Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

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4P|BOT2
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Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von 4P|BOT2 »

Im Kontext der Schließung von EA Visceral und der angekündigten Abänderung des Action-Adventures im Star-Wars-Universum hat sich der gewohnt gut vernetzte Jason Schreier (Autor und Redakteur bei Kotaku) zu Wort gemeldet. Basierend auf den Dingen, die ihn zu Ohren kamen, wurde das Star-Wars-Spiel von Visceral nicht eingestellt, weil es ein Einzelspieler-Abenteuer war - das Statement von Patrick Söd...

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monotony
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von monotony »

schön und gut, aber warum wird das konzept dann trotzdem geändert?

und irgendwie kann ich das alles auch so nicht so wirklich glauben. anny hennig, visceral games... da muss ja in der personalkiste seit dead space 3 einiges gerappelt haben, dass diese kombination plötzlich im chaos endet. und im zweifel ist der schuldige für mich EA. die haben jeden vertrauensbonus bei mir verloren.
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sphinx2k
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von sphinx2k »

Darauf reitet Jim Sterling ja schon ein paar Wochen rum. Das man unbedingt alles an Fokusgruppen ausrichten will. Anstatt ein Spiel zu machen das solide ist, lässt man sich von der Zielgruppe der Jungen Männlichen Teenagern/Erwachsenen sagen wie man ein Spiel voll viel Cooler macht.
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AkaSuzaku
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von AkaSuzaku »

monotony hat geschrieben: 19.10.2017 22:21da muss ja in der personalkiste seit dead space 3 einiges gerappelt haben, dass diese kombination plötzlich im chaos endet.
Bei BF Hardline war es jedenfalls noch zu großen Teilen das gleiche Personal, wie in Dead Space 2.

Wenn dem auch bei dem Star Wars-Spiel noch so gewesen ist, kann man EA zumindest attestieren, dass sie gute Voraussetzungen für die Entwickler geschaffen haben. Zumal man das Team noch um eine bekannte Skriptautorin erweitert hat.

Eventuell hat die aber auch das Chaos erst perfekt gemacht.
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DaLova
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von DaLova »

achja was hätte ich für ein geiles Singleplayer Game im Star Wars Universum ala Jedi Knight gegeben. Wer weiß was dabei nun rauskommt. Und vor 2020 braucht man mit dem Game nicht rechnen. Möchte nicht mit Battlefront 2 abgespeist werden bis dahin :(
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casanoffi
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von casanoffi »

Klingt für mich nach den üblichen Abläufen.

Ein Projekt versinkt durch Anweisungen von oben im Chaos und die Arbeiter sind die leidtragenden, weil sie ihre Sachen packen müssen.

Und diejenigen, die die Anweisungen geben, dürfen dann woanders wieder alles ins Chaos stürzen, weil sie glauben, dass sie immer alles besser wissen.

Das ist zumindest meine Erfahrung im Geschäft.
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PickleRick
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von PickleRick »

casanoffi hat geschrieben: 20.10.2017 08:10 Und diejenigen, die die Anweisungen geben, dürfen dann woanders wieder alles ins Chaos stürzen, weil sie glauben, dass sie immer alles besser wissen.
Das klingt verbittert.

Es steht Dir frei, auch Verantwortung zu übernehmen, wenn Du der Meinung bist, dass "die da oben" meist unrecht haben.

Wie die meisten, wirst Du dann aber schnell feststelle, dass es "da oben" nicht ganz so einfach ist, wie "bei uns unten".

Das hört ja beim Hass der versammelten Spielergemeinschaft noch lange nicht auf.

Softwareprojekte sind nie einfach und es gibt viele Faktoren, die über ein Für und Wider entscheiden, aber immer einfach nur das Management als unfähig hinstellen, muss nicht immer die richtige Antwort sein.

Und wie gesagt: Machs besser!
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Mr-Red-M
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von Mr-Red-M »

Kommt mir alles irgendwie Blablabla, Balla Balla, vor...
Mit dem mittlerweile verballerten Geld hätte bestimmt schon allein ein passables Game gemacht werden können.
Ich vermute mal hier wird nun aus einem Uncharted mit Star Wars Figuren jetzt ein Destiny mit Star Wars-Skins gemacht.
Wer sind eigentlich immer diese Testspieler???
Sind das immer die gleichen???
Würde einiges erklären...
Mirracle
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von Mirracle »

ZappZarapp69 hat geschrieben: 20.10.2017 09:09
casanoffi hat geschrieben: 20.10.2017 08:10 Und diejenigen, die die Anweisungen geben, dürfen dann woanders wieder alles ins Chaos stürzen, weil sie glauben, dass sie immer alles besser wissen.
Das klingt verbittert.

Es steht Dir frei, auch Verantwortung zu übernehmen, wenn Du der Meinung bist, dass "die da oben" meist unrecht haben.

Wie die meisten, wirst Du dann aber schnell feststelle, dass es "da oben" nicht ganz so einfach ist, wie "bei uns unten".

Das hört ja beim Hass der versammelten Spielergemeinschaft noch lange nicht auf.

Softwareprojekte sind nie einfach und es gibt viele Faktoren, die über ein Für und Wider entscheiden, aber immer einfach nur das Management als unfähig hinstellen, muss nicht immer die richtige Antwort sein.

Und wie gesagt: Machs besser!

Tut mir leid, aber das ist nen ziemlich dummer Spruch mit "Machs besser!"

Vielleicht hat er sogar die Fähigkeiten es besser zu machen, weißt du das?

Ganz zu schweigen davon, dass ein "normaler" Mensch der nichts mit denen "da oben" zu schaffen hat, jemals die Chance erhalten würde für 30-60 Millionen so ein Spiel zu erschaffen!

Das Problem war doch bei Visceral genau das gleiche wie bei BioWare! Da hat man eine Shooter Engine genommen die für aRPG's nur bedingt brauchbar ist. Das hat man ja schon bei DA:I gesehen und spätestens bei ME:A konnte man das auch nicht mehr leugnen.

Siehe:
https://www.youtube.com/watch?v = yR9nlgWQNaY (leerzeichen weg nehmen bitte)

Das Problem ist bei Visceral ntürlich größer, weil das Studio nicht so groß ist wie das von BioWare!

Und jetzt sag mir nochmal, dass bei "denen da oben" es nicht ganz so einfach ist! Rofl

Wenn "die da oben" schon bei den simpelsten Entscheidungen sch..... bauen, kann es der kleine Mann "da unten" nicht mehr ausbügeln.

Die Manager spielen die Spiele aber nicht selber und die interessieren sich auch nicht für vernünftige "Charaktere" oder vernünftiges "Writing". Alles was die interessiert sind Zahlen und Fakten und wenn diese nicht stimmen übernehmen sie halt das nächste Projekt während der kleine Mann arbeitslos wird.

So sieht es aus!
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casanoffi
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von casanoffi »

ZappZarapp69 hat geschrieben: 20.10.2017 09:09
casanoffi hat geschrieben: 20.10.2017 08:10 Und diejenigen, die die Anweisungen geben, dürfen dann woanders wieder alles ins Chaos stürzen, weil sie glauben, dass sie immer alles besser wissen.
Das klingt verbittert.
Oh, definitiv :D

ZappZarapp69 hat geschrieben: 20.10.2017 09:09Es steht Dir frei, auch Verantwortung zu übernehmen, wenn Du der Meinung bist, dass "die da oben" meist unrecht haben.

Wie die meisten, wirst Du dann aber schnell feststelle, dass es "da oben" nicht ganz so einfach ist, wie "bei uns unten".

Das hört ja beim Hass der versammelten Spielergemeinschaft noch lange nicht auf.

Softwareprojekte sind nie einfach und es gibt viele Faktoren, die über ein Für und Wider entscheiden, aber immer einfach nur das Management als unfähig hinstellen, muss nicht immer die richtige Antwort sein.

Und wie gesagt: Machs besser!
Prinzipiell hast Du natürlich Recht - es steht mir frei, es besser zu machen.
Ich könnte mich selbstständig machen, mein eigenes Unternehmen gründen und mich als Inhaber/Geschäftsführer versuchen.

Das ist aber gar nicht mein Ziel.
Ich will meinen Job machen, den ich liebe und diesen mache ich - nach meinem Befinden - sehr gut.
Dabei übernehme ich auch sehr gerne Verantwortung, soweit es eben meine Position zulässt.

Und das gleiche erwarte ich auch von Vorgesetzten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ein Unternehmen zu führen.
Ich will gar kein Unternehmen führen, ich will lieber die Schaufel in die Hand nehmen.
Und anders herum wollen andere eben Unternehmen führen.

Ich bin mir vollkommen bewusst, dass das oft nicht "so einfach" ist, wie mein Job.
Aber aus diesem Grund verdienen die oberen ja auch deutlich mehr.
Sie tragen die Verantwortung (u. a. für meinen Arbeitsplatz...).

Im Gegensatz zu den oberen kann und will ich denen gar nicht vorschreiben, wie sie ihren Job zu machen haben.
Das steht mir nicht zu, weil ich nicht in deren Haut stecke.

Es bleibt aber unterm Strich meine Erfahrung, dass Chaos in den seltenen Fällen unten entsteht.
Der Fisch fängt nach meiner Erfahrung an fast immer vom Kopf an zu stinken.
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PickleRick
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von PickleRick »

Mirracle hat geschrieben: 20.10.2017 09:54 Tut mir leid, aber das ist nen ziemlich dummer Spruch mit "Machs besser!"

Vielleicht hat er sogar die Fähigkeiten es besser zu machen, weißt du das?
Ja, jemand der solche Qualitäten hätte,würde keinen solch polemischen Schrott in Videospielforen posten!
Ganz zu schweigen davon, dass ein "normaler" Mensch der nichts mit denen "da oben" zu schaffen hat, jemals die Chance erhalten würde für 30-60 Millionen so ein Spiel zu erschaffen!
Ich finde bereits die Trennung in "die da oben" und "normale Menschen" grundlegend falsch und blödsinnig! Daher setze ich das auch in Anführungszeichen.

Die allermeisten Menschen, die ich kenne, und seien es welche oben oder unten, versuchen in ihrem Wirkungsfeld postitives zu bewirken. Was das im Detail ist oder sein soll, sieht natürlich jeder anders, nichts desto trotz haben die meisten Menschen meiner Meinung nach lautere Motive, geprägt durch ihre Umgebung.

Auch Manager sitzen nicht in ihrem Büro mit Mahagoni-Schreibtisch und Elfenbeinfüller und überlegen sich, wie sie die Menschheit weiter trietzen können.

Persönlich beobachte ich von "oben" nach "unten" nur ein abnehmendes Reflektionsvermögen, was sich darin äußert, dass die Eigenschaft eines guten (!) Managers ist, sich in viele Situationen hineinzuversetzen, während die "normalen" Menschen, wie Du sie nennst, gerne nur ihre Sichtweise wahrnehmen und diese vertreten bzw. vertreten sehenw ollen.
Das Problem ist bei Visceral ntürlich größer, weil das Studio nicht so groß ist wie das von BioWare!
Ganz ehrlich, ich kenne die Umstände nicht wirklich genau, ich finde nur reflexartiges Managementbashing unsinnig.
Wenn "die da oben" schon bei den simpelsten Entscheidungen sch..... bauen, kann es der kleine Mann "da unten" nicht mehr ausbügeln.

Die Manager spielen die Spiele aber nicht selber und die interessieren sich auch nicht für vernünftige "Charaktere" oder vernünftiges "Writing". Alles was die interessiert sind Zahlen und Fakten und wenn diese nicht stimmen übernehmen sie halt das nächste Projekt während der kleine Mann arbeitslos wird.

So sieht es aus!
Und nun?

Natürlich zählen für sie nur Zahlen und "Fakten", sofern es diese überhaupt gibt, aber sie müssen ja auch ein Unternehmen oder ein Projekt führen und dafür sorgen, dass dieses "Zahlen" in Form von Währungswerten abwirft, damit die vielen kleinen Männer, für die sie stellvertretend diese Entscheidungen treffen, am Monatsanfang diese Währungswerte in Teilen auf das Konto bekommt.

Von "vernünftigen Charakteren" und "vernünftigem Writing" kommen keine Gelder rein. Du musst Deine tollen Charaktere und Deine tolle Geschichte auch irgendjemandem verkaufen und jemand muss die Leute einstellen, die diese Charaktere und diese Geschichten schreiben und diese bekannt machen usw. usf.

Natürlich sind nicht alle Manager Genies oder Bösewichte und manche haben auch unlautere Motive oder sind halt einfach mit starken menschlichen Schwächen ausgestattet, aber der Mensch an sich braucht Hierarchien. Es muss jemand da sein, der eine Richtung vorgibt, die Menschen motiviert und ihnen sagt, was sie tun sollen.

Das Gegenstück dazu wäre Anarchie und wie da vernünftige Spiele entstehen sollen, darfst mir gerne erklären.

Ich finde Managementbashing völlig unangebracht und selbst wenn jemand eine im Nachhinein kritikwürdige Entscheidung trifft, von der vielleicht viele Menschen nachteilig betroffen sind, dann muss diese Entscheidung nicht aus bösem Willen, in böser Absicht oder komplettem Unvermögen entstanden sein.
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PickleRick
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von PickleRick »

casanoffi hat geschrieben: 20.10.2017 10:05 Prinzipiell hast Du natürlich Recht - es steht mir frei, es besser zu machen.
Ich könnte mich selbstständig machen, mein eigenes Unternehmen gründen und mich als Inhaber/Geschäftsführer versuchen.

Das ist aber gar nicht mein Ziel.
Ich will meinen Job machen, den ich liebe und diesen mache ich - nach meinem Befinden - sehr gut.
Dabei übernehme ich auch sehr gerne Verantwortung, soweit es eben meine Position zulässt.
Ich möchte Dich auch gar nicht irgendwie angehen oder beleidigen, aber ich denke, Du verstehst, was ich meine.

Ich bin jetzt auch kein Manager-Charakter und manchmal auch froh, dass ich diese Entscheidungen nicht treffen muss. Dieses "kleine Mann"-Gerede vom andern hier regt mich nur etwas auf, denn es ist eine hübsche Entschuldigung für alles, was bei einem so schief läuft.

"Ja, ich wäre ja toll und ich kann das was ich kann auch richtig gut, aber die da oben machen ja nur Scheißdreck und deshalb geht es mir so schlecht!"

Ja, klar...

Das sagst Du nicht und ich weiß auch, was Du meinst.
Und das gleiche erwarte ich auch von Vorgesetzten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ein Unternehmen zu führen.
Ich will gar kein Unternehmen führen, ich will lieber die Schaufel in die Hand nehmen.
Und anders herum wollen andere eben Unternehmen führen.

Ich bin mir vollkommen bewusst, dass das oft nicht "so einfach" ist, wie mein Job.
Aber aus diesem Grund verdienen die oberen ja auch deutlich mehr.
Sie tragen die Verantwortung (u. a. für meinen Arbeitsplatz...).

Im Gegensatz zu den oberen kann und will ich denen gar nicht vorschreiben, wie sie ihren Job zu machen haben.
Das steht mir nicht zu, weil ich nicht in deren Haut stecke.

Es bleibt aber unterm Strich meine Erfahrung, dass Chaos in den seltenen Fällen unten entsteht.
Der Fisch fängt nach meiner Erfahrung an fast immer vom Kopf an zu stinken.
Absolut, der Fisch stinkt vom Kopfe an, aber wenn Du den Kopf abschlägst, kommt ein neuer, wir haben es also eher mit einer Hydra als einem Fisch zu tun, und wie bei der Politik oder allen Führungsgeschichten generell ist es eben so, dass manchmal auch nicht beeinflussbare Faktoren dazu beitragen, dass eine Sache scheitert und man trotz starkem Bemühen, das Projekt nicht zum Erfolg bekommt.

Es gibt Tausende von Büchern, die sich mit diesem Thema auf allen Ebenen beschäftigen und trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen ihre Sache gut machen möchten. Und manchmal ist man halt auch einfach nur "stets bemüht" und es wird nicht besser. Das muss der Mensch schon aushalten und auch die Mitmenschen.

Wenn ich einen Fehler mache, möchte ich auch nicht direkt rausgeschmissen und als Vollidiot hingestellt werden. Und daher wünsche ich das auch meinen Mitmenschen nicht.
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casanoffi
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von casanoffi »

ZappZarapp69 hat geschrieben: 20.10.2017 10:23 Ich möchte Dich auch gar nicht irgendwie angehen oder beleidigen, aber ich denke, Du verstehst, was ich meine.

Ich bin jetzt auch kein Manager-Charakter und manchmal auch froh, dass ich diese Entscheidungen nicht treffen muss. Dieses "kleine Mann"-Gerede vom andern hier regt mich nur etwas auf, denn es ist eine hübsche Entschuldigung für alles, was bei einem so schief läuft.

"Ja, ich wäre ja toll und ich kann das was ich kann auch richtig gut, aber die da oben machen ja nur Scheißdreck und deshalb geht es mir so schlecht!"

Ja, klar...

Das sagst Du nicht und ich weiß auch, was Du meinst.
Ich verstehe Dich vollkommen.

Es ist immer leicht, mit dem Finger auf Führungskräfte zu zeigen und diese als Entschuldigung für alles schlechte im Alltag verantwortlich zu machen, keine Frage.
Und das tun, erfahrungsgemäß, auch sehr viele sehr gerne.

Ich denke, genau so, wie Führungskräfte damit leben müssen, für alles verantwortlich gemacht zu werden (weil das letztendlich deren Job ist), müssen Arbeiter damit leben, den Dreck wegzumachen (weil das letztendlich auch deren Job ist) ^^

ZappZarapp69 hat geschrieben: 20.10.2017 10:23Es gibt Tausende von Büchern, die sich mit diesem Thema auf allen Ebenen beschäftigen und trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen ihre Sache gut machen möchten. Und manchmal ist man halt auch einfach nur "stets bemüht" und es wird nicht besser. Das muss der Mensch schon aushalten und auch die Mitmenschen.

Wenn ich einen Fehler mache, möchte ich auch nicht direkt rausgeschmissen und als Vollidiot hingestellt werden. Und daher wünsche ich das auch meinen Mitmenschen nicht.
Dass alle letztendlich ihren Job nur gut machen wollen, davon kann, darf und muss man ausgehen.
Wenn man diesen Glauben verliert, dann sollte man besser nicht mehr das Haus verlassen :D
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von DitDit »

Meiner Meinung nach laufen auf allen Ebenen immer wieder mal Personen rum die ihrer Position nicht gewachsen sind und doch irgendwie da landen.

Den einzigen Unterschied den ich sehe ist, wenn einer auf einer niedriegen Ebene Mist fabriziert, wird er aussortiert und das Problem ist gelöst. Wenn man aber auf einer Ebene mit viel Verantwortung Mist fabriziert, reißt man noch alle die Unter einem Stehen mit ins desaster. Egal ob die was dafür können oder nicht.

Daher Entsteht auch die Mentalität das man gerne mit dem Finger nach oben zeigt. Immerhin richten die auch viel mehr kolletaralschaden an wenn diese verantwortlungslos oder egoistisch sind.
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Kajetan
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Re: Gerücht: Star Wars Action-Adventure von EA Visceral war "ein großes Durcheinander/Chaos"

Beitrag von Kajetan »

DitDit hat geschrieben: 20.10.2017 12:09 Meiner Meinung nach laufen auf allen Ebenen immer wieder mal Personen rum die ihrer Position nicht gewachsen sind und doch irgendwie da landen.
Immer wieder mal?

Nach meiner Erfahrung ist das vor allem auf Geschäftsführungsebene die Regel und nicht die Ausnahme. Hier ist die Ausnahme, dass man Vorstände/Geschäftsführer hat, die für diese Position auch die entsprechende Kompetenz mitbringen. Alle anderen sind da gelandet, weil sie den richtigen Stallgeruch mitbringen (Seilschaften in Eliteunis/Managementschulen, Verwandschaft/Bekanntschaft), sie rein zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und man niemand anderes gerade finden konnte oder weil die Firmeneigner einen leicht lenkbaren Vorzeigeheini benötigen, der den Geschäftsführer spielen darf, solange er das tut, was die Eigner wollen.

Der Gag dabei ist ja, Führungs- und Sachkompetenz kann man sich erarbeiten. Das ist kein Geheimwissen, das ist kein Talent, welches man halt hat oder nicht. Doch leider kollidiert das mit der Egoblase, welche die meisten dieser Versager mit sich herumtragen. Die ist so dünn, dass jeder Gedanke an das eigene Nichtwissen und Unvermögen sofort unterdrückt wird und jedwede äussere Kritik an der Kompetenz der Person, gleichgültig wie sachlich sie vorgetragen wird, als direkter persönlicher Angriff aufgefasst wird. Diese Leute können nichts dazulernen, weil sie sich nicht eingestehen können, dass sie für diesen Job zu wenig wissen, zu wenig können.

Ein Bekannter verdient sich eine diamantene Nase, in dem er als Berater für teuer Geld den Vorstandsversagern die Arbeit abnimmt, die sie eigentlich machen sollten. Er schreibt fette Rechnungen mit Tagessätzen von mehreren tausend Euro und die setzen dann ihren Namen unter Berichte und Präsentationen, geben die dort gezeigten Konzepte und Ideen als eigene Leistung aus. Mittlerweile arbeitet er nur noch sechs Monate im Jahr, weil er mehr Geld gar nicht braucht. Wer das auch machen will ... immer dran denken, man schlägt sich hier mit Totalversagern herum (nein, das ist keine polemische Übertreibung, das sind Totalversager), die von sich aber denken, dass sie weiterhin die größten Oberchecker sind, auch wenn sie gerade einen Berater engagiert haben, der ihnen sagt, was sie eigentlich tun sollen.
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