Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

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Sir Richfield
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Sir Richfield »

stormgamer hat geschrieben: 18.10.2017 18:09Bin zwar kein BWLer, aber kann ein Studio nicht auch einfach billig veräußert werden? Aber neeeeiiiinn, da ist die Angst sicher viel zu groß dass die Konkurrenz tatsächlich was mit anzufangen weis, also macht man lieber einen auf reiches, verzogenes Kind und zündet den laden an und vergräbt die IPs im Garten.
Naja, viel billiger als Zumachen geht wohl nicht.
Das Schlimme ist ja, dass eben diese IPs einen Wert haben, die kreativen Köpfe dahinter nicht. (Also: In den Augen der Excel-Nutzer).
Und den rückt man natürlich nicht raus. Wo kämen wir da hin, wenn ein Mittelstandspublisher sich über den Gewinn von 4 Mio verkauften Einheiten freuen würde? Sowas rechnet der gemeine Triple A Publisher ja als Verlust, so wie nicht verkaufte Einheiten. Jeder generierte und nicht verkaufte Lizenzschlüssel ist ja so, als würdest du Riccitiello den Familienschmuck klauen!

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Kajetan
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Kajetan »

Onion-Lord hat geschrieben: 18.10.2017 15:47 Klar ist - auf EA kann man pfeifen. Hoffe nur dass allgemein die Gamingbranche nicht durch so einen Verkaufsdruck zu Grunde geht.
Seelenlose Spiele dürfen nicht zur Gewohnheit werden.
Die Gamingbranche besteht aus mehr als den üblichen 4-5 Majors. WESENTLICH mehr. Ganz ehrlich, bis auf die ausgesprochenen 300%-Fans einer Handvoll Serien würde es keine Sau großartig merken, wenn von einem Tag auf den anderen EA, Activision, Ubisoft, Take2 und Co. verschwunden wären.

Denn die meisten Käufer der üblichen Mainstream-Spiele, was würden die tun, wenn alle Server abgeschaltet sind und es keinen neuen Jahresnachschub gibt? Irgendein F2P-Spiel zum Zeitvertreib zocken. Die brauchen die Spiele der Majors nicht als "AAA-Spiel der Majors", die brauchen nur ein Spiel zum Zeitvertreib. Woher das kommt, ist wurscht. Hauptsache, dass alle die man kennt, es auch spielen.
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hydro skunk 420
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von hydro skunk 420 »

Dead Space (1) war für mich das beste Spiel der letzten Gen. Teil 2 war noch ok, Teil 3 habe ich aufgrund des sich Entfernens seiner Wurzeln ausgelassen.

Habt ihr gut gemacht, EA!
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SethSteiner
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von SethSteiner »

@stormgamer
Meine persönliche Befürchtung ist, dass es zu keinem Ende der Exklusivdeals kommen wird. Dafür reicht ein Blick zu Revell und Hasbro. Es gibt eigentlich gar keinen Grund diese Firmen so bevorzugt zu behandeln und ihnen Quasi-Monopole zu verkaufen aber irgendwie passiert es doch und solange EA bereit ist, die geforderte Summe auf den Tisch zu legen, wird denke ich niemand anders Spiele entwickeln können. Es ist fürchterlich aber Disney hat denke ich eine hohe Bereitschaft diesen Exklusivdeal aufrecht zu erhalten.

@Sir Richfield
Schön formuliert mit den kreativen Köpfen!
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sourcOr
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von sourcOr »

Kajetan hat geschrieben: 18.10.2017 18:23
Onion-Lord hat geschrieben: 18.10.2017 15:47 Klar ist - auf EA kann man pfeifen. Hoffe nur dass allgemein die Gamingbranche nicht durch so einen Verkaufsdruck zu Grunde geht.
Seelenlose Spiele dürfen nicht zur Gewohnheit werden.
Die Gamingbranche besteht aus mehr als den üblichen 4-5 Majors. WESENTLICH mehr. Ganz ehrlich, bis auf die ausgesprochenen 300%-Fans einer Handvoll Serien würde es keine Sau großartig merken, wenn von einem Tag auf den anderen EA, Activision, Ubisoft, Take2 und Co. verschwunden wären.

Denn die meisten Käufer der üblichen Mainstream-Spiele, was würden die tun, wenn alle Server abgeschaltet sind und es keinen neuen Jahresnachschub gibt? Irgendein F2P-Spiel zum Zeitvertreib zocken. Die brauchen die Spiele der Majors nicht als "AAA-Spiel der Majors", die brauchen nur ein Spiel zum Zeitvertreib. Woher das kommt, ist wurscht. Hauptsache, dass alle die man kennt, es auch spielen.
"Bis auf die 300%-Fans" ... da schließt du aber auf einen Ruck immens viele Leute aus.
Die Serien sind ja nicht umsonst schon seit Jahren so unheimlich populär. Dagegen sind diese ganzen F2P-Spiele doch Eintagsfliegen. Wer virtuelles Fußball spielen will kann mit den ganzen Spielen "zum Zeitvertreib" nix anfangen.
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Eirulan
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Eirulan »

Sir Richfield hat geschrieben: 18.10.2017 18:15 [...]Jeder generierte und nicht verkaufte Lizenzschlüssel ist ja so, als würdest du Riccitiello den Familienschmuck klauen!
Riccitiello ist schon ewig und drei Tage nicht mehr bei EA...

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Billie?
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Billie? »

Kajetan hat geschrieben: 18.10.2017 18:23
Onion-Lord hat geschrieben: 18.10.2017 15:47 Klar ist - auf EA kann man pfeifen. Hoffe nur dass allgemein die Gamingbranche nicht durch so einen Verkaufsdruck zu Grunde geht.
Seelenlose Spiele dürfen nicht zur Gewohnheit werden.
Die Gamingbranche besteht aus mehr als den üblichen 4-5 Majors. WESENTLICH mehr. Ganz ehrlich, bis auf die ausgesprochenen 300%-Fans einer Handvoll Serien würde es keine Sau großartig merken, wenn von einem Tag auf den anderen EA, Activision, Ubisoft, Take2 und Co. verschwunden wären.

Denn die meisten Käufer der üblichen Mainstream-Spiele, was würden die tun, wenn alle Server abgeschaltet sind und es keinen neuen Jahresnachschub gibt? Irgendein F2P-Spiel zum Zeitvertreib zocken. Die brauchen die Spiele der Majors nicht als "AAA-Spiel der Majors", die brauchen nur ein Spiel zum Zeitvertreib. Woher das kommt, ist wurscht. Hauptsache, dass alle die man kennt, es auch spielen.
Das ist allerdings wahr. Die angesprochenen Majors sind ja auch die, die immer noch AAA-Titel produzieren und jetzt erst auf den eigentlichen Trend der Branche aufspringen, von dem andere schon seit Jahren profitieren. Spiele als Service, multiplayer Games, die man Jahrelang zockt und in die man immer wieder gerne ein wenig Geld investiert, dafür aber nichts anderes mehr spielt und somit dem Markt auch nicht mehr zur Verfügung steht.
EA, Activision, Bethesda und wie sie alle heißen betreiben ja veraltete Modelle. Die produzieren ja noch mehrere Games und bringen immer wieder neue auf den Markt, welche sogar häufig noch nen story-driven singeplayer haben.
Völlig überholtes Modell. Lad den Spieler entweder über f2p oder ein geringen Verkaufpreis ein, sich dein Spiel anzuschauen und dann sorg dafür, dass er es weiter spielen will. Supporte das game und hab nen ingame-shop, melk die Kuh.
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Kajetan
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Kajetan »

sourcOr hat geschrieben: 18.10.2017 18:41 Die Serien sind ja nicht umsonst schon seit Jahren so unheimlich populär. Dagegen sind diese ganzen F2P-Spiele doch Eintagsfliegen. Wer virtuelles Fußball spielen will kann mit den ganzen Spielen "zum Zeitvertreib" nix anfangen.
Wer gescheiten virtuellen Fußball spielen will ... :)

Immer dran denken, die meisten Leute, die Videospiele zocken, suchen nur einen Zeitvertreib und haben das nicht als "ernsthaftes" Hobby. Ob die nun ein FIFA spielen oder nicht, spielt da keine große Rolle, weil einfach nicht die Ansprüche an das Spiel gestellt werden, die von den Hardcore-FIFA-Fans gestellt werden. FIFA ist bekannt und wird nur deswegen gezockt. Nicht, weil es besonders gut in diesem Genre ist. Gibt es FIFA nicht mehr, zuckt man kurz bedauernd mit den Achseln und spielt dann was anderes.

Wir hier, denen Videospiele halbwegs wichtig als Videospiel an sich sind, wir sind da eine kleine Minderheit.
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Sir Richfield
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Sir Richfield »

Eirulan hat geschrieben: 18.10.2017 19:00 Riccitiello ist schon ewig und drei Tage nicht mehr bei EA...
Stümmt, seit drei Jahren, laut Wikipedia...
Mist, ich komme in dieser schnellebigen Zeit nicht nach. Gegen welchen Namen muss ich das jetzt tauschen?

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Hokurn
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Hokurn »

Dead Space 4 ankündigen, das Spiel an den ersten Teil orientieren, Resident Evil 7 Marketing kopieren und von den eigenen Mitarbeitern umsetzen lassen, sich über den finanziellen Erfolg freuen.

Bitte, danke.
Show
das Horror Genre ist aktuell einfach so im Kommen. Insbesondere, weil die Filme dafür schlechter werden und lediglich die dicken Reihen und ein, zwei Ausnahme-Filme Erfolg haben...
Das Spiel würde einfach extrem in diese Zeit passen...
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Eirulan »

Sir Richfield hat geschrieben: 18.10.2017 20:13
Eirulan hat geschrieben: 18.10.2017 19:00 Riccitiello ist schon ewig und drei Tage nicht mehr bei EA...
Stümmt, seit drei Jahren, laut Wikipedia...
Mist, ich komme in dieser schnellebigen Zeit nicht nach. Gegen welchen Namen muss ich das jetzt tauschen?
Gegen den Söderlund von DICE, jetzt ne große Nr bei EA ;-)
Dagegen war Riccitiello imho n richtig Netter ^^

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Billie?
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Billie? »

Hokurn hat geschrieben: 18.10.2017 20:17 Dead Space 4 ankündigen, das Spiel an den ersten Teil orientieren, Resident Evil 7 Marketing kopieren und von den eigenen Mitarbeitern umsetzen lassen, sich über den finanziellen Erfolg freuen.

Bitte, danke.
Show
das Horror Genre ist aktuell einfach so im Kommen. Insbesondere, weil die Filme dafür schlechter werden und lediglich die dicken Reihen und ein, zwei Ausnahme-Filme Erfolg haben...
Das Spiel würde einfach extrem in diese Zeit passen...
Meinst du den finanziellen Erfolg, der bei Resi 7 laut publisher Aussage ausgeblieben ist?
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Hokurn
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Hokurn »

Billie? hat geschrieben: 18.10.2017 21:20
Hokurn hat geschrieben: 18.10.2017 20:17 Dead Space 4 ankündigen, das Spiel an den ersten Teil orientieren, Resident Evil 7 Marketing kopieren und von den eigenen Mitarbeitern umsetzen lassen, sich über den finanziellen Erfolg freuen.

Bitte, danke.
Show
das Horror Genre ist aktuell einfach so im Kommen. Insbesondere, weil die Filme dafür schlechter werden und lediglich die dicken Reihen und ein, zwei Ausnahme-Filme Erfolg haben...
Das Spiel würde einfach extrem in diese Zeit passen...
Meinst du den finanziellen Erfolg, der bei Resi 7 laut publisher Aussage ausgeblieben ist?
Oh echt? Wirkte immer so erfolgreich auf mich
Liesel Weppen
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Liesel Weppen »

Sir Richfield hat geschrieben: 18.10.2017 16:51
SethSteiner hat geschrieben: 18.10.2017 15:35 Weil es den Mythos nährt, dass Spiele suuuuper teuer sind und sich fantastilliardenfach verkaufen MÜSSEN. Dagegen steht, dass Spiele die (Zahlen nur beispielhaft) 50 Millionen Dollar kosten auch mit 2 Millionen verkauften Exemplaren Gewinn einfahren und dementsprechend schlichtweg die Gier schuld daran ist, wenn Studio X geschlossen wird, weil man völlig überzogene Erwartungshaltungen hegt. Deswegen sollte man korrekte Überschriften verwenden, die auf dem basieren was man tatsächlich weiß und nicht auf Annahmen die höchstwahrscheinlich falsch sind.
DAS klingt doch mal nach einem Argument.
Jein. Für eine unabhängige Firma ja. Aber diese Riesenkonzerne sind an der Börse und deren Anleger erwarten Gewinne. Entweder einen steigenden Aktienkurs oder Dividenden. Beides ist mit einer schwarzen Null aber nicht drin. Deswegen geht es sehr wohl um Erwartungen und ein Studio, das nur eine schwarze Null hinbringt, gefährdet das eben.
Wie ich schon sagte, wenn eine 60Mio Investition "nur" 100k Gewinn abwirft, hat man zwar einen Gewinn, aber einen schlechten. Sowas kriegt man sogar während der Zinskrise auf einem einfachen Sparkonto. Da muss man also kein Risiko eingehen, um so eine "Rendite" einzufahren.
Sir Richfield hat geschrieben: 18.10.2017 18:15 Naja, viel billiger als Zumachen geht wohl nicht.
Zumachen ist relativ teuer. Da muss man schon gut abwägen, was günstiger ist. Das Zumachen, oder weitermachen und mit dem nächsten Projekt wieder potentielle Gewinne einfahren.
Zumachen kostet idR häufig nicht unempfindliche Abfindungen an Beschäftigte, weiterzahlen des Gehalts bis zur Kündigungsfrist, weiterlaufende Mietverträge von Büros bis zur Kündigungsfrist, etc. Da kommen auch ganz schnell ein paar Mio zusammen, die man einfach zahlen muss, ohne auch nur die geringste Gewinnabsicht davon zu haben. Also NUR Kosten.

Sir Richfield hat geschrieben: 18.10.2017 18:15 Das Schlimme ist ja, dass eben diese IPs einen Wert haben, die kreativen Köpfe dahinter nicht. (Also: In den Augen der Excel-Nutzer).
Und den rückt man natürlich nicht raus.
Richtig, deswegen gibts ja für die Beschäftigten Knebelverträge, wo solche Klauseln drinstehen wie "Nach Beendigung der Anstellung darf der Arbeitnehmer die nächsten 5 Jahre kein Projekt in der Spieleentwicklung annehmen". Und sowas ist leider legal.
Mein AG als Softwareentwicklungsdienstleister hat Projekte schon wegen solchen Klauseln abgelehnt. Weil wenn in dem Vertrag halt steht, dass deine Mitarbeiter an diesem Projekt die nächsten 5 Jahre kein anderes Projekt im Sektor sagen wir mal Automobilindustrie machen dürfen (weil da könnte ja Know How an Konkurrenten gehen), dann schaufelst du dir als Dienstleister mit sowas evtl. dein eigenes Grab.
Sir Richfield hat geschrieben: 18.10.2017 18:15 Wo kämen wir da hin, wenn ein Mittelstandspublisher sich über den Gewinn von 4 Mio verkauften Einheiten freuen würde?
Ich wiederhole meine Frage von weiter oben, die noch keiner beantwortet hat. 60 Mio Kosten und 4Mio verkaufte Exemplare. Woher kommt die Information, dass überhaupt Gewinn entstanden ist? Wieviel haben die 4Mio Käufer denn für das Spiel im Schnitt bezahlt? Nur weil es 4Mio waren, heisst das noch lange nicht, dass da überhaupt Gewinn gemacht wurde.
Nochmal, nachdem im Artikel schon erwähnt wird, dass viel Umsatz an Händler und Lizenzkosten abging, gehe ich davon aus, dass jede dieser 4Mio Lizenzen mit ~25€ vom Endkunden bezahlt hätte werden müssen, damit der Entwickler überhaupt auf eine schwarze Null kommt. Ist das der Fall? Quelle?
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Sir Richfield
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Re: Dead Space 2: War trotz vier Millionen verkaufter Exemplare nicht profitabel

Beitrag von Sir Richfield »

Liesel Weppen hat geschrieben: 18.10.2017 21:28Jein. Für eine unabhängige Firma ja. Aber diese Riesenkonzerne sind an der Börse und deren Anleger erwarten Gewinne.
Ja, aber das war nicht mein Punkt. Ich wollte verstehen, warum Temeter so hartnäckig war.
Und "Ich möchte nicht, dass 4P (unbewusst) das Narrativ eines AAA Publishers übernimmt" erscheint mir nachvollziehbar.

Zu deinem Rest gebe ich dir grundsätzlich recht, du klingst da aber sehr Deutsch, will sagen, die dir bekannten Regeln und Rechte müssen nicht zwingend auch für Visceral Games gelten, die in Kalifornien sitzen.

Und dann wäre da noch ein Satz aus einem anderen Forum: "Was Recht war, entscheidet am Ende eh ein Richter"
Ich wiederhole meine Frage von weiter oben, die noch keiner beantwortet hat. 60 Mio Kosten und 4Mio verkaufte Exemplare. Woher kommt die Information, dass überhaupt Gewinn entstanden ist?
Die gibt es nicht.
Turbogoogle findet grade nur zwei Tweets von Zach Wilson, die der Überschrift recht geben würden:
60 Mio Entwicklungskosten, noch mal ca. 60 Mio ins Marketing gebuttert, Lizenzkosten an MS/SONY.

Die einzige Aussage zum "Gewinn" ist dann aber auch nur "they only sold 4 mil and that wasn't enough" (Hervorhebungen von mir)

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