit jedem Verkauf, sei es ein Spiel, DLC oder Programm, einen Anteil an den Ei...
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Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Einfache Erklärung. Better the devil you know than the one you dont.Auf die hypothetische Frage, welche Plattform sich die Entwickler mit einem magischen Zauberstab von heute auf morgen zum neuen Marktführer im PC-Bereich wünschen würden, entschieden sich 56 Prozent dennoch für Steam, gefolgt von Itch.io mit 26 Prozent und GOG mit sieben Prozent. So groß kann die Unzufriedenheit also nicht sein...
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Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Wer meint das der Plattformbetreiber keinen Anteil am Verkauf verdient, kann ja gerne selber über der eigenen Homepage verkaufen seine Spiele.
- Alter Sack
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Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Hahaha das stimmt ...Raskir hat geschrieben: ↑30.10.2017 12:37Einfache Erklärung. Better the devil you know than the one you dont.Auf die hypothetische Frage, welche Plattform sich die Entwickler mit einem magischen Zauberstab von heute auf morgen zum neuen Marktführer im PC-Bereich wünschen würden, entschieden sich 56 Prozent dennoch für Steam, gefolgt von Itch.io mit 26 Prozent und GOG mit sieben Prozent. So groß kann die Unzufriedenheit also nicht sein...
Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
So leid es mir tut, aber Selektion und sorgfältiges kuratieren sind schon immer Teil jeglicher kultureller Arbeit gewesen. Es ist schade, dass die Vorselektion nicht mehr so sehr über professionelle Wege läuft und Kreative sich ebenso ungefiltert dem "Pöbel" stellen müssen, so wie dieser selbst vom Überangebot überfordert ist.
Zuletzt geändert von Easy Lee am 30.10.2017 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Ich kann diese 10 Beschwerden sehr gut nachvollziehen, bezweifele aber dass Valve aufgrund so einer Umfrage irgendwas ändern wird.
Gerade 3., 5. und 9. würde bei guter Umsetzung seitens Valve den Indie-Entwicklern sehr viel Zeit sparen und speziell 9. ist für "ein paar Man Teams" kaum zu realisieren, da die Manpower dort einfach wo anders gebraucht wird.
Ebenfalls Punkt 7. kann ich uneingeschränkt zustimmen und dass sowohl aus Entwickler- als auch aus Nutzer-Sicht: wenn ich mir die Reviews eines Spiels anschaue möchte ich sinnvolle und repräsentative Bewertungen bekommen und keine zwei-zeiler mit Lustigen Texten, Hate bzw. Fanboy-Mist.
Gerade 3., 5. und 9. würde bei guter Umsetzung seitens Valve den Indie-Entwicklern sehr viel Zeit sparen und speziell 9. ist für "ein paar Man Teams" kaum zu realisieren, da die Manpower dort einfach wo anders gebraucht wird.
Ebenfalls Punkt 7. kann ich uneingeschränkt zustimmen und dass sowohl aus Entwickler- als auch aus Nutzer-Sicht: wenn ich mir die Reviews eines Spiels anschaue möchte ich sinnvolle und repräsentative Bewertungen bekommen und keine zwei-zeiler mit Lustigen Texten, Hate bzw. Fanboy-Mist.
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Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Das ist doch Unsinn. Daumen hoch bekommen die Reviews die der Mehrheitsmeinung entsprechen. Das ist bei Negativ-Reviews nur dann der Fall wenn die Mehrheit der Meinung ist ein Spiel sei scheiße. Wenn die Mehrheit der Meinung ist ein Spiel sei der geilste Shit dann werden gerade die wenigen Negativ-Reviews runtergewertet.7. Auf der Startseite sollten repräsentative Reviews abgebildet werden und nicht solche mit den meisten Daumen-Hoch-Bewertungen, da in der Regel meist negative Wertungen die meiste Zustimmung erhalten. Stattdessen sollen sich die hervorgehobenen Reviews eher an der Durchschnittswertung orientieren.
Und wie soll man Reviews anhand der Durchschnittswertung markieren wenn die irgendwo zwischen 1 und 100 liegt aber die Reviews eben nur "Gut" oder "Schlecht" sagen können? (Soweit dass Bots automatisiert die inhaltlichen Feinheiten eines Reviewtextes auswerten können sind wir noch nicht).
Das eigentliche Problem sind "lustige" Reviews mit irgendwelchem Meme Dreck. Gegen die müsste konsequent vorgegangen werden.
Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Ich kenne beide, würde mich dennoch für Steam entscheiden. Itch.io ist (logischerweise..weil sie sind ja nicht Marktführer) noch ne ganze Ecke von dem weg, was mir Steam als Entwickler bietet.Raskir hat geschrieben: ↑30.10.2017 12:37Einfache Erklärung. Better the devil you know than the one you dont.Auf die hypothetische Frage, welche Plattform sich die Entwickler mit einem magischen Zauberstab von heute auf morgen zum neuen Marktführer im PC-Bereich wünschen würden, entschieden sich 56 Prozent dennoch für Steam, gefolgt von Itch.io mit 26 Prozent und GOG mit sieben Prozent. So groß kann die Unzufriedenheit also nicht sein...
Z.B. Cloudsaves (die einfachste Version.. quasi "kopiere SaveGame-Ordner.. aber trotzdem) mit 2 Klicks im Webbrowser ins eigentliche Spiel zu integrieren ist schon dufte.
Ob Itch.io ihre "zahle uns so viele % von deinen Einnahmen wie du willst"-Mentalität behält, sollten sie größer werden, stelle ich auch mal in Frage... und die Situation mit wertlosem Müll wäre dort auch nicht besser.
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Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Ich kann die Aussagen teilweise nicht nachvollziehen.
Letztes Jahr haben noch 59% eingesehen, dass Steam einen Teil vom Kuchen abhaben will, dieses Jahr nur noch 38%? WTF?
Steam soll die Verkaufsplatform für Lau stellen, oder wie? DAS sie mitverdienen, sollte ja wohl klar sein. WIEVIEL ist eine ganz andere Frage. Und die Frage, zumindest so wie sie im Artikel steht, war NICHT, ob der Anteil den Steam nimmt zu hoch wäre.
Als größte Hürde wird gesehen, genug Aufmerksamkeit für ein Spiel zu kriegen. Stimme ich zu, aber was hat das mit Steam zu tun? Für 62% soll Steam keinen Teil vom Kuchen abkriegen und dann auch noch Gratiswerbung für den 5000sten Indie-Pixellook-Titel machen? Gehts noch? Gerade in dem Punkt is Steam doch sowieso das Ultimum. Wenn ein Titel auf Steam kommt, wird er doch noch am ehesten überhaupt gefunden, weil es einfach die größte Platform mit den meisten Usern ist.
4. kann ich aus Nutzersicht überhaupt nicht nachvollziehen? Was soll ich mit einem Forum zum Anbieter, wo dann wieder alle Spiele durcheinander gewürfelt werden? Der Anbieter interessiert mich idR nicht die Bohne, geschweige denn, was der sonst noch für Spiele hat. Wenn ich ein Problem habe, dann geht es um das Spiel mit dem ich Probleme habe.
6, 7, 8, 9... Was kann Steam dafür, wenn viele Neuveröffentlichungen anstehen? Was geht EINEN Hersteller an, was Steam auf der Startseite anzeigt? Da steht doch nur wieder die Idee dahinter, dass der Entwickler sein eigenes Spiel gerne dort sehen würde.
Steam soll mittelständische Unternehmen fördern? Und NOCH BESSERE Werkzeuge soll es liefern. Klar, aber kosten darf es nichts.
Für mich liest sich das wie der Wunschzettel eines Kleinkindes für Weihnachten. Mögen ja fähige Entwickler sein, aber von Markt, Kundenfreundlichkeit und BWL scheinen die wenig Ahnung zu haben. Gerade die sollten froh sein, dass es Steam gibt, denn ohne Steam würden viele davon wohl eher wenig bis gar nichts verkauft kriegen... Die sollen dann doch lieber weiter entwickeln und den Verkauf an sowas wie Steam outsourcen. Nur das gibts natürlich nicht geschenkt. Was man selber nicht auf die Reihe kriegt, aber unbedingt braucht, dafür muss man halt andere Leute bezahlen, die das können. Oder in dem Fall einen Teil vom Umsatz abtreten.
Letztes Jahr haben noch 59% eingesehen, dass Steam einen Teil vom Kuchen abhaben will, dieses Jahr nur noch 38%? WTF?
Steam soll die Verkaufsplatform für Lau stellen, oder wie? DAS sie mitverdienen, sollte ja wohl klar sein. WIEVIEL ist eine ganz andere Frage. Und die Frage, zumindest so wie sie im Artikel steht, war NICHT, ob der Anteil den Steam nimmt zu hoch wäre.
Als größte Hürde wird gesehen, genug Aufmerksamkeit für ein Spiel zu kriegen. Stimme ich zu, aber was hat das mit Steam zu tun? Für 62% soll Steam keinen Teil vom Kuchen abkriegen und dann auch noch Gratiswerbung für den 5000sten Indie-Pixellook-Titel machen? Gehts noch? Gerade in dem Punkt is Steam doch sowieso das Ultimum. Wenn ein Titel auf Steam kommt, wird er doch noch am ehesten überhaupt gefunden, weil es einfach die größte Platform mit den meisten Usern ist.
4. kann ich aus Nutzersicht überhaupt nicht nachvollziehen? Was soll ich mit einem Forum zum Anbieter, wo dann wieder alle Spiele durcheinander gewürfelt werden? Der Anbieter interessiert mich idR nicht die Bohne, geschweige denn, was der sonst noch für Spiele hat. Wenn ich ein Problem habe, dann geht es um das Spiel mit dem ich Probleme habe.
6, 7, 8, 9... Was kann Steam dafür, wenn viele Neuveröffentlichungen anstehen? Was geht EINEN Hersteller an, was Steam auf der Startseite anzeigt? Da steht doch nur wieder die Idee dahinter, dass der Entwickler sein eigenes Spiel gerne dort sehen würde.
Steam soll mittelständische Unternehmen fördern? Und NOCH BESSERE Werkzeuge soll es liefern. Klar, aber kosten darf es nichts.
Für mich liest sich das wie der Wunschzettel eines Kleinkindes für Weihnachten. Mögen ja fähige Entwickler sein, aber von Markt, Kundenfreundlichkeit und BWL scheinen die wenig Ahnung zu haben. Gerade die sollten froh sein, dass es Steam gibt, denn ohne Steam würden viele davon wohl eher wenig bis gar nichts verkauft kriegen... Die sollen dann doch lieber weiter entwickeln und den Verkauf an sowas wie Steam outsourcen. Nur das gibts natürlich nicht geschenkt. Was man selber nicht auf die Reihe kriegt, aber unbedingt braucht, dafür muss man halt andere Leute bezahlen, die das können. Oder in dem Fall einen Teil vom Umsatz abtreten.
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Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Du deutest die Umfrage falsch.Liesel Weppen hat geschrieben: ↑30.10.2017 15:10 Als größte Hürde wird gesehen, genug Aufmerksamkeit für ein Spiel zu kriegen. Stimme ich zu, aber was hat das mit Steam zu tun? Für 62% soll Steam keinen Teil vom Kuchen abkriegen und dann auch noch Gratiswerbung für den 5000sten Indie-Pixellook-Titel machen?
Wenn ein Spiel auch "gut" Werbung erhält, dann beschwert sich keiner, dass Steam ein großes Stück vom Kuchen erhält. Aber die befragte finden halt, dass Steam mittlerweile zu wenig tut, um sich dieses große Stück zu verdienen.
Ein Problem hierfür ist IMO, dass einfach zu viele Spiele auf Steam landen. Man kann einfach nicht jedes Spiel gleich bewerben - aber AFAIK zieht Steam trotzdem für jedes Spiel den gleichen Anteil ein.
Weil viele der Neuveröffentlichungen billigste Shovelware und Assets Flips sind? Aber trotzdem von Valve zur Veröffentlichung genehmigt wurden? Und wenn, wie im Artikel beschrieben, die Spiele einfach immer wieder neu eingereicht werden, damit sie "ewig" als Neuveröffentlichung generiert werden, ist es indirekt auch Valves Schuld, da sie nichts unternehmen.6, 7, 8, 9... Was kann Steam dafür, wenn viele Neuveröffentlichungen anstehen?
Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Also Nr. 7 geht für mich schon wieder zu stark in die Richtung Review-Beschönigung. Wenn eine Bewertung viele Daumen nach oben bekommen hat, dann spiegelt sie vermutlich auch die Mehrheitsmeinung wider. Ist doch bei sehr positiv bewerteten Spielen auch so, dass die negativen Reviews untergehen. Sollten sich die Entwickler lieber mehr Mühe geben, dann kommen auch keine negativen Reviews als Repräsentativ-Review zustande.
Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Vielleicht wäre es an der Zeit zu realisieren, dass der Markt so übersättigt ist, dass es nicht möglich ist, jedes Spiel irgendwie durch Steam bekannter zu machen. Logisch, dass bei dem großen Angebot einiges auf der Strecke bleibt. Über die Steamanteile kann ich nicht urteilen. Wenn die Konditionen nicht stimmen, dann muss man andere Plattformen verwenden/unterstützen und hoffen, das genug Nachfrage am Titel besteht... das Problem wird nur in vielen Fällen sein, dass es diese Nachfrage einfach nicht gibt.
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Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Nö, genau das entspricht meiner obigen Vermutung. Steam ist keine Werbeplatform, es ist eine Vertriebsplatform. Den Anteil bezahlt man nicht für Werbung, sondern für Vertrieb.Todesglubsch hat geschrieben: ↑30.10.2017 15:29 Ein Problem hierfür ist IMO, dass einfach zu viele Spiele auf Steam landen. Man kann einfach nicht jedes Spiel gleich bewerben - aber AFAIK zieht Steam trotzdem für jedes Spiel den gleichen Anteil ein.
Was hier anscheinend gewünscht ist, wäre eben das Steam auch Werbung macht. Tut es aber nicht. Und wenn alle das gleiche bezahlen, würde Steam auch für jeden gleich viel Werbung machen, somit wäre es eh wieder eine Nullrunde.
Ich würde es sogar verstehen, wenn man bei Steam für einen Aufpreis mehr Werbung erhalten würde, z.B. bevorzugte Nennung auf der Startseite etc. oder auf den Entdeckungslisten. Aber das ist dann trotzdem wieder nur für die, die Geld haben und auch für Werbung ausgeben können. Aber so funktioniert Werbung halt nunmal. Gratiswerbung gibts nicht.
Wenn ein Anbieter es nicht schafft durch Presse, Foren, etc genug "Werbung" zu erreichen, dann geht das Spiel einfach unter. Das ist weder Zweck noch Aufgabe von Steam. Sie KÖNNTEN sowas anbieten. Aber wenn sie es tun, dann sicherlich nicht für lau.
Steam will verkaufen, je mehr sie im Angebot haben, desto mehr können die verdienen, weil sich damit auch potentiell mehr verkauft, WAS sich da verkauft, ist Steam doch im wesentlichen egal, die verdienen überall mit.Todesglubsch hat geschrieben: ↑30.10.2017 15:29 Weil viele der Neuveröffentlichungen billigste Shovelware und Assets Flips sind? Aber trotzdem von Valve zur Veröffentlichung genehmigt wurden?
Die Steamqualtitätskontrolle geht nur soweit, das sie Spiele ausfiltern, die STEAM selbst schaden. Da ist Steam weder kundenfreundlich noch anbieterfreundlich, sondern weitgehend neutral. Ich finde das sogar gut, Steam soll keine Spiele bevorzugen, nur weil irgendjemand bei Steam dieses oder jenes Spiel für "wertvoll" hält. Das entscheidet immernoch der Kunde selbst. Und wenn da halt viel Müll dabei ist, dann ist da halt viel Müll. Zwingt dich doch keiner das zu kaufen.
Es ist eine Vertriebsplatform, keine Werbeagentur!
Gut, dagegen sollte Steam vielleicht was tun. Das ist aber auch ein sehr spezieller Fall.Todesglubsch hat geschrieben: ↑30.10.2017 15:29 Und wenn, wie im Artikel beschrieben, die Spiele einfach immer wieder neu eingereicht werden, damit sie "ewig" als Neuveröffentlichung generiert werden, ist es indirekt auch Valves Schuld, da sie nichts unternehmen.
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Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Das geht eher in die Richtung der Überbewertung von Bewertungen. Viele Kunden glauben offenbar, das wäre das Allheilmittel für Kundenberatung. Ist es aber nicht. Bewertungen sagen im ersten Schritt exakt gar nichts aus, da kann Steam aber nichts dagegen tun, und wenn sie es tun würden, würde ihnen sofort ZENSUR vorgeworfen.
Ein Spiel das "überwiegend negative" Bewertungen hat, gucke ich idR gar nicht an. Hat ein Spiel allgemein "positiv", aber kürzlich "negativ" gucke ich mir Bewertungen an, weil das häufig ein Hinweis auf einen laufenden Shitstorm ist, häufig gegen den Anbieter und gar nicht unbedingt das Spiel selbst betreffend. Dann lese und interpretiere ich Bewertungen SELBST. Stört mich das bemängelte, lass ich es eben, ist mir das bemängelte egal, auch wenn sich haufenweise Weltverbesserer darüber beschweren, kaufe ich trotzdem.
Da helfen auch die Bewertungen der Bewertungen nichts, weil wenn so ein Shitstorm erstmal läuft, wird auch der Shitstorm von den Shitstormern hochgewertet.
Vereinfacht ausgedrückt ist das häufig wie die negativen Amazonbwertungen ala "Versand hat zu lange gedauert". Ja, und? Was hat das jetzt mit dem Produkt zu tun? Man soll das Produkt bewerten, nicht Amazon oder den Versanddienstleister, himmel nochmal.
Genau das sehe ich als das größte Problem. Durch die Indiwelle kommen auf einmal halt verdammt viele neue Spiele. Immerhin schön, dass jetzt auch jede kleine Klitsche die Möglichkeit hat, was zu veröffentlichen. Aber dadurch kommt halt auch sehr viel Schrott mit. Man muss also zwangsläufig mehr suchen und vorallem mehr selbst beurteilen. Aber das muss der Kunde tun.
Das ALLERLETZTE was ich will, ist aber, dass mir Steam die Entscheidung abnimmt, was denn nun gut oder schlecht sein soll.
Ausserdem tut Steam selbst auch was. Ich meine mich erinnern zu können, das Steam sogar nach der Releasekatastrophe NMS (temporär) aus dem Angebot genommen hat?
Re: Steam: Was halten Indie-Entwickler von Valves Plattform?
Kann dem ersten Teil deines Kommentars so nicht zustimmen. Bewertungen sagen doch schon eine ganze Menge aus, zumindest wenn sie qualitativ hochwertig geschrieben sind. Natürlich spreche ich hier nicht von irgendwelchen witzigen Onelinern die zwar lustig sind, aber keine wichtigen Informationen bieten. Wenn eine gut bewertete Bewertung zum Beispiel darauf aufmerksam macht, dass es Kompatibilitätsprobleme mit xy gibt, dann hilft mir dies durchaus weiter, da ich mich dann gezielter mit dieser Thematik auseinandersetzen kann, was ja unter Umständen ein sehr gutes Spiel für einen persönlich zum jetzigen Zeitpunkt unbrauchbar machen könnte.Liesel Weppen hat geschrieben: ↑30.10.2017 22:27 Das geht eher in die Richtung der Überbewertung von Bewertungen. Viele Kunden glauben offenbar, das wäre das Allheilmittel für Kundenberatung. Ist es aber nicht. Bewertungen sagen im ersten Schritt exakt gar nichts aus, da kann Steam aber nichts dagegen tun, und wenn sie es tun würden, würde ihnen sofort ZENSUR vorgeworfen.
Ein Spiel das "überwiegend negative" Bewertungen hat, gucke ich idR gar nicht an. Hat ein Spiel allgemein "positiv", aber kürzlich "negativ" gucke ich mir Bewertungen an, weil das häufig ein Hinweis auf einen laufenden Shitstorm ist, häufig gegen den Anbieter und gar nicht unbedingt das Spiel selbst betreffend. Dann lese und interpretiere ich Bewertungen SELBST. Stört mich das bemängelte, lass ich es eben, ist mir das bemängelte egal, auch wenn sich haufenweise Weltverbesserer darüber beschweren, kaufe ich trotzdem.
Da helfen auch die Bewertungen der Bewertungen nichts, weil wenn so ein Shitstorm erstmal läuft, wird auch der Shitstorm von den Shitstormern hochgewertet.
Vereinfacht ausgedrückt ist das häufig wie die negativen Amazonbwertungen ala "Versand hat zu lange gedauert". Ja, und? Was hat das jetzt mit dem Produkt zu tun? Man soll das Produkt bewerten, nicht Amazon oder den Versanddienstleister, himmel nochmal.
Bei deinem zweiten Punkt bin ich schon viel eher deiner Meinung. Wenn die negativen Bewertungen nur auf der Grundlage einer negativen Handlung des Entwicklers oder des Publishers zustande gekommen sind, dann kann ich diese durchaus ignorieren und mir das Spiel dennoch zulegen. Sollte das Spiel jedoch seit neustem nur noch in einer geschnittenen Fassung erhältlich sein und die Bewertungen deswegen stark ins negative umschlagen, könnte dies meine Kaufentscheidung selbstverständlich beeinflussen und ich finde es wichtig, dass solche Bewertungen auf Grund der jetzigen Bewertungsfunktion hervorgehoben werden.