CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

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johndoe1904612
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von johndoe1904612 »

Wie kommst du darauf? Nur sollte man die Kirche im Dorf lassen. Negatives findet man sicherlich zu jedem grösseren AG. Viel Geld, nette Kollegen, keine Überstunden bzw. Stress... ist eher die Ausnahme. Ansonsten wirds heutzutage eher schwer bei der Jobwahl.
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Wigggenz
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von Wigggenz »

NewRaven hat geschrieben: 17.10.2017 18:26 Euch ist aber schon klar, dass wahrscheinlich 70% aller Firmen aus egal welcher Branche diese typischen 10% (Ex-)Mitarbeiter haben, die sich dann auf solchen Bewertungsportalen wie Kununu oder Glassdoor "auskotzen", oder? Ob oder ob nicht an dieser Sache viel dran ist, wird man aus dieser Art der "Zufriedenheitsbefragung" wohl eher nicht erfahren, weil man dort eben vorwiegend auf Leute trifft, die was loswerden wollen, in denen es also auf positive oder negative Art schon irgendwie kocht. Folglich ist das Feedback zu der Sache von CDPR auch eher unspezifisch und distanziert, was nachvollziehbar sein sollte. Ganz grundlegend hast du in jeder Firma, die über 5-Personen-Familienbetrieb hinaus geht, immer den ein oder anderem, den das ein oder andere nicht passt, teils völlig zurecht, teils aus eigener Befindlichkeit heraus - da wird schon auch mal "Job" mit Karibikurlaub" verwechselt, was die Annehmlichkeiten angeht. Und in jeder solchen Firma gibts Dinge, die selbstverständlich verbesserungswürdig sind. Kann man als Außenstehender freilich kritisieren, aber ehrlich: wer da jetzt aufgrund der bisherigen Faktenlage von "ausbeuterischen, menschenverbrennenden Arbeitsbedingungen" spricht, der ist nicht nur "etwas" vorschnell, Dinge abzuurteilen, in die er kaum Einsichten hat - er hat vermutlich auch noch nie in einer Firma mit Deadlines egal welcher Natur gearbeitet. Auch wenn es selbstverständlich immer etwas zu verbessern gibt, sollte man dir Kirche bei den raren Details, die man derzeit kennt, als Außenstehender ganz ruhig im Dorf lassen. Ein wenig Bezug zur Realität da draußen (und nicht nur der Games-Branche, völlig allgemein) sollte man schon wahren. Oder ist das wieder so ein Internet-Shitstorm-Aus-Prinzip-Ding und ich hab 4Players mit Reddit/4Chan verwechselt?
Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem, was CDPR hier selbst sagt, weniger auf dem was die Mitarbeiter berichten. Dass zweiteres nicht gerade die zuverlässigste Quelle ist, ist mir schon klar. Daher sollte man vor allem die Äußerung von CDPR selbst betrachten.

Das klingt nämlich ganz stark nach "Wir machen verdammt gute Games, dafür muss man auch mal Scheiß-Arbeitsbedingungen in Kauf nehmen."

Nur halt durch die Blume im typisch-euphemistischen Jargon wie er überall in der Arbeitswelt zu finden ist.
Heruwath
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von Heruwath »

NewRaven hat geschrieben: 17.10.2017 18:26 Euch ist aber schon klar, dass wahrscheinlich 70% aller Firmen aus egal welcher Branche diese typischen 10% (Ex-)Mitarbeiter haben, die sich dann auf solchen Bewertungsportalen wie Kununu oder Glassdoor "auskotzen", oder? Ob oder ob nicht an dieser Sache viel dran ist, wird man aus dieser Art der "Zufriedenheitsbefragung" wohl eher nicht erfahren, weil man dort eben vorwiegend auf Leute trifft, die was loswerden wollen, in denen es also auf positive oder negative Art schon irgendwie kocht. Folglich ist das Feedback zu der Sache von CDPR auch eher unspezifisch und distanziert, was nachvollziehbar sein sollte. Ganz grundlegend hast du in jeder Firma, die über 5-Personen-Familienbetrieb hinaus geht, immer den ein oder anderem, den das ein oder andere nicht passt, teils völlig zurecht, teils aus eigener Befindlichkeit heraus - da wird schon auch mal "Job" mit Karibikurlaub" verwechselt, was die Annehmlichkeiten angeht. Und in jeder solchen Firma gibts Dinge, die selbstverständlich verbesserungswürdig sind. Kann man als Außenstehender freilich kritisieren, aber ehrlich: wer da jetzt aufgrund der bisherigen Faktenlage von "ausbeuterischen, menschenverbrennenden Arbeitsbedingungen" spricht, der ist nicht nur "etwas" vorschnell, Dinge abzuurteilen, in die er kaum Einsichten hat - er hat vermutlich auch noch nie in einer Firma mit Deadlines egal welcher Natur gearbeitet. Auch wenn es selbstverständlich immer etwas zu verbessern gibt, sollte man dir Kirche bei den raren Details, die man derzeit kennt, als Außenstehender ganz ruhig im Dorf lassen. Ein wenig Bezug zur Realität da draußen (und nicht nur der Games-Branche, völlig allgemein) sollte man schon wahren. Oder ist das wieder so ein Internet-Shitstorm-Aus-Prinzip-Ding und ich hab 4Players mit Reddit/4Chan verwechselt?
Das selbe könnte man über jedes Forum sagen, oder zur jeder Kritik zu einem Spiel.
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Kajetan
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von Kajetan »

Pommern hat geschrieben: 17.10.2017 19:01 Nur sollte man die Kirche im Dorf lassen. Negatives findet man sicherlich zu jedem grösseren AG.
Und das ist deswegen in Ordnung? Weil es überall anzutreffen ist, ist es in Ordnung seine Mitarbeiter scheisse zu behandeln? Ich schließe mich dem Seth an. Man könnte fast meinen, du findest es nicht gut, wenn Unzufriedenheit geäußert wird.
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papperlapapp
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von papperlapapp »

Spiritflare82 hat geschrieben: 16.10.2017 23:40 Scheint ja ein generell entspanntes Arbeitsklima zu sein in der Games Branche heutzutage...
Sexuelle Belästigung, beschissene Arbeitsbedingungen, Mobbing, Überstunden bis der Arzt kommt und immer schön die Klappe halten, egal was ist-sonst ist man raus und findet nix mehr weil man direkt auf irgendeiner Liste steht wovon der nächste Wind bekommt

Warum genau gibt man sich sowas freiwillig und warum wollen soviele junge Leute heute in diese Branche? Da werden Talente im Dutzend verbrannt...
kann man so in stein meisseln.
für viele wird ihre liebe zum hobby ihre grösste angriffsfläche als arbeitnehmer.
_Semper_
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von _Semper_ »

Schnurx hat geschrieben: 17.10.2017 12:41Milliardenschwer .... Equity war 500 Millionen 2015 und das war in Zloty.... Wie üblich - je mehr "sozial" Gefloskel, desto weniger Idee von den Dimensionen.
unabhängig vom eigenkapital und weil ich nicht näher auf deinen verriss eingehen möchte: was glaubst du eigentlich, was das unbegrenzte exklusivrecht der witcherversoftung wert ist, die damals für einen fast symbolischen wert (zumindest aus heutiger sicht) erworben wurde? diese ist an cdp gebunden und macht das unternehmen zu einem dicken fisch.
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NewRaven
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von NewRaven »

Kajetan hat geschrieben: 17.10.2017 19:43 Und das ist deswegen in Ordnung? Weil es überall anzutreffen ist, ist es in Ordnung seine Mitarbeiter scheisse zu behandeln? Ich schließe mich dem Seth an. Man könnte fast meinen, du findest es nicht gut, wenn Unzufriedenheit geäußert wird.
Wir hatten das ja schon einmal an anderer Stelle, da ging es um das Hijacken von (Steam-)Reviews um sich "Luft" zu machen.

Hier liegt der Fall aber anders... denn schließlich sind es hier keineswegs die Betroffenen, die das ganze so hoch kochen - die haben nämlich einfach ihre Meinung bereits, teilweise schon vor einiger Zeit, bereits auf der Jobreview-Plattform kund getan, die genau dafür auch da ist - sondern das Netz, weil irgendwer die Dinger nun ausgebuddelt hat und daraus eine Theorie von halber Sklavenarbeit zusammen gestickt hat. Man könnte jetzt lapidar fragen: springt ihr auf jeden Käse so an, den ihr irgendwo im Internet lest? Welche Blutdruckmittel verwendet ihr? Aber so weit will ich da gar nicht gehen, denn WENN diese Umstände so zutreffen, wie ihr sie hier skizziert, dann gehören die natürlich kritisiert. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ihr schon mit Mistgabeln bewaffnet in Richtung Haus der Hexe stürmt, ohne auch nur irgendwas wirklich zu wissen. Wie ich - und einige andere - hier bereits versucht haben auszuführen, findet man eine solche Quote an "unzufriedenen Mitarbeitern" bei fast jeder Firma auf diesen Plattformen und ob die letztlich wirklich aus den Gründen, die dort geschildert sind, unzufrieden waren und vielleicht sogar die Firma verlassen haben und da sonst absolut nichts weiter war, darf wohl genauso vorsichtig als unumstößliche Wahrheit betrachtet werden, wie Headlines in der Bild-Zeitung.

Und das CDPR dazu nicht viel sagt ist völlig logisch. Erstens: das sind Interna, so etwas posaunt man nicht einfach in die (Netz-)Welt, keine Firma tut das. Zweitens: vermutlich wird solchen Sachen eh ersteinmal intern nachgegangen - wie in jeder Firma. Drittens: die Vorwürfe sind nur sehr teilweise irgendwie spezifisch, ein pauschales Statement wird man dazu nicht einmal abgeben können, selbst wenn man es wollen würde. Viertens: Man muss das jetzt nicht mögen, aber Arbeiten unter Deadlines und im Fall von Spieleentwicklern der Crunchtime hat nun einmal extrem stressige Phasen. Das weiß aber jeder bereits bevor er die Bewerbung für den Job abgibt. Ihr werdet kein Studio finden, dass von der Konzeptphase bis zum Release im chilligen Ruhemodus arbeitet. Das sind temporär stressige Phasen - aber die hat man in quasi jedem anderen Job auch. Sechstens: Das gesamte Internet jetzt über die innere Organisation der Firma aufzuklären würde trotzdem die Rate derer, die solche Plattformen nutzen, um mal - berechtigt oder auch nicht - Dampf abzulassen, nicht senken, weil sie mit 12% völlig normal. eigentlich sogar recht niedrig ist.
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MJE5
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von MJE5 »

Wenn ich manche Beiträge hier lese, stellt sich mir die Frage ob einige hier überhaupt arbeiten oder gearbeitet haben? In meinem Unternehmen sind ca 120 Leute mit denen ich täglich zu tun habe. Mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger. Und ich kann euch sagen, es gibt Mitarbeiter, die meinen für ihre Arbeit viel mehr Geld verdienen zu müssen und das sie sowieso viel besser sind und das, obwohl diese Leute mit 60% Einstellung Tag für Tag ihr dasein fristen. Keine Motivation, kein Durchblick, kaum selbstständige Arbeit, keine Ideen etc aber meckern, labern bis zum Feierabend. Wenn ich meine Leistung mit anderen vergleichen müsste dann würde ich mir das dreifache zahlen. Was ich damit sagen will ist, das nicht jeder eine gute Einstellung, Weitsicht, Kompromissbereitschaft, Empathie etc hat und somit einfach die Situation, sich selbst einfach nur schlecht reflektieren kann. Was dazu führt, daß alles mies gemacht wird. Wenn man einen schlechten menschlichen Charakter hat, wird es schwer die Dinge klar zu sehen. Für mich ist das gerede über die Arbeitsbedingungen bei CDPR ein klassischer Fall von Mücke=Elefant machen. Und wie soll sich denn bitte das Unternehmen öffentlich zu sowas äußern? Jeden Fall nochmal mit der betreffenden Person via Twitter ausdiskutieren? Alles verneinen? Nein, sie geben ihre Firmen Philosophie zu Gute, und das ist auch richtig so. Manchmal ist man für seinen "Traumjob" nicht geeignet und das, wenn man Charakter hat, wird man auch einsehen.
Simm Salla Bimm

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MJE5
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von MJE5 »

NewRaven hat geschrieben: 17.10.2017 22:28
Kajetan hat geschrieben: 17.10.2017 19:43 Und das ist deswegen in Ordnung? Weil es überall anzutreffen ist, ist es in Ordnung seine Mitarbeiter scheisse zu behandeln? Ich schließe mich dem Seth an. Man könnte fast meinen, du findest es nicht gut, wenn Unzufriedenheit geäußert wird.
Wir hatten das ja schon einmal an anderer Stelle, da ging es um das Hijacken von (Steam-)Reviews um sich "Luft" zu machen.

Hier liegt der Fall aber anders... denn schließlich sind es hier keineswegs die Betroffenen, die das ganze so hoch kochen - die haben nämlich einfach ihre Meinung bereits, teilweise schon vor einiger Zeit, bereits auf der Jobreview-Plattform kund getan, die genau dafür auch da ist - sondern das Netz, weil irgendwer die Dinger nun ausgebuddelt hat und daraus eine Theorie von halber Sklavenarbeit zusammen gestickt hat. Man könnte jetzt lapidar fragen: springt ihr auf jeden Käse so an, den ihr irgendwo im Internet lest? Welche Blutdruckmittel verwendet ihr? Aber so weit will ich da gar nicht gehen, denn WENN diese Umstände so zutreffen, wie ihr sie hier skizziert, dann gehören die natürlich kritisiert. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass ihr schon mit Mistgabeln bewaffnet in Richtung Haus der Hexe stürmt, ohne auch nur irgendwas wirklich zu wissen. Wie ich - und einige andere - hier bereits versucht haben auszuführen, findet man eine solche Quote an "unzufriedenen Mitarbeitern" bei fast jeder Firma auf diesen Plattformen und ob die letztlich wirklich aus den Gründen, die dort geschildert sind, unzufrieden waren und vielleicht sogar die Firma verlassen haben und da sonst absolut nichts weiter war, darf wohl genauso vorsichtig als unumstößliche Wahrheit betrachtet werden, wie Headlines in der Bild-Zeitung.

Und das CDPR dazu nicht viel sagt ist völlig logisch. Erstens: das sind Interna, so etwas posaunt man nicht einfach in die (Netz-)Welt, keine Firma tut das. Zweitens: vermutlich wird solchen Sachen eh ersteinmal intern nachgegangen - wie in jeder Firma. Drittens: die Vorwürfe sind nur sehr teilweise irgendwie spezifisch, ein pauschales Statement wird man dazu nicht einmal abgeben können, selbst wenn man es wollen würde. Viertens: Man muss das jetzt nicht mögen, aber Arbeiten unter Deadlines und im Fall von Spieleentwicklern der Crunchtime hat nun einmal extrem stressige Phasen. Das weiß aber jeder bereits bevor er die Bewerbung für den Job abgibt. Ihr werdet kein Studio finden, dass von der Konzeptphase bis zum Release im chilligen Ruhemodus arbeitet. Das sind temporär stressige Phasen - aber die hat man in quasi jedem anderen Job auch. Sechstens: Das gesamte Internet jetzt über die innere Organisation der Firma aufzuklären würde trotzdem die Rate derer, die solche Plattformen nutzen, um mal - berechtigt oder auch nicht - Dampf abzulassen, nicht senken, weil sie mit 12% völlig normal. eigentlich sogar recht niedrig ist.
Danke für den Beitrag.
Simm Salla Bimm

Sir Pommes
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von Sir Pommes »

MJE5 hat geschrieben: 18.10.2017 05:30ich kann euch sagen, es gibt Mitarbeiter, die meinen für ihre Arbeit viel mehr Geld verdienen zu müssen und das sie sowieso viel besser sind ...

...

Wenn ich meine Leistung mit anderen vergleichen müsste dann würde ich mir das dreifache zahlen
Merkste selber, ne? Aber ja. Du bist natürlich so viel besser als der Rest in deiner Firma. Garantiert.
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Miep_Miep
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von Miep_Miep »

Heruwath hat geschrieben: 17.10.2017 17:53 Ich möchte mal eine kurze Milchmädchen Rechnung machen. Die letzten Daten besagen einen Umsatz von 250 Mio. für Witcher 3. Damit lassen sich 400 Leute bei den durchschnittlichen Ausgaben von 10.000 pro Person über 5 Jahre lang halten. Und die 10K werden tatsächlich als der Richtwert genommen. Selbst wenn da Team auf 500 anwachsen sollte beträgt der Zeitraum immer noch 4 Jahre. Das bedeutet, allein mit dem Umsatz aus Witcher 3 läßt sich Cyberpunkt unter ziemlich guten Bedingungen für die Mitarbeiter 4 Jahre lang finanzieren. Mit dem Umsatz ließe sich ein GTA V machen und die Leute bei Rockstar verdienen bestimmt ein wenig besser. Einege Schritte zu einer Verbesserung sind finanzierbar und richtig. Es gibt keinen Grund die aktuelle Situation bei CD Project nicht zu verbessern.
Diese Milchmädchenrechnung ist mehr als nur überflüssig. Denn: Umsatz ≠ Gewinn. Deine Rechnung zeigt also rein gar nichts.
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johndoe711686
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von johndoe711686 »

Warum CDP nichts öffentlich sagt ist ganz logisch, weil die ganzen Experten hier dann jeden Satz auseinandernehmen und meinen "ganz offensichtlich zwischen den Zeilen" etwas zu erkennen. ;-)

Auch schön, wie ebensolche Experten hier, ohne irgendwelche Kenntnisse darüber zu haben wie es bei CDP läuft, meinen einschätzen zu können, dass sie mit W3 ja soooo viel Gewinn gemacht haben und damit jedem Mitarbeiter locker hundert tausende an Bonus hätten zahlen können. Sicher geben sich die Chefs gerne einen Bonus, aber was hier für eine Hexenjagd veranstaltet wird und wie man einen Entwickler plötzlich völlig verurteilt, weil auf einer Platform Einträge von Ex-Mitarbeitern stehen, die noch dazu nicht mal verifiziert werden, ist das eigentlich naive Verhalten.

Wie Raskir es schon sagte, wird hier im großen Stil Verantwortung abgeschoben an die Firma, ohne mal nachzudenken, was jeder selbst tun könnte um den sehr zahlreichen Misständen in unserer Welt entgegenzuwirken. Dann aber mit null Fakten meinen, über andere urteilen zu können.

@wigginz
Der einzige der sich hier moralisch über andere stellen will bist du, mit deinem Gelaber von CDP ist böse und völlig unfair. DU würdest es natürlich völlig anders machen, selbst kostenlos arbeiten und allen Mitarbeitern den vollen Gewinn ausschütten. Dann kann man zwar keine neuen Projekte starten und damit Arbeitsplätze sichern, aber was solls.
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Wigggenz
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von Wigggenz »

Ryan2k6 hat geschrieben: 18.10.2017 09:24

@wigginz
Der einzige der sich hier moralisch über andere stellen will bist du, mit deinem Gelaber von CDP ist böse und völlig unfair. DU würdest es natürlich völlig anders machen, selbst kostenlos arbeiten und allen Mitarbeitern den vollen Gewinn ausschütten. Dann kann man zwar keine neuen Projekte starten und damit Arbeitsplätze sichern, aber was solls.
Zitiere mich, wo ich das gesagt oder auch nur angedeutet habe, Lügner. Insbesondere der zweite Teil deiner Unterstellung, der sogar noch absurder ist als der erste.
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Onekles
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von Onekles »

Ryan2k6 hat geschrieben: 18.10.2017 09:24 [...]
Wie Raskir es schon sagte, wird hier im großen Stil Verantwortung abgeschoben an die Firma, ohne mal nachzudenken, was jeder selbst tun könnte um den sehr zahlreichen Misständen in unserer Welt entgegenzuwirken. Dann aber mit null Fakten meinen, über andere urteilen zu können.
[...]
Jau, nächstes Mal beim Mäcces bezahl ich 10 Euro für'n Big Mäc in der vagen Hoffnung, dass der Hansel hinter der Kasse was davon abkriegt.

Der Gedanke dahinter ist ja ganz nett, aber es ist einfach unglaublich naiv. Es ist völlig egal, wie viele Milliarden EA und Konsorten horten, der kleine Mitarbeiter sieht davon einen Scheiß. Gerade im Spielebereich haben sich Verhältnisse entwickelt, die auf keine Kuhhaut gehen. Da kriegen Entwickler keine Tantiemen oder irgendeine andere Beteiligung am Erfolg eines Spiels. Die werden einmal bezahlt und gut ist.

Allerdings will ich mir gleichzeitig kein Urteil über CD Projekt RED erlauben, denn dafür hab ich mich mit der Materie nicht genug beschäftigt. Das eigentliche Problem sehe ich aber nicht beim Kunden, sondern bei den Publishern. Die sind in Zeiten der digitalen Distribution komplett überflüssig. Die hängen nur wie riesige, fette Parasiten an der Branche und zwacken sich den Großteil der Kohle ab. Meine große Hoffnung ist, dass immer mehr Entwickler merken, dass sie ihre Spiele auch selbst unter die Leute bringen können, so wie Ninja Theory das getan hat. Dann können die Spiele sogar billiger werden und die Entwickler haben mehr davon. Alle gewinnen. Außer die Publisher. Aber denen wird niemand hinterhertrauern.
Zuletzt geändert von Onekles am 18.10.2017 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe711686
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Re: CD Projekt RED: Kritik an Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung; Stellungnahme der Studioleitung

Beitrag von johndoe711686 »

Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 09:56 Dito. Nichts weiter als ein in Arbeits- und Wirtschaftsleben gängiger schäbiger Euphemismus.

Dieses Eingeständnis hat mein Bild von CDPR auch erstmal angekratzt. Egal wie gut die Spiele sind und wie gut die Kunden behandelt werden, nichts rechtfertigt eine Ausbeutung der Mitarbeiter.
Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 09:56 Ich weiß, welcher Interpretation ich den Vorzug gebe, wenn irgendwo viel Kohle im Spiel ist (und gute Arbeitsbedingungen kosten den Arbeitgeber nunmal entsprechend etwas), und das ist nicht diejenige, die an das "Gute" im Menschen glaubt.
Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 09:56 Bisher habe ich TW3 nur auf der PS meines Mitbewohners gezockt, aber der Sale auf gog klang sehr verlockend. Allerdings werde ich wahrscheinlich erst schauen, ob ich noch mehr zu dieser Sache erfahren kann (soweit es einem Außenstehendem möglich ist), bevor ich einem Unternehmen noch mehr Kohle gebe, das womöglich seine Mitarbeiter ausbeutet.
Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 09:56 Zu Release von TW3 lag jedoch kein Statement von CDPR selbst vor, dass schlechte Arbeitsbedingungen in bestem Arbeits-Euphemismus quasi eingesteht.
Noch mehr?

Alles Unterstellungen, Spekulation und schwarzsehen aufgrund von im besten Fall zweifelhaften Quellen und "zwischen den Zeilen".
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